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Michel475 |
Geschrieben am: 05 Nov 2016, 18:53
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 26.076 Mitglied seit: 22 Sep 2016 ![]() |
Hallo,
bei mir hat man eine HWS-Steilstellung mit Osteochondrosen und einer leichten Atlantoaxialarthrose festgestellt (CT). Ich hatte ursprünglich ISG-Probleme, dann kamen nach einer Fehlhaltung vor ca. acht Monaten ein ganzer Haufen andere Problem dazu. Außer der HWS-Steilstellung hat man damals eine Untererregbarkeit des rechten Gleichgewichtsorgans festgestellt und ein Zahnarzt meint, mein Biss wäre verschoben. Ich vermute aber, dass hinter den ganzen Problemen noch mehr steckt, da diese Diagnosen meine ganzen Symptome so nicht erklären können. Symptome: • Muskelverspannungen, besonders an Kopf, Nacken, Schultern, Kiefer, Taille • Licht- und Geräuschempfindlichkeit • 'Kriechstromgefühl' im ganzen Körper, besonders im liegen • Erschütterungsempfindlichkeit (Auto, Aufzug, Fliehkräfte) • Missempfindungen in Armen und Beinen • neuropathische Schmerzen • Herzrhythmusstörungen (SVEs) und Herzrasen • Schnelle Bewegungen (sehen) und flimmerndes Licht lösen Symptome aus • Schlafstörungen (Überwachheit) • Benommenheits- und Schwankschwindel • Körpertemperatur Regelungsprobleme (frieren, schwitzen) • Gefühl der Instabilität (Körperstatik) • ISG / Hüftbeschwerden • BWS-Problematik, vor allem Schmerzen rechtes Schulterblatt Natürlich habe ich inzwischen einige Fachärzte besucht (Neurologe, Neurochirurg, HNO, Schwindelsprechstunde), die aber nichts finden konnten. Die Schulmediziner hören nur Schlafstörungen und Schwindel und stellen mich in die ‚Psychoecke‘. Folgende Behandlungsversuche haben entweder nicht funktioniert oder alles verschlechtert: • Massagen • Manualtherapie • Passive HWS-Mobilisation (Osteopath) • Kinesiotaping • Gleichgewichtstraining • Tiefenmuskulaturtraining • Craniosacraltherapie beim Osteopathen • Verschlechterung vor allem durch chiropraktisches Einrenken • Einmalige sanfte Faszientherapie hat zu starkem Schwindel geführt Ich bin nur noch verspannt und fühle mich komplett ‚instabil‘. Ich weiß nicht, an wen ich mich noch wenden soll und was ich tun kann, um meinen Zustand zu verbessern. Bisher haben lediglich Wärme und komplette Ruhe etwas Linderung, aber letztendlich keine echte Besserung gebracht. Ich kann nicht mal fernsehen oder am Computer arbeiten. Selbst Auto fahren (mitfahren, selbst fahren geht gar nicht) ist kaum noch möglich. Hat jemand schon ähnliches durchgemacht und weiß Rat? Komme übrigens aus dem Allgäu. Viele Grüße M. Bearbeitet von Michel475 am 05 Nov 2016, 18:58 |
Pinguin |
Geschrieben am: 07 Nov 2016, 15:32
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.256 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Hallo Michel,
aus Deinem Bericht kann ich leider nicht erkennen, ob es eine Aktuelle Diagnostik gegeben hat, wie MRT, Röntgen o. dergl.? Auch ob Du Medikamente einnimmst ist nicht beschrieben, was aber sinnvoll wäre, um die Schmerzen auszuschalten oder wenigstens auf einem niedrigen Level zu halten, damit es nicht zu diesen teuflischen Fehlhaltungen, - Bewegungen kommt. Es ist ein Training oft erst dann möglich, wenn die Schmerzen gelindert sind. Das dieses Einrenkmanöver nach hinten los gegangen ist, wundert mich jetzt überhaupt nicht. Bei einer Atlantoaxialarthrose sollte man echt die Finger davon lassen!!!! Das die Faszientherapie zunächst mal ihre Wirkung zeigt, ist auch relativ normal und man sollte deswegen nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Dieses Phänomen kann bei normaler Physiotherapie auch auftreten, dass die Muskulatur nach den ersten 1-3 Behandlungen stark arbeitet. Deswegen sollte man sich nach einer Behandlung ca. 30 min hinlegen. Viele Patienten tun dies nicht und wundern sich am nächsten Tag der Behandlung über eine Verschlechterung ihrer Schmerzsymptomatik und geben dann noch sofort auf, weil sie denken, der Physiotherapeut hat falsch behandelt, oder die Behandlungen bekommt nicht. Ein bisschen Geduld ist bei uns Bandies eben in jeder Hinsicht gefragt. Hat denn Dein Zahnarzt schon etwas gegen Deinen "verschobenen Biss" unternommen? Das wäre in Deinem Fall sehr wichtig! Gerade wenn es um die sogenannten Kopfgelenke geht, muss erst mal auch die "Umgebung "stimmen, dazu gehört eben auch, das der Kiefer in Ordnung ist und keine Fehlstellung aufweist, ansonsten sind nämlich alle Behandlungen an der oberen HWS fast umsonst. Hast Du Dir denn schon einen Schmerztherapeuten gesucht, der Dich unter anderem mit entsprechenden Medikamenten versorgt. Auch ich habe enorme Probleme mit den Kopfgelenken unter anderem auch wegen einer alten Fraktur der oberen HWS und weiß daher sehr gut, wie man sich fühlt. Man darf allerdings nicht erwarten, dass die Hilfe ins Haus geflattert kommt. Wenn man besonders bei Problemen mit den Kopfgelenken nicht sehr viel selbst aktiv wird, bekommt man sehr schnell das Gefühl "Im Stich gelassen zu werden". Warum dies so ist, kann ich leider nicht erklären, aber ich vermute, dass viele Ärzte einfach nicht auf diesem Gebiet ausreichend versiert sind. Mir sind jedenfalls Deine Symptome auch allgegenwärtig und kann gut mit Dir fühlen. Wolltest Du weitere Fragen haben oder einfach nur quatschen wollen, dann einfach in den entsprechenden Unterforen schreiben. Gute Besserung und liebe Grüße von Konstanze |
Michel475 |
Geschrieben am: 12 Nov 2016, 18:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 26.076 Mitglied seit: 22 Sep 2016 ![]() |
Hallo Konstanze,
bisher habe ich nur das angesprochene CT und eine seitliche Fernröntgenaufnahme von der HWS. Leider bin ich Klaustrophobiker und muss noch bis Dezember warten, bis ich ins offene MRT kann. Ich habe keine starken Schmerzen und nehme daher keine Schmerzmittel, aber schon auch deshalb, weil ich schon einen Haufen chemische Mittel nehmen muss, um halbwegs mit meinen massiven neurologischen Problemen zurecht zu kommen. Der Neurochirurg hat Beweglichkeitstests gemacht und sich die CT-Bilder angeschaut und dann einen Bandscheibenvorfall ausgeschlossen. Leider hat es ihn dann nicht weiter interessiert. Aber alleine das Beugen, Strecken und Drehen hat bei mir schon wieder starke Symptome verursacht. Mein Biss ist rein durch die Verspannungen verschoben, da kann der Zahnarzt wenig machen. Ich bin inzwischen so stark eingeschränkt, dass ich meinen Haushalt nicht mehr machen kann. Auto fahren ist eine Qual, selber fahren traue ich mich schon lange nicht mehr. Inzwischen habe ich durch die Muskelverspannungen Missempfindungen in Armen und Beinen mit Kribbeln (‚Stromschläge‘ in Händen und Füßen) und manchmal auch taube Finger und Zehen. Bei einer Nervenmessung des rechten Unterarms bei einer Neurologin wurde festgestellt, dass einer der Nerven zur Hand bereits geschädigt ist. Wie kann ich eine weitere Verschlechterung verhindern, wenn jede auch noch so sanfte Therapie meinen Zustand verschlechtert? Das hat mit Erstverschlechterung nichts zu tun, das Tiefenmuskulaturtraining und ein Schwindeltraining habe ich jeweils mehrere Wochen durchgezogen. Leider nur mit negativem Ergebnis. Mir ist schon klar, dass mir die Hilfe nicht ins Haus flattert. Ich war schon bei so vielen Ärzten und Therapeuten, ich habe jetzt einfach keine Ideen mehr, wo ich noch hin gehen soll. Leider scheint es keine Selbsthilfegruppen im südlichen Bayern zu geben, die vielleicht einen Tipp hätten. Deshalb auch mein Hilferuf hier im Forum. Vielleicht findet sich ja hier jemand, der noch einen Hinweis hat. Liebe Grüße M. |
Michel475 |
Geschrieben am: 26 Dez 2016, 19:07
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 26.076 Mitglied seit: 22 Sep 2016 ![]() |
Hallo,
kann mir denn wirklich niemand weiterhelfen? Seit dem Tiefenmuskulaturtraining bin ich total instabil, habe sogar totale Verspannungen an der Taille dazubekommen und noch zwei Wochen nachdem der Neurochirurg mich in alle Richtungen verdreht hatte, hatte ich Atemaussetzer und Beinahe-ohnmachten. Habe seither ständig einen brennzlichen Geruch in der Nase...der dauernde Sympathikusstress erschöpft mich total. Vor allem der Schlaf ist eine Katastrophe...trotz eines Cocktails von schlafanstoßenden Mitteln, welcher wahrscheinlich einen mittelgroßen Elephanten sedieren würde... Die ganzen neurologischen Symptome sind absolut beängstigend. Kann kaum mehr was machen...selbst Liegen löst Symptome aus. Riesen Schock: mein NSE Wert ist 19,2!!! Lt. Dr. Kuklinski sind Werte ab 12 schon pathologisch und bedeuten Hirnnervenuntergänge! Habe inzwischen meine MRT Ergebnisse (leider offenes, natives MRT): HWS: A Segmentale Steilstellung HWK 5/6 (im CT stand HWS-Steilstellung!) B HWK 5/6 Signalminderung der Bandscheibe. Geringe Höhenminderung des ZWR. Zirkuläre Spondylose. Knöchern überdachte, breitbasige Bandscheibenherniation. Keine relevante neuroforaminale Einengung. Keine Spinalkanaleinengung. C Ansonsten keine Bandscheibenherniation. Auch ansonsten keine neuroforaminale Einengung. Keine Spinalkanaleinengung. D Regelrechtes Signalverhalten vom Myelon. Nativ keine intraspinale Raumforderung. E Kein pathologisches Knochenmarksignal. Keine Osteodestruktion. BWS A BWK 3/4 Geringe Osteochondrose. Höhenminderung des ZWR. Diskrete Retrospondylose. Knöchern überdachte, breitbasige Bandscheibenherniation. Keine relevante neuroforaminale Einengung. Keine Spinalkanaleinengung. B BWK 10/11 Signalminderung der Bandscheibe. Höhenminderung des ZWR Geringe Retrospondylose. Diskret knöchern überdachte, breitbasige Bandscheibenherniation. Keine neuroforaminale Einengung. Keine Spinalkanaleinengung. C Auch in den restlichen abgebildeten Segmenten keine Bandscheibenherniation. Keine weitere neuroforaminale Einengung. Keine Spinalkanaleinengung. Diskrete fleckige Fettmarkkonversionen der Wirbelkörper, z.B. der Deckplatte BWK 11 und BWK 6. Keine Osteodestruktion. D Regelgerechtes Signalverhalten vom Myelon. Kein Nachweis entzündlicher Veränderungen. Keine intraspinale Raumforderung nativ abgrenzbar. Habe ich bei der ganzen Symptomatik einen bleibenden Schaden? Gerade in Hinblick auf den NSE Wert? Wie komme ich da wieder raus, wenn man mich nicht mal anlangen darf? Selbst Kinesiotaping ging nach hinten los! Die Schulmedizin schiebt mich nur in die Psychoecke. Habe auch keine Idee mehr, wohin ich noch gehen könnte (lebe im Raum Allgäu bei Kempten). Ich weiß nicht mehr weiter. Bin völlig verzweifelt... M. |
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