Bandscheiben-Forum

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> Immer noch Schmerzen nach OP
Trixi61
Geschrieben am: 24 Mai 2016, 11:01


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Hallo,

gibt es hier vielleicht nach Leidensgenossen/innen, die wie ich nach der Operation an der HWS immer noch ( fast 3 Jahre danach) Schmerzen haben? Wäre über einen Erfahrungsaustausch sehr dankbar.

Nach der OP habe ich alles versucht, Krankengymnastik, Massagen usw. Aber die Schmerzen, die sich wie ein superstarker Mukelkater oder sehr starke Verspannungen anfühlen. Die Schmerzen sind konstant da. Meine Arbeit im Büro , sowohl auch zuhause fällt mir immer schwerer. Den Kopf kann ich nur unter Schmerzen drehen, bzw. nur eingeschränkt bewegen.

Ein Kontrollbesuch bei dem operierenden Neurochirugen erbrachte keine Verschlechterung nach dem MRT, so wie der Arzt es mir sagte. Eine Verbesserung könne man mit Spritzen erzielen, die unter dem MRT gemacht werden, hat er mir erklärt.
Die Kosten hierfür ( ca. 90 Euro pro Spritze ) muss ich selber tragen. Wieviele Spritzen notwendig sind, konnte er mir nicht sagen. Er meinte solange, bis ich schmerzfrei wäre.

Irgendwie kann ich nicht glauben, dass dadurch eine Verbesserung eintreten wird, auch sagte er mir, dass ich am Behandlungstag nicht Autofahren könne , da es s ein kann, dass sich Lähmungserscheinungen im Arm einstellen.
Da die Prognosen, die der NC erstellt hatte, alle bei mir nicht eingetreten sind, bin ich auch hier natürlich sehr, sehr skeptisch.
Aber diese permanenten Schmerzen kann ich bald nicht mehr aushalten. Ich möchte endlich mal wieder schmerzfrei oder weitgehendst schmerzfrei meine Arbeit verrichten können und schwimmen gehen oder nur spazieren gehen können.

Viele Grüße

Trixi
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Topsy
Geschrieben am: 24 Mai 2016, 16:09


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Hallo Trixi,

dein Schmerz wird sich in dieser langen Zeit chronifiziert haben und ist so zu einer eigenständischen Krankheit geworden.

Du musst zu einen Facharzt für Schmerztherapie gehen, damit du Linderung erfährst. Wenn er es für nötig hält, dann bekonmst du diese Spritzen als Kassenleistung.

Mach schnell einen Termin aus, denn es sind sehr lange Wartezeiten, da es zu wenig Schmerztherapeuten gibt.

Vielleicht kann dein Hausarzt dir dabei behilflich sein, damit du schneller an einem Termin kommst, damit du aus diesem Teufelskreis wieder rauskommst.


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Trixi61
Geschrieben am: 25 Mai 2016, 07:16


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Hallo Topsy,

vielen Dank für deine Antwort.

Das werde ich dann mal in Angriff nehmen. Ein Schmerztherapeut sollte in meinem Fall auch Orthopäde sein? Da habe ich nämlich bis jetzt nur zwei gefunden. Bei allen anderen steht nur Schmerztherapie oder spezielle Schmerztherapie angegeben.

Liebe Grüße

Trixi
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Topsy
Geschrieben am: 25 Mai 2016, 08:43


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Hallo Trixi,

sehr oft haben die Anästhesisten die Zusatzausbildung eines Schmerztherapeuten, was nicht die schlechteste Wahl ist.

Die kennen sich mit den ganzen Medikamenten bestens aus, da sie ja die Erfahrung aus der Intensivmedizin mitbringen.

Musst halt mal schauen, wo du schnell einen Termin bekommst und ein bissi googlen, wie die Ärzte beurteilt worden sind.
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Pedi 13
Geschrieben am: 25 Mai 2016, 18:53


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Hallo Trixi,

Ich kann dich gut verstehen,da es mir auch so geht.

Ich hatte zwei HWS OPs 2013 Prothese in HWK5/6
2014 Peek Cage in HWK 4/5 mit Komplikation nach OP
Parese im Linken Arm und Radikulopathie C5/C6 links.

Ich habe auch vieles versucht und mache jetzt immer noch einiges.

So wie Topsy dir geschrieben hat ,ist ein Schmerztherapeut schon gut, der kann dir dann auch die PRT Spritzen verordnen und dann brauchst du nichts bezahlen.

Ich hatte auch im Januar drei PRTs Spritzen ,nur leider für mich mit keiner Wirkung.

Aber das kann bei Dir ganz anders sein :D

Ich versuche auch jeden Tag das Beste daraus zu machen und versuche es mit Medikamente erträglich zu halten.

Ich hatte vor einer Woche so einen starken Blitzschlag im Nacken bekommen und davon habe ich immer noch gut :braue .

Meine Prothese sitzt zu weit noch vorne und keiner kann mir genau sagen ob die Schmerzen daher kommen ,oder ob sie neu gesetzt werden muss/sollte . :sch

Ich wünsche Dir alles Gute :klatscht

LG Pedi
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milka135
Geschrieben am: 25 Mai 2016, 21:21


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Hallo Pedi,
wenn ich deiner Antwort lese.:
Zitat (Pedi 13 @ 25 Mai 2016, 18:53) 

Meine Prothese sitzt zu weit noch vorne und keiner kann mir genau sagen ob die Schmerzen daher kommen ,oder ob sie neu gesetzt werden muss/sollte . schulterzuck.gif

Dann bin einfach nur betroffen und habe mitgefühl mit dir.

Aber warum kann dir keiner sagen, ob deine Prothese neu gestzt werden müsste. Wo zu gibt es CT-Untersuchungen, Röntgen-Bilder und neurol. Messungen. :frage Diese Untersuchung könnten ja, eine Fehllage und Nervenbeteilung belegen. Ich mein man doch als NC oder WS-Chir. nicht nur die Prothese einsetzen und das danach interessiert nicht.
Das ein MRT nur wenig Aussagekräftig ist, ist mir klar.

Liebe Grüße,
Milka :;



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Pedi 13
Geschrieben am: 26 Mai 2016, 16:25


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Hallo Milka ,

Danke für deine Antworten,

Ich war bei der Neurologin zur Messung nach meiner 2.OP mit der Komplikation Parese im li.Arm .

Diagnose : Radikulopathie C5/C6 Neuroggene Schädigung C5 und C6 links .Kein Nachweis von Spontanaktivität .

Nach den PRT Spritzen ging es mir überhaupt nicht gut,ich hatte noch mehr Schmerzen im Nacken und im li.Arm.
Und mein NC meinte ,wenn die Spritzen keine Besserung gebracht haben ,würde auch eine OP keine Besserung bringen.
Das habe ich auch so noch nicht gehört?
Also für mich bin ich mit den PRTs durch.

Ich verstehe es in etwa so ,dass der Aufwand die Prothese wieder zu entfernen größer ist ,als meine evtl.Besserung meiner Schmerzen und Einschränkungen.

Nicht schön ich weiß,aber die Ärzte halten sich da sehr zurück,dafür geht es mir wohl noch zu gut ??? .

Obwohl es zur Zeit echt wieder sehr unangenehm ist und ich aber auch nicht noch mehr oder stärkere Medikamente einnehmen möchte und mit Tramadol komme ich nicht Klar.
Ich arbeite ja und muss einen klaren Kopf behalten.

Mein Orthopäde hat nach dem Blitzschlag gleich eine Rö.Kontrolle gemacht ,aber es sitzt noch alles so wie vorher,sollte es nochmal vorkommen soll ich wieder zu meinen NC gehen. ???

Alles Doof ,nur ohne die Prothese ging es auch nicht mehr und nun ist sie drin und ich muss damit klar kommen .

Ich denke schon das es arg auf die Nerven drückt ,da ich bei Überbelastung auch eine Gangunsicherheit auf der li.Seite habe und mir mein li.Arm dann nur noch am zittern ist.Und da reicht schon eine Dusche mit Haare waschen und frisieren. :traurig2

Evtl.hast du ja noch ein Tipp für mich ,ich lese immer gerne deine Berichte :D Loops trage ich jedenTag und Wärme gönne ich mir auch : )

Viele Grüße und Danke

Pedi
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Tina1109
Geschrieben am: 01 Jul 2016, 23:27


Öfter dabei
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Hallo Trixie,
ich bin auch eine Leidensgenossin:-) Meine HWS-OP ist nun 2 Jahre her, ich habe zwei Implantate in C5/C6 und C6/C7 der Firma Synergie Disc/ bekommen und die Haswirbelsäule wurde über die Implantate um 6 Grad aufgerichtet.
6 Monate nach der OP wurden die Schmerzen schlimmer, als bei dem doppelten Bandscheibenvorfall vor der Op und ein Vorfall in der LWS kam dazu; seitdem sind sie geblieben.
Ich war bei sehr vielen Ärzten und mittlerweile ist klar, dass sich bei mir eine postoperative Fibromylagie, ein Facettensyndrom und eine Neuropathie eingestellt haben, und da die HWS begradigt, die Skoliose im LWS-Bereich jedoch nicht beachtet wurde, ist die Wirbelsäule nun insgesamt instabil und die Wirbel im Nacken, in der BWS und in der LWS blockieren lustig vor sich hin, immer abwechselnd- das zusammen ergibt die starken Schmerzen.
Jede dieser Diagnosen wurde von einem anderen Arzt gestellt, bis sich das Puzzle endlich zu einem Bild zusammensetzte.
Vielleicht hilft auch dir ein Termin beim Rheumatologen weiter, die testen eine Fibromyalgie aus.

Aktuell hat sich herausgestellt, dass meine Knochen das Metall der Implantate gar nicht mögen, sie "entkalken", damit weichen sie auf und die Implantate lockern sich bereits. Es steht eine Entfernung der drei betroffenen Wirbel und Ersatz durch Plastikmodule an, aber das ist nochmal ein ganz anderes Problem. Zumindest sind die Ärzte in der Uniklinik der Meinung, dass diese Entkalkung nichts mit den Schmwerzen zu tun hat.

Ich könnte jetzt noch ganz viel dazu schreiben, aber das wäre ja kein Austausch:-)
Also - wie geht es dir inzwischen?
Hast du schon mal Entspannungstechniken ausprobiert, um den Schmerz etwas herunter zu dimmen?
Mir hilft es da tatsächlich Mandals auszumalen, luftig-heitere Animes zu gucken und Schokolade:-))

Lieben Gruß
Tina






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Trixi61
Geschrieben am: 13 Jul 2016, 09:46


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Hallo Tina,

leider komme ich erst jetzt dazu, Dir zu antworten.

Ich war zwischenzeitlich auch bei anderen Ärzten, leider stellten die auch nichts Neues fest.
Entspannungstechniken habe ich noch nicht ausprobiert und so langsam glaube ich, dass ich mich mit den Schmerzen, die sich jetzt auch in den Lendenbereich ziehen, abfinden muss.

Vielleicht mach ich nochmal einen Termin bei einem Rheumatologen. Einen guten Schmerztherapeuten habe ich auch noch nicht gefunden.

Liebe Grüße

Trixi
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