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Julika |
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 25.859 Mitglied seit: 21 Jun 2016 ![]() |
Hallo zusammen, :;
ich bin neu und möchte mich erstmal kurz vorstellen: ich bin Julika, 46 Jahre alt und habe seit 2009 arge Probleme mit meiner WS. Ich hatte Ende 2009 einen BSV auf Höhe L5/S1, der zunächst konservativ behandelt wurde. Da die Schmerzen aber immer schlimmer wurden und zudem mein rechter Fuß taub wurde und sich die Taubheit langsam Richtung Knie ausweitete, wurde 2010 schhließlich der vorgefallene Teil der Bandscheibe operativ entfernt. Die ersten 4 Wochen danach waren die Hölle, aber dann ging es langsam aufwärts. Ich hatte dann eine relativ lange Zeit wenig Schmerzen und war zufrieden mit dem OP-Erfolg. Seit etwa einem Jahr aber werden die Schmerzen wieder schlimmer, mittlerweile ist es echt heftig. Ich weß manchmal nicht, wie ich sitzen, liegen oder stehen soll. Ich war dann vor etwa 6 Monaten beim CT, wo man mir sagte, dass mittlerweile der Rest der Bandscheibe auch fast weg ist und ich zudem spondylitische Veränderungen in dem Bereich habe. Gestern wurde nochmal geröntgt und mittlerweile ist zwischen den beiden Wirbeln nichts mehr, also Knochen auf Knochen. Mein Orthopäde hatte mir schon nach dem CT gesagt, dass man operativ versteifen könnte, wenn die Schmerzen zu schlimm werden, aber davor hab ich doch ganz schön Respekt. Allerdings schränken mich die Schmerzen mittlerweile doch ganz schön ein, ich kann nicht lange stehen, nur noch auf dem Bauch halbwegs schmerzfrei liegen und sitzen - naja...kommt auf den Stuhl an. An Sport ist gar nicht zu denken, selbst die Hausarbeit fällt mir schwer. Schmerzmittel helfen nur eingeschränkt, ich hab seit einiger Zeit Fentanyl-Pflaster, die dämpfen den Schmerz etwas, ohne das könnte ich mich gar nicht mehr bewegen. Bis vor etwa 6 Monaten hatte ich noch Amitriptylin, das musste ich aber absetzen, da ich davon unruhige Beine bekommen habe. Medis sind eh' so eine Sache, da ich auch noch Morbus Crohn habe und nicht alles an Medikamenten nehmen darf. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich ernsthaft über eine OP nachdenke. Nicht nur die Schmerzen belasten mich, auch dass mittlerweile die Außenseite meines linken Oberschenkels taub ist und ich Sorge habe, dass sich das weiter ausbreitet. Ich hatte schon mehrere Durchgänge Physio und das hat leider gar nichts gebracht. Ich weiß, dass mir hier niemand die Entscheidung abnehmen kann, aber ich wäre für euren Rat doch sehr dankbar. Würdet ihr eine OP ernsthaft in Betracht ziehen oder gibt es noch Alternativen, die ich vorher versuchen kann? Danke und LG Julika |
Stefan77 |
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 15:45
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.007 Mitgliedsnummer.: 24.929 Mitglied seit: 07 Aug 2015 ![]() |
Hallo Julika,
ich sage immer, wenn der Leidensdruck hoch genug ist und die Diagnose eindeutig, dann bleibt ja nur noch die OP. Es ist halt die Frage ob die beiden Wirbelkörper eine natürliche Versteifung, sprich Verknöcherung, von selbst macht. Vielleicht stellst Du Dich nochmal zur Zweitmeinung einem Neurochirurg oder in der Amhulanz eines Wirbelsäulenzentrums vor. Mir hat das geholfen bei der Entscheidung. Wie Du schon schreibst, der Respekt ist bei so einer OP auch nötig. Es gibt viele Fälle wo es danach kurzfristig super war, aber halt auch andere Fälle. Jeder Fall ist anders und nicht vergleichbar. Kurzfristig heißt nach einer Spondy schon Monate statt Wochen. Hier in dem Forum habe ich mir viele Infos rausgezogen, was mir sehr geholfen hat. Vielleicht schaust Du auch noch ein wenig rum. Grüße Stefan |
Julika |
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 17:22
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 25.859 Mitglied seit: 21 Jun 2016 ![]() |
Hallo stefan,
danke für deine Antwort. Das ist halt auch meine Sorge, dass die OP nur vorübergehend hilft, und dafür dann so ein großer Eingriff. Aber ob das so sein wird, weiß man ja halt vorher nicht. Mein Orthopäde meinte, es kann sein, dass die Wirbel von selber zusammenwachsen und verknöchern, muss aber nicht. Wie lange kann das denn dauern? Ja, ich werde mir wohl einen Termin bei dem Neurochirurgen holen, der mich damals am BSV operiert hat, mal sehen, was der dazu sagt. LG Julika |
Stefan77 |
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 20:25
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.007 Mitgliedsnummer.: 24.929 Mitglied seit: 07 Aug 2015 ![]() |
Hallo,
wie lang eine natürliche Versteifung dauert wekß ich nicht. Aber ich vermute es wird so ähnlich sein als wenn man versteift wird. Bei mir war nch 6 Monaten der Anfang der Verknöcherung zu sehen. Der Arzt sagte mir mindestens ein Jahr bis man theoretisch die Schrauben und Stangen wieder entnehmen könnte und es allein hält. Grüße Stefan |
Pinguin |
Geschrieben am: 22 Jun 2016, 22:53
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.261 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
liebe julika,
sei erst einmal hier im forum herzlich wlllkommen. zwar ist eine zweite meinung grundsätzlich nicht verkerhrt. allerdings wurde ja schon diagnostiziert, dass du eine black disc hast und wenn dann schon knochen auf knochen reibt, dann kann das eigentlich mit konservativen mitteln nicht mehr in den griff zu kriegen sein. die frage ist halt, wie sehen die etagen darüber aus? neurochirurgen sind gnz gut dazu in der lage, abzuschätzen, ob, bzw wie lange du in etwa nach so eine op schmerzarm bleibst. erfahrungsgemäß neigen die angrenzenden etagen oft dazu durch überlastung schneller zu degenerieren und somit ergibt sich ein sehr unschöner kreislauf. nur als beispiel<, meine 1.versteifungs op war 2009, die zweite 2016. nun hat sich aber durch ein mrt ergeben, dass alle drei etagen darüber bs vorfälle zeigen. natürlich würde man die nicht sofort operieren, aber ich habe die gleichen schlimmen symptome wie voriges vor der op. ich habe richtig schiss, mich bei der ws sprechstunde im hohwalld anzumelden. voriges jahr meinten die örzte dort noch zu mir, dass wir uns in ca.2 jahren zur nächsten op wiedersehen. nun ist aber noch nicht mal ein ganzes jahr rum. ich wollte dir damit keinesfalls angst machen. du erfüllst eigentlich die kriterien für eine op; hoher leidensdruck, schmerzen, ausfallerscheinungen? kann ich zwar so noch beurteilen. fünktionieren denn der fersen- und zehengang noch? zwar kann ich nicht beurteilen, ob du sport machen konntest oder eher nicht, aber diese minimalen übungen zur stärkung der ws nahen muskulatur sind meist nur spannungs-, gleichgewichtsübungen, die man sogar im liegen machen kann. du solltest dir, wenn es zu einer op kommt, verinnerlichen, dass diese übungen das a und o für dich sein müssen und du musst sie alsbald in deinen alltag einbauen, wie das essen und zu bett gehen. ansonsten liegst du eben schneller wieder auf dem op tisch wie dir lieb sein wird. auch die bauchlage ist kontraproduktiv. gut wenn es momentan nicht anders auszuhalten ist, aber die musst du dir unbedingt wieder abgewöhnen. hast du es schon mal mit stufenlagerung probiert? nimm mir bitte diese worte nicht bel, aber wenn dein körper eh schon belastet ist, solltest du alles dafür tun, um nicht noch zusätzliche probleme herbeizurufen. fenthanylpflaster ist schon ganz schön heftig, welche stärke hast du? aber ich kann es verstehen, weil du ja noch die andere geschichte auf dem hals hast. ich drück dir ganz sehr die daumen, dass du da wieder ohne größere probleme von los kommst. tipp; mach aber bitte blos keinen kalten entzug!!! am besten gleich in der klinik unter kontrolle, die können dir dann auch was gegen die entzugserscheinungen geben. über das gesamte thema spreche ich aus eigener erfahrung, sonst würde ich mich nicht soweit aus dem fenster lehnen ich wünsche dir, dass dir bald geholfen wird und dein leben wieder mit qualität erfüllt wird und du alle schönen seiten genießen kannst. liebe grüße sendet konstanze |
Topsy |
Geschrieben am: 23 Jun 2016, 09:44
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo Julika,
eine Zweitmeinung ist immer eine gute Sache und sollte auf jeden Fall eingeholt werden. Die sollte schon ein Neurochirurg machen bzw. ein Wirbelsäulenspezialist. Auf eine natürliche Versteifung warte ich schon jahrelang und bis jetzt tut sich da nichts. Eine OP ist keine Garantie auf Besserung und das sollte man immer im Hinterkopf haben. Natürlich kann man zwischen 2 Wirbeln keine neuen "Polster" erturnen, nur gar nichts zu machen, dass ist nicht der richtige Weg. Man muss auch nach einer Op, wie Pinguin schon sagte, immer am Ball bleiben. Hast du schon einmal eine Schmerztherapie gemacht? Damit ist dein mechanisches Problem natürlich nicht behoben, aber es könnte sehr hilfreich zur Bewältigung der Schmerzen sein. |
Julika |
Geschrieben am: 23 Jun 2016, 17:33
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 25.859 Mitglied seit: 21 Jun 2016 ![]() |
@Pinguin
Puh, das klingt ja ganz schön heftig. Ich drück dir die Daumen für den nächsten Termin beim NC. Dass ich Fentanylpflaster bekomme, ist zum Teil meinem Crohn geschuldet, da ich die meisten Schmerzmitte oral nicht nehmen kann, wegen meinem Darm. Zur Zeit bin ich bei 25 µg, war auch schon bei 75. Schon klar, dass ich die ggf. ausschleichen muss, da hat mein Doc schon ein Auge drauf. Hab mit ihm heute über Lyrica gesprochen, aber wir sind beide der Meinung, dass das (noch) zu krass ist, und wir damit erstmal warten.Wir behalten das aber als Möglichkeit im Hinterkopf. Wieso ist die Bauchlage so schlimm? Ich kann momentan auf Dauer nicht anders liegen, da ich auch noch eine Nervenkanalverengung in beiden Armen habe und mir, wenn ich auf der Seite liege, die Arme taub werden und wehtun. Der linke Arm wird aber hoffentlich bald operiert, allerdings kann ich links gar nicht liegen, da das im Rücken höllisch wehtut. Ich hab aber immer schon am liebsten auf dem Bauch geschlafen, auch schon vor dem BSV. Auf dem Rücken geht gar nicht. Ich musste nach einer OP Anfang des Jahres zwei Wochen auf dem Rücken schlafen, da konnte ich gar nicht pennen. Ich mache jeden Tag die Übungen, die man mir in der Physio beigebracht hat und gehe regelmäßig schwimmen, aber mehr ist mometan nicht drin. @Topsy Das eine OP keine Garantie für Schmerzfreiheit oder -armut ist, ist mir klar, deshalb zögere ich ja auch noch. Denn wenn einmal operiert ist, ist das nicht mehr rückgängig zu machen. Über eine Schmerztherapie werde ich mal mit dem NC sprechen, erstmal hören, wie er die Lage einschätzt. |
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