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Tanni53 |
Geschrieben am: 05 Okt 2016, 11:07
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 24.602 Mitglied seit: 02 Mai 2015 ![]() |
Hallo zusammen,
ich war lange nicht aktiv hier im Forum, doch nun quält mich die Angst vor einer Querschnittslähmung durch meine kranke HWS. Ich schreibe den Befund des Radiologen mal einfach ab. Vielleicht könnt ihr mich ja etwas beruhigen oder Tipps geben. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Mein MRT-Befund vom 23.06.2016: Multisegmentale degenerative Veränderungen der gesamten HWS mit Hauptausprägung der Segmente HWK 3-6. Hier bestehen sowohl dorsale Spondylophytenbildungen als auch eine deutliche Facettengelenksarthrose sowie dorsale Nucleus pulposus Prolapses in den Segmenten HWK 3/4 nach links mediolateral und HWK 5/6 nach median. Mehrere Stenosen der Neuroforamina , Hauptausprägung im Segment C4 links. Das Myelon wird in mehreren Höhen affektiert, jedoch kein Zeichen einer Myelopathie oder einer höhergradigenSpinalkanalstenose. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Soweit der Befund. Ich hoffe, es haben sich da keine Schreibfehler eingeschlichen. Ich habe jeden Tag Schmerzen, - Steifigkeit und Muskelhartspann im Nacken-,Schlüsselbein und Schulterbereich links. Oft auch Kopfschmerzen. Etwa einmal wöchentlich muss ich zu Iboprofen greifen. Behandelt werde ich derzeit konservativ durch Manuelle Therapie, wobei es jedesmal ein Bittstellergang ist, eine Verordnung zu erhalten. Zu Hause wende ich mehrfach täglich die in der Physiotherapie erlernten Bewegungsübungen an. Der Neurochirurg meinte, eine OP käme da im Moment nicht in Frage, denn so schlimm sei das nicht. Er hat sich mit mir zusammen das MRT angesehen. Ich binauf eine OP an der HWS auch wirklich nicht sehr scharf, habe aber dennoch so langsam immer mehr Angst, es könnte plötzlich zu einer Querschnittslähmung ab dem Hals kommen. Wie seht ihr den Befund, was sollte ich eurer Ansicht nach tun und sind meine Sorgen begründet? Ich würde mich über eure Meiningen sehr freuen. Lieben Gruß, Tanja |
Harro |
Geschrieben am: 05 Okt 2016, 12:28
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin Tanja,
Angst brauchste keine zu haben denn im Befund steht: jedoch kein Zeichen einer Myelopathie oder einer höhergradigenSpinalkanalstenose. Also nix mit Lähmung :D Zitat Etwa einmal wöchentlich muss ich zu Iboprofen greifen. Das ist ja so gut wie garnichts, damit kann man leben, mach du weiterhin deine Übungen und dann wird das wieder. Die Neuroforamina sind die Nervenaustrittslöcher für die Extremitäten, wenn die allerdings zuwachsen, könnte eine OP in Betracht kommen, da da allerdings noch viel Platz ist erstmal nicht. LG Harro :winke |
Tanni53 |
Geschrieben am: 05 Okt 2016, 13:12
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 24.602 Mitglied seit: 02 Mai 2015 ![]() |
Hallo Harro,
danke für die Antwort, die mich schon ein wenig beruhigt. Was ich allerdings nicht verstehe, ist die insbesondere am Morgen nach dem Aufstehen vorhandene lang anhaltende Steifigkeit der Halswirbelsäule in Verbindung mit diesem ziehenden Schmerz über das Schlüsselbein bis zur Schulter. Die Schmerzen werden etwas besser, wenn ich einige Bewegungsübungen mache, ganz weg geht es aber seit Monaten nicht mehr. Zitat ("Harro") Das ist ja so gut wie gar nichts, damit kann man leben Sicherlich ist eine Ibo 400 pro Woche nicht viel, nur will ich mir nicht zusätzlich auch noch die Leber oder Nieren kaputt machen. Darum ertrage ich manchmal lieber die Schmerzen, als etwas einzuwerfen. Mit dem MRT-Befund war ich auch bei einer Orthopädin, die nach gründlicher körperlicher Untersuchung die Schulter 2 x und die Lunge in zwei Ebenen geröntgt hat. Die Schulter ist absolut in Ordnung, daher kommen die Schmerzen also nicht. In der Lunge ist auf den Röntgenbildern nichts zu sehen, was da nicht hingehört. Also kein Tumor, der vielleicht auf die Nerven drückt oder andere krankhafte Veränderungen. Sie hat die Lunge geröntgt, um einen Lungenspitzentumor auszuschließen, was ich als sehr gründlich bezeichne. Ihr Abschlusskommentar war, dass die Beschwerden einzig von der krankhaften HWS kommen. Kommt den dieser schmerzhafte Muskelhartspann auch von der kranken HWS und auch das zeitweise auftretende "Kältegefühl" oder "Kribbeln" neben dem linken Schulterblatt auf dem Rücken? Ich habe 35 Jahre Bildschirmarbeit hinter mir (habe am CAD gearbeitet). Das mag die Ursache des HWS-Syndroms erklären. Lieben Gruß, Tanja |
Harro |
Geschrieben am: 05 Okt 2016, 13:33
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin Tanja,
Zitat Kommt den dieser schmerzhafte Muskelhartspann auch von der kranken HWS yep, das hast du dir in den langen Jahren erarbeitet und dauert lange bis es wieder einigermassen weg geht. Die Muskeln können einem das Leben zur Hölle machen. Zitat nur will ich mir nicht zusätzlich auch noch die Leber oder Nieren kaputt machen Solange du nicht 3 Stück am Tag über Wochen nimmst besteht da relativ wenig Gefahr, ausserdem gibts Magenschutztabletten Mach mal ne Rückenschule mit und beantrage eine Reha :z LG Harro :winke |
Pinguin |
Geschrieben am: 05 Okt 2016, 18:53
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.261 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Huhu, liebe Tanja,
auch ich möchte Dich ein wenig beruhigen. Lass Dich mal von mir :trost Du bist ziemlich genau 10 Jahre älter als ich, da darf man, noch dazu bei Deiner Arbeit, eine abgenutzte HWS haben. Natürlich und da gebe ich Dir auch völlig Recht, beunruhigt das Resultat erst mal. Und gerade deswegen möchte ich Dir ans Herz legen, Dich bei einem Neurochirurgen vorzustellen. Er ist nun einfach mal der Facharzt für Wirbelsäulenerkrankungen. Orthopäden haben den Drang, sich an den Aussagen des Befundes zu orientieren. Aber ein Radiologe ist auch kein absolut Allwissender bei sämtlichen Krankheitsbildern! Nun ist der MRT Befund aber auch schon vor einiger Zeit erstellt worden. Hattest Du erst jetzt den Auswertungstermin beim Orthopäden? Deine beschriebenen Missempfindungen sind wirklich ein Ergebnis des Muskelhartspannes. Diesen gilt es jetzt erst mal zu lösen(per Physiotherapie), alleine schaffst Du das nie. Wenn dies erst mal geschehen, dann sollte langsam ein Aufbau der Wirbelsäulennahen Muskulatur erfolgen, dies sind winzigste Übungen, die Du auch bei der Physio erlernst. Du solltest jetzt im Alltag darauf achten, keine schweren Lasten zu heben, keine ruckartigen Bewegungen zu provozieren. Wenn Dich eventuell die Meinung des NC verunsichert, scheu Dich nicht eine 2. oder 3. Meinung ein zu holen. Soviel erst mal von meiner Seite. Liebe Grüße sendet Konstanze |
Tanni53 |
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 24.602 Mitglied seit: 02 Mai 2015 ![]() |
Hallo Konstanze,
danke für Deine auch beruhigende Antwort. Das MRT ist nun etwa 3 Monate alt und wurde vom Neurochirurgen veranlasst, nicht etwa von der Orthopädin. Bei der Orthopädin war ich eigentlich nur, weil der NC dies empfohlen hatte wegen der Schulterschmerzen. Er wollte sicher sein, dass nicht etwas anderes als die HWS dahinter steckt. Soweit fand ich die Untersuchungen und die Reihenfolge auch ganz vernünftig und Gründlich. Der NC hat vor dem MRT ein EMG sowie NLG in seiner Praxis gemacht, was beides unauffällig war. Erst danach schickte er mich zum MRT. Ausgewertet bzw. befundet hat das MRT zunächst der Radiologe, dann noch einmal der NC, der sich die CD dann auch genau angesehen hat. Auch die Orthopädin hat sich die CD des MRT angesehen. Zitat ("Konstanze") Du solltest jetzt im Alltag darauf achten, keine schweren Lasten zu heben, keine ruckartigen Bewegungen zu provozieren Danke auch für den Tipp. Ich versuche mal, beim Einkaufen die Taschen nicht so voll zu laden und beidseitig gleich schwere Taschen zu tragen. Aber so ganz kann ich im Alltag nicht auf eigentlich unangebrachte Bewegungen verzichten, denn dann bräuchte ich eine Haushaltshilfe zum Putzen. Doch so weit ist es wohl noch nicht mit mir. Zu dem NC habe ich im Grunde Vertrauen. Wenn der als Neurochirurg meint, da brauche an eine OP im Moment gar nicht gedacht werden, dann ist es wohl auch so. Alles andere wäre doch fahrlässig. Tja, die immer wieder kehrenden Verspannungen sind wohl das schmerzhafteste an der Sache. Die Physiotherapie oder auch manuelle Therapie, in der ich gerade bin, hat ein ganz klein wenig geholfen. Aber ich bräuchte derer deutlich mehr als nur 6 oder 12. Du hast Recht Konstanze, alleine schaffe ich es nie, meinen Muskelhartspann zu lösen. Aber dann sind da wieder die Ärzte, die einem keine Therapie verordnen. Es ist doch jedes mal ein Bettelgang und ein Hoffen, dass man noch einmal 6 Behandlungen bekommt. Das dürfte bei Dir und den anderen hier im Forum wohl kaum anders sein. Lieben Gruß, Tanja |
Tanni53 |
Geschrieben am: 05 Okt 2016, 20:00
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 24.602 Mitglied seit: 02 Mai 2015 ![]() |
Hallo Harro,
Zitat ("Harro") yep, das hast du dir in den langen Jahren erarbeitet über den Satz musste ich richtig lachen, aber er ist leider absolut richtig. Schon durch das jetzige Schreiben oder auch wenn ich Mails schreibe, merke ich, dass sich die Muskeln des Schultergürtels wieder verkrampfen bzw. anfangen zu schmerzen. Und das habe ich so viele Jahre beruflich gemacht, nur noch eine Nummer schlimmer. Ich muss ständig darauf achten, nur nicht das Kinn nach vorne und den Kopf in den Nacken zu legen. DEas ist wohl die übelste Haltung am Bildschirm und früher habe ich wohl immer so davor gesessen. Auch aufgrund dessen gehe ich nun in Kürze mit 63 in Rente, mit Abzügen natürlich, denn ich komme nur auf 40 Jahre Einzahlungen. Zur Rückenschule werde ich wieder gehen, war da schon einmal für ein Jahr und hatte es wieder sein lassen. Es ging mir wohl zu gut..... :z Eine Reha wäre auch ein gute Möglichkeit. Da wir hier sogar eine Rehaklinik haben, ist es vielleicht sogar ambulant möglich. Ihr seid hier sehr lieb und habt mir schon ein wenig mehr Mut gemacht. Lieben Gruß, Tanja |
Tanni53 |
Geschrieben am: 07 Okt 2016, 15:43
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 24.602 Mitglied seit: 02 Mai 2015 ![]() |
Hallo ihr lieben,
heute war ich noch einmal bei meinem NC um ihn mit einigen Fragen zu löchern. Gemeinsam haben wir uns noch einmal die CD des MRT angesehen und er hat mir die drei Einengungen des Rückenmarkkanals gezeigt. Die sind recht deutlich zu erkennen, aber er meinte, da das Rückenmark nur ganz wenig berührt und nicht komprimiert wird, besteht keine Gefahr einer Lähmung. Er sagte, dass ich mir falls ich eine OP wünsche, gerne einen anderen NC suchen kann, aber er kann sich nicht vorstellen, dass bei diesem geringen Befund jemand operiert. Er würde es jedenfalls bei dem Befund nicht machen. Und er sagte, dass er keine MRT-Kosmetik betreiben will, die mit einem gewissen Risiko verbunden wäre. Nun, das hat mich dann zusätzlich zu euren Antworten hier im Forum auch noch etwas beruhigt. Auf die Frage, ob ich den Vorgang einer weiteren Einengung abwenden kann, meinte er, das könne ich nicht. Es ist eine Verknöcherung dafür Verantwortlich und die lässt sich nicht aufhalten. Doch das ginge sehr langsam voran und kann auch von selber zum Stillstand kommen. Ich solle mich viel bewegen und natürlich gewisse Belastungen unterlassen wie z.B. eine Zimmerdecke streichen. Also alles unterlassen, bei dem der Kopf nach hinten überstreckt würde. Wie sind eure Erfahrungen bei den Verknöcherungen, die den Rückenmarkskanal bedrängen? Habe ich denn eine Chance, dass das mal zum Stillstand kommt oder gehe ich in jedem Fall auf eine OP zu? Weitere Physiotherapien würde er mir nicht verordnen. Na denn, sei's drum. Dann muss ich eben weiter bei anderen Ärzten betteln gehen. Die Muskelschmerzen sind weiterhin vorhanden, der Hartspann wird aber durch die derzeitige Therapie langsam etwas besser. Soweit erst mal der heutige Stand der Dinge. Lieben Gruß, Tanja :; Bearbeitet von Tanni53 am 07 Okt 2016, 15:48 |
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