Bandscheiben-Forum

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> neu hier - Blockade BWS
Paula_6
Geschrieben am: 03 Jun 2016, 16:59


Neu hier
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Beiträge: 1
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Hallo an alle,

ich bin neu in diesem Forum.

Ich bin 50 Jahre alt, habe seit 34 Jahren eine sitzende Tätigkeit am PC und Übergewicht ???

Leider erwische ich mich öfter mal bei relativ merkwürdigen Sitzgewohnheiten vor dem PC - also schief oder mit Rundrücken.
Ergo seit vielen Jahren Probleme mit dem Nacken und der oberen Schulter - starke Verspannungen mit Ausstrahlung in den Arm - rechte Seite.

Ende März waren die Beschwerden wieder verstärkt und mein Orthopäde verschrieb mir manuelle Therapie mit Diagnose Blockade BWS.
Die Therapeutin hat u. a. mit irgendeinem "Gerät" die einzelnen Wirbel an der Wirbelsäule von LWS bis HWS bearbeitet.

Ca. 1 Woche nach der letzten Behandlung ging "der Spaß" los.
Schmerzen an der Wirbelsäule in Höhe der mittleren Rippen. Gefühl eines "Knotens" zwischen Wirbelsäule und Schulterblatt rechts.
Das ist wirklich ein Gefühl, als ob da ein Stein sitzt, den man beim Bücken z. B. extrem spürt. Das Schulterblatt fühl sich teilweise an, als ob
sich ein Klebeband darauf befindet.

Ausstrahlung der Schmerzen nach oben in das rechte Schultergelenk, dort bis in den Arm sowie nach vorne unten in den unteren Rippenbogen.

Mittlerweile schmerzt eigentlich der komplette Rücken - hauptsächlich auf der rechten Seite, teilweise aber auch die linke Rippenseite.
Ich kann diesen Schmerz gar nicht richtig beschreiben. Er wandert. Gefühlt mal direkt an der Wirbelsäule, dann wieder im Schulterblatt, dann
am unteren Rippenbogen und wieder in der oberen Schulter, von dort auch schonmal in die Achselhöhle.

Letzte Woche hatte ich - von jetzt auf gleich - stechende Schmerzen, die ein tiefes Einatmen fast unmöglich gemacht haben. Ich habe versucht,
zu entspannen, ein bißchen zu dehnen und nach ca. 10 Minuten war dieser Schmerz weg. Zum Glück hatte ich das bisher nicht mehr.

Da mein Orthopäde leider in Urlaub ist und ich in 4 Wochen erst wieder einen Termin bekäme, war ich gestern bei einem anderen, der mich
früher auch behandelt hat. Dieser "löste" mir Blockaden - er meinte, es hätte drei mal ordentlich "geknackt". Danach gab es eine Neuraltherapie
und ein Rezept für IBU 600, die ich 7 Tage lang morgens und abends nehmen soll. Geröngt o. ä. wurde nicht.

Der Schmerz ist nicht unerträglich, aber er ist immer da. Morgens erheblich weniger, wird tagsüber schlimmer, vor allem beim Sitzen. Stehen, laufen oder liegen geht besser.
Die IBU helfen bisher nicht wirklich - wobei ich erst 3 genommen habe -, auch Wärme nur begrenzt.

Wie schon erwähnt, habe ich seit vielen Jahren Probleme mit Nacken und Schulter, aber so bisher noch nie.

Könnte evtl. die Therapeutin bei der manuellen Therapie etwas "verschlimmbessert" haben ?

Ich bin leider der Typ, der sich schnell mal völlig verrückt macht, wenn etwas außer der Reihe läuft .... ???
Ist natürlich bei Verspannungen - sollten es denn diese sein - auch eher kontraproduktiv.

Danke vorab für eure Ratschläge bzw. Tipps.


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Harro
Geschrieben am: 06 Jun 2016, 08:51


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Moin moin Paula,
Zitat

Könnte evtl. die Therapeutin bei der manuellen Therapie etwas "verschlimmbessert" haben ?

das ist ein wenig unwahrscheinlich da eine Woche dazwischen liegt, wenn der Therapeut etwas verkehrt macht
merkt man das spätestens nach ein paar Stunden.
Ich vermute mal das du mit weiteren Behandlungen weiter machen musst, denn da hat sich bestimmt
wieder etwas verklemmt da du, so wie ich das lese, im gleichen Trott weitermachst wie bisher.


LG Harro

PS. So eine Behandlung kann, mit Unterbrechungen, Monate bis Jahre dauern.
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Moggalla
Geschrieben am: 30 Aug 2016, 08:05


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hallo Paula,

Du, ich habe seit einigen Wochen ganz ähnliche Beschwerden! Bin bei einem Osteopathen gewesen, der mich mit MaRhyThe behandelt hat und die Blockaden gelöst hat. 24 Stunden später wachte ich morgens auf, dachte ich sterbe, so schlimme Schmerzen (Schulter, Kopf, Arm, Rücken...alles gleichzeitig.) Konnte kaum atmen und den Arm in der Schulter nicht mehr heben. Ich habe vorsichtig mich etwas bewegt, dann gabs ein reißendes Gefühl entlang der rechten Seite der Wirbelsäule (zwischen den Schulterblättern) .. und seitdem lösen sich die Beschwerden zunehmend auf.

Ich vermute, durch die Behandlung wurden verklebte Faszien gelöst und daher der plötzliche Schmerz. Auch die Blockadeneigung der BWS ist inzwischen weniger geworden (Ich deblockiere selbst, es gibt da einige Möglichkeiten)...die Muskelverkrampfungen sind deutlich weniger.

Ich denke auch, du solltest da unbedingt dranbleiben und dich weiterbehandeln lassen. So, wie Du das jetzt schilderst, gings mir monate lang! Erst seitdem ich dieses nicht gerade unschmerzhafte Erlebnis hatte, wirds nun besser...

Und du solltest neben einer Deblockierung durch den Fachmann dir von diesem unbedingt zeigen lassen, wie du durch simple Übungen da selbst einiges lösen kannst!

Ich hab noch mindestens 3 weitere Sitzungen vor mir!

Lieben Gruß

Bearbeitet von Moggalla am 30 Aug 2016, 08:07
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Pinguin
Geschrieben am: 30 Aug 2016, 23:23


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liebe paula,

erst mal ein herzliches willkommen hier im forum.

harro hat es eigentlich schon durch die blume gesagt, "alter trott"

natürlich solltest du unbedingt dran bleiben, was die therapien angeht.
aber sehr, sehr wichtig ist auch, dass du unbedingt deine haltung sowohl am schreibtisch, als auch im alltag überdenkst und änderst.

wenn ich es so ausdrücken darf, war dies jetzt so der warnschuss dafür, dringend etwas ändern zu müssen.

und am ehesten kannst du deine haltung ändern.
schau, ob dein Bürostuhl überhaupt für dich optimal ist, weiterhin höhenverstellbarer schreibtisch.
wenn noch nicht vorhanden, dann kannst du bei deinem rententräger einen zuschuss beantragen.

versuche eiterhin deinen arbeitsplatz so einzurichten, dass du zum telefonieren aufstehen musst, den kopierer stell am besten soweit als möglich von dir weg, damit du "aufstehen" musst, um deinen "schreibkram" ran zu holen.

lass dir weiterhin von deiner physiotherapeutin übungen für den hausgebrauch zeigen, die du dann in deinen alltag einbaust, wie das essen und schlafen.

gut das ist das was du jetzt erst mal tun kannst.
wichtig wäre aber jetzt auch, mal eine bildgebende diagnostik (MRT) in die wege zu leiten.

entblockierungen sind das eine, wenn aber doch ein größerer schaden vorhanden sein sollte, ist das "entblockieren, knacksen, einrenken" absolutes gift. daher sollte eben erst abgeklärt werden, was da los ist.

wenn du dann diesen mrt befund doch vor dir liegen hast, solltest du dich auf den weg zu einem neurochirurgen machen.
es ist nun einmal erwiesen, das dieseer facharzt der alleinige richtige ist, wenn es um die wirbelsäule geht.
orthopäden sind einfach nicht dafür ausgebildet.
wenn du dich mal durchs forum gestöbert hast, wirst du immer wieder feststellen, dass es wirklich so ist.

solltest du noch weitere fragen haben, immer gerne!

für heute aber liebe grüße
konstanze

Bearbeitet von Pinguin am 30 Aug 2016, 23:24
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Moggalla
Geschrieben am: 31 Aug 2016, 08:13


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mooorgen :)

Pinguin, gut, DAS hab ich jetzt einfach vorausgesetzt, dass natürlich zunächst abgeklärt sein muß, ob da irgendwelche weiterreichende Schäden da sind. Deblockierung also natürlich (!) immer nur dann, wenn es sich wirklich nur um Blockaden handelt und nicht versteckte Bandscheibenvorfälle etc. dahinterstecken!

LG
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