Bandscheiben-Forum

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> BSV in L5 S1, op? ja oder lieber doch noch warten?
violines
Geschrieben am: 20 Mai 2016, 15:56


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Hallo,
ich habe seit ca. 9 Jahren immer wiederkehrende akute und chronische Probleme mit der LWS.
Wenn akut vorbei, bleibt es immer und verschwindet nie gänzlich.
Zunächst wurde nach dem ersten akuten Ereignis vor 9 Jahren eine Vorwölbung festgestellt L5 S1 ging mit KG und Sport gut in den Griff.
Ein bis zweimal pro Jahr dann akute Probleme für ca 14 Tage, aber mit KG immer wieder okay, aber nie ganz weg.
Seit ca 2 Jahren habe ich oft ziemliche Beckenschmerzen gehabt, aber nicht viel unternommen außer mich weiter zu bewegen,
laufen, reiten, Yoga, Gymnastik etc.
Vor drei Jahren hatte ich von heute auf Morgen sehr belastende Schmerzen in linker Schulter und Arm sowie Fingern.
Mein Hausarzt schickte mich ins Mrt ganze WS. zwei Vorwölbungen und ein großer Prolaps HWS waren wohl die Ursache.
KG und es war besser. Aus der Vorwölbung wurde in LWS L5 S 1 ein großer Prolaps, aha dachte ich,
ab und zu habe ich da unten massiv Probleme aber laesst sich immer gut in den Griff bekommen,
außerdem zu dieser Zeit( 2013) in dem Moment LWS kaum Probleme HWS war krass.
Seit Februar diesen Jahres hatte ich dann vermehrt schlimmste Kreuz, Becken und Steißschmerzen und total Steif.
Nachts drehen total schwer und Schmerzhaft, morgens brauchte ich ewig musste mich vom Vierfüßler ganz allmählich
aufrichten bin Bad und Küche gekrabbelt, viel Stufenlagerung etc. alles was es gibt, Kg und Schmerzmittel halfen kurz.
Im laufe des Tages besserten sich die Beschwerden also unter Bewegung.
Wobei laufen die ersten Stunden am Tag ne Herausforderung war. Ca 10 Wochen lang. Inzwischen 12 Wochen und es gab MRT:
Großer mediolateraler Prolaps, rechts, intraforaminal mit Pelottierung des Duralschlauches und Verdrängung der Nervenwurzel S1 S2.
Der Orthopäde schickt mich zum NC. Dieser empfahl eindringlich OP.
Ich könne aber auch noch vier Wochen so rumlaufen und von weiter konservativ oder Reha wollte er nichts hören.
Er sprach von Nervenschäden und so weiter. Die Schmerzen und das Steife im unteren Rücken sind besser.
Es zieht oft nicht immer stark im Po und manchmal ins Bein.
Manchmal aber auch so sehr, dass mir die Tränen in die Augen schießen und ich denke kurz jetzt war es das,
nach ein paar Sekunden geht es dann aber doch weiter. Das geht seit letzten Sonntag so Es kribbelt häufiger,
Ich bin krankgeschrieben, schwimme viel, fahre noch Auto, nehme keine Schmerzmittel, beim Laufen keine Probleme
im unteren Rücken ( vergleichsweise)
Aber es belastet mich. Laufen geht besser weil schmerzen sitzen tiefer? Ich kann nicht einschätzen ob es besser wird oder nur anders.
Bekannte sagen als sie" ihren Vorfall" hatten, konnten sie nichts mehr und haben nur noch geschrien.
Da hab ich ja noch Glück. Lange Rede, langer Sinn ich habe mir OP Termin geben lassen, weil ich die Schnauze einerseits voll hab,
kann diesen 2 Tage vorher absagen. Ich könne aber auch vorher jederzeit kommen, wenn es nicht mehr geht oder Ausfälle beginnen.
Ich bin 44 und habe seit meinem 16. Lebensjahr körperlich gearbeitet, im Hotel, Altenpflege und seit 14 Jahren als Hebamme
Habe sechs Geburten geschafft und alle sechs Kinder viel auf meiner rechten Hüfte getragen. ein Bekannter fragte mich neulich,
wo ich mir denn so Rückenprobleme eingehandelt haben will. Ich bin es satt einerseits angeschaut zu werden als habe ich nichts,
weil ich noch unterwegs bin, andererseits macht es mich nachdenklich, ob es evtl .fuer OP noch nicht genug ist, und ich doch warte, aber auf was?

Besserung doch noch mit Kg?

Freue mich über hilfreiche Statements liebe Grüße

Bearbeitet von Harro am 20 Mai 2016, 16:52
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milka135
Geschrieben am: 20 Mai 2016, 16:44


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Hallo Violines,
wenn du deine Beschwerden mal gesehen von den Akutphasen für erträglich befindest. Dann würde ich mir an deiner Stelle, KEINE MRT-Bilder operieren lassen. :z

Wer kann dir die Garantie geben, dass du nach einer OP XYZ keine Akutphasen mehr hast.

Liebe Grüße,
Milka :;
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violines
Geschrieben am: 20 Mai 2016, 17:41


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Hi Mika,

nun ja ich würde mir auch keine Bilder operieren lassen, ziemlich witzig übrigens. Das würde mir als reflektierte und medizinisch ausgebildete Frau nie einfallen! Die Schmerzen sind nicht erträglich, sondern "vergleichsweise" erträglicher/ anders als bis vor kurzem. Ist ja eh alles subjektiv. Gehe nochmal mehr zu den Einzelheiten:
Schmerzmittel musste ich absetzen wg. Gastritis, Diclo und Co Allergie, Paracetamol und Novalgin helfen nicht, ruinieren aber den Magen. Tilidin hab ich, ist aber keine Langzeitlösung. Große Abhängigkeitsgefahr obendrein. Meinen Job habe ich gekündigt war Probezeit, bin bis Ablauf Frist krankgeschrieben.
Die Arbeit im Kreißsaal ging nicht. Doch wie geht's weiter, hab Angst vor dem großen Knall und ob OP dies verhindert? NC sagte, er gibt mir vier Wochen. haha, Die Masche von Ärzten kenn ich zu gut . Trotzdem !!! Nun bin ich halt Patient und versuche zu differenzieren. Da ja eher schleichender Prozess. Es muss sich auf jeden Fall was ändern. Natuerlich tut es weh und solang ich den Haushalt nicht mache und vorsichtigig laufe ist es erträglich, bis auf die plötzlichen schrillen Stiche zwischendurch. Normal bewegen kann ich mich natürlich nicht.
Hoffte auf ähnliche Geschichten mit ähnlicher Fragestellung bzw. Erfahrung.
LG




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Jürgen73
Geschrieben am: 20 Mai 2016, 19:46


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Hallo Violines,

willkommen im Forum.

Wie ich das so lese laufen etc. bist du dir sicher das dieses bandigerecht ist?

Du solltest dich bandigerecht verhalten.

Da zählt Laufen mit Sicherheit nicht dazu. Reiten nur bedingt.

Jegliche Erschütterungen der WS sind erstmal zu vermeiden.


Wie Milka schon geschrieben hat ist eine OP keine Garantie zur Schmerzfreiheit.
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milka135
Geschrieben am: 20 Mai 2016, 20:10


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Hallo Violines,
hierzu:
Zitat (violines @ 20 Mai 2016, 17:41) 

hab Angst vor dem großen Knall und ob OP dies verhindert?

kann ich nur sagen, dann müsste jeder Mensch in ständiger Angst leben und "am besten" monatl. ein WS-MRT machen.

Es gibt auch Menschen die garnicht wissen, dass sie einen großen BSV haben.
Die Leben auch.

Dann gibt es Menschen die aufgrund ihr persönl. Risiko (Vorerkrankungen, schlechte Aussichten auf Langzeiterfolg) manchmal mit beeindruckend Befunde leben lernen müssen.

Tilidin ist nicht das einzige Medikament. Es gäbe noch Pregabalin, Tramal, Katadolon,...


Liebe Grüße,
Milka
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Stefan77
Geschrieben am: 20 Mai 2016, 21:38


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Guten Abend,

ich sehe es immer so. Wenn der Leidensdruck hoch genug ist, dann OP.

Da Du aber noch sehr aktiv sein kannst und die Schmerzen ohne Medikamente aushälst, würde ich mich nicht operieren lassen.

EIne OP ist halt nicht das selbe als wenn man eine Infiltration probiert.

Ich hatte bei meinem ersten BSV so ähnliche Symptome. Bin noch brav arbeiten gegangen.

Im Krankenhaus ist nochwas nachgerutscht und dann wußte ich was das für unerträgliche Schmerzen sind.

Eine Zweitmeinung wäre doch auch toll. Oder Du fragst Deinen NC mal nach den konservativen Möglichkeiten.

Wenn ich richtige verstehe, wird der Nerv auch bei S1/S2 bedrängt. Wie soll das denn operiert werden?

Grüße

Stefan
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Andre63
Geschrieben am: 01 Jun 2016, 20:46


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Hallo, Stefan,

bei violines wird die Nervenwurzel S1/2 durch die Pellottierung des Spinalkanals verdrängt. Ich hatte sowas ähnliches durch BSV bei L1/2, der bedrängte nicht nur L1, sondern durch Komprimierung des Duraschlauchs auch L2.

Gruß

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