Bandscheiben-Forum

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> Seit Januar am verzweifeln.
tommerl784
Geschrieben am: 08 Okt 2016, 14:42


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Hallo Freunde der gepflegten Bandscheiben,

bin neu hier 32 Jahre Jung, 1,81 groß und 83kg schwer :D und ärgere mich mittlerweile seit Anfang Januar mit meinen Problemen herum und habe zwischenzeitlich eine Odyssee hinter mir...

Krankenhausaufenthalte mit Magen-Darm-Spiegelung, CT-Abdomen, Thorax-Röntgen, Herzultraschall etc., unzählige Blutproben und EKGs usw. und zu allem Überfluss noch 5 Wochen in der Psychiatrie wo mir dann final eine Schwere Depression/Angststörung diagnostiziert wurde - kein Wunder wenn einem niemand "Hilft" - und zum Schluss habe ich schon fast selbst an eine Psychosomatische Ursache geglaubt.

Diagnostiziert wurde mir dann aber auch noch einiges:

Tietze-Syndrom
BWS-Syndrom
Chronische Gastritis (mit leichtgradiger Entzündung - Grad 1)
Leichtgeradige non erosive Duedenitis
Allenfalls leichtgradige, chronische, fleckförmige Kolitis, Residualstadium

Alles Sachen die meine Probleme nicht erklärten laut Aussage der Ärzte und am ehesten auf die lange NSAR-Einnahme zurückzuführen, aufgrund des "angeblichen" Tietze-Syndroms.

Meine Beschwerden begannen mit starken Schmerzen am Brustbein und den Rippen (2./3.) sowie (6./7.) Schmerzen im laufe der Zeit am linken Rippenbogen und Brustbein, teilweise auch mal Rechts.
Weiterhin stechende Schmerzen immer mal wieder im Bauch, Magengruppe und an den Flanken, hauptsächlich Links.

Dann bin ich Mitte Mai doch nochmal zum Orthopäde der mich dann zum MRT BWS/LWS schickte mit folgendem Befund:

Leichte S-förmige Skoliose thrakolumbal. Steilstellung der mittleren und unteren BWS. Mäßige Ostechondrose bei BWK 8-9-11/12.

Bei BWK 11/12 zeigt sich ein flacher median/rechts mediolateraler Bandscheibenvorfall mit deutlicher Imprimierung des ventralen Subarachnoidalraumes paramedian rechts. Geringe Pelotierung des Thorakalmarkes.
Keine intramedulläre Läsion. Keine höhergradige foraminale Enge.

Geringe flache medlane Prostrusion bei BWK 5/6. Keine wesentliche Einengung von Spinalkanal und Neuroforamina.

Unauffällige übrige BWS. Unauffällige Darstellung des Brustmarkes.

Leichte mediane Protrusion bei LWK 4/5 ohne wesentliche Einengung von Soinalkanal und Neuroforamina.

Unauffällige übrige LWS.

Mäßige Facettengelenks Reizung der unteren LWS.



Weiterhin folgte der Besuch beim Neurochirurg mit folgender Diagnose:
Dorsalgie und Thorakalgie bei Facettengelenkhypertrophie und Spondylose im BWS Bereich. Beginn einer Facettengelenkhypertrophie im LWS Bereich.


Die Aussage der Ärzte ist einfach nur noch irreführend, der eine meint das meine Beschwerden nicht von der Wirbelsäule kämen, der nächste meint es käme von der Ostechondrose und mein Hausarzt schiebt alles auf den Kopf - das ist wohl das einfachste für Ihn.
Vom Ortho bekam ich 2x 6 KG verschrieben, beim letzten Besuch meinte er dann es gäbe erst mal nix mehr - ich könnte auch mal Sport treiben...


Ich habe mittlerweile einen andauernden Druckschmerz im Rücken (würde sagen höhe Rippenbogen) sowie im Oberbauch/Magengrube und am linken Rippenbogen, selten mal kurze schmerzen auf der anderen Seite. Teilweise stechende/einschießende Schmerzen an diesen stellen sowie im restlichen Bauch - Schwer zu beschreiben.

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, ich habe viel gelesen hier und es scheint als wäre es doch möglich das viele meiner Beschwerden doch von der Wirbelsäule herrühren könnten. Bin mittlerweile seit Januar krankgeschrieben, aber werde ab November die Wiedereingliederung starten - hilft ja alles nichts.

Viele Grüße
nik
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EagleOne
Geschrieben am: 18 Okt 2016, 02:13


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Das Beschwerdebild mit Stichen überall und ner Art Reizdarm lässt mich auch an eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) denken. Zufällig vor Auftreten der Beschwerden was an den Zähnen machen lassen (Füllungen, Kronen etc)? Wie siehts mit Zähneknirschen aus? Treten auch heftige Blähungen auf?

Wenn sich die Statik im Mund auch nur um ein Zehntel mm ändert, geht die Party in der Wirbelsäule und im ganzen Körper los (über die schiefen Kiefergelenke). Vielleicht einfach mal nachgucken lassen, am besten bei einem Zahnarzt, der sich auch in Funktionsdiagnostik auskennt.

Bearbeitet von EagleOne am 18 Okt 2016, 02:16
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Paulinchen 74
Geschrieben am: 30 Okt 2016, 19:33


Öfter dabei
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Hallo Nik,

deine Geschichte und Deine Beschwerden erinnern mich doch sehr stark an meine Krankheitsgeschichte. Ich bin auch von einem Arzt zum nächsten gerannt bis es irgendwann hies... Psyche. Danke auch :traurig2

Letztendlich stellte sich ein Bandscheibenvorfall in der BWS Th 9/10 heraus den ich vor zwei Jahren operieren lies.

Ich kenne diese Rippenschmerzen und diese merkwürdigen, ziehenden und drückenden Schmerzen im linken Bauchraum, ca. unterer Rippenbogen.

Kannst dich gern mal bei mir melden.

Gruß Paulinchen

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Moggalla
Geschrieben am: 31 Okt 2016, 07:40


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moinmoin!

Ja, ich kenne die auch, diese BWS Schmerzen, drückend, stechend, das schaukelt sich dann zu einem "Gefühl" hoch, das ich nicht beschreiben kann, so "komisch" ist das (das sind offensichtlich die Nervenwurzeln, die da jaulen, einfach grausam!. Es zieht sich wie ein Gürtel in den Zwischenrippenbereich, drückt vorne im Sternum... schmerzt unendlich im Rippenkasten...

An ganz blöden Tagen jault der Nerv so dermaßen, dass es mir den Blutdruck hochtreibt, ich kaum atmen kann.

Ich habe ebenfalls eine Steilstellung der BWS, 2 Vorwölbungen in der HWS, eine davon titscht gerade so an die Dura dran und bin im Jan. unten in der LWS operiert worden (BSV entfernt, Spinalkanalstenosen rausgemacht).

Auch ich habe eine Skoliose.

Ich vermute, aufgrund der OP hat sich bei mir die Wirbelsituation so geändert, dass sich nun halt die andren Baustellen bemerkbar machen. Die eh schon steilgestellte BWS versucht, das auszugleichen und trifft dabei irgendwo irgendwie an eine Nervenwurzel und das erzeugt dann ddieses Gefühl, diese Schmerzen.

Ich habe etwas Linderung erfahren durch PRT Spritzen und ich versuche, durch Training das Ganze wieder ins Lot zu kriegen..

LG,

Bearbeitet von Moggalla am 31 Okt 2016, 07:41
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