Bandscheiben-Forum

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> Es gibt neues bei mir
Ginzi
Geschrieben am: 08 Okt 2016, 14:38


Öfter dabei
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So Hallo liebe Leidensgenossen,

war ja ne ganze Weile nicht mehr online und jetzt gibt es Neuigkeiten bei mir.

Habe ja eine angeborene Spondy und bin seit Januar mit übelsten Schmerzen rumgelaufen.

Orthopäde hat erst ne Facetteninfiltration gemacht die nichts brachte, danach wurde ne PDA gemacht die auch nichts brachte, dann wollte er versteifen. Nun gut, ich dachte holen wir uns mal ne zweite Meinung ein, aber erst meinte mein Hausarzt wir machen mal ein MRT.
Ja was kam da denn rauß?
Der Gleitwirbel ist gar nicht so schlimm, dafür hat sich aber ein Bandscheibenvorfall eingeschlichen in L5 auf S1, hab die Bilder dem Orthopäden gezeigt, der hat aber keinen Bandscheibenvorfall gesehen. Gut dann geh ich halt mal zum Neurochirurg, der hat zwar den Bandscheibenvorfall gesehen und mich auch stationär aufgenommen, hat aber auch nochmals 2 Facetteninfiltrationen machen lassen und dann gemeint dass das ganze ein muskuläres Problem sei und ich durfte wieder heim gehen.

Dann hat mein Hausarzt mich zu nem Neurochirurg nach München geschickt, letzte Woche am Mittwoch Termin gehabt, der Arzt schaut auf die Bilder und hat nur noch den Kopf geschüttelt als ich ihm erzählte was der Orthopäde vorhatte und was sein Kollege im Katharinen Hospital in Stuttgart gesagt hatte und als ich ihm erzählte wie viel Tilidin ich schlucke um die Schmerzen halbwegs in den Griff zu bekommen (200-400 mg täglich) sagte er, wir operieren sie Nächte Woche Dienstag.

Also nun bin ich am Dienstag Vormittag in die Arabellaklinik nach München gegangen und bin seit heute wieder daheim, was soll ich sagen, ich hab keine Schmerzen mehr, konnte das Tilidin absetzen und kann springen wie ein junger Gott....ja ok nicht ganz, denn meine MS bremst mich halt noch aus, aber ich bin wieder auf dem Stand wie vor dem Bandscheibenvorfall.

Der eine hat also eine totale Fehldiagnose gestellt mit dem muskulären Problem und der andere hätte eine OP gemacht die überhaupt nicht nötig gewesen wäre.

Anschließend kann ich eine klare Empfehlung für Dr Schröder in der Neurochirurgie in der Innenstadt in München geben und auch für die Arabellaklinik, denn habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt.

Allen noch ein schönes Wochenende
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Pimbo71
Geschrieben am: 09 Okt 2016, 07:28


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Hallo Du,

solche Erfahrungen musste ich leider auch schon machen. In der Schmerzklinik und auch mein neuer Hausarzt meinten, dies sei nur eine Entzündung im Iliosacral-Gelenk beidseitig. Bis dann ein CT-Bild zeigte, dass alle 6 Schrauben gelockert waren und dies bedurfte dann eine wietere - eben die 5. OP. Mit meinem Professor im Bethesda-Spital bin ich sehr zufrieden.

Einen schönen Sonntag und liebe Grüsse
Aus der Schweiz Pimbo
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Pinguin
Geschrieben am: 10 Okt 2016, 01:35


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Hallo Ginzi,
da fragt man sich doch, was manche Ärzte während ihres Studiums gelernt haben?
Manchmal denke ich, gerade bei Ärzten, die in Kliniken arbeiten, ob die sich ihrer Sache so sicher sind, dass ihre Dummheit nicht auffliegt.?
Die betroffenen Patienten dürften sich das eigentlich nicht gefallen lassen.
Einerseits ist man froh, überhaupt einen Termin bekommen zu haben und denkt dann natürlich, in guten Händen zu sein.
Wenn man sich dann aber unsicher ist, was der Arzt mit einem treibt und sich weitere Meinungen einholt und dann erfahren muss, dass das was der erste Arzt erzählt hat, gar nicht zutrifft, kann man doch wirklich an unseren Ärzten beginnen zu zweifeln.

Leider sind wir Patienten immer noch viel zu friedlich.
Einerseits, weil bei gesetzlich versicherten, die Rechnung dieser "Fehlbehandlung oder Fehldiagnostik" eben an die Krankenkasse geht.
Würden wir das alles selbst zahlen müssen, würden wir ganz sicher mehr auf die Barrikaden gehen.

Oft denke ich, man müsste die Ärzte zur Rechenschaft ziehen, die derartige Fehler machen.

Wenn man nämlich als kleiner Angestellter Mist baut, muss man das entweder korrigieren oder man wird zur Kasse gebeten.
Diesen Ärzten allerdings passiert nichts, außer das man sie vielleicht nicht mehr aufsucht.

Wir Patienten sind in dieser Beziehung viel zu friedlich, weil man froh ist, dann doch noch den richtigen Arzt gefunden zu haben, oder weil man ganz einfach keine Kraft hat, sich zu wehren.

Hier müsste , so ist meine Meinung, ein grundsätzliches Umdenken von den betroffenen Patienten stattfinden.
Vielleicht würde sich dann auch die Qualität der Behandlungen merklich bessern.
Unterm Strich wäre dies nicht nur ein Ersparnis für die Krankenkassen, sondern würde sich auch das Vertrauen in die Ärzte wieder
besser aufbauen.
Die Ärzte müssten dann vielleicht auch ihre Grenzen besser einschätzen und akzeptieren.
dann würde dieses Rumdoktern an Patienten eventuell auch erübrigen.

So, das ist aber meine Meinung.
Aber Dein Bericht hat mich ganz einfach auf diese Gedanken gebracht.

Da hast Du jedenfalls noch mal Glück gehabt, weil Du dem ersten Arzt nicht gleich vertraut hast.

es gibt aber viele Patienten, z.B. auch ältere, die das Wissen um ihre Rechte gar nicht haben und denken, wenn sie sich bei einem Facharzt vorstellen, dieser auch das entsprechende Wissen hat, ihnen auch helfen zu können, ihre Schmerzen/Leiden zu lindern.

Bleiben sie bei diesen Arzt, sind sie der Gefahr ausgesetzt, entweder nach der Behandlung noch mehr Schmerzen zu haben oder sich einer völlig unnötigen Operation unterziehen, um danach zu erfahren, das sie nichts gebracht hat, weil der Arzt falsch diagnostiziert hat.
Was machen diese Patienten dann?
Sind niedergeschlagen und die Ärzteodyssee geht weiter.
Doch den Arzt, der die Sch...verbockt hat, geschieht nichts.
Er wird weder zur Rechenschaft gezogen, noch wird er auf Schmerzensgeld für die unnötige Operation verklagt, geschweige wird er für die weiteren dadurch nötigen Behandlungen zur Kasse gebeten.

Ich weiß. dies ist ein heikles Thema und ich als kleiner Bandie werde daran nichts ändern können, trotzdem finde ich das gesamte System so nicht in Ordnung.
da wird in Deutschland überall die Qualität soooo groß geschrieben, jedes Krankenhaus lässt sich zertifizieren und schließt meistens mit einer Note 1,.......ab, was ich mir bei solchen Missständen eigentlich nicht erklären kann :frage

Du, lieber Ginzi hattest Glück, was ich Dir auch von Herzen gönne.
Möge sich Dein Gesundheitszustand bezüglich Deines Rückens weiter bessern und Dir Deine Lebensqualität
wieder ein Stück zurück geben.

Übrigens die Arabellaklinik in München ist auch mir ein Begriff, bin aber an HWS und LWS in der ISAR Klinik Sonnenstraße operiert worden, wo ich auch sehr gute Erfahrungen sammeln konnte.

Dir alles Gute
und liebe Grüße von
Konstanze

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Schnütchen
Geschrieben am: 10 Okt 2016, 07:41


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Hallo,

ich frage mich gerade, warum du gerade diesem Arzt vertraut hast...???????
warum haben die anderen Ärzte so unterschiedliche Meinungen gehabt?

warum hast du dir nicht noch eine weitere Meinung eingeholt?
Ich hoffe für dich, das alles gut geht und wünsche dir weiterhin gute Besserung.

Gruß Ute
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Ginzi
Geschrieben am: 10 Okt 2016, 10:24


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Ja klar noch ne Meinung und noch ne Meinung und noch ne Meinung

Nach 10 Monaten übelster Schmerzen bin ich froh darüber endlich Schmerzfrei zu sein und nicht weiter zu irgendwelchen Ärzten rennen zu müsen
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Schnütchen
Geschrieben am: 10 Okt 2016, 13:32


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Hallo Ginzi,

entschuldige meine Frage..... :z

hier wird einem immer wieder geraten, mehrere Meinungen einzuholen. :B
sorry, wenn ich dir zu nahe getreten bin.....was ich aber eigentlich nicht glaube....

ich freue mich für dich, wenn es dir so gut geht und hoffe das es so bleibt.

Trotz allem....man kann es auch freundlicher rüberbringen.... :frage :sch

Gruß Ute
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Mops74
Geschrieben am: 10 Okt 2016, 17:53


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Hallo,

schön, daß es dir besser geht 👍🏻

Frag 10 Ärzte, bekommst du 11 Meinungen !!!

LG Mops :winke
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Schnütchen
Geschrieben am: 11 Okt 2016, 08:18


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Hallo,

ich kann jeden verstehen, der langanhaltende Schmerzen hat....
war ja selbst auch schon in der Situation und bin es noch.....
Ich habe eben genau diese Erfahrung gemacht, das ich zuviel vertraut habe
und dann eben nachher enttäuscht wurde mit den Versprechen die mir gegeben wurden.

10 Ärzte...11 Meinungen finde ich jetzt übertrieben.....aber wenn es euch glücklich macht,
lass ich es gelten.... :sch

Gruß Ute
PM
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Mops74
Geschrieben am: 11 Okt 2016, 08:56


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Liebe Ute,

es sollte auch übertrieben sein!

Das du schlechte Erfahrungen machen mußtest, tut mir sehr leid und ich hoffe, daß es alsbald besser werden wird bei dir. Dafür drücke ich dir die Daumen.

LG Mops :winke
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