Bandscheiben-Forum

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> Osteochondrose, Protusion und Schmerzen
KathiSch77
Geschrieben am: 05 Aug 2016, 13:30


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Hallo zusammen!
Dies ist mein erster Beitrag, daher stelle ich mich kurz vor.
Ich bin 39 Jahre alt und arbeite als examinierte Altenpflegerin. Ich liebe meinen Beruf, auch wenn die Arbeit mir zur Zeit Probleme bereitet.

Schmerzen im Rücken habe ich schon seit Jahren. Vor zwei Jahren wurde es aber mit einem mal beinahe unerträglich. ISG Blockade, Fußheberschwäche und Dauerschmerzen. Mit KG und Schmerzmitteln bekam ich das ganze schlussendlich einigermaßen in den Griff.

Seit dem Zeitpunkt aber hat meine LWS wohl irgendeinen Knacks bekommen, denn von da an wurden die Probleme dann schleichend wieder mehr.
Vor drei Wochen MRT Ergebnis bekommen: Osteochondrose, Black Disc und Bandscheibenprotusion L4/ L5 und L5/S1.
Mein Hausarzt meinte nur, dass ich an Verschleiß leide und künftig im Job besser aufpassen müsse. Ich bekam Massagen und Novalgintropfen nach Bedarf verordnet.
Natürlich hat er recht, ich muss im Job rückenschonend arbeiten. Was mich wunderte, dass ich keine Überweisung zum Orthopäden oder so bekommen habe.

Meine Schmerzen sind phasenweise beinahe unerträglich. Punktuell rechts neben der Wirbelsäule zieht es mir einmal über die ganze Hüfte bis hin zur Leiste, und dann rechts über den Po bis in die Waden. Die Novalgintropfen helfen je nach Intensität mal ganz gut, manchmal jedoch nicht.
Schlafen geht mehr schlecht als recht mit häufigem Aufwachen wegen der Schmerzen. Nach der Arbeit liege ich grundsätzlich in Stufenlagerung zu Hause auf dem Boden, kann mich kaum rühren.
Ich muss dazu sagen, dass ich auf der Arbeit versuche so gut es geht meinen Job zu machen, ich jammere nicht, hole mir Hilfe dazu.
Aber auf Dauer empfinde ich den Zustand unerträglich.

Hinzu kommt, dass ich mich mit meinen Schmerzen nicht ganz ernst genommen fühle. Es ist ja "nur" eine Vorwölbung, die Bandscheiben haben trotz der Osteochondrose noch genügend Abstand zueinander. Und ich habe das Gefühl, als würde mein HA mich nicht ganz für voll nehmen. Das belastet mich schon ein wenig.
Ich habe mich jetzt erst einmal zur Osteopathie angemeldet. Ich tue alles um diese Schmerzen loszuwerden.

Ist doch länger geworden als angenommen :rolleyes:

Jetzt lese ich mich mal durch die ganzen Themen durch. Tolles Forum!

Liebe Grüße!
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frühling
Geschrieben am: 05 Aug 2016, 14:13


Boardmechaniker
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Hallo,
ich kann dir nur sagen mache dir einen Termin bei einem guten Neurochirurgen.
Ich habe auch eine weit fortgeschrittene Osteochondrose, Bandscheibenvorfall der operiert ist. Zudem noch Arthrose.

Ich habe laufend Schmerzen, die ich nur mit Physio und Muskelaufbau etwas in Griff bekomme. Eine PRT verlief erfolglos. Danach fing es in der HWS an 3 Vörwölbungen und auch Osteochondrose.

Zu meinem Hausarzt gehe ich wegen Rücken schon lange nicht mehr. Der meint ich solle mich nicht so anstellen und schiebt das auf die Psyche. Such dir nen guten Arzt und Physiotherapeuten.

Lg frühling
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KathiSch77
Geschrieben am: 05 Aug 2016, 14:40


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Hallo frühling!
Danke für deine Antwort. Ich werde mich wohl mal auf die Suche nach einem NC begeben. Hilfe von meinem HA kann ich da wohl nicht erwarten, da er mir selbst die Überweisung zum MRT nicht ohne Aufforderung meinerseits ausgestellt hat. Als ob ich ihm was vorspielen würde... :vogel

Mittlerweile war ich selbst an einem Punkt angekommen an dem ich dachte, ich müsse mich nur ein bisschen zusammen reißen, und dass es schon nicht so schlimm werden würde.... Bescheuert, ich weiß.

Durch das Forum hab ich mittlerweile rausgefunden, dass die Schmerzintensität nicht immer zwangsläufig mit der Größe des LWS Schadens gleich zieht, dass also eine Osteochondrose und eine Protrusion durchaus auch solche Schmerzen machen können. Anscheinend bin ich also doch nicht verrückt :z

Liebe Grüße, Kathi
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paul42
Geschrieben am: 05 Aug 2016, 16:25


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Hallo KathiSch77
Willkommen im Forum :;

Ich schließe mich der Meinung von Frühling an.
Du solltest dir wirklich eine Meinung eines NC besorgen.

Zitat

Osteochondrose, Black Disc und Bandscheibenprotusion L4/ L5 und L5/S1.


Wenn das so im MRT Befund steht, sind das alles Anzeichen, die auf ausgeprägte degenerative Veränderungen hinwiesen.

Der Beruf Altenpflege ist ein knochenharter Job der den Rücken sehr stark beansprucht. Dickes Lob an dich, wenn du darin deine Anerkennung gefunden hast. :ap
Leider spiegelt sich das an dem Verschleiß deiner LWS wieder.

Der Begriff einer Black Disc wird im med. Sprachgebrauch immer dann verwendet, wenn die Bandscheibe nicht mehr durch den Stoffwechsel versorgt wird.
Im MRT -Bild erscheint die BS pechschwarz.

Die BS nimmt kein Wasser mehr auf und vertrocknet. Reaktivieren der betr. BS ist leider nicht mehr möglich.

Gleichzeitig versucht dein Rücken durch könchernde Anbauten das betr. WBK- Segment zu stützen.
Folge dazu ist, dass die Beweglichkeit in der LWS zunehmend abnimmt.

Aus dem Grund bist du wahrscheinlich auch zum Feierabend regelmäßig fertig.

Bevor du deine Zeit beim HA verschwendest, solltest du eine Meinung eines NC einholen.

Vielleicht lässt durch gezielte Rückenschulung der vorangeschrittene Verschleiss noch verbessern, indem man versucht die Tiefenmuskulatur in der LWS zu stärken.

Mit Osteopathie lassen sich Bestenfalls akute Beschwerden mindern. Das kostet nicht nur dein Geld, sondern bringt dich langfristig nicht wirklich vorwärst.
Wenn du dann nächsten Tag wieder deinen Job mit Motivation ausübst, wird sich der bestehende Verschleiß vermutlich weiter entwickeln.

In der Situation wäre die Meinung eines NC sicherlich hilfreich, damit du im gemeinsamen Gespräch erörtern kannst, wie sich deine Beschwerden verbessern können.

alles Gute

paul42

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KathiSch77
Geschrieben am: 05 Aug 2016, 17:37


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Hallo Paul42!
Danke für deine Antwort und das Willkommen im Forum.

Die Sache mit der Osteopathie hat mir meine Physiotherapeutin empfohlen, da ich wohl sehr verhärtete Muskeln habe und ich durch Osteopathie evtl. einen Erfolg zumindest dort erzielen könnte.

Muskelaufbau möchte und werde ich betreiben. Genau genommen habe ich, bevor meine Probleme akut wurden, dies bereits betrieben. Nordic Walking in Verbindung mit Yoga speziell für den Rücken. Jedoch wurden die Beschwerden so massiv, dass ich ohne Schmerzmittel keinen Sport ausüben konnte bzw anschließend drei Tage zur Regeneration gebraucht habe.
Da meinte mein HA, dass ich zuerst die Verhärtungen los werden müsste, da Sport auf verspannte Muskulatur halt schmerzhaft sei.

Daher auch meine Intension zur Osteopathie.
Langfristig dachte ich an Kieser Training, Programme dazu habe ich mir von meiner KK angefordert, die hier ein ganz gutes Kursprogramm anbieten.

Ich habe mir heute die Adresse von einem NC hier in der Gegend rausgesucht und werde nächste Woche dort einen Termin machen.

Lg, Kathi
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KathiSch77
Geschrieben am: 05 Aug 2016, 17:40


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Nachtrag:
Ja, die Diagnosen stehen so im Befund. Die Black Disc ist auf dem MRT Bild gut auszumachen. Leider.
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