Bandscheiben-Forum

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> Starke Schmerzen nach OP, Eure Erfahrungen
Claudi2011
Geschrieben am: 15 Jan 2017, 19:44


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Hallo liebe Milka,

zuerst mal möchte ich Dir mal ein dickes DANKE sagen. Du bist immer so engagiert hier im Forum, obwohl Du ja selbst ein riesiges Paket mit Dir rum trägst... Echt lieb von Dir.

Den Rehabericht habe ich noch nicht erhalten, da ich am Mittwoch erst heim gekommen bin. Werde mich aber nach Erhalt sofort mit Argusaugen drauf stürzen. Ich hatte schon mal einen der ne Katastrophe war, habe Widerspruch eingelegt und es wurde geändert.

Kontroll- Termin bei meinem neurochirurgischen Operateur habe ich übermorgen und in schmerztherapeutischer Behandlung bin ich seit März 2016, neurologische Diagnostik war stationär im September. Zur Schmerztherapie habe ich Ende Januar wieder Termin. Die Schmerztherapeutin ist eine richtig tolle Ärztin, sie hat mich letztes Jahr wirklich ernst genommen, hat sich zeit genommen und mir letztlich als einzige zu einem MRT und dann zur OP verholfen. Leider war es für den Nerven sehr spät....hoffentlich nicht zu spät. Meine Orthopädin hat mich ja monatelang nur hingehalten und gemeint: geduld, das wird alleine wieder und und und... ich habe so eine Wut.

Nun stellt jeder Arzt, ob Operateur oder in der Reha eine andere Prognose auf. Von "das wird gar nix mehr bis das dauert bestimmt Monate bzw. über ein Jahr" habe ich alles an den Kopf geworfen bekommen. Das ist irgendwie auch so frustrierend, wenn einem jeder seine Vermutung an den Kopf knallt. manchmal will ich das gar nicht mehr alles hören... haste 4 Ärzte, haste 8 Meinungen sag ich mir mittlerweile.
Frustrierend ist auch, das es scheinbar keinen interessiert, manchen doch, die verlieren sich dann in Vermutungen, Prognosen, veunsichern einen immer wieder.
Ich bin eigentlich von haus aus Optimist, aber manchmal.... :nein

Eigentlich wollte ich Ende Januar wieder arbeiten gehen, habe letzten Sommer den Arbeitsplatz im Betrieb wechseln können, was mehr als Glück war. Ab Oktober will ich noch mal 2 Jahre Fachschule machen.
Klar setzt man sich unter Druck, aber ich kann doch nicht gleich als Neue schon wieder längerfristig ausfallen. Im Moment gehts aber wirklich nicht, komme mit meinen Gehstützen nicht bis in den 2. Stock auf Arbeit. Geschweige denn kann ich Termine , Begehungen und anderes wahrnehmen. Das Bein macht schon schlapp, wenn ich in der Wohnung die Treppe vom Wohnzimmer zum Schlafzimmer 2x gehen muss. So wird es einfach nix, und auch von den Schmerzen und der unheimlichen Kraftanstrengung her wird es gerade nix.

So, genug geheult, sorry für den langen Text...

Es grüßt alle ganz sehr
Claudi :braue
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milka135
Geschrieben am: 15 Jan 2017, 21:59


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Hallo Claudi,
ich bin gern für andere da. Ich versinke gerate in den Boden wegen deinem Lob. Aber auch im Privatleben erfülle ich hin und wieder wzb.: Krebskranken Herzenswünsche. Mein letztes Projekt war ein Olaf Berger Treffen für jemanden zuorganisieren. Mit Helfen & Co. tut man auch seiner Seele was gutes.

Erst mal herzlichen Glückwunsch für deiner Schmerzärztin.

Ich habe Gott sei, dank seit Dez. 2016 auch so einen Schmerzarzt gefunden. Er nimmt sich Zeit, hat Humor, bei ihm gibt es auch Schmerz mit Ursache....

Ja, und das was hier schreibst:
Zitat (Claudi2011 @ 15 Jan 2017, 19:44) 

Nun stellt jeder Arzt, ob Operateur oder in der Reha eine andere Prognose auf. Von "das wird gar nix mehr bis das dauert bestimmt Monate bzw. über ein Jahr" habe ich alles an den Kopf geworfen bekommen. Das ist irgendwie auch so frustrierend, wenn einem jeder seine Vermutung an den Kopf knallt. manchmal will ich das gar nicht mehr alles hören... haste 4 Ärzte, haste 8 Meinungen sag ich mir mittlerweile.
Frustrierend ist auch, das es scheinbar keinen interessiert, manchen doch, die verlieren sich dann in Vermutungen, Prognosen, veunsichern einen immer wieder.
Ich bin eigentlich von haus aus Optimist, aber manchmal.... nein.gif

kenne ich leider auch zugenüge. Naja, dann hört man in unserem System am liebsten den Pat. nach 1 Std. Op-Zeit sagen: "ich bin beschwerdefrei". Obwohl man vor der Op sich Monate oder gar Jahre gequält hat. Jeden falls werden manche auch sehr unfreundl. wenn man sagt: "ja das hat sich nicht gebessert usw.". :h Strich es kommt dann noch der indirekte Druck dazu. Oder es wird einem ein schlechtes Gewissen gemacht. :h

Auch wenn´s leicht gesagt klingt. Geb dir die Zeit die brauchst bis du sagen kannst: "ich arbeitsfähig". Denn mit laufen an Krügen machste deine Halswirbelsäule kaputt. Damit ist auch keinem geholfen. Ich habe selbst auch die letzten 6 Monate lernen müssen. Mir Zeit zugeben. Ich musste mich im Rahmen eines Keuchhusten mit Folge Lungenentzündung von meiner Mutti bekochen,... lassen. Bin aber auf dem Wege der Besserung.

Du könntest dir höchstens ein Ergometer zulegen und damit deine Beinkraft steigern.

Gut in Sache Rehabericht biste ja, leider schon doch ein alter Hase.

Liebe Grüße,
Milka :;



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Claudi2011
Geschrieben am: 17 Jan 2017, 18:36


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Liebe Milka,

Danke für Deine Tipps und fürs Zuhören. Hilft mir sehr. Ich finde es toll, wenn Du Dich für andere so engagierst trotz Deiner eigenen nicht gerade kleinen Probleme.

Ich war heute zur neurochirurgischen Kontrolle, hätte ich mir sparen können. Er meint, ach ab übernächster Woche könnte ich wieder arbeiten :B obwohl er weiß, das ich gut zu Fuss sein muss da ich viele Termine erlaufen muss. Ich habe ihn gefragt, arbeiten? Mit Gehstützen? 2. Etage ohne Lift? Ganztägig auf den Beinen an den meisten Tagen? Ok sagt er, bleiben Sie halt noch zu Hause. Ich soll nun den Rehabericht schicken, und weil er sich nicht erklären kann, warum das Bein so schwach ist, soll es dann wieder zum Neurologen, zur Nervmessung und zum Orthopäden sowie MRT gehen.
Mir haute es fast die Schuhe weg, wo er sagte: obwohl MRT, wenn da was ist, fühlt man sich immer gleich dazu gezwungen etwas zu machen. Hallo! Warum sonst macht man ein MRT :h

Ich bin so wütend. Zur Orthopädin hinterher, sollte mich melden, was der Neurochirurg sagt. Ich erzähle, erst Rehabericht etc, sie sagt: da können wir Sie ja raus nehmen,Sie sind ja jetzt dort in Behandlung. Ich sage: nein nur Verlaufskontrolle und ggf. neue Diagnostik.
Der eine fragt nun was der andere empfiehlt und umgedreht. :hair

Ich werde wahnsinnig....

Viele Grüße
Claudia :braue
PM
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milka135
Geschrieben am: 17 Jan 2017, 19:02


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Hallo Claudia,
zu deinem Chirurgen fällt mir nur Biosoziale Chirurgenkrankheit und immer ganz im Sinne des Staates sein wollen.

Ja, so:
Zitat (Claudi2011 @ 17 Jan 2017, 18:36) 

soll es dann wieder zum Neurologen, zur Nervmessung
würde ich auch denken wollen.
Schließl. muss ja, was nach deiner OP passiert sein und das muss erfasst/zugeordnet werden.
Aber soll dir der Orthopäde bringen? Der wird dir bei einem Nervenschaden mit Ursache XYZ wenig helfen wollen.

Somal deine Orthopädin eh keine lust offensichtlich hat.

Ist dein Chirurg ein Krankenhausdoc? Wenn ja, geh mal lieber zu einem nied. NC.

Auf was deine Chirurg mit dem Satz zum Thema MRT andeuten will. Ist mir klar. Diese Andeutung hat auch in heutiger Zeit manchmal seine da seins Berechtigung. Denn gibt auch Pat. die dann aufgrund eines Befundes XYZ 100te Rezepte einfordern. Das ist meist noch nicht alles. Denn von solchen Pat. haben Pat. dann noch wzb.: 2 Neurologen oder springen zwischen 2 Orthopäden hin und her. :h

Liebe Grüße,
Milka :;
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Claudi2011
Geschrieben am: 18 Jan 2017, 14:20


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Hallo Milka,

ja Du hast Recht in bezug auf das ein eventuelles neues MRT. Es gibt schon Patienten, die dann sagen hier ist etwas, da sieht man was etc. Aber zu diesen gehöre ich eigentlich nicht. Ich bin Krankenschwester, bis letztes Jahr war ich auch als OP- Schwester tätig. Ich denke, ich kenne mich da schon etwas aus und würde nicht gleich bei jedem bisschen "hier" schreien und Rezepte geschweige denn eine OP oder irgendwas wollen.

Ich würde halt nur gern wissen, was die Ursache des schwachen Beines bzw. Kniegelenkes ist. Geduld habe ich, aber ich denke halt, wenn es etwas ist, was man irgendwie beschleunigen könnte, könnte ich irgendwann in den nächsten Wochen wieder besser am Leben teilnehmen. Im Moment beschränkt sich das auf kurze "Ausflüge" zum Arzt oder mal etwas einkaufen, mein Mann muss alles tragen, mit den beiden Gehstützen ist man bei der Schnee- und Eisglätte ans haus gebunden und das nervt mich so.

Die Idee mit dem niedergelassenen neurochirurgen ist gar nicht so schlecht. Wollte nur vermeiden, das ich Ärztehopping betreibe. Gehe ja auch noch zu meiner Orthopädin und zur Schmerztherapeutin. Die Orthopädin hat vielleicht nicht mal keine Lust, ich denke sie will nix falsch machen und wartet daher immer ab. Weil, damit das ich nur Geduld haben soll, der Fußheber wird schon wieder, lag sie ja nun total falsch. Sie hatte immer gemeint, es sei keine erneute OP nötig :B
Nun ist sie ziemlich unsicher und wartet darauf, was die Neurochirurgen sagen. Von alleine kommt da nix mehr. Nur zu der Schmerztherapeutin kann ich wirklich Vertrauen haben, die hat alles angeleiert für eine zweite OP und nimmt sich immer über 1h Zeit für mich.

Nun werde ich auf meinen Rehabericht warten, diesen zum Neurochirurgen geben und warten, was die hoffentlich stattfindende neue Diagnostik bringt. :braue

Etwas traurig und ratlos grüßt
Claudia

PM
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