Bandscheiben-Forum

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> HWS - Probleme nach Atlasreflexbehandlung, Wiederkehrende Blockaden
Inge-2
Geschrieben am: 26 Apr 2016, 15:58


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Guten Tag,
ich hoffe, dass ich mit diesem Thema hier richtig bin und wenn nicht, dass mir verziehen wird.

Wie stelle ich meine gesundheitlichen Probleme am kürzesten vor?
Meine gesamte WS müsste erneuert werden :weinen

Ich wende mich an Sie, nachdem ich auf der Suche nach ähnlichen Problemen nicht fündig geworden bin. Ich wünsche mir sehr geeignete Ratschläge, Tipps, vielleicht auch Kontaktadressen die helfen könnten.

Auf Grund massiver Beschwerden im Oktober 2014, die u.a. zuerst mit einem Schlaganfall in Verbindung gebracht wurden. Obwohl die WS schon lange Ärger macht und dies als Ursache näher lag: Es war eine eigentlich normale Kopfbewegung nach links. Sie führte zu einem Taubheitsgefühl in der gesamten rechten Körperhälfte. Innerhalb von ein paar Stunden bildete sich dies zurück, so dass nur ein pelziges Gefühl im rechten Arm über 2-3 Tage bestand.
Schlaganfall wurde dann auch ausgeschlossen.
Das durchgeführte MRT der HWS brachte die Diagnose: neuroforaminale Stenosen führend rechtsseitig im Segment HWK 4/5, linksseitig im Segment HWK 6/7.

Die Behandlung erfolgte erst einmal medikamentös und schließlich, da Krankenmassagen auf Grund der anhaltenden schlimmen Schmerzen nicht möglich waren, habe ich eine gute Osteopathin aufgesucht.
Endlich trat im letzten Jahr eine gesundheitliche Verbesserungen ein. Eine deutliche hinsichtlich der LWS-Beschwerden. Probleme verursacht durch Veränderungen der HWS ließen sich zwar beeinflussen, jedoch kamen Beschwerden wie Sehstörungen und Drehschwindel immer wieder. Ferner bleibt ein Ohrgeräusch li, sowie ein anhaltender stechender Schmerz im rechten Nackenbereich.

Nach einer Atlasreflex-Therapie im September 2015, die von einem HNO-Arzt (der Besuch dort erfolgte auf Anraten der Osteopathin) empfohlen wurde, sind der Drehschwindel und der stechende Schmerz, weg.

Dafür habe ich nun Probleme, wie ich sie zuvor nicht kannte. Insbesondere das anhaltende schrille Ohrgeräusch, wie immer wieder neue wechselnde Blockaden im Bereich der gesamten Wirbelsäule, besonders jedoch der HWS mit teils schlimmen Beschwerden (derzeit anhaltender Druck auf Gesichtsknochen, Kiefer, Schulter und Arme, etc.) unterschiedlicher Intensität, lassen mich verzweifeln.
Diese Blockaden sind urplötzlich da. Ich finde keine Erklärung.

Linderung erhalte ich gelegentlich durch die osteopathische Behandlung (wären da nicht die Kosten), sowie durch den Hausarzt (Blockaden lösen und Medikamente).

Kann mir jemand diese Fragen beantworten:
Hat jemand solche Erfahrungen gemacht?
Besteht auch nach einer solch langen Zeit noch die Aussicht auf Besserung?
Kann man etwas unternehmen um der WS zu helfen?
Gibt es Einrichtungen, die Erfahrungen diesbezüglich sammeln und sich mit solchen Fällen beschäftigen?
Für einen Erfahrungsaustausch und guten Rat bin ich sehr dankbar.

Schöne Grüße
Inge




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Pinguin
Geschrieben am: 27 Apr 2016, 01:49


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liebe inge,

sei erst mal recht herzlich hier im forum willkommen.

nachdem ich deinen beitrag gelesen habe, kann ich nur daraus schließen,, dass sich
bei dir so langsam verzweiflung breit macht.
korrigier mich, wenn ich falsch liege.

du hast sozusagen in jedem ws abschnitt etwas, aber nichts, was die lieben neurochirurgen
als opwürdig betrachten wollen oder können.

natürlich sind diese missempfindungen, welche von der hws ausgehen sehr unangenehm.
das kann ich aus eigener erfahrung gut nachvollziehen.

eine komplett neue ws wirst du, wie du sicher selber weißt, nicht erhalten.
auch wenn hws und lws operiert werden würden, kannst du damit rechnen, dass ein teil der probleme, sprich schmerzen zurück bleiben.
ich lese allerdings auch nichts von ausfallerscheinungen oder gar lähmungsanzeichen in deinem beitrag, soadass eine operation sicher auch nicht den erwünschten erfolg bringen würde.

du befindest dich sozusagen in einer sehr verzwickten situation.

aber...ich kann dir gerade deshalb nur ans herz legen, dich mit deinem arzt abzusprechen und in eine multimodale stationäre schmerztherapie zu gehen.

dort wirst du lernen mit deinen schmerzen besser umgehen zu können, auch welche bewegungen für dich gut sind und welche du lieber meiden solltest.
du wirst dort optimal mit medikamenten eingestellt, erhälst ein komplettpaket an physiotherapie, ergotherapie und psychotherapie, sowie erlernst du entspannungstechniken.

es ist sicher sehr nötig, dass du dein kleines ws nahes muskelkorsett stärkst, damit dies die ws besser stabilisieren kann.
das ist enorm wichtig, denn deine ws scheint ja zu machen was sie will.
du solltest dich aber darauf einstellen, dass diese übungen dann in deinen alltag eingebaut werden müssen, wie die mahlzeiten und das zubettgehen.
ich denke, dann wirst du mittelfristig einen erfolg verspühren.
komplett schmerzfrei zu werden mit derartigen diagnosen, ist komplette utopie und dies sollte man auch nicht erwarten, weder durch eine op noch durch konservative therapien.

wo sich allerdings in deinem bundesland eine renomierte klinik für solche schmerztherapien befindet, kann ich dir leider nicht sagen, aber sicher dein arzt.

oder du schaust im vorfeld mal bei tante google nach.

hat dein arzt dich schon mal auf prtˋs angesprochen bzw. hast du diese art therapie schon erhalten?
wenn nicht, dann sprich ihn darauf an, um dir die wartezeit bis zur schmerztherapie etwas erträglicher zu gestalten, denn die gibt es mit sicherheit.

übrigens finde ich, dass eine atlasreflextherapie nur dann angezeigt ist, wenn es dort auch nachweislich probleme gibt.
ist bei dir eine kopfgelenkinstabilität festgestellt worden?

dies geht eigentlich nur durch ein upright mrt.
denn alle anderen radiologischen verfahren bringen nicht das erwünschte ergebnis.

es müssen die weichteile ersichtlich sein, um eventuelle schäden festzustellen.

hattest du in der vergangenheit mal einen unfall, oder bist gestürzt?
mit vergangenheit meine ich, dein gesamtes leben.
denn derartige schäden können sich sehr viel später als echte probleme entpuppen, sozusagen zeitversetzt.

wenn ich dir jetzt ein wenig weiter helfen konnte, dann bin ich sehr froh.
lass es mich auch wissen, wenn du noch weitere fragen hast.

du fragst noch, ob auch nach so langer zeit noch hoffnung auf besserung besteht.

aber ja doch, die hoffnung darf man niemals aufgeben und wenn sich die gelegenheit für dich ergibt, an solcher schmerztherapie teil zu nehmen und du danach auch weiterhin am ball bleibst, wird sich sicher eine besserung/linderung für dich einstellen.

das wünsche ich dir jedenfalls von ganzem herzen.

ps; die kleinschreibung hat den grund, dass ich probleme mit meinen händen habe und mir diese art zu schreiben leichter fällt.

liebe grüße
konstanze
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Inge-2
Geschrieben am: 28 Apr 2016, 09:30


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Guten Morgen, liebe Konstanze,
herzlichen Dank für die nette Begrüßung und ausführlichen Infos. Ich will gerne antworten.

Ja, in der Tat, man kann sagen, dass meine WS macht was sie will. Aber das erst nach der Atlasbehandlung.

Nein, nach einer Kopfgelenkinstabilität wurde zuvor nicht geschaut. Ich muss dazu sagen, dass meine Hausarztpraxis, ebenso wenig wie ich, von dieser Atlaskorrektur wusste. Der HNO hatte mir, nach eigenen Erfahrungen bei diesem Therapeuten, dort zur Behandlung geraten.

Ich habe mich, trotz Bedenken hinsichtlich der Tatsache, dass meine WS alt und insgesamt „baufällig“ ist, auf einen Rat verlassen.

In einem ersten Telefonat wurde mir seitens der Therapeuten versichert, dass die WS ganzheitlich beachtet würde und eine Behandlung nur erfolgt, wenn es angebracht ist.
Nun, so war es offensichtlich nicht. Die Behandlung war sehr schmerzhaft, was den Therapeuten nicht störte. Bevor ich die Praxis verließ, drückte er mir ein Infoblatt in die Hand mit den Worten: und wenn es Ihnen richtig schlecht geht, lesen Sie das 10x, 20x… .
Es wäre anständiger gewesen, wenn man diese Info schon vor der Behandlung weitergereicht hätte. Mit diesen Infos, wäre die Behandlung nicht erfolgt!

Und der weitere Verlauf… . Vorab die erwähnte Besserung. 5 Wochen nach der Korrektur traten erste Blockaden mit ihren Begleiterscheinungen auf. Einen Rat konnte der Therapeut mir offensichtlich nicht erteilen, außer den, dass ich abwarten und ggf. zum Arzt gehen solle, da die Beschwerden ja nicht mit dem Atlas zusammenhängen müssten. Selbst konnte man mir zu der Zeit keinen Termin geben.

Wenn man wenigstens Vergleiche zu einem solchen Verlauf hätte.
Ich hatte mich kürzlich in einem Forum, das sich mit Atlaskorrekturen beschäftigt, angemeldet. Jedoch sind dort nur Teilnehmer willkommen, die die Therapie bei einer anderen Organisation durchführen ließen.
Vielleicht fänden sich dort Vergleiche, Tipps oder einfach nur Lichtblicke.
Aber man teilte mir mit: Sie können nicht einen FIAT kaufen und dann mit ihren Problemen zu Porsche gehen.

Von daher bin ich sehr dankbar, über Deine Nachricht. :P
Ja, ein kleiner Trost: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Unfall:
Ja, es gab (vielleicht) einen Auslöser für diese alten HWS-Beschwerden. Ich hatte vor 30 Jahren einen bösen Autounfall mit Schleudertrauma.
Allerdings liegen sicherlich auch familiär bedingte WS-Veränderungen vor. Vielleicht spielen auch die Schwangerschaften eine Rolle.

Neurochirurgie:
Als der MRT-Befund vor 1 Jahr vorlag gab es die Überlegung (in den Jahren zuvor brachten LWS- und HWS-Krankengymnastik/ Massagen, wie Akkupunktur, keine Besserung), vom Besuch bei einem Neurochirurgen. Mein Arzt war, wie ich, der Meinung, dass erst einmal andere Möglichkeiten ausgeschöpft werden sollen. Auch ein PRT wurde in Erwägung gezogen.
Ich habe mich, aus verschiedenen Gründen (Risiko, finanziell, etc.) für die osteopathische Behandlung entschieden. Das war sicher erst einmal die gute Wahl, da es mir so deutlich besser ging, bis auf die schon erwähnten wiederkehrenden Beschwerden (Ohrgeräusch, Drehschwindel, Nackenschmerz der insbesondere in den Trigeminus ausstrahlte).

Hätte ich mich nur damit zufriedengegeben… Mit diesen Beschwerden konnte ich insofern leben, da sie schon viele Jahre bekannt waren und im schlimmen Fall mit Medikamenten eine Linderung möglich war.

Upright MRT:
Nein wurde nicht gemacht. Ich musste jetzt auch erstmal goggle fragen. Aber das ist, wie auch viele andere Möglichkeiten, immer vom finanziellen Rahmen und von der Entfernung abhängig.

Schmerztherapeut:
Der nächstliegendste bekannte wäre in Köln. Ja, darüber denke ich schon eine Weile nach.

Viele Grüße und nochmals Danke
Inge
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