
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
3 Seiten: 123 ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
Bandilein89 |
![]() |
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 25.755 Mitglied seit: 09 Mai 2016 ![]() |
Hallo Ihr Lieben, :winke
bisher hab ich eher still mitgelesen und die Seite zu Informationszwecken genutzt, nun brauch ich aber doch persönliche Hilfe. Ich bin 27 Jahre alt und weiblich, von Beruf Bürokauffrau. Solange ich mich erinnern kann, habe ich hin und wieder mal mehr und mal weniger starke Rückenschmerzen, schon früh in der Jugend. Das war für die Orthopäden mit einer Runde Krankengymnastik einmal jährlich getan, keine bildgebenden Verfahren wurden genutzt. In der Familie treten BSV gehäuft auf. Nun habe ich seit einem guten Jahr immer wieder heftige Rückenschmerzen, die ins Bein ziehen. Da ich schwanger war, hielt der Frauenarzt dies immer für ein Ischiasproblem. Doch auch ein halbes Jahr nach Ende der Schwangerschaft wurde es einfach nicht besser, im Gegenteil, vor ca. 4 Wochen kamen Taubheitsgefühle und Kribbeln im rechten Außenfuß, krampfige Wade rechts und immer schlimmer werdende Schmerzen im Gesäß rechts dazu, allerdings kamen diese nur sporadisch bzw. selten. Daraufhin bin ich dann zur Hausärztin mit der Bitte, zum Orthopäden überwiesen zu werden, gesagt getan, Termin eine Woche später. Den Arzt informierte ich umfassend über meine Beschwerden und die familiäre Häufung. Ich musste mich lediglich einmal nach vorne beugen, das rechte ISG sei blockiert, Diagnose fertig, musste mich auf den Bauch legen und der Arzt hat darauf rumgedrückt und gemacht mit vollem Körpergewicht, musste sogar Tränen lassen, 6 x KG + Fango, Ibu 600 + Pantoprazol, Krankschreibung, fertig. Nun gut... übers Wochenende merkte ich schon, dass nun gar kein Laufen mehr ohne Taubheit und krampfige Wade mehr möglich war, sprich die Symptomatik war schlimmer geworden. Die Tabletten halfen gar nicht, die Physiotherapie brachte leider auch keine Besserung, also eine Woche später wieder hin, ich berichtete von der Verschlimmerung und dass die Tabletten nicht helfen würden. Außer einer MRT-Überweisung gab es nichts, ohne gesicherte Diagnose gäbe es keine anderen Medikamente. :rolleyes: :vogel Ich hatte dann direkt einen MRT-Termin mit folgendem Befund: Keine Voraufnahmen zum Vergleich vorliegend, Steilstellung der LWS. Keine Gefügestörung. Geringe Dehydrierung und Höhenminderung der Bandscheiben L3 bis S1. Multisegmentale Schmorl'sche Knötchen. Bei L3/L4 Nachweis einer fokalen links intra- und extraforaminalen Bandscheibenextrusion mit geringer Kompression des Spinalnervs L3 links. Bei L4/L5 Bandscheibenprotrusiom, kein Kontakt zu neuralen Struktueren. Bei L5/S1 Nachweis einer fokalen dorsomedianen und rechts dorsolateralen Bandscheibenextrusion mit Kompression der Nervenwurzel S1 rechts und Verlagerung der Nervenwurzel S1 links. Mit Ausnahme des Neuroforamens L3 links keine wesentliche Einengung der Neuroforamina. Regelrechte Darstellung des Myelos und der Cauda equina. Keine pathologischen Signalveränderungen der abgebildeten Skelettanteile. [I]Beurteilung: Beginnende dehydrierende Disopathie be L3 bis S1. Als Korrelat zur klinischen Beschwerdesymptomatik zeigt sich eine fokale dorsomediane und rechts paramediane Bandscheibenextrusion bei LWK 5/SWK 1 mit Kompression der Nervenwurzel S1 rechts und Verlagerung der Nervenwurzel S1 links. Zusätzlich Nachweis einer fokalen links intra- und extraforaminalen Bandscheibenextrusion mit geringer Kompression des Spinalnervs L3 links.[/I] Auch auf den erneuten Hinweis hin, dass ich nachts kaum schlafen kann und die Ibus mir nicht helfen, sogar auf den Magen schlagen, gab es nur die Überweisung für den Neurochirurgen (Termin diesen Freitag), andere Medikamente bräuchte ich nicht. :h:h Ich kann das Fachchinesisch zwar übersetzen, aber ich kann die Gesamtlage momentan nicht einschätzen. Ist das noch konservativ in den Griff zu bekommen? Daher bitte ich um eure Einschätzung. Sollte ich etwas vergessen haben zu erwähnen, bitte einfach nachfragen. Die Schmerzen und Einschränkungen durch das taube, teils wegknickende Bein macht einfach so mürbe. :( Einen schönen Abend noch und danke für die Mühe im Voraus, Bandilein89 |
Harro |
Geschrieben am: 10 Mai 2016, 10:20
|
Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin Bandilein,
Zitat andere Medikamente bräuchte ich nicht. ööhaa, was für ein inkompetenter Doc, bei längerer Anwendung von IBU oder Diclo gehört immer Omeprazol oder Pantoprazol dazu, sonst sind die Magenschäden schneller da als man denkt. Du hast 2 Bandscheibenvorfälle=Bandscheibenextrusion und beginnende Vorwölbungen in anderen Segmenten. Warte mal ab was der Neurochirurg sagt, aber ich denke es geht noch konservativ, dauert nur eben, also Bandigeguld LG Harro :winke |
Speedster |
![]() |
Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 326 Mitgliedsnummer.: 22.902 Mitglied seit: 02 Jan 2014 ![]() |
Hallo Harro,
nach IBU 600 steht Pantoprazol.... :P Viele Grüße |
FDR |
Geschrieben am: 10 Mai 2016, 14:22
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 25.752 Mitglied seit: 08 Mai 2016 ![]() |
Hey Bandilein,
ist mal wieder typisch, das Gefühl vom Orthopäden allein gelassen zu werden kenne ich auch. Nachdem sich meine Schmerzen extrem verschlimmert haben und ich mich nach einer absolut höllischen Nacht in die Akut-Sprechstunde meiner Orthopädin geschleppt habe, begrüßte mich die Sprechstundenhilfe mit "Was wollen Sie denn schon wieder hier? Sie haben doch eine Krankschreibung und alles" und die Orthopädin mit "Also ich weiß auch nicht, was ich jetzt noch für sie tun soll" :kopf . Also ich kann nicht einschätzen, was der richtige Behandlungsweg ist, aber zu den Ärzten kann ich folgendes sagen: Du kannst auf jeden Fall noch andere/zusätzliche Medikamente nehmen als das Ibu - geh eben einfach zu einem anderen Arzt, wenn dein Orthopäde da so komisch ist und bitte aktiv darum, stärkere Medikamente zu bekommen. Zu der oben beschriebenen Orthopädin gehe ich nicht mehr. Wenn ich etwas brauche, dann gehe ich zu meiner Hausärztin, die hat immer ein offenes Ohr für mich und kann genauso gut Physiotherapie und Schmerzmedikamente verschrieben wie ein Orthopäde. Ich würde übrigens auch fragen, ob du zusätzlich noch Manuelle Therapie bekommen kannst, das kann auch gegen die Schmerzen helfen, wobei es schwierig ist in so einer extremen Phase. Für die "großen" Entscheidungen solltest du dann Experten kontaktieren, also vor allem Neurochirurgen oder vielleicht Schmerztherapeuten. Wenn Ausfallerscheinungen, also Lähmungen oder Inkontinenz auftreten, solltest du in die Notaufnahme gehen und die prüfen dann, ob sie dich nicht besser direkt operieren, so wurde es mir jedenfalls gesagt. Wenn es "nur" die Schmerzen sind würde ich, so schwer wie es fällt, erst einmal abwarten und eine informierte Entscheidung darüber treffen, ob eine OP durchgeführt werden soll. Und wegen des Magens: auf leeren Magen die Pantoprazol einnehmen, mindestens eine halbe Stunde warten und dann erst die Ibu nehmen (diese halbe Stunde warten war für mich eine Zeit lang immer der schlimmste Teil des Tages). Das nur für den Fall, dass der Arzt dir das nicht gesagt hat. Aber es kann natürlich trotzdem auf den Magen schlagen. Naja, ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und eine gute Besserung. :; LG |
Bandilein89 |
Geschrieben am: 11 Mai 2016, 13:26
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 25.755 Mitglied seit: 09 Mai 2016 ![]() |
:; Huhu ihr,
Vielen Dank erstmal für eure Antworten. Ist doch furchtbar, dass es scheinbar vielen so geht... ??? Den Hinweis zum Magenschutz gab es natürlich aus der Apotheke, nicht vom Arzt. Ich habe explizit um ein stärkeres und magenschonenderes Medikament gebeten, der Arzt hatte nicht mal aufgesehen, nur abgewinkt, dass dies Aufgabe des Neurochirurgen wäre. :( Und es war ihm egal, dass ich Magenprobleme habe und nachts nicht schlafen kann... ist ja nun auch nicht so, dass man beim NC so dran kommt wie beim Hausarzt. Übermorgen habe ich aber endlich den Termin dort, laut Familienmitgliedern ist er sehr nett und freigiebig mit Schmerzmitteln. Mich stören nicht mal die Rückenschmerzen, sondern vielmehr die im Bein. Laufen und Hausarbeit sind damit kaum möglich, insbesondere natürlich wegen dem Taubheitsgefühl. Treppen kann ich ohne Geländer nicht runter gehen, da mir ohne jegliche Vorwarnung das Bein wegknickt, und das ist halt mein Hauptproblem. Die Rettungsstellen in Berlin empfinde ich einfach nur als belastend, und als Alleinerziehende ist das auch keine Option, dort den Tag zu verbringen, da ich es als nicht schlimm genug dafür empfinde und die Wartezeiten echt extrem sind. Mit den Ausscheidungen gibt es keine Probleme. Alles Mist, naja mal sehen, was der NC Freitag sagt. Er gehört auch zu den Ärzten, die die Bilder ansehen und nicht nur das Zettelchen mit dem Befund... Danke für eure Anteilnahme, Bandilein89 |
Speedster |
Geschrieben am: 11 Mai 2016, 13:47
|
Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 326 Mitgliedsnummer.: 22.902 Mitglied seit: 02 Jan 2014 ![]() |
Hallo,
gegen die Schmerzen im Bein (Neuralgien) helfen weder NSAR noch Novamin. Selbst Opiate kommen da in mittlerer Dosierung an ihre Grenzen. (Maximal SM der Stufe 3 nach WHO) In deinem Fall ist Pregabalin (Lyrica) oder Amitriptylin das Mittel der Wahl bzw. Goldstandard. Und eben diese bekommt man nicht einfach so. ("ich nehme da mal eine und gut") Diese müssen eingeschlichen und in der Dosierung penibel angepasst werden. Dies macht wohl besser morgen dein Arzt. Alles Gute |
Bandilein89 |
![]() |
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 25.755 Mitglied seit: 09 Mai 2016 ![]() |
Danke Speedster, das ist doch mal eine Aussage, mit der ich was anfangen kann. :)
|
Juna5 |
Geschrieben am: 11 Mai 2016, 14:34
|
Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 256 Mitgliedsnummer.: 25.749 Mitglied seit: 07 Mai 2016 ![]() |
Hallo Bandilein,
ich nehme seit kurzem Pregabalin gegen die Nervenschmerzen und muss sagen, dass ich begeistert bin, mein Bein tut nicht mehr weh, das was mich unter anderem auch nicht schlafen ließ ist einfach weg. Ich muss allerdings auch sagen, dass die Nebenwirkungen nicht ohne sind und ich zu Beginn schon fast aufhören wollte das Medi zu nehmen, weil ich immer so besoffen und weggetreten war, das hat sich aber dann doch gegeben und jetzt macht mir nen Dosiserhöhung noch nicht mal mehr Müdigkeit. Einzig die Gedächnisstörungen, Wortfindungsstörungen und der trockene Mund sind noch geblieben. Ich bekomme es von meinem Schmerzdoc verschrieben, da Tolperison, Katadolon, Ortoton und Co bei mir komplett ohne Wirkung sind (genauso wie IBU, Arcoxia, Novalgin, Diclo, Tilidin, Tramal und Piroxicam). Alles Gute, Juna Bearbeitet von Juna5 am 11 Mai 2016, 14:53 |
Bandilein89 |
![]() |
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 25.755 Mitglied seit: 09 Mai 2016 ![]() |
Hallo juna,
Danke erstmal für deine Nachricht. Ortodolon und katadolon hatte ich im Winter schon von der Hausärztin bekommen, das war auch nix. Aber die Nebenwirkungen klingen ja echt gemeint, damit kann man dann ja gar nicht arbeiten gehen. :( oder? Liebe Grüße, Bandilein89 |
Juna5 |
Geschrieben am: 11 Mai 2016, 14:56
|
Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 256 Mitgliedsnummer.: 25.749 Mitglied seit: 07 Mai 2016 ![]() |
Hallo Bandilein,
gerne. Also in den ersten 2 Wochen hätte ich gar nicht arbeiten können (ich selber bin leider seit fast 2 Jahren krank geschrieben, weil ich nicht arbeiten kann). Auto fahren würde ich mir jetzt nach drei oder vier Wochen Einnahme wieder zutrauen. Und ja, die sind gemein, vor allem....manchmal komme ich gar nicht dazu mir meine Gedanken aufzuschreiben, weil ich dann schon wieder vergessen habe, was ich gedacht habe. Ansonsten kann man sich ganz gut damit arrangieren, wenn man es akzeptiert....und ich muss sagen, für die Wirkung...nehme ich es hin und renne halt immer mit Block und Stift rum. LG Juna |
![]() |
![]() ![]() |