Bandscheiben-Forum

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> Ich brauche Euren Rat! OP ja oder nein?
Zauberfee1975
Geschrieben am: 09 Nov 2016, 22:33


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Im Februar wurde mir endlich nach jahrelangen Rueckenschmerzen ein NPP Th 8/9 diagnostiziert.
Mitlerweile war ich bei einigen Ärzten, Facetteninfiltration wurde gemacht- danach ging es mir schlechter..
Im Dezember soll ich eigentlich zur Reha.
Nun sind meine Beschwerden schlimmer geworden,auf dem Ruecken liegen geht gar nicht- oft schlafen mir die Beine ein. Ab und an hab ich leichte Probleme mit der Blase.
Heute war ich in der Praxis Dr Rosenthal und wurde 1,5 Std von seiner supernetten Kollegin beraten.
Da die Bandscheibe permanent das Rueckenmark komprimiert, ich Probleme beim atmen und ein einengen der Brustwirbelsäule verspuere- rät sie mir zur Op.
Im Oktober wurde ein neues MRT angefertigt.Vorfall unverändert, Morbus Scheuermann, Facettengelenkarthrose, die Bandscheibe 9/10 ist ausgetrocknet (?) Und 11/12 ist eine Vorwoelbung zu erkennen.
Im Moment bin ich arbeitsunfähig,bzw arbeitslos.
Ich hab keine Ahnung,was ich machen soll. OP JA ODER NEIN?
Die Gefahr einer Querschnittslähmung besteht.
Aber ich hab Angst vor der Op und der Versteifung..Angst vor den Schmerzen und das es mir danach noch schlechter geht..
Was wuerdet ihr machen?
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Harro
Geschrieben am: 10 Nov 2016, 07:50


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Guten Tag Name Zauberfee
vielen Dank für Deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setzt Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke!

Liebe Grüße Heidi & Harro
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Pimbo71
Geschrieben am: 10 Nov 2016, 08:58


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Hallo Zauberfee

Wenn die Blase betroffen ist, ist nicht mehr zu warten. Da heisst es sofort ins nächste KH gehen, damit bleibende Schäden nicht entstehen können.

Und nicht mehr auf dem Rücken liegen können und auch Atemprobleme haben, ist nicht gerade lustig.

Machst Du Krankengymnastik oder Physio?

Berichte doch wieder, wie Du Dich entschieden hast. Ich würde es zuerst mit Alternativen probieren, bevor eine OP in Frage kommt.

Liebe Grüsse
Pimbo
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Zauberfee1975
Geschrieben am: 10 Nov 2016, 11:51


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Hallo Pimbo 71
I.d. R funktioniert die Blase noch,nur morgens hatte ich schon 2- 3 mal das Problem,dass ein paar Tropfen verloren gegangen sind.Unangenehmer finde ich die kribbelnden Beine abends im Bett.Ist aber auch nicht jeden Abend.
Am meisten schränkt mich das atmen ein.Ich habe bis vor kurzem noch regelmäßig Sport getrieben- seit 3 Monaten geht nun gar nix mehr.
Einen OP Termin bekomme ich erst im Februar, Dr. Rosenthal ist völlig ausgebucht. Wenn sich mein Zustand deutlich verschlechtert,dann wird die OP vorgezogen.
Ich bekam 6 Monate Physiotherapie/ Krankengymnastik und wurde osteopatisch behandelt. Geringe Besserung- meine Verspannungen im Schulter und Nackenbereich sind weg. An der BWS hat sich nix verändert.
1x die Woche bin ich beim Reha Sport, kann aber nicht alle Übungen mitmachen...
Auf der einen Seite moechte ich die OP versuchen, auf der anderen Seite habe ich enorm viel Angst.
Ich bin bisher noch nicht oft operiert worden....
Jeder erzählt auch was anderes....4 Ärzte, 10 Meinungen... :D

LG
Jennifer
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Zauberfee1975
Geschrieben am: 10 Nov 2016, 11:54


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Hallo ihr beiden,
Tut mir sehr leid, normalerweise grüße ich immer lieb.
Nur gestern Abend war ich doch ein wenig neben der Spur und völlig überfordert. Vielleicht drückt ihr daher mal ein Auge zu :s
LG
Jennifer
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Lulu
Geschrieben am: 10 Nov 2016, 14:10


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Hallo Jennifer,

Op ..ja oder nein, die Entscheidung kann dir hier keiner abnehmen.
Dr. Rosenthal hat einen guten Ruf, trotzdem würde ich mir noch eine weitere Meinung in einem Wirbelsäulenzentrum oder Uniklinik einholen.

Wenn dein Leidensdruck so hoch ist, daß du es nicht mehr aushalten kannst, wirst du von selbst der Op zustimmen....
Warte jedoch damit dann nicht zu lange....wenn die Nerven zu lange gedrückt wurden, erholen sie sich schwer.

Aber auch eine Op ist kein Garant für Schmerzfreiheit, es ist ein steiniger Weg dahin und erfordert unendlich viel Geduld, Disziplin und Nervenkraft.


Alles Gute!

Lulu
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Zauberfee1975
Geschrieben am: 10 Nov 2016, 14:20


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Hallo Lulu,
Dr.Rosenthal ist schon meine 2.Meinung.zuerst war ich im Wirbelsäulenzentrum in Wiesbaden. Da wurden Facetteninfiltrationen gemacht (ging mir danach schlechter) und der Doc wollte als nächsten Schritt veröden.Ich habe mich da nicht so wohlgefühlt.Auch er schlug mir eine Op vor- aber im großen Stil und nicht mit der Schlüssellochmethode.
Spezialisten für BWS sind schwer zu finden- finde ich...
Lg Jennifer
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Odyssina
Geschrieben am: 12 Nov 2016, 14:54


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Liebe Jennifer,

Ich war auch bei Dr. R in Bad Homburg bzgl. meiner beiden BSV in der BWS 5/6 und 9/10. Habe mich gegen eine OP entschieden, da es in der BWS oft zu Anschlussinstabilitäten kommt nach einer segmentalen Versteifung. Seit 2013 trage ich nun ein Becker-Korsett zur Schmerzlinderung. Gehe mehrmals wöchentlich zur Wassergymnastik und einmal zur Physio. Ich habe meine Schmerzen damit im Griff, in Alltagsaktivitäten bin ich schon ziemlich eingeschränkt, aber eine OP wäre für mich wirklich die letzte Option.
Liebe Jennifer, Deine Entscheidung kann Dir leider keiner abnehmen, die musst Du für Dich selber treffen.

Gruss odyssina
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Zauberfee1975
Geschrieben am: 12 Nov 2016, 15:20


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Hallo Odyssina,
Lieben Dank für deine Erfahrung.
Die letzen beiden Tage habe ich mich der Frage ja oder nein sehr gequält.
Mein Leidensdruck ist noch nicht so riesig, ich habe mich mit den Schmerzen arrangiert und komme i.d. R mit den Medis super durch den Tag.
Fr Dr Preissl war sehr nett und kompetent aber ich hatte leider das Gefühl, dass mir zu schnell zur Op und Versteifung geraten wurde.
Auch meine Angst wurde etwas geschürt- Bandscheibe drückt auf das Rückenmark, eine Querschnittslähmung kann drohen..
Nun werde ich in der Tat einen 2.Neurochirurge aufsuchen.
In Wiesbaden operiert jemand nach der Thyssen Methode, evtl wäre das eine Option?
Am 22.12 soll ich zur Reha.Fr Dr Preissl riet mir sofort ab ( lieber OP und AHB).Für mich ist die Reha aber wichtig,
da ich durch die Krankheit meinen Job als Zahnarzthelferin verloren habe und eine Depression entwickelt habe...
Bis auf das Kribbeln der Beine beim liegen habe ich keine neurologischen Ausfälle.2x hatte ich Probleme mit der Blase,
dass hat sich wieder gegeben.Evtl war das ein Infekt?
Mein Umfeld kann es nicht verstehen, dass ich der Op sehr kritisch gegenüber stehe.
Aber: die Risiken sind nicht ohne- auch wenn minimal invassiv operiert wird.Lungenflügel wird still gelegt,
dann ist mein Wirbrlköeper nur 26mm breit- die kleinste Schraube hat eine Länge von 25mm..
Danseben verläuft die Hauptschlagader- wenn die verletzt wird- dann gute Nacht.
Ich tendiere zur Reha, schauen was geht, was geht nicht.
Auch kann mir keiner sagen, ob ich je wieder als Zahnarzthelferin arbeiten kann...
Wenn die Reha keinen Erfolg bringt, kann ich ja immer noch operiert werden.

Nur die Frage; bekommt man auch eine AHB wenn vorher eine medizinische Reha statt fand?
Lg
Jennifer

Bearbeitet von Harro am 12 Nov 2016, 17:48
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Harro
Geschrieben am: 12 Nov 2016, 18:33


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Moin moin Zauberfee
bei der DRV heisst es:
"Leistungen zur medizinischen Rehabilitation werden nicht vor Ablauf von vier Jahren
nach Durchführung solcher oder ähnlicher Leistungen zur Rehabilitation erbracht.
Dies gilt nicht, wenn vorzeitige Leistungen aus gesundheitlichen Gründen dringend erforderlich sind."

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LG Harro :winke
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