Bandscheiben-Forum

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> MRT HWS, Hilfe bei der Beurteilung
Ralle171259
Geschrieben am: 23 Nov 2016, 12:47


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Hallo Liebe Mitglieder,

Nach langem warten ist nun mein Befund des MRT zur HWS eingetroffen.

Ich habe versucht mittels Lexikon eine Übersetzung hin zubekommen, leider ohne Erfolg.

Befund:

Kyphosefehlstellung der HWS mit Höhenminderung der Wirbel Körber
Signalauslöschung in den Zwischenwirbelräumen HWK 3/4, HWK 5/6 und neu gegenüber der Voruntersuchung HWK 6/7
Deutliche Unregelmäßigkeiten der Grund - und Deckplatten sowie Hypertrophie der Unkovertebbragelenke und
ventrolaterale und dorsale Spondylophyten der Wirbel Körber multisegmantal
Durch hypertrophe Unkovertebragelnke und Facettengelenke hervorgerufene, maximale Neuroforaminalstenosen in den Segmenten HWK 3/4 bis HWK 6/7
nachweisbare fleckige Signalanhebung des Myelons rechts betont in Höhe von HWK 3/4

Soweit der Befund, ich denke das es schwierig werden wird etwas mit Physio wieder hin zubekommen. die Beurteilung des Radiologen lautet wie folgt:

Annehmbar bereits in der auswärtigen Voruntersuchung vom 01/2016 bestehende rechts betonte Myelopathie in Höhe von HWK 3/4 bis HWK 6/7.
Multisegmentale degenerative Veränderungen(Osteochondrose, Spondylosis deformans, hypertrophe Unkonvertebralarthrose mit
maximal gradigen Neuroforaminalstenosen in Höhe HWK3/4 bis HWK 6/7.

So nun hoffe ich ob Ihr daraus was lesen könnt meine Medikation wurde mit Oxygesig 3x20mg und Arxocsia 1x 90mg vorerst weitergeführt
mit der Variablen bei Bedarf IBU 800mg max. 3x bis zur Vorstellung beim NC am 29.11.2016.

Was kann schlimmstenfalls gemacht werden? Alles raus und neu aufbauen??
Für eure Hinweise bin ich sehr dankbar.
Liebe Grüße Ralf



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chrissi40
Geschrieben am: 24 Nov 2016, 20:19


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Hallo,

ich antworte Dir erstmal nur auf diese prägnanten wichtigen Sätze:

Zitat:
maximal gradigen Neuroforaminalstenosen in Höhe HWK3/4
nachweisbare fleckige Signalanhebung des Myelons rechts betont in Höhe von HWK 3/4
Myelopathie in Höhe von HWK 3/4 bis HWK 6/7.


Das heißt, dass Du die maximale Punktzahl an Einengung des Nervenkanals (Neuroforamenstenose) erreicht hast.

Myelopathie heißt, das Rückenmark ist schon beschädigt, nicht nur bedrängt, verstehst Du.

Info zu Myelopathie: http://www.neuro24.de/myelopathie.htm

Da ist nix mehr mit Physiotherapie hinzukriegen.

Kriegst du eigentlich Cortison?

Lass Dich gut beraten und gehe damit direkt zu einem kompetenten Wirbelsäulenchirurgen oder Neurochirurgen.

LG chrissi
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Ralle171259
Geschrieben am: 24 Nov 2016, 21:22


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Hallo liebe chrissi
Vielen Dank für deine Antwort leider bekomme ich kein chortison sondern bin bei 3 x 20 mg oxygesic und 90 mg arcoxia und bei Bedarf Max 3 x 800 mg ibu so da ich bereits fast jeden Tag die Dosis ausreizte ich bin zur Zeit immer schön im traumzauberwald was ja nicht die Lösung sein kann. Ich rechne am 29.11.2016 nicht mit Wunder der Medizin aber hoffe das man mir eine vernünftige Lösung aufzeichnet. Mein einziger Unschuld ist es wieder einmal ohne Schmerzen und mit geringere Dosis an Media schlafen zu können, danke dir nochmal für deine Worte.
LG ralf
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chrissi40
Geschrieben am: 24 Nov 2016, 21:46


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Hallo,

im Prinzip ist die "einzig" wahre Hilfe die Dekompression des Rückenmarks.

Es gibt aber häufig eine Kurzzeitherapie, sogenannte Stoßtherapie mit Cortison, das hilft bei Entzündung der Nerven und entlastet das umliegende Gewebe.

Allerdings bei raschem Fortschreiten einer Myelopathie eher nicht, das hilft nur eine entlastende OP.

Wie lange hast Du denn schon Deine Symptome?

Lg chrissi
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Ralle171259
Geschrieben am: 25 Nov 2016, 09:30


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Hallo Chrisse,

Meine Beschwerden habe ich schon seit 2009 in 2013 erfolgten 2 OP auf der Etage C3/4 und C5/6 mit Implantat eines Cage auf jeder Etage.
In 2015 traten erneut Probleme mit Ausfall der Extremitäten Arme und Beine vorwiegend rechts auf. Im März 2016 erneute OP auf höhe C6/7
mit Implantat einer Prothese, die sich etwas verschoben hat. Was ist eine Dekompression des Rückenmarks, kann ich mir jetzt nichts darunter vorstellen.


LG Ralf
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Der Jens 1969
Geschrieben am: 25 Nov 2016, 12:24


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Zitat (Ralle171259 @ 25 Nov 2016, 09:30) 

Hallo Chrisse,

Was ist eine Dekompression des Rückenmarks, kann ich mir jetzt nichts darunter vorstellen.
LG Ralf


Hallo Ralf,
ganz einfach:
Kompression = zudrücken, einengen, pressen
Dekompression = genau das Gegenteil

Wie das geschieht ist immer fallabhängig. Vielen hilft manuelle Therapie beim PT, manchmal hilft aber nur noch die OP. Wahrscheinlich für dich der einzige Ausweg :braue

Gute Besserung, Jens
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