Bandscheiben-Forum

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> Neues MRT, Ich hab da noch Fragen
bosch1000
Geschrieben am: 06 Jul 2016, 20:43


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Hallo zusammen,

ich habe schon länger nicht mehr geschrieben da es mir ne ganze Zeit einigermaßen gut ging. Letzte Woche fing es wieder an.

Ich hatte schon ein paar Tage wieder kräftig Rückenschmerzen und Kribbeln im Bein, dazu kam das gefühl der Kraftlosigkeit im re Bein. Mir ist das re Bein irgentwie "weggegangen" und machte mit dem lk einen ausfallschritt gegen den Türrahmen und hab mir somit den lk kleinen Zeh gebrochen. Ich hatte das Gefühl das ich das Wasser nicht richtig halten kann. ( Das ist nicht immer so je nach dem wie stark die Rückenschmerzen sind) Das erzählte ich alles meinem behandelnen Dr. Ich bekam am nächsten Tag sofort ein MRT, das war gestern.

Hier der Bericht. Ich habe das alles schon nachgeschaut kann es aber nicht wirklich deuten. Wäre dankbar für eure Meinungen.

Flacher rechts paramedianer Diskusprolaps des Segments LWK4/5 und einen medianer subligamentarer Diskusprolaps des segments LWK5/SWK1.
Multisegmentale Osteochondrose und Spondylosis deformans LWK 3/4 SWK5/SWK1.
Sagittaler Spinalkanaldurchmesser LWK4 ca. 17 mm.
Unauffälliger Befund der perivertebralen Muskulatur.
Keine Spondylitis oder Diszitis.
Unauffälliger Befund der SI Fugen.
Erosive Osteochondrose LWK 4/5.

Ich würde gerne zum Neurochirugen gehen, nicht weil ich nach ner OP schreie aber ich möchte noch ein bischen Arbeiten gehen.( oder lacht der mich aus wenn ich mit diesen Diagnosen da auftauche?) Mein Dr setzt auf konservativ was ich gut finde sagte aber auch gleich er schreibt nur einmal 6 Einheiten KG auf, er könne mir auch Spritzen geben ( ich hatte schon so viele, da bin ich echt nicht scharf drauf)

Das ist alles etwas viel und ich bin etwas überfordert.


Danke fürs zulesen
bosch
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milka135
Geschrieben am: 07 Jul 2016, 03:33


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Hallo Bosch,
das dir deine Veränderungen mal mehr u. mal weniger Beschwerden macht verstehe ich. Aber dein Befund ließt sich NICHT nach einem Extrembefund :klatscht (evl. siehts auf den Bildern anders aus).

Ich habe fast die Vermutung, dass dir deine Osteochondrose und Spondylosis eher deine Beschwerden verursacht als deine BVS.

Hierzu:
Zitat (bosch1000 @ 06 Jul 2016, 20:43) 

er könne mir auch Spritzen geben ( ich hatte schon so viele, da bin ich echt nicht scharf drauf)

kann ich nur sagen:
Nimms an an.

Versuchs mit Stufenlagerung.

Muskelrelexane wzb.: Norflex ret. oder Schmerzmedikamente wzb.: Berlosin oder Katadolon könnten dir helfen.

Ps.: Ich hätte auch gern einen 17mm breiten Spinalkanal. :z Meiner ist wesendl. enger. :heul

Liebe Grüße,
Milka :;
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bosch1000
Geschrieben am: 07 Jul 2016, 05:13


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Hallo Milka,

Danke für die Antwort.

Ich habe nachgeschaut was osteochodrose und Spondylitis sind, auch was genau ein Diskusprolaps ist, konnte das aber nicht vernunftig zusammenbringen.

Schmerzen gehen eigentlich ( mal ne 5 oft eher 7 aber selten höher), aber dieses kribbeln im Bein ist total ekelig auch das es sich so anfühlt als wenn da keine Kraft drin wäre.( die zehen schlafen auch manchmal ein, dann habe ich das Gefühl von Wärme im Fuß) Angst habe ich bekommen als ich mir im zuge des Kraftversagens den Zeh gebrochen habe.

Mir war nicht klar das osteochodrose und spondylitis auch sowas machen können.

Es ist auch alles etwas Tagesabhängig, mal hab ich das nur kurz ein paar mal am Tag, machmal über Stunden. Das macht einem schon Angst. ( Die kraftlosikeit bzw das gefühl, habe ich dauernd).

Diese Spritzen die er meint sind keine Prt. Er spritzt so an die Wirbel dran. Das letzt mal hat mir der Kreislauf doch was anderes gesagt.

Ich weiß noch nicht was ich machen soll. Und was ich tun kann damit es besser wird.

Ich habe mir aber vorgenommen auf meinen Rücken zu hören und geduldig zu sein. Ich weiß nicht ob es klappen wird :D


lg bosch


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paul42
Geschrieben am: 07 Jul 2016, 17:50


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Hallo bosch

Was spricht dagegen einen NC aufzusuchen?
Ein Besuch bei einem NC ist keineswegs der direkte Weg auf den OP Tisch, sondern der NC ist der Ansprechpartner bei Beschwerden der WBS mit neurologoischer Beteiligung. :z

Laut Befund hast du 2 Bandscheibenvorfälle usw.

Ich versuche mal den Befund sinngemäß zu erklären:
Da ich med. Laie bin dementsprechend ohne Gewähr.
Zitat

Flacher rechts paramedianer Diskusprolaps des Segments LWK4/5 und einen medianer subligamentarer Diskusprolaps des segments LWK5/SWK1.

Im Segment L4/L5 besteht ein flacher BSVder rechts neben der Mitte liegt.
Im Segment L5/S1 besteht ebenfalls ein BSV der mittig unter dem ligamentum flavum liegt. Das ligamentum flavum
wird auch als gelbes Band bezeichnet und ist eine Art Sehne, welche die WBK auf der Rücken zugewandten Seite in vertikaler Ausrichtung miteinander verbindet.
Zitat

Multisegmentale Osteochondrose und Spondylosis deformans LWK 3/4 SWK5/SWK1.

In den Segmenten von LWK 3 bis SWK S1 lassen sich degenerativ bedingt Umbauprozesse feststellen.
http://www.diebandscheibe.de/images/wirbel.gif

Mit Spondylose werden knöchernde Randzackenbildungen an den Außenbereichen der WBK beschrieben.
Mit Osteochondrose werden knöchernde zackenartige Anbauten im Bereich des BS-faches beschrieben. Hierbei werden die Anbauten an den Deckenplatten der WBK ausgebildet.

Zitat

Sagittaler Spinalkanaldurchmesser LWK4 ca. 17 mm.

Der bildgebene Schnitt durch den LWK L4 zeigt eine Weite des Spinalkanals von 17 mm.
Die Abmessung gibt keinen Hinweis auf eine Einengung des Spinalkanals im Sinne eine Spinalkanalstenose.
Zitat

Unauffälliger Befund der perivertebralen Muskulatur.

Die Muskulatur im Beriech der WBS zeigt sich unauffällig
Zitat

Keine Spondylitis oder Diszitis.

Kein Hinweis auf eine Verschiebung der WBK im Sinne eines Wirbelgleitens und kein Hinweis auf eine knöchernde Entzündungsreaktion an den WBK.
Zitat

Unauffälliger Befund der SI Fugen

Der S1 WBK ist unfällig, dementsprechend kein Hinweis auf einen Übergangswirbel.
Zitat

Erosive Osteochondrose LWK 4/5.

ausgeprägte Veränderung an den Deckenplatten im Segment L4/L5

Die ausstrahlenden Beschwerden in den Extremitäten dürften ihr Ursache in den vorhandenen BS-Vorfällen haben.
Kribbeln, Taubheit , Empfindungsstörungen der Hautoberfläche sowie irritierte Temperaturempfindung deuten auf eine neurologische Beteiligung hin.
Ein Kraftverlust im Fuß ist ebenso ein Hinweis dazu.

Die Beschwerden lassen je nach Bereich der Extremitäten den zuständigen Nervenwurzeln zuordnen.
Klick mich
Leider ist dem MRT- Befund nicht zu entnehmen ob beteiligte Nervenwurzeln durch das vorgefallene BS- Material bedrängt werden.

Die im Befund beschriebenen Veränderungen im Sinne von Spondylosen und Osteochondrosen können zwar ebenfalls recht schmerhaft sein, erzeugen aber keine ausstrahlenden Beschwerden in den Extremitäten, das Schmerzbild dazu würde eher einen lokalen Schmerz im Bereich der LWS erzeugen.

Mit Fortschreiten dieser degenerativen Veränderung kann zwar auch eine neurologische Beteiligung entstehen, aber in dem Fall hätte der Radiologe seinen schriftlichen Befund sicherlich anders formuliert. Die BS wären total verschlissen und es würden sich deutliche Höhenminderungen in den BS Fächern zeigen.

Aufgrund der von dir beschriebenen Schmerzintensität würde ich an deiner Stelle den fachärztlichen Rat eines NC einholen.

Dabei gilt es nicht darum eine OP zu begründen, sondern eine angepasste Therapie zu entwickeln, mit der man versuchen kann die derzeitige Situation weiterhin auf konservativem Wege zu behandeln.

Gute Besserung :troest

paul42
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milka135
Geschrieben am: 07 Jul 2016, 20:29


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Hallo Paul,
hierzu:
Zitat (paul42 @ 07 Jul 2016, 17:50) 

Mit Fortschreiten dieser degenerativen Veränderung kann zwar auch eine neurologische Beteiligung entstehen, aber in dem Fall hätte der Radiologe seinen schriftlichen Befund sicherlich anders formuliert. Die BS wären total verschlissen und es würden sich deutliche Höhenminderungen in den BS Fächern zeigen.

geb ich dir zwar Recht. Aber Radiologen neigen meist dazu, den "normalen" Verschleiß nicht zuschreiben. Denn der Radiol. schein auch sehr schreibfaul sein. Denn die Nervenwurzel werden auch nicht beurteilelt.

Hilfreich wäre auch gewesen. Wenn der Radiol. die FC-Gelenke beurteilelt hätte.
Denn die Nerven der FC-Gelenke können auch kribbeln & Co. bis zu einem gewissen Grad verursachen.

Irgendwie komme ich mit dem radiol. Befund in Sachen Nervenwurzelbeurteilung NICHT weiter.

Liebe Grüße,
Milka :;




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bosch1000
Geschrieben am: 08 Jul 2016, 05:03


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DANKE :klatscht

Guten morgen erstmal,

ich glaube jetzt habe ich etwas mehr verstanden. Ich kann das ganze jetzt in einen Zusammenhang bringen.

Etwas Angst das es so bleibt habe ich schon. Ich habe hier eine Praxis gefunden in dem zwei Orthopäden und ein Neurochirurg zusammen Praktizieren. Da habe ich heute einen Termin. ( hatte da letzte Woche angerufen und die symtome erklärt). Die Praxis ist relativ neu und ich bin mal gespannt was sie mir so erzählen.

Aber jetzt gehe ich da ja nicht so ganz dumm hin und kann dem auch etwas folgen.



*kaffeeindierundeschmeiße*


lg boch
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bosch1000
Geschrieben am: 11 Jul 2016, 04:52


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Guten Morgen,

ich wollte mich noch mal eben melden.

Der neurochirurg hat mir eröffnet das ich um eine OP nicht drum rum kommen werde. :heul

Erst hat er sich meine Symtome angehört dann hat er mich wirklich gründlich untersucht und dann erst die MRT Bilder begutachtet.

Er meint allzu lange warten sei nicht angebracht da die Gefahr für Nervenschädigungen bestehen.

Ich bekomme heute einen Anruf wann ich da aufzulaufen habe.

Mein Bauchgefühl sagt mir das ich da gut aufgehoben bin.

lg
bosch
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