Bandscheiben-Forum

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> Frühsymptome Myelopathie?, Wann sollte man zum Arzt?
Frata
Geschrieben am: 12 Aug 2016, 09:14


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Hallo liebe Bandis,

Nachdem ich nun schon geraume Zeit hier im Forum stöbere, melde ich mich nun auch mal zu Wort...
Bin im Moment etwas verunsichert und hoffe auf Eure Tipps/Erfahrungen

Nachdem ich ca. 11/2 Jahre mit Nackenverspannungen gekämpft habe (manuelle Therapie, Osteopathie, Massagen, etc., ) sich aber keine Besserung einstellte bzw. plötzlich bei einer bestimmten Kopfbewegung ein Elektrisieren durch den ganzen Körper ging bin ich im April 2016 zum Orthopäden. MRT ergab Folgendes Ergebins:

HWS 6/7 mediane, subligamentäre Bandscheibenprotursion, die den Duralschlauch bedrängt
Dorsale ligamentäre Hypertrophie auf Höhe Hwk 6 die Spinalkanal einengt aber nicht höhergradig stenosiert.
Keine Myelopathie
Randleistenstörung ventral an Deckplatte HWK 5

Das ganze wurde auch vom Neurologen durchgecheckt...Ergebnis: Alles ok

Hatte dann physiotherapeutische Behandlungen und es wurde auch besser mit den Schmerzen im Nacken.

Seit ca. 4 Wochen kamen jetzt allerdings so seltsame Beschwerden in den Beinen dazu...dh. Mal kribbelt es hier. Mal dort, nachts schlafen gerne die Finger ein oder die ganze Hand, mal links mal rechts das Gefühl von Muskelkater/Muskelschwäche...

Daraufhin war ich nochmals beim Orthopäden weil ich Angst hatte es könnten Frühsymptome einer Myelopathie sein. Der Orthopäde könnte sich das aber nicht vorstellen und meinte, wenn es nicht besser wird schickt er mich wieder zum Neurologen.

Jetzt hatte ich zwei Wochen Urlaub, der Zustand wurde nicht besser und ich bin nun ratlos, ob ich nochmals zum Arzt soll, mir alles nur einbilde, da ich jetzt auf jede kleine Körperveränderung achte und generell eher zur Panik neige, wenn es um die Gesundheit geht:-( oder die Beschwerden ernst zu nehmen sind.

Taubheitsgefühl oder Lähmungserscheinungen habe ich nicht, Zehenspitzen stellen, laufen im Dunkeln, Fersengang etc...geht alles...

PS: bitte eventuelle Schreibfehler zu entschuldigen...am Handy tippt es sich einfach nicht schön...

Und schon mal Danke für Eure Rückmeldungen

LG
Tanja
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chrissi40
Geschrieben am: 12 Aug 2016, 17:10


fleißiger Engel
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Hallo,

bei Myelopathie hast Du immer eine Schädigung des Rückenmarks mit Mißempfindeungen/Lähmungen und immer (oder fast) in Kombination mit Gangstörungen. Ausgelöst durch Druck auf das Rückenmark.

Da Du gar keinen Druck auf das Rückenmark hast, kannst du gar keine Myelopathie haben.

Sei doch froh dass das so ist !!

Möglich ist, dass evtl. ein Nerv durch die Einengung bei C 6 gereizt wird, dass kann man doch aber durch gezielte Medikamente z.B. Cortison hinbekommen.

Also Kopf hoch und was tun, bevor es schlimmer kommt.

LG chrissi
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Frata
Geschrieben am: 13 Aug 2016, 10:26


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Hallo Chrissi,

Vielen Dank für die schnelle Antwort... Jetzt bin ich wieder beruhigter...ich glaub ich darf nicht mehr so viel lesen...da gibt es immer auch so Horrorgeschichten:-(


Dankeschön:-)



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Frata
Geschrieben am: 15 Aug 2016, 14:44


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Hallo nochmal an alle,

Jetzt muss ich leider doch nochmal nachhaken...ich hoffe ich nerve nicht...

aber könnte es nicht sein, dass es sich seit April verschlechtert hat und nun das Myelon doch stärker in Bedrängung kommt...der Orthopäde hält dies für ausgeschlossen, beim Neurochirurgen war ich bis dato nicht...

Oder ist das aus eurer Sicht auch eher unplausibel?

Irgendwie bin ich da momentan durch den Wind:-(

Ich will keine Panik hervorrufen...aber eben auch nichts versäumen..

Falls es jemanden ähnlich geht oder ging wäre es schön von den Erfahrungen zu hören...

PS: natürlich bin ich sehr froh, dass das MRT nichts schlimmeres zeigt und versuche nun definitiv mehr Bewegung in den Altag einzubauen und bin auch bei der Physiotherapie...aber das Muskelkatergefühl verunsichert mich :-(

Schöne Grüße
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milka135
Geschrieben am: 15 Aug 2016, 17:58


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Hallo Frata,
ich bin zwar ein schlechtes Beispiel.

Aber das Rückenmark hält schon viel ab. Somal der Totalschaden nicht von heute auf Morgen kommt.

Hol dir ggf. einen Termin beim NC. Denn der hat ggf. auch noch andere Therapiemöglichkeiten.

Solte der NC sagen: keine wirkl. Op-Indikation bzw. operieren der Bilder notwendig.

Kannste dir bei fortbestehenden Beschwerden in ca. 6 Monate noch mal einen Termin beim Neurologen zwecks neurol. klinischer Status holen.

Bei mir wird das Rückenmark nicht nur in der gesamten HWS gedrückt. Es gibt Ärzte, Gutachter,... die sich wundern, dass ich überhaupt noch Laufen kann. (Allerdings sind schon deutl. Veränderungen in Sachen Laufen, neurol. Status,... da!) Aber ich kann mir mir fast 33 LJ. nicht die gesamte HWS, obere BWS, unter BWS u. LWS versteifen lassen.

Die Tatsachen die man früher als OP-Indikation sah. Sieht man heute nicht mehr. Schließl. gibt es noch Menschen die sogar nach Genickbruch leben oder Betrunkene die mit einen Alkohlwert von über 2 nicht Tod sind.

Liebe Grüße
Milka :;
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Pinguin
Geschrieben am: 22 Aug 2016, 01:41


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liebe tanja,

du bist ja noch nicht allzulang hier im forum dabei, deshalb erst mal herzlich willkommen.
wie du schreibst, ist deine mrt diagnstik im april erfolgt.
jetzt haben wir mitte august.
wenn du keine absolut dramatischen sportarten, wie bungiegumping, oder wildwasser rafting ausgeübt hast ider einen heftigen auffahrunfall- oder treppensturzt erleben musstest, ist es eheer unwahrscheinlich, dass sich die gesamtsituation in deiner hws wesentlich verschlechtert hat.

das dir nachts die hande ab und an einschlafen, ist nicht unbedingt dramatisch, dahinteer können auch entwder ein carpaltunnelsyndrom oder aber eventuell häufiges arbeiten am pc, unter umständen gartenarbeit, wie unkraut jäten usw. die übeltäter sein.

aber jetzt mal abgesehen von allem oben aufgezähltem;
> mach dir einen termin beim neurochirurgen und schnapp dir deine unterlagen, schreib dir vorher noch eine liste mit deinen beschwerden und
dieser mensch wird und kann dir dann weitere vorschläge zur konservativen behandlungsmöglichkeit unterbreiten, wie z.b. infiltrationen
des etwas angegriffenen bereiches.
versuch bis dahin doch einfach mal etwas zu entspannen; kennst du die progressive muskelrelaxation nach jakobsen?
oder einfach nur eine beruhigende cd einlegen, hinlegen, augen schließen und jeden muskel einzeln zur entspannung bringen, mit der kopfhaut beginnen, übers gesicht-augen, nase, wangen, kinn, kiefer und so weiter...das bringt dich auf andere gedanken und beruhigt.


ich hoffe, es gelingt dir, dass du dein kopfkino etwas abschalten kannst, aber ich wünsche dir auch, dass du bald einen termin beim nc bekommst, damit du endlich klarheit über deinen eigentlichen zustand erhälst.

gute besserung viele liebe grüße
von konstanze
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Bettina65
Geschrieben am: 22 Aug 2016, 12:56


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Hallo Tanja,

ich habe Deinen Beitrag eben erst gelesen. Ich bin in einer ähnlichen Situation. Auch bei mir ist das Rückenmark bedrängt, aber noch keine Myelopathie. Aber ich habe auch Beschwerden in den Beinen. Leichte Gefühlsstörungen wenn ich eine enge Jeans trage und seit einiger Zeit auch schmerzen in den Beinen. Meine Beine werden schwer wenn ich lange laufe und meine Arme sind auch schlapp wenn ich z.b. Wäsche aufhänge.
Meine neurologischen Untersuchungen sind bisher auch immer ohne Befund,
Cortison habe ich schon mehrfach wochenweise genommen, das hilft tatsächlich, meine Beschwerden sind dann weg aber nur für einige Zeit und dann sind sie wieder da. Man will mich auch operieren wegen der Gefahr einer möglichen Querschnittslähmung....ich bin im Moment auch ratlos.
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Frata
Geschrieben am: 24 Aug 2016, 10:18


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Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
Von einer OP war bisher nicht die Rede...Sowohl zwei Orthopäden, als auch der Neurochirurg, als auch die Physiotherapeutin haben sich die MRT-Bilder angeschaut und gesagt, dass man in diesem Fall definitiv nicht operiert. Deshalb war ich bisher auch zurückhaltend mit dem Besuch beim Neurochirurgen.
Die Beschwerden sind auch nicht immer da...es gibt Tage, da fühle ich mich topfit...und dann kommen wieder Tage, an denen ich ständig irgenwo ein Kribbeln (wie kleine Nadelstiche) oder das Gefühl als wäre der Muskel irgendwie schwächer...ich kann aber alles heben...war am Sonntag sogar Bouldern und kam die Wände ohne Probleme hoch...

trotzdem fühlt es sich irgendwie nicht so an, als ob alles in Ordnung wäre...Kribbeln, Muskelzuckungen, Schwächegefühl mal im Arm, mal im Bein, mal links, mal rechts...

ich frage mich halt, ob ich es ernst nehmen soll, oder ob ich anfange zu spinnen :vogel


Vielleicht mache ich jetzt doch einfach einen Termin beim Neurochirurg...dann wüsste ich vermutlich etwas mehr...

Schöne Grüße
Tanja

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milka135
Geschrieben am: 24 Aug 2016, 10:52


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Hallo Tanja,
damit:
Zitat (Frata @ 24 Aug 2016, 10:18) 

Vielleicht mache ich jetzt doch einfach einen Termin beim Neurochirurg...dann wüsste ich vermutlich etwas mehr...

haste eine gute Idee.

Viel Erfolg beim NC.

Liebe Grüße,
Milka
:;
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Frata
Geschrieben am: 24 Aug 2016, 17:43


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Hallo an alle,

in zwei Wochen habe ich nun einen Termin beim Neurochirurgen. Jetzt hoffe ich nur, dass es bis dahin nicht noch schlimmer wird...

Ich werde berichten...

Schöne Grüße

Tanja
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