Bandscheiben-Forum

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> Starke Schmerzen nach OP, Eure Erfahrungen
Claudi2011
Geschrieben am: 01 Dez 2016, 17:27


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Hallo liebe Mitstreiter,

würde gern wissen, wie Eure Erfahrungen nach BSV- OP sind. Habe gestern die 2. OP bei L5/S1 gehabt. Sequester entfernt und L5- Nerv befreit. Das erste Mal war nach der OP gar kein Schmerz da und diesmal hilft nur Morphium.

Ich bin ganz traurig.


Viele Grüße
Claudia
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milka135
Geschrieben am: 02 Dez 2016, 20:53


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Hallo Claudia,
nicht immer sprechen Nervenschmerzen gut auf Opiate oder Opium an.

Meist sprechen Nervenschmerzen besser auf Antidepressivas oder Pregabalin/Lyrica an.

Vereinbare dir bitte, einen Termin beim Schmerztherapeuten.

Liebe Grüße,
Milka :;
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5fachMama
Geschrieben am: 02 Dez 2016, 21:57


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Hallo Claudia,

war bei mir genauso!
Auch ich hatte (ebenfalls L5/S1) nach der 2. OP unter anderem deutlich mehr Nervenschmerzen. Vor der OP war wie nach der OP, wenn nicht sogar schlimmer!
Aber mein Doc musste den Nerv ja auch aus dem ganzen alten Narbengewebe
"freipräparieren" , und Manipulationen mögen die Nerven gar nicht!
Hat schon einige Zeit gedauert, bis es wieder besser wurde!
Also ruhig guten Gewissens die Medis hochfahren.

Alles Gute und Kopf hoch!

Maria :troest
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Pimbo71
Geschrieben am: 03 Dez 2016, 06:40


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Hallo Claudia

Die OP ist ja noch nicht allzu lange her - (3 Tage) - da hatte ich bei den OP Nr. 2-5 auch immer heftige "Nachschmerzen". Zum Teil halt auch, weil viel Narbengewebe auf den Nerv drückten/drücken. Bekomme nun auch das Lyrica und seitdem geht es mit den Schmerzen um einiges besser.

Mir hat kurz nach der OP auch hochdosiertes Morphium geholfen, aber da reagiert jeder wieder anderst.

Wie geht es Dir denn heute? Schon etwas besser? Könnten es auch "einfache" OP-Schmerzen sein - da wird ja richtig doll aufgemacht? Nur so eine Idee - wurde mir bei der letzten OP Ende August so mitgeteilt.

Schönes Wochenende und liebe Grüsse
Pimbo
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Claudi2011
Geschrieben am: 03 Dez 2016, 10:10


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Hallo ihr Lieben,

danke für Euren Zuspruch. Das tut mir so gut. Zu wissen, man ist mit seinen Sorgen nicht alleine, hilft schon sehr.
Leider ist es auch heute noch nicht besser. Ich habe seit gestern zusätzlich zu meinem Tramadol Oxigesic bekommen und Dexamethason zum Abschwellen. Pregabalin und Gabapentin vertrage ich leider gar nicht gut. Habe da massiv Kreislaufprobleme und psychische Veränderungen die mich ganz tief runter ziehen.
Es war gerade Visite, bis Montag erstmal so weiter, danach evt noch mal ein MRT und wenn es gar nicht geht eine PRT. Aber das wollen die Ärzte eigentlich nicht, im frisch operierten Gebiet rum stechen.
So behelfe ich mir momentan mit Stufenlagerung und Mal einer ganz kleinen Runde über den Flur.

Schnupfen hab ich leider auch ziemlich stark, Niesen und Husten sind der Horror für den Rücken.

@ Pimbo: Bist Du schon 5 Mal an einer Stelle operiert? Oder an mehreren. Ich dachte, nach so viel Sequester gibts doch dann Mal nix mehr zum raus holen... Wie geht es Dir jetzt? Bist Du versteift?

Einfache OP- Schmerzen sind es eher nicht, meinen die Ärzte. Ist ja auch minimalinvasiv operiert. So aus Richtung Niere kommend perkutan.
Einen schmerzarmen und schönen Tag Euch.

Liebe Grüße
Claudia :traurig2

Bearbeitet von Claudi2011 am 03 Dez 2016, 10:14
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Claudi2011
Geschrieben am: 15 Dez 2016, 14:29


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Hallo liebe Mitstreiter,

Mal ein kurzes Update. Bin seit gestern in der stationären Anschlussheilbehandlung. Programm ist klitzeklein. Heute Krankengymnastik und ein Wannenbad, morgen Fußgymnastik und Wannenbad. Das wars. Finde ich gut, mehr schaffe ich im Moment auch nicht.

Habe leider jetzt 2 Wochen nach OP immer noch sehr starke Schmerzen im Rücken und Bein. Das linke Bein ist sehr stark Kraft- gemindert, viel stärker als vor der OP. Den Fußheberlähmung kann ich seit der OP gar nicht mehr betätigen :traurig2

Ich habe so Angst das die Schmerzen dauerhaft so viel stärker bleiben. Zeitweise hatte ich vor der OP weniger Schmerzen. Und das Bein war nicht ganz so schlapp. Der Fußheberlähmung ging vorher zumindest noch ein kleines bisschen....

Bin ganz traurig, hatte aber aufgrund der Lähmung und dem gammeligen sehr großem Sequester gar keine andere Wahl als OP. Der Operateur sagt, wenn ich Pech habe erholt sich der Nerv nicht wieder.... Der Reha- Arzt meint das auch. Die Lähmung war 10 Monate lang da vor der OP.

Könnt Ihr etwas positives dazu berichten? Wie geht es Euch nach zwei Op` s i. Gleichen Segment? Vielleicht scheuern ja auch Wirbel auf Wirbel, weil soviel Bandscheibe bei 2 Op` s schon weg ist?

Könnt Ihr mich bitte Mal bisschen aufbauen?Ich brauche bitte paar " Streicheleinheiten"

Ganz traurig grüßt alle Mitstreiter
Claudi

Danke allen hier im Forum die sich so toll engagieren. Wirklich eine tolle Möglichkeit sich auszutauschen.
PM
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5fachMama
Geschrieben am: 15 Dez 2016, 16:23


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Hallo Claudia,

so richtig aufmuntern kann ich dich mit meiner Geschichte leider auch nicht!
"Glücklich " bin ich mit der 2. OP ja auch nicht geworden :(!
Mein Doc hat dann ca. 3 Monate nachdem es nicht besser wurde ein neues MRT veranlasst, was wegen Kassenpatientenwartezeiten dann 5 Monate später wurde...!
Empfehlung: wenn ich es so nicht aushalte -> Versteifen!
Mit dieser Entscheidung quäle ich mich grade rum, nachdem eine Facettendenervation zwar Linderung brachte, aber ich mich mit 39 immer noch wie weit über 50 fühle!

Aber da bist du ja noch weit von entfernt! Ich durfte übrigens mindestens 6 Wochen nach der 2. OP nicht mit der Reha starten. Es wurden dann gute 9 Wochen und trotzdem musste ich am 4. Tag vor Schmerzzunahme abbrechen: Mikroinstabilität im operierten Segment.

Im Grunde kann ich dir trotz allem nur Geduld, Geduld, Geduld ans Herz legen, auch wenn es schwer fällt! 2 Wochen sind gar nichts! Grade für einen angezickten Nerv!
Was ist denn mit einem Paresestim für deine Fußheberlähmung? Das hatte man mir für zu Hause verordnet. Bin zwar kein Arzt und kenne die genauen Indikationen nicht, aber frag einfach mal nach!
Und Keltican forte Tabletten. Das ist wohl reine "Nervennahrung" zur Unterstützung der Regeneration.

Halt weiterhin die Ohren steif!

Liebe Grüße
Maria
:troest
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Claudi2011
Geschrieben am: 16 Dez 2016, 09:37


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Liebe Maria,

Herzlichen Dank für Deine lieben Zeilen. Zumindest tut es gut zu wissen, man ist nicht alleine in seinem Elend. Schon das baut mich doch etwas auf.

Der Paresestim klingt wie ein Gerät, welches das Bein stimulieren soll? Klingt ja gut. Ich habe zu Hause ein Tens- Gerät, ist das so ähnlich? Danke für den Tipp.

Das mit der Versteifung ist sicherlich eine sehr schwere Entscheidung für Dich. Leider kann dabei keiner wirklich helfen. Hast Du Dich entschieden? Welche Etagen betrifft das bei Dir? Das wird sicherlich ein Marathon...

Da es leider auch heute nicht besser zu werden scheint mit den Schmerzen habe ich meinen Lumbalgurt umgetan. Der hilft ganz gut beim Sitzen, was ich sonst nur ein paar Minuten kann.
Au h ich fühle mich wie weit über 70, obwohl ich gerade 40 geworden bin. Und die 2 Vorfälle über der operierten Etage tragen nicht gerade zum Wohlbefinden bei.

Hast Du wirklich 5 Kinder? Wie schaffst Du das sieht versorgen, wenn es Dir so schlecht htgeht?
Hut ab...

Ich hoffe hier in der Reha wird es doch bald Mal besser...

Viele Grüße und allen einen schmerzarmen Tag
Claudi
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Claudi2011
Geschrieben am: 15 Jan 2017, 13:17


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Hallo Ihr Lieben,

Heute Mal ein Update von mir:
Bin am Mittwoch aus der Anschlussheilbehandlung heim gekommen. Leider ist es mit der Schwäche im linken Bein noch schlechter geworden. :traurig2
Der Kniestrecker hat irgendwie keine Lust mehr etwas zu tun, das Bein wird nach ein paar Schritten pappig und sackt wie ein Fahrstuhl in sich zusammen.
Der Chefarzt in der Reha hat mich zum Abschluss noch einmal angeschaut und Tests gemacht. Er war gar nicht zu frieden. Beim Abspreizen im Liegen und den ganzen anderen Tests hat er gar nicht dagegen halten müssen, das Bein ist von selbst immer gleich abgesackt. Er sagt, mit der operierten Etage L5/S1 hat das nichts zu tun.
Der Fußheber ist auch immer noch tot, ich bin irgendwie sehr frustriert, hat die AHB außer Verbesserung der Beweglichkeit kaum etwas gebracht.

Schmerzen habe ich auch immer noch ziemlich stark, ohne Tramadol komme ich nicht aus. Einzig dieses " Arbeiten" im Bein ist besser geworden, aber seinen Dienst tut es eben nicht.
Habe noch Vorfälle bei L4/5 und L3/4, aber der Arzt denkt, davon käme die Beinschwäche eher nicht.

Habt Ihr noch Ideen woher die Schwäche im linken Bein noch kommen kann? Lagerungsschaden denke ich eigentlich nicht. Vor der OP war im EMG allerdings der Wadenmuskulatur und der vordere Muskel am Schienbein auch etwas auffällig. Aber nach der OP ist es noch viel schlechter mit der Beinkraft generell.

Für eine Idee bzw. Erfahrungsaustausch wäre ich sehr dankbar.

Schönen Sonntag allen,

Gruß Claudia :bank

Bearbeitet von Claudi2011 am 15 Jan 2017, 13:18
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milka135
Geschrieben am: 15 Jan 2017, 16:54


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Hallo Claudi,
wenn ich diese Antworten:
Zitat (Claudi2011 @ 15 Jan 2017, 13:17) 

Er sagt, mit der operierten Etage L5/S1 hat das nichts zu tun.
Der Fußheber ist auch immer noch tot, ich bin irgendwie sehr frustriert, hat die AHB außer Verbesserung der Beweglichkeit kaum etwas gebracht.

Schmerzen habe ich auch immer noch ziemlich stark, ohne Tramadol komme ich nicht aus. Einzig dieses " Arbeiten" im Bein ist besser geworden, aber seinen Dienst tut es eben nicht.
Habe noch Vorfälle bei L4/5 und L3/4, aber der Arzt denkt, davon käme die Beinschwäche eher nicht.

lese. :hair
Kommt mir spontan die Gedanke. Das der Rehaarzt sich bloß nicht mit einer festaussage in Nesseln setzen will. Strich nichts gegen die Klinik/Operateur sagen will. Schließl. sind ja, Ärzte Kollegen.

Hol dir schnell einen neurochir. Zweitmeinungstermin, einen Termin bei deinem Operateur/Klinik und frag ggf. bei deiner Krankenkasse um Rat.

Stutiere gewissenhaft deine Rehabericht. Leg ggf. Widerspruch gegen deinem Rehabericht ein. Schließl. können Nervenausfälle/verminderte Nervenantwort Folgen im Arbeitsleben u. Therapiemehrbedarf nach sich ziehen.

Evl. soltest du dich auch einem Schmerztherapeuten u. Neurologen mal vorstellen.

Ich wünsch dir alles gut Gute/gute Besserung.

Liebe Grüße,
Milka :;
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