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kbg |
Geschrieben am: 13 Okt 2019, 14:08
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 28.169 Mitglied seit: 13 Okt 2019 ![]() |
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und möchte mich „kurz“ vorstellen. Ich bin weiblich, 29 Jahre alt und ich hatte schon seit langem immer mal wieder Rückenschmerzen. Im März diesen Jahres hat es mal wieder begonnen, jedoch waren sie eher einseitig auf der rechten Seite. Nach mehreren Tagen ohne Besserung trotz Ibu und Ortoton hat der Orthopäde mich zur manuellen Therapie geschickt, nachdem seine Diagnose Iliosakralgelenksyndrom lautete. Mit jeder Behandlung in der manuellen Therapie wurde es jedoch schlimmer und schlimmer. Damit hat auch die Ausstrahlung und das Taubheitsgefühl im linken Bein begonnen. Sitzen war nicht mehr möglich, selbst Liegen war nicht mehr schmerzfrei möglich. Nach dem Besuch des Notdienstes, wo ich Opiate verschrieben bekommen habe, hat mich mein Hausarzt zum MRT überwiesen. Dieses (2 Wochen später) hat folgendes ergeben: „Großer medialer bis links mediolateraler Diskusprolaps LWK 5 / SWK 1 mit Kaudalmigration (-2), hochgradiger Recessusstenose und recessaler LWK 1 Nervenwurzelverlagerung / -Kompression.“ Mit diesem Befund bin ich wieder zum Orthopäden. Dieser hat mich gleich am nächsten Tag gespritzt - erfolglos. Die Nadel sei wohl zu kurz gewesen, aber wir könnten es erneut versuchen. Dies habe ich abgelehnt. Aus diesem Grund hat er mich zum Spritzen ins Krankenhaus geschickt. Dort hat man auf Grund der Ausstrahlung / Taubheitsgefühl / Schwäche im Bein die Spritzen abgelehnt und stattdessen zur OP gedrängt. Nach dem Telefonat mit der Krankenkasse wurde ich zu einer Zweitmeinung geschickt. Dort hat man die OP als unnötig angesehen und ich sollte stattdessen eine 3 wöchige Schmerztherapie (immer Montags, Mittwochs und Freitags) mitmachen. Noch bevor ich die Therapie gestartet habe, sind die Ausstrahlung und das Taubheitsgefühl einfach verschwunden. Während der Therapie gab es unterschiedliche Behandlungen: Akupunktur, TENS, lokale Betäubungen, Schmerzmittel, psychologische Betreuung, Physiotherapie und Krankengymnastik am Gerät. Nach der Therapie ging es mir um einiges besser als vorher, sodass ich langsam (3 Wochen) mit der stufenweisen Wiedereingliederung begonnen hatte. Seitdem bin ich wieder voll im Arbeitsleben (> 40 h / Woche), aber eher schlecht als recht. Nachdem ich mit der Krankengymnastik und Krankengymnastik am Gerät durch war, habe ich mich bei Kieser angemeldet, wo ich auch regelmäßig hingehe und computergestützt den Rücken trainiere. Außerdem gehe ich noch zu einem Chiropraktiker. Dort tut mir besonders die COX-Behandlung gut, dabei wird wohl die Wirbelsäule gedehnt und gestreckt, was sich sehr angenehm anfühlt. Weiterhin dehne ich regelmäßig meinen Hüftbeuger, sowie meinen Piriformis. Die Schmerzen sind um einiges besser geworden als ganz am Anfang, aber dennoch habe ich immer wieder mittelstarke bis starke Schmerzen, wodurch ich gute und schlechte Tage habe (ich würde sagen pro Woche sind es ca. 2 gute Tage). In der Arbeit ist es besonders schwierig. Ich habe zwar einen höhenverstellbaren Tisch, aber es macht keinen großen Unterschied, ob ich sitze oder stehe, ist alles nicht sehr toll. Ansonsten versuche ich aktuell keine Schmerzmittel zu nehmen. Vor kurzem war ich noch bei einem Neurochirgurgen. Er hat bestätigt, dass ich alles richtig gemacht habe und das Einzige was er mir noch raten kann, wäre abzunehmen und eventuell Pilates auszuprobieren, damit ich nicht an Geräten gebunden bin. Ich habe letzte Woche einen Reha-Antrag (ambulant) gestellt und hoffe, dass dieser zeitnah genehmigt wird. Dennoch stelle ich mir verschiedene Fragen: - Werde ich nun mein Leben lang diese Schmerzen haben? - Kann ich vielleicht doch noch mehr machen, als was ich bereits tue? - Ich konnte keine Informationen über COX Behandlung hier im Forum finden. Hat das jemand ausprobiert und gibt es eine Möglichkeit sowas ähnliches zuhause zu machen? Eventuell mit einer Streckbank? - Wie sieht es mit Kinderwunsch und Bandscheibenvorfall aus? Kann das funktionieren? - Wie machen das andere Berufstätige, die einen Bürojob haben? Gibt es da Tricks? Vielen lieben Dank, dass ihr überhaupt bis hier her gelesen habt :-) Ich freue mich auf den Austausch mit euch. |
Denise1990 |
Geschrieben am: 13 Okt 2019, 16:52
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 28.167 Mitglied seit: 12 Okt 2019 ![]() |
Das mit dem Kinderwunsch würde mich auch brennend interessieren...
Leider kann ich dir keine Frage beantworten, aber ich werde mitlesen, da wir eine ziemlich ähnliche Diagnose haben und ich ebenfalls 29 bin. Lg Denise |
blumi |
Geschrieben am: 14 Okt 2019, 05:56
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.258 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo ihr Beiden,
zum Thema Schwangeschaft kann ich folgendes raten: Prizipiell spricht nichts dagegen, aber gewisse Vorbedingungen sollten erfüllt sein. 1) solltet ihr möglichst schmerzarm zum Zeitpunkt der Schwangeschaft sein. In der Schwagerschaft ist das medikamentöse Spektrum sehr eingeschränkt, Paracetamol geht, kurzfristig auch mal ein Opiat im Notfall, die einen oder anderen Antidepressiva zur Schmerzmodulation sind auch möglich ( am besten vorher mal unter embyotox.de nachschlagen und ggf. Medikamente entsprechend umstellen, das ist das suffizienteste Nachschlagewerk bezüglich Medikamente in der Schwangerschaft). 2) habt ihr eine nicht mehr ganz intakte Wirbelsäule. Die Bänder lockern sich physiologisch in der Schwangeschaft. D.h., ihr müsst vor und in der Schwangerschaft die tiefe Rückenmuskulatur so gut trainieren, dass sie in der Lage ist alles zu stabilisieren. Das geht. Zusätzlich gibt es in Sanitätshäusern auch spezielle Stützmieder für Schwangere, die unterstützend wirken können. 3) ist manuelle Therapie ind der Schwangeschaft möglich und machbar, solage es keine Frühgeburtsbestrebungen gibt. Viele Therapeuten haben aber Angst eine Schwangere zu therapieren weil sie denken durch die Therapie Wehen auslösen zu können, dem ist aber nicht so. Ich würde das vorher mit euren Therapeuten absprechen, hilfreich können z.B. auch Kinesiotapes sein. Mit anderen Worten, gut geplant und zum richtigen Zeitpunkt spricht nichts dagegen, aber ein bischen Vorbereitung sollte sein, sonst läuft es schief. LG, Elke Bearbeitet von blumi am 14 Okt 2019, 05:58 |
Denise1990 |
Geschrieben am: 14 Okt 2019, 06:23
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 28.167 Mitglied seit: 12 Okt 2019 ![]() |
Hallo Elke!
Vielen Dank für die ausführliche Information und Hinweise! Des beruhigt schon sehr! Lg Denise |
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