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Animara1282 |
Geschrieben am: 04 Okt 2016, 15:13
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 26.099 Mitglied seit: 04 Okt 2016 ![]() |
Hallo an alle,
das ist nun das erste mal das ich mich in einem Forum registriert habe. Habe zwar viel mitgelesen aber mich nie getraut meine Sorgen und Probleme anderen auf zu drängen. Ich habe 3 Kinder und gehe immer an meine Grenzen und auch sehr oft drüber weg und deswegen so ziemlich am Ende.ich fange einfach mal an und hoffe ich schreibe nicht so verwirrend :braue Ende April 2013 erlitt ich einen bandscheibenvorfall l4/l5 linksseitig ( während der Geburt meines letzten Sohnes). Januar 2014 musste dieser dann nach etlichen alternativen Therapien, minimal invasiv operiert werden. Februar 2014 ( mitten in der AHB) sagten die Ärzte, das der Bsv nach rechts gerutscht sei. Ich hatte die selbe problematik nur auf der Renten Seite und schlimmer. MRT bestätigte es. Im KH erklärte man mir, das man nicht die selbe OP wie im Januar machen könnte. Es mussten l4/l5 versteift werden, weil ich sonst gleitwirbel bekommen hätte, so die Ärzte. Nun habe ich seit der "Metall-Op" sehr starke schmerzen. Sitzen kann ich gar nicht mehr und wenn es sein muss das nur steinhart. Mit meinen Jungs auf dem Sofa kuscheln habe ich seit fast 3 Jahren nicht mehr :traurig2 . Dazu kommen bewegungseinschraenkungen, Hüftstreckerparese, Dermatom und Missempfindungen das gesamte rechte Bein und Fuß. Wenn ich es in sehr kurzen Abständen regelmäßig Wechsel also meine Position ( stehen, laufen, hocken, liegen) sind die schmerzen auf einer 7 von 10 :heul . Ich bekommen 30 mg oxycodon 3x täglich, das hält aber nur 5 Stunden. Dazu bekommen ich Mirtazapin zur Nacht. Meine Nächte sind auch der Horror... Wenn mal Blut entnohmen wurde, dann nur ein "normales" Blutbild. Entzündungswerte waren schon immer hoch und ausser einer eisenmangel anämie ist alles gut. Habe schon so einige MRT, CT und normales Röntgen bekommen. Aber nichts passt zu meiner Symptomatik laut Ärzte und zwar: BS-vorwoellbungen über und unter der Spondy ohne nerv Bedrängnis Facettengelenksarthrose von S1 bis L1 immer mal wieder aktiviert ( soll dann Ibu nehmen). Im letzten CT vor 3 Wochen kam dann noch was zu. Es soll auch keine schmerzen verursachen, aber ich versteh es nicht. Kann mir da jemand helfen? Und zwar: 6x5mm großes wirbelkoerperhaemangiom im hinteren, unteren quadranten von lwk 3. Initiale polydiskopathie. Medial betonte allseits flache subligamentaere Protrusion S1 bis L3. Das stand noch nie auf den Beurteilungen. Mein Arzt sagt nichts von den Sachen macht schmerzen. Als ich das letzte mal bei ihm war sagte er das er nicht weiter weiß es muss wohl psychisch sein. :weinen . Ich bin echt fertig zumal die schmerzen im laufe der Jahre nun auch schon bis in die bws gehen. Mein Knie aussen und fussknoechel aussen auch schmerzen. Das weiss aber mein Arzt nicht weil ja eh alles psychisch ist... Ich warte zur Zeit auf einen Termin bei einem Schmerztherapeuten, aber das dauert ewig. Hat sonst noch jemand einen Tipp? Bin für alles offen aussen infiltration wegen schlechter Erfahrungen. Sorry bisschen viel geworden aber wie gesagt ist mein erstes mal :sch LG Ani |
Stefan77 |
Geschrieben am: 04 Okt 2016, 17:32
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.007 Mitgliedsnummer.: 24.929 Mitglied seit: 07 Aug 2015 ![]() |
Hallo Ani und herzlich willkommen,
Da hast Du aber eine lange Leidensdauer, das tut mir leid. Ich kann es gut nachvollziehen, ich habe auch ne 3jährige und nen 14 jährigen Bei was für einem Arzt bist Du denn aktuell? Hatte dieser Dich auch versteift? Hast Du schon mal eine Zweitmeinung eingeholt z.B. in einem Wirbelsäulenzentrum? Was ging denn schief bei den Infilitrationen? Damit können man halt im Aushlussverfahren sehen wo der Schmerz her kommt. Aber es gibt Ärzte die können das super toll, und andere die noch ein wenig üben müssen. Bist Du denn allein mit den drei Kids? Das kannst Du ja nicht stemmen. Kannst Du "nur" nicht sitzen, oder hast Du bei anderen Bewegungen auch Schmerzen? Ich kann auch nicht wirklich sitzen. Eben den Fehler gemacht und veim Geburtstagsessen meines Sohnes 10Minuten gesessen um nicht immer das fünfte Rad zu sein. Nun geht gar nichts mehr und ich musste ins Bett. Wie äußern sich die Schmerzen denn? Hast Du auch noch Nervenschmerzen? Kälte, Wärme, Stufenlagerung und Kissen zwischen die Knie wirst Du bestimmt alles kennen. Hast Du schon mal Akupunktur probiert? Klar, es nicht.mt einem nicht das Problem, aber kann doch positiv bei den Schmerzen helfen. Persönlich gebe ich nichts mehr auf Befunde vom Radiologen, da er kein Spezi ist und bei mir bisher immer was anderes raus kam. Ja, es gibt Ärzte die alles auf die Psyche schieben. Aber das kann nicht heißen die Diagnostik einzustellen. Gerade als Mutter hat man ja die Eigenschaft immer zu funktionieren für die Kids. Hast Du Dir schon Psychotherapie gesucht? Nicht weil ich denke dass Deine Probleme daher kommen, sonder weil ich weiß wie die Schmerzen über die Länge Zeit belasten können. Vielleicht kannst Du ja ein paar Bilder hier einstellen. Es gibt doch toller Leute hier die da vielleicht was zu sagen können. Der Weg zum Schmerzarzt ist schon mal nicht verkehrt. So, nun habe ich aber ne Menge geschrieben :baeh Gute Besserung und schreib ruhig, Grüße Stefan |
Schlossgespenst |
Geschrieben am: 05 Okt 2016, 12:17
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 50 Mitgliedsnummer.: 24.397 Mitglied seit: 08 Mär 2015 ![]() |
Hallo Animara
Herzlich Willkommen bei uns Also ich kann aus meiner Erfahrung auch sagen, dass Sitzen der Horror ist. Bei mir ist es das Gegenteil, wenn ich sitzen muss, dann nur weich und am liebsten mit Keilkissen. Ich hatte dasselbe Problem, niemand konnte sich meine Schmerzen erklären und wurde dann bei fehlender Verknöcherung ein drittes Mal operiert. Dort merkte man dann, dass die Platzhalter (Cage) zu klein waren und Folge dessen locker waren, einer bereits (nach nicht mal einem Jahr) gebrochen war und es so zu Mikrobewegungen der Wirbelkörper kam. Auf dem Röntgenbild sah man nichts. Es geht mir allerdings nach der dritten Operation nicht besser. Jetzt schmerzen die Anschlusssegmente und mein Schmerzspezialist hat mich nun zu einem anderen Neurochirurgen geschickt, da wir mit dem Operateur nicht mehr weiterkommen. Schlafen ist mittlerweile wieder ein Fremdwort, weil ich so starke Schmerzen habe. Es wird alles recht schnell auf die Psyche geschoben, denn operiert hat man ja und es sollte nun alles gut sein ... Ich kann dir nur raten, dich an einen guten Schmerztherapeuten zu wenden und eine Zweitmeinung einzuholen. So bekommst du eine Meinung aus einem anderen Blickwinkel. Wünsche dir alles Gute! Liebe Grüsse Milla |
Animara1282 |
Geschrieben am: 05 Okt 2016, 22:16
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 26.099 Mitglied seit: 04 Okt 2016 ![]() |
Hi Milla,
Danke für deine Antwort. Das heisst nun also bei dir das man die Symptomatik mal wieder ang2blich beseitigt haben will mit der dritten OP? Oh man. Was sagt denn jetzt dein schmerztherapeut dazu und wie werden deine schmerzen jetzt behandelt? Ich habe mein vertrauen zu Ärzten nun gänzlich verloren und habe mir geschworen mich nicht noch mal auf einen OP Tisch zulegen. Bin 34 und hoffe das halte ich lange durch. Man sagte mir einmal Spondylodese und man musste im laufe des Lebens weiter machen wegen der beanspruchten Nachbar Gelenke.. ist das wirklich unvermeidbar? Warst du auch schon mal bei einem Rheumatologen? Finde es grob fahrlässig von einem Arzt , zusagen es sei die Psyche nur weil man keine Erklärung mehr hat. Hat bei mir zufolge das ich nicht mal mehr mit ohrenschmerzen zum Arzt gehe... LG Ani |
Animara1282 |
Geschrieben am: 05 Okt 2016, 22:52
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 26.099 Mitglied seit: 04 Okt 2016 ![]() |
Hi Stefan,
Na das sind aber viele Fragen auf einmal. Hoffe übersehe keine und kann alle beantworten :D . Also, war bis vor kurzem nur bei meinem Hausarzt (unfallchirurg) in Behandlung weil er ein langjähriger Freund der Familie ist. Er war auch immer sehr verständnisvoll und hilfsbereit. Bis er meint das alles psychisch sei. Operiert hat er mich nicht. Hab nächste Woche einen Termin bei einem neuen Orthopäden , mal schauen In einem Wirbelsäulenzentrum war ich zwar nicht, aber bei 5 verschiedenen Ärzten und alle sagten: Gestänge sitzt gut, schmerzen sind nicht erklärbar und entweder gehen sie weg oder nicht. Das war's, keine Diagnose, keine Behandlungsmoeglichkeiten. Bei meiner ersten infiltration hat die Arzt 4 mal rein gestochen ohne dahin zu kommen wo er hin wollte. Mein rechtes Bein zuckte und schmerzte übel. Alles ohne Erfolg. Ein freund sagte mir später das er gar nicht so oft erfolglos stechen darf :sch keine Ahnung. Bein einem späteren Versuch bin ich schon vom bett gesprungen als er nur mit dem Finger in den Rücken drückte :braue . Habe einen Mann, aber der arbeitet sehr viel. 24 Dienste hat er dann muss er auch noch schlafen und versucht dann das zu erledigen was ich nicht schaffe. Nächsten Tag hat er wieder Dienst. Das packt er auch nicht auf die Dauer. Meine Jungs müssen auch schon auf vieles verzichten. Auch Ur ihren Vater :traurig2 . Brauch bisschen Pause ich schreib morgen weiter. Danke noch für deine Antwort und Mitgefühl. Hab auch ein paar Fragen an dich :kinn LG Ani |
anita30 |
Geschrieben am: 13 Okt 2016, 19:50
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 24.700 Mitglied seit: 02 Jun 2015 ![]() |
Hallo Ani,
Was du schreibst kommt mir alles sehr bekannt vor. Mir ging es auch so, dass mein Operateur immer darauf beharrt hat, dass alles bombenfest sitzt. Die osteochondrose in den über dem versteiften Gebiet liegenden Segmenten, die er ursprünglich mitversteifen wollte, war plötzlich kein Thema mehr. Also lagen die unerträglichen Schmerzen an der Chronifizierung. Ich wurde zur Schmerztherapie überwiesen. Kam mir aber nicht wirklich richtig aufgehoben vor dort (Der Arzt an der Uniklinik hatte damals schon empfohlen neu zu operieren) Trotzdem habe ich nun ein gutes Jahr alles umgesetzt was ich dort 'gelernt' habe, was sicher nicht falsch war. Ich habe Muskeln aufgebaut, Physiotherapie, osteopathie, feldenkrais und auch eine Psychotherapie in Anspruch genommen. Ich versuche meine Kräfte einzuteilen, nehme für Medikamente ganz nach Plan etc. etc... Zwischenzeitlich war ich hier in der Uniklinik und bei einem weiteren Spezialisten. Es zeigt sich, dass die Cages eben nicht fest sind, eine Schraube sich gelockert hat, der Verschleiß der oberen Segmente aussieht wie bei einer alten Frau (bin 31). Außerdem wurde ein Flachrücken diagnostiziert, der zu einer sagittalen Dysbalance führt. Beide Spezialisten waren sich da einig es gibt nicht wenige Gründe für die anhaltend starken Schmerzen. Nun wird eine extrem genaue Diagnostik durchgeführt um die anstehende OP bestmöglich zu planen und die richtige Ursache zu behandeln. Ich denke es lohnt sich, nach wirklich guten Ärzten Ausschau zu halten. Viele Ärzte geben nicht gern zu, dass sie einfach nicht wissen was zu tun ist... Nur Mut! Viele Grüße, Anita Bearbeitet von anita30 am 13 Okt 2016, 21:10 |
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