Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall in der BWS
Zauberfee1975
Geschrieben am: 27 Apr 2016, 21:44


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Hallo,
Ich gehöre auch zu den Vorfallbwsler 😊
Seit 2002 habe ich Ruecken schmerzen in der BWS.Damals wurde ein Mrt gemacht und es war eine leichte Vorwoelbung zu sehen.Ich bekam etwas Physio und das wars. Die Schmerzen wurden etwas besser,gingen nie weg.Da ich beim Zahnarzt arbeite,wurden die Beschwerden auf meine Arbeitshaltung geschoben.2005 wurde ich schwanger und in der 22.Woche kamen höllische Schmerzen -wieder BWS. wieder Physiotherapie,Schmerzmittel und die Wirbelsäule wurde eingerenkt.
In der dreijährigen Elternzeit ging es mir relativ gut...
Dann fing ich wieder mit dem arbeiten an und das ganze ging wieder los.Ich war bei drei verschiedenen Orthopäden, meist bekam ich eine Injektion ,ab und an mal Physio.Seit drei Jahren waren Ibu 800 mein Hauptnahrungsmittel. Im August 2015 hatte ich den 1.Zusammenbruch in der Praxis. NIX ging mehr,die Schmerzen waren Horror. Schmerztermin beim Orthopäden bekommen, (war schon der 3.) Und wieder die Diagnose :Verspannungen, Nerv eingeklemmt. ...Ich fragte nach einem Mrt und wurde ausgrlacht...Es gabPhysiotherapie (6 stck) und Medikamente. Die Physio half nix .Mitlerweile nahm ich noch mehr Ibu zu mir..Im Februar zu einem anderen Doc.Dieser bestätigte erst einmal die Skoliose,meinen Rundruecken und schickte mich ins MRT. .Endlich..
Folgender Befund kam raus :
Regelrechte BWS kyphose,Osteochondrose mit zerklüfteten Wirbelkoerper,Grund und Deckenplatten sowiecHoehenminderung der Bandscheibe.Medialer Npp im Segment 8/9 mit Kompression des Melone durch Bandscheibenmaterial.
Facettenarthrose und Ligamentum Flavumhypertrophie im Segment 9/10..
Ich bekam mal wieder Physio und ging weiter arbeiten.
2 Wochen später erneuter Zusammenbruch in der Praxis und ich kam ins Krankenhaus.Infusionen,Cortisontherapie und nach 7 Tagen durfte ich heim,Schmerzen waren wenig besser.Ich konnte mich nicht gerade aufrichten, schmerzen im Brustkorb, Hin und wieder schlafen die Hände ein.Jetzt nach 6 Wochen ist es etwas besser,aber meine Nächte sind der Horror.ich kann nicht gut liegen, mitlerweile ist alles so schlimm verkrampft /verspannt,dass ich meinen Kopf nicht drehen kann.
Das tiefe einatmen schmerzt.
Meine Physiotherapeutin empfiehlt mir eine Reha..Nach 2 Wochen krankschreibung kam die Kündigung. Der Arzt im Kh,meine Hausärztin und auch die Physio sind der Meinung ,dass es definitiv von meiner schiefen Arbeitshaltung kommt..Nun stellt sich die Frage:Ist der Job noch er Richtige?
Ehrlich gesagt, bin ich mit allem etwas überfordert und wünsche mir mal ein paar Std Schlaf oder Schmerzfreit.Wenn ich mich absolut schone, komme ich weitestgehend klar.Heute habe ich gebügelt, und danach krabbelte wieder Ameisen die Wirbelsäule hoch und runter. ..
So,nun habe ich mir mal alles von der Seele geschrieben, evtl gibt es hier ein paar Tipps .
Lg
Jennifer

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Pinguin
Geschrieben am: 28 Apr 2016, 07:05


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liebe jennifer,

du solltest mit deinen unterlagen und einer liste mit deinen beschwerden zu einem neurochirurgen gehen.
orthopäden sind nicht die richtigen ansprechpartner, wenn es um die wirbelsäule geht.

weiterhin bin ich erstaunt, dass nach so langer zeit deines leidens niemand mal auf die idee gekommen ist, dir prtś anzubieten

ob in deinem fall eine reha oder eine stationäre multimodale schmerztherapie sinnvoll ist, solltest du mal überdenken.
ich würde mich an deiner stelle für das zweite entscheiden.
da die behandlungen bei einer multimodalen schmerztherapie intensiver sind und die möglichkeit weiterer diagnostik besteht, was bei einer reha eher nicht der fall ist.

das du durch deine krankheit deinen arbeitsplatz verloren hast, tut mir sehr leid.
ich denke aber,wenn du schon so massive probleme hast, dir dein beruf auf weitere sicht keine freude mehr bereiten wird.

aber auch diesbezüglich könnte dir bei einer multimodalen schmerztherapie weitergeholfen werden
und zwar in form von beratung, hilfe bei der antragsstellung für eine umorientierung, sprich umschulung oder bei der suche nach einem völlig neuen beruf und deren ausbildung.

um diesbezüglich auch nach dieser therapie weiterhin betreut und beraten zu werden, kann ich dir empfehlen, mitglied beim vdk zu werden.

dein befund der bws ist nicht unbedingt operationswürdig, so denke ich, aber du wirst dir ein hausübungsprogramm mit hilfe der physiotherapie
erstellen müssen, dass dann in fleisch und blut übergehen muss und täglich wie die mahlzeiten und das zubettgehen mit auf dem programm stehen muss, damit du ein wirksames muskelkorsett der kleinen ws muskulatur aufbaust und erhälst.

du schreibst dass jetzt auch deine arme mitbetroffen sind.
diesbezüglich knn ich dir noch raten dich bei einem neurologen vorzustellen, der dann deine nervenleitgeschwindigkeit misst um zu schauen inwieweit diese geschädigt oder eben intakt sind.
wenn dann solltest du diesen facharztbesuch bereits vor dem des neurochirurgen einplanen, damit du diese ergebnisse dem nc mit vorlegen kannst

da mich heute meine hände und arme wiedermal besonders ärgern, sprich schmerzen, (deshalb auch die duchgehende kleinschreibung), werd ich jetzt mal zum schluss kommen.
bei weiteren fragen, lesen wir natürlich immer wiweder gerne deine beiträge und beantworten auch diese.

vorerst ganz liebe grüße und gute besserung

konstanze

Bearbeitet von Pinguin am 28 Apr 2016, 07:06
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Zauberfee1975
Geschrieben am: 28 Apr 2016, 08:53


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Hallo Konstanze,
Lieben Dank fuer deine Antwort. Fuer mich ist das alles noch Neuland und -gerade im Krankenhaus hatte ich das Gefuehl, nicht ernstgrnommen zu werden.Da ich bei der Einlieferung weder einen Befund noch das Mrt bei mir hatte, wurde mir nicht geglaubt,dass ich einen Vorfall in der Bws habe.
Ich wurde neurologisch im KH untersucht,auch wurden wohl die großen Nervenbahnen gemessen- alles ok.Das Einschlafen der Hände ist nicht täglich,aber es fällt mir auf.
Dadurch das mein letztes Jahr mein Job die Hölle war ( Praxisverkauf, neue Chefin, ich hatte Dauerstress, Überstunden, hohe Belastung und zum Schluss leichtes mobbing),schiebe ich auch das mit als Ursache fuer meinen akuten Zustand.Es lastete unglaublich viel auf meinen Schultern,kam nicht mehr regelmäßig zum Sport usw...Auch deshalb überlege ich eine Reha-einfach damit ich mich komplett auf mich konzentrieren kann und nicht noch parallel staendig an meine Familie denken muss.
Im Mai soll ein neues Mrt angefertigt werden und damit soll ich in die Wirbelsäulensprechstunde der Klinik.
Eine Op moechte ich keinesfalls,nur wenn gar nix mehr ginge...
Ich werde wohl mal auf die Suche nach einem Neurochirurgen gehen...
LG
Jennifer
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milka135
Geschrieben am: 01 Mai 2016, 20:26


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Hallo Zauberfee,
wenn ich deine Antwort:
Zitat (Zauberfee1975 @ 28 Apr 2016, 08:53) 

Das Einschlafen der Hände ist nicht täglich,aber es fällt mir auf.

lese. Könnte evl. bei dir eine HWS-MRT sinn machen.

Ab zum Neurochirurgen mit dir!
Ein NC kann PRT´s u. Facettengelenksinfiltration,... als konservative Therapie machen.
Solte der NC gleich mit einer OP-Indikation kommen. Dann hol dir eine Zweitmeinung. Denn Gott sei Dank sehe ich keine 100% Op-Indikation.

Tip:
Feuchte Wärme
Immer Unterhemd tragen und wenn es nur ein dünnes ist. Denn auch unter einem Shirt kann schnell Zugluft fahren. Auch im Sommer!
Progressive Muskelrelaxion erlernen (Entspannungsübungen).

Liebe Grüße,
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 01 Mai 2016, 20:29
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Zauberfee1975
Geschrieben am: 27 Sep 2016, 22:01


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So, mal wieder mal ein Lebenszeichen...
Die letzten Monate hat sich wenig getan,war mehrfach in einer speziellen Wirbelsäulensprechstunde und wurde ernst genommen.
Es wurde eine Facetteninfiltration vorgenommen- ohne Erfolg. Der Neurochirurg moechte nun veroeden und wenn das nichts bringt op.Auch soll ich alle 5 Monate zum Neurologen die Nervenbahnen messen lassen.Auch wenn im Moment immer wieder mal Beine oder Arme kribbeln,sind die Messwerte noch in der Norm.
Ein 2 Mrt im Juni zeigte keinerlei Veränderung- Bandscheibe komprimiert weiterhin das Ruecken kenmark.
Die Gefahr eines Querschnitt besteht mit und ohne Op.Ich soll solange rauzoegern wie es geht.
KeinEs Ahnung wie es weiter gehen soll.Sitzen bereitet mir schmerzen ,ebenso das liegen. MEinen Haushalt bekomme ich nur in Etappen geschafft.Immer wieder habe ich Atemprobleme.
Nun wurde eine Reha bewilligt, soll aber ich eine psychosomatische Einrichtung.(Mitlerweile ist eine leichte Depression dazu gekommen)
Ich kann mir aktuell nicht vorstellen,jemals wieder in einer Zahnarztpraxis zu arbeiten...
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