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cafepad |
Geschrieben am: 13 Okt 2016, 12:11
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 26.053 Mitglied seit: 13 Sep 2016 ![]() |
Hallo,
ich wurde im Jahr 2000 versteift, L3/4 - L5/S1, mit Fixateur Interne. Nach der OP Schmerzen - sollten lt. Ärzten vorbeigehen. Es wäre alles gut. Rehaabbruch, da Schmerzen - steigerung durch Bewegung. Letztes CT 2001 - Schrauben liegen nicht optimal und schauen ueber Knochenrand. Wurde aber als harmlos dargestellt. 2001 Schmerzzentrum zur Schmerztherapie. Bekam steigerungsmässig alles bis zum Morphin. War fuer mich keine dauerlösung, also alles abgesetzt. Bis 2007 immer wieder mal Orthopäden aufgesucht, wurde mal gerönt (alles ok), bekam Spritzen auf Verdacht und Tabletten. Seit dem nur noch Selbsmedikation mit Ibu und Aushalten, bzw. wenn möglich Vermeidung von Bewegung. Jetzt nochmal einen Versuch unternommen und Orthopäden aufgesucht. Dieser wollte mir direkt Einlagen wegen Beinverkuerzung 1,5 cm verschreiben. Untersuchung war lediglich Pulli etwas nach oben und mit Draufsicht auf die LWS diese Diagnose. Ich erklärte ihm, dass dies schon frueher ausgeschlossen wurde und ich eine Skoliose ab LWS habe, was auch in den Berichten zu lesen steht, welche ich ihm uebergeben hatte. Naja, dann bekam ich wenigstens eine Ueberweisung ins CT. Die Berurteilung hier in Kurzform: Die transpedunkulär eingebrachten Schrauben liegen im 4., 5 LKW und 1.SKW. Die vorderen 2,3 cm der rechtsseitig im 5. LKW gelegenen Schraube liegen ausserhalb des Wirbelkörpers. Bandscheibenprotusionen L/§ und L3/4 mit entsprechender Duralsackkompression. Mittelgradige osteogen Neuroforamenstenose L3/4. Da ich erst mitte November wieder einen Termin bei dem Orthopäden bekommen habe zur Beprechung, wuerde ich mich ueber Erfahrungen von Euch freuen, wenn ihr ähnliche Diagnosen habt und was ist die richtige Entscheidung. Können die Schmerzen durch die vorstehende Schreube kommen? Was ist mit den Etagen darueber? Sollte man sie nachversteifen, wenn der Arzt das vorschlagen wuerde? |
cafepad |
Geschrieben am: 13 Okt 2016, 12:12
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 26.053 Mitglied seit: 13 Sep 2016 ![]() |
Hier noch ein CT-Bild.
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paul42 |
Geschrieben am: 13 Okt 2016, 17:17
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.849 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Cafepad
Willkommen im Forum :; Also die Bilder sind schon recht heftig. Es wäre mal interessant was der Operateur da zur Begründung vortragen würde. Normalerweise könnte man nach vollständiger Verknöcherung des Segmentes das Schraubenstabsystem eigentlich entfernen. So wie ich deinen Betrag verstehe sieht es so aus, als wenn oberhalb von L4 im Laufe der Zeit neue Probleme entstanden sind. Vielleicht kannst du mal beschreiben was damals bei der OP wirklich gemacht wurde. Versteifung von L3-S1 würde eigentlich bedeuten das 3 BS durch Cages ersetzt wurden. :kinn Wie kann es dann zur einer BS Vorwölbung im Segment L3/L4 kommen? Außerdem wäre es interessant wenn du deine Beschwerden etwas genauer erläutern würdest. Hast du ausstrahlende Beschwerden in den Beinen oder beschränkt sich das Beschwerdebild auf den Rücken? viele Grüße paul42 |
cafepad |
Geschrieben am: 13 Okt 2016, 20:02
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 26.053 Mitglied seit: 13 Sep 2016 ![]() |
Hallo Paul,
mir ist ein Fehler unterlaufen... Versteift bin ich L4/5 - L5/S1. Entschuldigung! Bevor ich versteift wurde, habe ich etliche Therapien durchgemacht. Unter anderem Kyro und eine Laser-OP, bei der ich wohl verbrennungen an den Wirbelkörpern davon trug (stellte sich bei der Spondy-OP raus). Es wurden Titankörpchen als Bandscheibenersatz eingesetzt und halt der Fixateur (2 Stangen und 6 Schrauben). Ich habe auch in der HWS BS-Protusionen und Vorfälle gehabt. In der BWS habe ich einen Scheuermann und Kyphose. Wie diese heute aussehen, weiss ich nicht. Habe auch da immer wieder Schmerzataken, einschlafende Finger, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen mit Einschrenkungen der Bewegung. Die Schmerzen im LWS sind auch immer wieder Ziehen bis in den Zeh, schneidender Schmerz am Rand aussen ueber dem Fussruecken, manchmal Ziehen in der Leiste und/oder am Po. Dazu Rueckenschmerzen, Durchbrechgefuehl und nach etwas längerem Sitzen Schmerzen in der Taille, ähnlich wie Seitenstechen... Die Schmerzen werden durch Bewegung, Sitzen, manchmal auch durch Liegen ausgelöst, bzw verstärkt. Staubsaugen, am Buegelbrett stehen sind z.B. Auslöser. Manchmal auch ohne ersichtlichen Grund. Ich habe viele Jahre mit Betten experimentiert. Alles, Wasserbett - Wasser rein, Wasser raus - oder eine ueber 1000 Euro teure Matratze, brachte mir Nachts keine Ruhe. Bis ich herausgefunden habe, dass ich nur sehr weich einigermassen Ruhe finde. Das habe ich mit Toppern lösen können und seit dem geht es jetzt Nachts fuer einige Stunden. Liebe Gruesse und angenehme Nachtruhe! |
paul42 |
Geschrieben am: 14 Okt 2016, 17:26
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.849 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo cafepad
Ich habe mir schon gedacht, dass da irgendwo der Fehlerteufel drinsteckt. Demzufolge reden wir also von einer Spondylodese L4/L5-S1 aus dem Jahre 2000. An der katasrophalen Lage der eingebrachten Schrauben ändert sich dadurch im Prinzip nichts, jedoch besteht Verdacht auf eine sog. Anschlussinstabiltät oberhalb von L4. Anlass zu dieser Vermutung ist der von dir beschriebene Hinweis auf das Durchbrechgefühl. Das könnte auf einen erneuten Gleitwirbel hinweisen oder eine bestehende Schraubenlockerung. Hierbei wäre es natürlich sehr wichtig eine med. Aussage zu erhalten, ob die Verknöcherung der Segmente L4/L5 und L5/S1 stattgefunden hat. Gleichzeitig ist festzustellen, dass das benachbarte Segment L3/L4 im Verlauf der Jahre die Belastung nicht standgehalten hat. Hier werden nicht nur Veränderungen an der BS beschrieben, sondern zusätzliche knöchernde Anbauten die zur Einengung der Neuroforamen geführt haben. Ich würde folgendermaßen vorgehen. Zunächst muss geklärt werden ob die bisherige Versteifung tatsächlich zur Fusion der Segemnte L4-S1 geführt hat. Damit könnte man das Schraubenstabsystem eigentlich entfernen. Dann sollte ein normales Funktionsröntgen oder eine Funktionsmyleogrphie durchgeführt werden, um damit festzustellen ob L3 zu einem Gleitwirbel geworden ist. Sollte L3 eine Instabilität gegenüber L4-S1 aufweisen, wird man von ärtzlicher Seite sicherlich eine Erweiterung der Spondylodese in Betracht ziehen. Zusätzlich würde ich dir empfehlen neben der Meinung deines Orthopäden auch die Meinung eines NC's einzuholen. Sollte eine OP Empfehlung ausgesprchen werden, wäre es bzgl. einer Zweitmeinung ratsam eine WBS- Sprechstunde in einer Klinik mit neurochirurgischer Abteilung zu besuchen. Das der damalige Operateur mit der Wahl seiner Schrauben so dermaßen übers Ziel hinausgeschossen ist wirklich sehr merkwürdig und bedarf sicherlich zum geeigneten Zeitpunkt einer zusätzlichen Aufklärung. :kinn alles Gute paul42 |
cafepad |
Geschrieben am: 14 Okt 2016, 21:14
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 26.053 Mitglied seit: 13 Sep 2016 ![]() |
Hallo Paul,
ganz lieben Dank fuer Deine ausfuehrliche Einschätzung! Ich habe im November einen Termin und werde den Dok daraufhin ansprechen. Es ist schon gut, wenn man als Patient mit gezielten Fragen kommen kann. Auch werde ich Deiner Empfehlung nachkommen, einen NC zu konsultieren und vorallem auch die, der zweiten Meinung. Warum man sich so mit der Schraube vertuen konnte, ist mir auch ein Rätsel. Schlimm ist, dass man als Patient nicht ernstgenommen wird und es immer als alles gut abgetan wird und man sich selber als einbildungskrank fuehlt. Man wollte mich sogar mal in eine psychosomatische Klink ueberweisen... Ich habe mittlerweile einiges hier im Forum gelesen und weiss, dass es leider vielen so geht. Nochmals Danke und lieben Gruss cafepad |
Pimbo71 |
Geschrieben am: 15 Okt 2016, 05:51
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 340 Mitgliedsnummer.: 26.107 Mitglied seit: 09 Okt 2016 ![]() |
Hallo cafepad
Mir sagte mein Professor ein Jahr lang, dass die Schmerzen normal seien. Bis ich dann mal in die Schmerzklinik ging, dort wurde ein CT gemacht und voilà - die Schrauben haben sich gelockert und eine neue Bandscheibenvorwölbung wurde mir diagnostiziert. Also wieder zum Professor und dieser meinte nun, ich komme um eine erneute OP nicht drum herum. Diese fand dann Ende August statt, aber ich bin immer noch nicht beschwerdefrei. Ende Oktober habe ich dann nochmals ein Röntgen und ein Gespräch mit dem Professor. Werde mir die Fragen an ihn im Vorfeld aufschreiben. Liebe Grüsse Pimbo :winke |
cafepad |
Geschrieben am: 15 Okt 2016, 08:43
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 26.053 Mitglied seit: 13 Sep 2016 ![]() |
Hallo Pimbo,
das grosse Problem ist, einen fähigen Orthopäden/Krankenhaus zu finden. Habe in meinem Leben grosse Odyssen hinter mir und leider nur Fachidioten gehabt. Auch mein jetziger Orthopäde ist nicht das gelbe vom Ei. Und mit NC habe ich damals auch schlechte Erfahrungen machen muessen. Ich wohne nahe Köln, wo es ja sehr viele Ärzte gibt. Aber welcher ist fachlich mit solchen Patienten wirklich erfahren und hat nicht nur sein Butget im Kopf. Ich wuerde heute durch halb Deutschland fuer einen wirklich guten Arzt fahren wollen. Nur muss man den erstmal finden. Ich glaube, das ist ein Problem, was hier viele teilen. Leider schreiben hier zu wenige, die eine erfolgreiche Behandlung mit fachlich guten Ärzten erfahren haben. In der Ärzteliste sind einige benannt, aber leider nicht mit ausreichenden Bewertungen und Erfahrungen. Wenn man diese in Bewertungsportalen findet, sind die Bewertungen auch nicht so aufbauend. Oder man war sogar schon selber bei ihnen und hat sie in negativer Erfahrung. Und irgendwann nervt es einfach nur noch, immer wieder vor neuen Ärzten zu sitzen, fragwuerdige Behandlungen zu bekommen und sich nicht ernst genommen zu fuehlen. Es wird auf mich ja auch wahrscheinlich eine grosse Entscheidung in Bezug auf eine OP zu kommen. Da wird die Frage sein, ob es nach OP wirklich besser sein wuerde. Welchem Artzt kann man wirklich vertrauen.... Was, wenn nicht oder schlimmer. Ich habe in all den Jahren gelernt, mit meinem Schmerzen und Problemen zu leben. Ich bin 57 und will den Rest nicht noch schlimmer leben muessen. Welchem Artzt kann man wirklich vertrauen.... Dir druecke ich ganz fest die Daumen, dass es nicht wieder schief gegangen ist. Wuerde mich freuen, ueber Deinen Fortgang weiter zu lesen. Liebe Gruesse cafepad |
paul42 |
Geschrieben am: 15 Okt 2016, 12:53
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.849 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo cafepad :;
Um den richtigen Arzt oder die richtige Klinik zu finden, kannst du eigentlich auf den Webseiten der Krankenkassen Hinweise finden. Die meisten KK bieten mittlerweile sog. Klinikführer an. Ich kann deinen Frust verstehen, aber du solltest deinen Thread auf das eigentliche Thema beschränken. Selbstverständlich kannst zu deinen Gedanken die dich beschäftigen gerne ein neuen Thread in andern Unterforen eröffnen. In diesem Thread sollte es nur um die Spondylodese gehen. Denn das ist das eigentliche Thema. Auch wenn es verständlich ist, dass dich nebenbei viele Gedanken begleiten, das gehört nicht zum Thema. Für andere ist es sonst total anstrengend, wenn man all das drum herum mitlesen muss. :z Du wirst zu deinen Gedanken auch in den anderen Unterforen dazu die Antworten erhalten. Das soll keine Maßreglung oder Zensur sein, sondern dient der Übersicht sich auf das Grundthema zu beschränken. viele Grüße :winke paul42 |
Busch38 |
Geschrieben am: 16 Okt 2016, 08:09
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 222 Mitgliedsnummer.: 23.336 Mitglied seit: 16 Apr 2014 ![]() |
Hallo,
sie dir mal die Bilder meiner OP an, so sollte es aussehen. Der NC ist aus Hannover und macht nur solche Sachen, bzw. anderen Pfusch reparieren. Jemand, der nur 1x im Monat Versteifungen macht, würde ich nicht ranlassen. Habe auch die Erfahrung mit einem Bekannten hier in der örtlichen Klinik gemacht. Ergebnis: 1 Schraube gebrochen und 1 verbogen. Gruss |
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