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Tom80 |
Geschrieben am: 29 Aug 2016, 13:15
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 26.020 Mitglied seit: 27 Aug 2016 ![]() |
Hallo an Alle.
Ich bin der Tom, 36 Jahre alt und komm aus Oberbayern. Kurz zu meiner Krankheitsgeschichte: Mit 18 hatte ich meinen ersten BSV auf Höhe L4/L5 und im 2-3 Jahresrhythmus kamen die nächsten, zusätzlich auch L5/S1. Bis ich 30 war konnte ich sie alle Konservativ in den Griff bringen. Mit 30 kam dann die erste OP, da ich starke neurologische Ausfallerscheinungen hatte. Diese OP half dann für 3,5 Jahre, dann kam die nächste. Die OP von 2014 brachte fast keine Besserung und ich quälte mich weiter mit Schmerzen und Einschränkungen. Ende 2015 kam dann mein schwerster BSV, es war ein Massenvorfall Höhe L4/L5 mit ausgeprägten Cauda Equina Syndrom und seinen ganzen Begleiterscheinungen. 2 Wochen nach der Notoperation kam ich dann auf Reha, durch super Therapeuten, konnte ich nach 8 Wochen die Reha zumindestens ohne Krücken verlassen. Die ganzen Ausfallserscheinungen verbesserten sich leider fast nicht. Kurz nach der Reha gab es ein Kontroll MRT und da wurden wieder auf beiden Höhen Rezidivvorfälle und ausgeprägtes Narbengewebe festgestellt. Nach einigen Gesprächen mit mehreren Neurochirurgen, lies ich mir dann Ende Mai die unteren Segmente versteifen. Ich war mittlerweile schon auf Reha und Mitte September ist der Kontrolltermin durch den Operateur. Bis jetzt hat sich leider nur das Gangbild verbessert, der Rest auch die Schmerzen haben sich nicht wirklich verbessert. Einen Behinderungsgrad von 50% habe ich mittlerweile und jetzt bekomme ich Erwerbsminderungsrente, erstmal auf 1,5 Jahre befristet. Danach hoffe ich, dass es mit der Umschulung klappt. Das zu mir, wer noch mehr wissen will, einfach fragen :z LG Thomas |
Topsy |
Geschrieben am: 29 Aug 2016, 19:25
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo Thomas,
herzlich willkommen hier im Forum. Es tut mir leid, dass es bei dir nicht so richtig vorwärts geht. Mir hat die Ergotherapie sehr gut geholfen. Es ist zwar ein langer Weg und es ging nur in klitzekleinen Schritten, aber es hat sich auch nach langer Zeit noch etwas getan. Wo bist du operiert worden? Ich hatte das Glück, dass ich eine lange Zeit auf der Frührehastation in Ingolstadt im Klinikum gelegen bin und dort ging es dann aufwärts. Es sind zwar nicht alle Lähmungen verschwunden und mein linkes Bein hat nur noch 30% Restmuskelkraft, aber ich komme damit klar. Wenn deine Schmerzsituation nicht besser wird, dann geh mal zu einem Schmerztherapeuten, damit du auf einen vernünftigen Level kommst. |
Tom80 |
Geschrieben am: 29 Aug 2016, 23:28
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 26.020 Mitglied seit: 27 Aug 2016 ![]() |
Danke Dir.
Ich bin in München in der Schön Klinik operiert worden und soweit auch zufrieden. Gegen das Klinikum hab ich einfach eine Abneigung, die mit zwei negativen Erfahrungen vor Jahren begründet ist. Ist aber wie bei jedem Krankenhaus, man hört immer positives und negatives. Das wichtigste ist, dass man zu seinem Operateur vertrauen hat und dann ist es auch egal wo er operiert. Die Schmerzen hab ich schon lange, deswegen kann ich auch gut damit leben. Ich mach jetzt 2x in der Woche Wasser und Krankengymnastik. Zusätzlich Krafttraining und Übungen daheim. Zurückbleiben wird bei mir auch was, zumal nach der Operation 2014 eh schon mein rechtes Bein taub blieb. Damit kann ich leben und mal schauen wie sich die nächsten Monate alles entwickelt. Ich hab festgestellt, weiter gehen tut es immer. Auch wenn die Schmerzen heftig sind und die Einschränkungen einen belasten, denke ich mir immer, es ist nichts Lebensbedrohliches und damit kann ich umgehen :up LG Thomas |
Pinguin |
Geschrieben am: 30 Aug 2016, 07:27
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.256 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Lieber Thomas,
an deinem beispiel sieht man mal wieder, das bandscheibenvorfälleund überhaupt rückenprobleme, keine sache des alters ist. die kommen einfach mit voller wucht, ohne voranmeldung und dann steht man da. ein bisshen spiegelt sich dein verlauf mit meinem. welcher arzt in münchen hat dich operiert. such ich habe mich vor einigen jahren in münchen operieren lassen. meine beiden "toppärzte" sind Dr. neumann und dr. ismail. ich war damals ab 2008/2009 immer in der Isar Klinik auf der sonnenstrasse.und kann von dieser nur gutes berichten. nun stehen auch bei mir wieder operationen an. leider ist der weg von der oberlausitz nach münchen 600km und inzwischen für mich nicht mehr zu bewältigen, was ich natürlich sehr bedauere. aber ich habe hier in unerer gegend die asklebios hohwald klinik für mich entdeckt.und wenn es so kommt, wie es kommen soll, werde ich dort noch dieses jahr komplett versteift, dass heißt HWS/BWS/LWS. das ist sicher kein spaziergang. das du für dich zu dem schluss gekommen bist, dass es trotz der heftigen Probleme immer weiter geht, ist eine gute einstellung, klar, auch wenn man gelernt hat mit den eigenen schmerzen um zu gehen, kommen immer mal wieder heftige attaken dazwischen, wo man diese einstellung eventuell anzweifelt, aber richtig ist, davon stirbt man nicht. mein schwiegervater z.b. ist dieses jahr im februar an "ursprünglichen" Prostatakrebs verstorben. da steht man als angehörige daneben und ist ziemlich hilflos, weil man nicht weiß. was in so einem menschen passiert. man würde gerne helfen wollen und kann es nicht, er war erst 76 jahre wenn du jetzt mit 36 für 1,5 jahre die EWMR erhälst ist das sicher auch nicht gerade prickelnd. schlimm ist daran, dass man sich immer irgendwelchen gutachtern offenbaren muss. ich staune zwar, dass du gleich die volle EWMR bekommst. ich hatte damals 2004 erst mal die teilweise EWMR erhalten und ab 2008 die volle. ich wünsche dir, dass es irgendwann mit deiner gesundheit wieder bergauf geht. ob eine völlige genesung eintreten wird, gilt abzuwarten. ich hatte es für mich auch immer wieder gehofft, leider vergebens. wünsch dir einen schönen tag und sende liebe grüße konstanze |
Tom80 |
Geschrieben am: 30 Aug 2016, 09:47
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 26.020 Mitglied seit: 27 Aug 2016 ![]() |
Guten Morgen,
ich denke viel macht das Vertrauen in den Arzt aus, der einen operiert. Ich hab mich vor der Versteifung mehrere Meinungen eingeholt und mich dann von dem Arzt operieren lassen, der mich am besten Aufgeklärt und beraten hat. Bei 4 von 5 Operateuren war die Beratung leider sehr mangelhaft. Alle wollten die OP machen, aber keiner hat sich wirklich Zeit genommen, mich wirklich zu beraten. In der Schön Klinik haben sie sich dann eine gute Stunde zeit genommen und mich dann wirklich sehr gut beraten. Die Namen der Ärzte oder die Titel sind mir in dem Fall egal. Mir ist jeder Oberarzt mit viel Erfahrung lieber, als ein Chefarzt der die OP nur selten selbst macht und bei dem oft nur der Titel für das Krankenhaus wichtig ist. Die EWMR ging bei mir ziemlich problemlos über die Bühne. Das lag aber auch daran, dass es mir die RV von sich aus vorgeschlagen hat. Im März war schon die Umschulung genehmigt und durch die Versteifung hatten wir sie erstmal auf Eis gelegt. Nach der Versteifung, kamen die Ärzte der RV zum Schluss, dass der Antrag zur Teilhabe am Arbeitsleben in einen Rentenantrag umgedeutet wird. Erst hab ich mich dagegen noch gesperrt, aber nach zwei Gesprächen mit meiner Sachbearbeiterin, hab ich dann doch zugestimmt. Sie meinte ich soll mich die nächste Zeit auf mich selber konzentrieren und schauen, dass ich wieder auf die Beine komme. Ohne Stress und Druck von irgendwelchen Ämtern oder der Belastung einer Umschulung. Die Umschulung läuft nicht weg. Das ich komplett Schmerzfrei oder ohne Ausfälle werde, glaube ich nicht. War ich auch nach der ersten OP 2010 nicht. Ist aber auch kein Problem, damit kann ich leben. Dir drücke ich natürlich auch für deinen weiteren Weg die Daumen und hoffe das dann die bevorstehende OP Linderung und Verbesserungen für dich bringt. LG Thomas |
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