Bandscheiben-Forum

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> Suche MRT Befund Übersetzung
Gecyn
Geschrieben am: 24 Sep 2016, 09:34


Neu hier
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Hallo :; ,

bin neu hier und hoffe ich habe das richtige Forum ausgesucht.

Möchte erst einmal was zu mir erzählen und meiner Vorgeschichte:

Ich bin 30 Jahre Jung, und bin Stark Adipös (53BMI) und gehe aktuell den Kampf dagegen an,
ich leide schon seit Jahren an Rücken- und Knie schmerzen, das schob ich immer auf mein Starkes Übergewicht.
Die Schmerzen sind mit der Zeit immer Stärker geworden, sodass ich mich von der Arbeit teilweise aufgrund der Starken schmerzen Krankschreiben lasse habe.
Darauf hin ist meist die Kündigung gekommen...
Irgendwann sprach ich einfach mal beim Orthopäden vor, weil meine Freundin so eine Vermutung hatte.

Meine Schmerzen lagen im Knie Bereich, und im Rückenbereich der oberen BWS.
Es ist so eine Art dauer ziehen, und bei egal welcher Haltung eine Art Stechen... als ob man mit irgendetwas Stumpfes in den Rücken Sticht...
Auch bin ich ab und an nicht in der Lage vom Liegen auf zu stehen, das Verursacht extreme Schmerzen und zugleich Kurzatmigkeit... Und zwingt mich nach vorn, als ob ich noch vorn gekippt werden...
Im Knie habe ich ebenfalls extreme Schmerzen vor allem beim Laufen kurzer Strecken, kurz um gesagt.
Ich bin nicht mehr in der Lage kurze Strecken zu laufen, bzw länger zu stehen oder zu sitzen...

Der Orthopäde hatte dann von meiner BWS eine Röntgen Aufnahme gemacht, und hatte direkt den verdacht auf einer Skoliose und einen Wirbelbruch.
Darauf hin wurde ich direkt in ein MRT Überwiesen.

Nun schickte mir der Arzt folgenden Befund zu, welchen ich überhaupt nicht entziffern kann...
und würde mich freuen wenn sich hier einer die Mühe machen kann, mir diesen Verständlich zu übersetzen.

Und ob die Schmerzen damit in Verbindung gezogen werden können,
die Untersuchung wurde im Liegen mit Gestreckten Armen gemacht, da ich sonst nicht in die MRT Röhre reingepasst hätte...


Befund:


Betonte BWS-Kyphose. Ausgeprägte, kuzrstreckig rechtskonvexe Skoliose im mittleren BWS-Abschnitt. Reguläre Höhe sämmtlicher BWK. Der knöcherne Spinalkanal ist primär normal weit angelegt. Am thorakalen Myelon keine Auffälligkeiten.

BWK 7/8: Sauförmig rechts mediolaterale Bandscheibenherniation mit Pelottierung des Duralschlauches. Das thorakale Myelon wird erreicht, aber nicht erkennbar verlagert. Die Neuroforamina sind stenosiert.

BWK 8/9: Leichte Osteochondronse. Keine relevante Bandscheibenvorwölbung.

BWK 9/10: Saumförmige Bandscheibenherniation, diese leicht nach kranial umgeschlagen.
Pelottierung des Duralschlauches. Keine Myelon Verlagerung, keine Foramenstenose.
Die unmittelbar paravertebralen Weichteile regelrecht.
Im oberen Mediastinum findet sich im Niveau eines möglichen Lobus venae azygos eine große, kraniokaudal 6cm sowie maximal im axialen Diameter 8,5cm umfassende fettgewebsiosointense Raumforderung mit glatter Kontur und homogener Signalgebung.

Beurteilung:

Kein Nachweis einer Wirbelkörpersinterung. Im Vordergrund steht eine kurzstreckige, dabei relativ deutliche rechtskonvexe Skoliose der mittleren BWS. Ferner mehrsegmental umschriebene Bandscheibenherniotion mit Pelottierung des Duralschlauches wie oben beschrieben. Hier keine relevante spinale Enge, keine neuroforaminäre Stenosierung. Kein Nachweis wesentlicher osteodegenerativer Formveränderung.
Als Nebenbefund großes rechts paramedianes Lipom des oberen Mediastinums.



Ich habe den Termin leider nicht in naher Zukunft bekommen, da mich dieses Thema aber sehr belastet, möchte ich mir vorweg hier Informationen holen.

Vielen Dank
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Stefan77
Geschrieben am: 25 Sep 2016, 08:23


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Guten Morgen und Willkommen,

schau mal in der Suche nach, da findest Du ein Lexikon zur Übersetzung.

Gut dass Du Deinen Start ins neue Leben angefangen hast, ich weiß wie schwer es ist.

Versuch Dich nicht verrückt zu machen, Du hast den ersten Schritt dich gemacht.

Ich persönlich gebe nichts mehr auf Befunde des Radiologen, der hat ein weites Spektrum und kann nicht überall ein Spezialist sein.

Die Bilder sind ausschlaggebend für den Facharzt.

Grüße

Stefan

Bearbeitet von Stefan77 am 25 Sep 2016, 08:27
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Pinguin
Geschrieben am: 26 Sep 2016, 13:47


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Hallo Gecyn,

ich werde mal versuchen, Dir den Befund ein wenig verständlicher zu beschreiben.

Aber auch von mir den Rat, nimm dass nicht allzu wörtlich, ein Radiologe ist kein Allwissender.
Was Du jetzt in jedem Fall tun solltest, ist Dir einen Termin bei einem Neurochirurgen zu besorgen.
Ein Orthopäde ist im Prinzip auch nicht der Facharzt für Wirbelsäulenangelegenheiten.

Zunächst mal zum "Zufallsbefund".
Lobus venae azygos ist eine angeborenen Lungenanomalie, die im Prinzip keinen Krankheitswert hat.

Also brauchst Du Dir diesbezüglich keine Gedanken machen.

Auch liegt kein Wirbelbruch (Sinterung) vor!
Deine mittlere Brustwirbelsäule weist eine kurzstreckige Skoliose auf, also eine nach rechts gehende Seitbiegung, was einige Deiner Beschwerden erklären könnte.

Weiterhin sind in mehreren Etagen deiner BWS Bandscheibenschäden sichtbar, die den Duralschlauch berühren, aber das Myelon (Rückenmark) nicht verlagern, also quetschen.
Die Neuroforamen sind dabei noch intakt, also beengen die austretenden Nerven nicht oder nicht wesentlich.

Ich hoffe, Du verstehst es jetzt ein wenig besser.

Ich bin kein Arzt, doch würde ich sagen, das die Skoliose, für einige Deiner Schmerzen verantwortlich sein könnte.

Hier ist es eben wichtig, das Du Dich einem Neurochirurgen vorstellst.
Dieser kann Dir dann hoffentlich konservative Therapiemöglichkeiten vorschlagen, die Dir etwas Linderung verschaffen.

Auf keinen Fall möchte ich Dir zu nahe treten, aber es wäre wichtig, dass Du Deine Gewichtsreduzierung wirklich weiter betreibst und eventuell sogar unter fachmännischer Aufsicht/Kontrolle durchführst.
Es wird für Dich ein langer Weg, aber es ist gut, dass Du erst mal die Einsicht dazu hast und damit begonnen hast.
Jedes Gramm weniger bedeutet für Deinen Rücken und auch für die übrigen Gelenke Erleichterung.

Ich wünsche Dir alles gute und ganz viel Kraft und natürlich, dass Dir bald geholfen wird.
Denn wenn man sich vor Schmerzen nicht bewegen kann, wie will man da an Gewicht verlieren.

Liebe Grüße
Konstanze

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tHaiFun
Geschrieben am: 26 Sep 2016, 14:29


Öfter dabei
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Hallo,
zur Beurteilung der Skoliose ist eine Aufnahme der gesamten Wirbelsäule im Stehen notwendig. Empfehlenswert wäre es, einen auf Skoliose spezialisierten Arzt aufzusuchen, der die weitere Vorgehensweise (Korsettbehandlung? Reha? Schroth? OP?) festlegen kann.
Findet die Gewichtsreduktion unter ärztlicher Aufsicht statt? Das wäre bei einem BMI von 53 wohl sinnvoll...
Viele Grüße,
tHai
PM
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