Bandscheiben-Forum

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> Fußheberschwäche, Wie weiter?
Topsy
Geschrieben am: 24 Jul 2016, 22:19


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Hallo Claudi,

sieh doch einmal zu, ob du nicht eine Carbonschiene verschrieben bekommst. Ich habe so eine und sie ist um Klassen besser

Toe-OFF dynamische Schiene
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Pinguin
Geschrieben am: 25 Jul 2016, 10:24


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liebe claudi,

ich kann über die hohwald klinik nichts anderes sagen, als dass sie wirklich sehr gut ist.

während der schmerztherapie im vorigen jahr April/ mai hat man mir alles angeboten, was machbar war.
eben wegen dem scs ist z.b. kein strom, kein ultraschall, bestimmte massagen (wegen der versteifungen)

den schmerzschrittmacher habe ich schon 2010 implantiert bekommen.
zuerst die sonde für die lws/bein und ein jahr später dann die sonde für die hws/ arm.

bei "normalen" schmerzen bin ich ganz gut mit dem teil klar gekommen.
was sich aber jetzt seit november 2015 mit meinen händen abspielt, da kommt auch ein scs nicht gegen an.
du kannst das teil ja von außen steuern und die stärke der stromimpulse so einstellen, wie du sie ganz persönlich benötigst.

komplett schmerzfrei wird man damit auch nicht, aber ca. 60% der schmerzen sind es weniger, die man damit verspührt.
vielleicht wäre das auch für dich eine option.
allerdings habe ich noch nichts davon gehört, dass der hohwald diese implantationen durchführt. dresden macht das aber ganz sicher, denke ich.

mir fällt heute jeder handgriff und jeder schritt schwer.
hws mäßig schmerzt mir der gesamte schultergürtel, einschließlich kopf- und ohrenschmerzen, wenn ich den kopf drehen will wirds mir schwindelig, und ich kann mich kaum auf den beinen halten. außerdem kann ich kaum richtig durchatmen, dann fühlt es sich an, als würde eine eisenstange zwischen hws und bws stecken (grausames gefühl).
auch die augen sehen heute wesentlich verschommener, bzw. kommt es mir vor, als würde ich in einer waschküche stehen.

lws mäßig falle ich beim laufen nach ca. 10 - 20 metern mit dem oberkörper nach vorn und das aufrichten ist dann schmerzhaft und anstrengend.
ein stechen neben der oberen lws auf der linken seite macht mir auch das bücken sehr schwer..

einfach alles nicht so schön.
ununterbrochenes schwitzen macht mir die sache auch nicht gerade leichter.

eine frage hätte ich da noch mal an dich;
weißt du, ob es im hohwald schon fälle gab, wo die patienten unmittelbar nach der ws sprechstunde stationär zur op aufgenmmen wurden?

vorerst liebe grüße und du kannst dich ja mal melden, was beim gespräch rauskam.
konstanze
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Claudi2011
Geschrieben am: 25 Jul 2016, 20:07


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Hallo ihr Lieben,

danke für Eure hilfreichen Infos.

@ Pinguin: Mir ist leider nicht bekannt, ob jemand direkt nach der ambulanten Vorstellung stationär aufgenommen wurde. Ich musste damals 2011 im akuten Fall 2 Wochen auf die stationäre Schmerztherapie warten.
Tut mir sehr leid, das Du so arg zu kämpfen hast. Vielleicht wird es ja doch noch mal besser? Die Hoffnung stirbt ja zuletzt.


Schönen Abend allen.

LG Claudi :winke
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rublebuble
Geschrieben am: 08 Aug 2016, 11:00


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Hallo Claudi2011 !

Ich bin gerade erst zurück von der Reha, konnte nicht eher Antworten!

Ich habe eine Schiene von Ottobock 28U22..sie ist eher aus Metall, oder so,jedenfalls schwingt sie gut mit,und ich fühle mich sehr Sicher...durch Einlagen steht mein Fuß wirklich gerade! Bin sehr dankbar dafür, denn durch die Gesäßmuskel Parese, ist mein Gang eh nicht so stabil...deswegen hab ich für das erste auch 2 Gehstützen bekommen, da sonst meine Hüfte zu sehr weh tut...

Ich hoffe es geht dir bald besser!

LG rublebuble
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Claudi2011
Geschrieben am: 09 Aug 2016, 18:32


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Hallo rublebuble,

danke für Deine Info. Hoffe, die reha hat was gebracht? Wie lange hast Du denn Deine Fußheberparese schon? Wie sind die Prognosen?

Hallo alle zusammen,

ich war heute in ambulanter Sprechstunde in einer orthopädischen Klinik hier bei uns. Der Arzt hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als er erfuhr, wie lange das schon geht mit den Schmerzen und der Fußheberschwäche.
Aber meine behandelnde Orthopädin hat mir einfach keinen Überweisungsschein gegeben. Sie meint immer nur Geduld...und er hat geschimpft, warum ich nicht eher komme. Bin so wütend. Hätte meine Schmerztherapeutin keine Überweisung ausgestellt, würde ich überhaupt nicht weiterkommen.

Nun wird ein neues MRT gemacht, aber bis man da einen Termin hat :B ich hoffe, es ist noch nicht zu spät. Im Nachhinein ist wohl auch die erste OP zu wenig gewesen. Es hätten gleich beide Etagen gemacht werden müssen, meint der Spezialist (Neurochirurg). Aber die operierende Klinik hätte sich wohl nicht an beide Etagen herangetraut... Der Patient ist immer der Dumme.

Ich musste einfach hier mal Dampf ablassen, sorry. Habe mich so geärgert. Ohne Überweisungsschein kommt man gefühlt gar nicht weiter, und wenn der Kopf unterm Arm hängt.

Wie sind Eure Erfahrungen mit sowas?

Man ist ja leider aber als Patient so abhängig von den Ärzten, in unserer Umgebung gibt es nicht sehr viele Orthopäden. Sonst hätte ich schon lange gewechselt. Es ko... mich an, das solche Unfähigkeiten, Unlust und diese Querälen der Ärzte untereinander im wahrsten Sinne des Wortes auf "meinem Rücken" ausgetragen werden.

Hilft eigentlich nur: geh zum Arzt, oder bleibe gesund.

Wütend und hilflos grüßt Euch
Claudi :traurig2

Bearbeitet von Claudi2011 am 09 Aug 2016, 18:34
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Claudi2011
Geschrieben am: 23 Aug 2016, 19:38


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Hallo Ihr Lieben, :winke :traurig2

wollte mal kurz ein Update schreiben:

War letzte Woche zum neuen MRT der LWS, welches ja meine behandelnde Orthopädin als absolut unnötig befand. Der Arzt, bei dem ich mich in einer Klinik in der ambulanten Wirbelsöulensprechstunde vorstellte, hat mir gleich eine Überweisung ausgestellt, als er sah wie schlecht es um meine Fußhebung bestellt ist.

Nun habe ich telefonisch den Befund von ihm durchgesagt bekommen: Neuer sequestrierter Bandscheibenvorfall im operierten Fach LWK 5/S1 mit Druck auf die Wurzel L5. Einerseits bin ich nun froh, dass eine Ursache der Misere gefunden ist, aber andererseits ist es total doof.
Evtl.,meint er nun, das es erneut operiert werden muss um eine Chance für den Fußheber zu schaffen. Vorher muss ich in der übernächsten Woche zur stationären neurologischen Diagnostik in eine neurologische Klinik.

Ich bin zwar froh, das nun Bewegung in die Sache kommt, nachdem meine Orthopädin einfach noch ein halbes Jahr abwarten wollte (ein halbes haben wir ja schon gewartet und jetzt ist es hochgradig) aber gleichzeitig habe ich nun Angst vor dem was noch auf mich zukommen kann.
Habe erst Ende Juli nach erfolgter Wiedereingliederung eine neue Stelle im gleichen Unternehmen angetreten. Außerdem beginne ich ab Mitte Oktober noch eine 2-jährige Fachweiterbildung in Vollzeit. Die könnte ich ja nun gleich wieder stornieren.

Urlaub ist, wie schon die letzten anderthalb Jahre, mal wieder total ungewiß. Zum Glück haben wir noch nichts gebucht. Mein Mann hat ja wirklich viel Verständnis, aber er klappt mir nun fast zusammen. Auch er hatte durch mein Langzeitkrank von einem Jahr anderthalb Jahre keinen Urlaub.
Ich dachte einfach, cool jetzt kannst du mal wieder planen und durchstarten und nun sowas. Bin wirklich gerade sehr frustriert...

Sorry für den langen Text, aber ihr seid die einzigen die mich verstehen. :traurig2

Seid lieb gegrüßt
Claudi :winke
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Claudi2011
Geschrieben am: 02 Sep 2016, 22:28


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Hallo nochmal an alle,

wer hat Erfahrung mit stationärer neurologischer Diagnostik? Was kommt da auf mich zu? Die Spannung steigt, Dienstag gehts in die Klinik. Bin schon sehr aufgeregt, ob etwas heraus kommt was auch nachweisbar ist, und ob es zu den vorhandenen Beschwerden passt.

Mir wurde damals alles auf die Psyche geschoben, weil keiner im MRT den riesigen Sequester sah. Nach 5 Jahren kam dann endlich die Erlösung in Form einer OP. Dort wurde dann eine Kompottschale gammeliges Material heraus geholt, und man wunderte sich, wie ich das alles noch aushielt. Hab schon ganz schön Angst, das sich sowas wiederholt...

Würde mich über Eure Erfahrungsberichte freuen.

Schönes Wochenende und viele Grüße
Claudi :;
PM
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