Bandscheiben-Forum

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> Commotio Spinalis, Langzeitfolgen
Dream-Teacher
Geschrieben am: 10 Mär 2016, 20:47


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Hallo liebes Forum,

ich hatte am 21.01.2015 einen Dienstunfall mit der Diagnose "Commotio Spinalis", auf den Bildern sah man nichts, aber auch überhaupt gar nichts. Dennoch kann ich bis heute d.h. weit mehr als ein Jahr später nicht richtig laufen und brauche einen Rollstuhl in der Dienststelle.

Man bezeichnet das wohl als inkomplette Querschnittslähmung. Also ich kann sehr, sehr schlecht laufen, benötige immer Gehstützen und bei längeren Strecken brauche ich einen Rolli. Auch die Blase und der Darm ist betroffen. Neurogene Blasenentleerhungsstörung. Stuhlentleerung nur mit Hilfe von Movicol.

Ein Orthopäde bestätigte mir nochmals, dass man auf den Bildern nichts, aber auch überhaupt nichts sieht.

Dummerweise habe ich Schmerzen in dem Bereich und neben diesen Beschwerden auch noch brennen in Beinen und Füßen. Die Gefühlsstörungen gehen etwas zurück, d.h. ich habe wieder teilweise Gefühle in den Beinen, aber dafür beginnt jetzt das Brennen. Daneben habe ich Spastik beider beine und ein Restless-Legs-Synddrom. Eine neurologische Erkrankung wie MS oder sowas sei (Gott sei Dank!!!!) ausgeschlossen.

Daher hier meine Frage, kennt sich jemand mit sowas aus? Was sagen die Fachleute? Sind ggf. den hier tätigen Fachleuten ähnliche Fälle bekannt?

Danke und herzliche Grüße

D-T
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Kessi
Geschrieben am: 10 Mär 2016, 22:20


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Hallo D-T,
Zitat


ich hatte am 21.01.2015 einen Dienstunfall mit der Diagnose "Commotio Spinalis", auf den Bildern sah man nichts, aber auch überhaupt gar nichts. Dennoch kann ich bis heute d.h. weit mehr als ein Jahr später nicht richtig laufen und brauche einen Rollstuhl in der Dienststelle.

seltsam, du hattest nach deinen Beiträgen doch schon viel früher den Arbeitsunfall und konntest von da an schon nicht mehr richtig laufen :kinn .
Zitat


Im Jahr 2005 hatte ich einen Arbeitsunfall mit Frakturen von BWK XII bis LWK III. Dieser ist an sich "folgenlos" verheilt. In 2008 hatte ich einen Bandscheibenvorfall L5/S1, welcher operiert wurde. In 2009 wurde die zweite OP durchgeführt, es trat ein Rezidiv auf.


Irgendwie passen deine wenigen Beiträge zeitlich nicht zusammen.

:frage Kessi
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milka135
Geschrieben am: 10 Mär 2016, 22:37


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Hallo Dream-Teacher,
zu deiner Aussage:
Zitat (Dream-Teacher @ 10 Mär 2016, 20:47) 

Man bezeichnet das wohl als inkomplette Querschnittslähmung.

muss ich mal fragen:

Mit welchen Messungen & Co. wurde der inkomplette Querschnitt festgestellt?

Haben sich mal die Ärzte die Vorbilder von 2005 (Arbeitsunfall) u. BSV-Bilder 2008 u. 2009 angeschaut?

Kann es sein, dass dich irgendwas sehr stark belastet?

Liebe Grüße,
Milka :;

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Rike
Geschrieben am: 10 Mär 2016, 23:38


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Hallo Dream-Teacher,
für eine commotio ist es kennzeichnend,
dass auf den Bildern nichts zu sehen ist,
sonst wäre es keine.

Trotzdem haben die Nerven einen Schaden erlitten.
Warst Du schon mal beim Neurologen um die Nervenfunktion untersuchen zu lassen?

Grüße von Rike
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Dream-Teacher
Geschrieben am: 11 Mär 2016, 10:32


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Hey,

danke allen für die Antwort!

Ja, ich hatte Frakturen von BWK XII bis LWK III, die auch die Gehfähigkeit stark eingeschränkt haben, aber eben nicht so sehr, dass ich einen Rolli brauche. Nach einer gewissen Zeit waren alle Beschwerden nahezu verschwunden, bis dann 2008 und 2009 ein Prolaps folgte. In 2015 hat es dann im Dienst eben nochmal "gekracht".

Auf eine dissoziative Störung (weil ich selbst an mir gezweifelt habe) habe ich mich in der Psychiatrie - Ambulanz testen lassen. Diese wird verneint.
Auch die dortigen Psychiater, die in den meisten Fällen auch noch Neurologen sind, sind der Meinung, dass es durchaus sein kann, dass nach einem derartigen Verletzungsbild soetwas auftreten kann.

Ja, Nervenmessungen gab es! Diese sind auffällig (Hinterstrangläsion)

Ich persönlich bin ratlos.

Aso, habe einen GdB von 90 und das Merkzeichen aG!

Gruß D-T

PS: Hoffe ihr könnt mir helfen, ich habe keine Lust, irgendwie meine Dienstfähigkeit zu verlieren.

Danke nochmals an Alle!!!!

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Marie2
Geschrieben am: 11 Mär 2016, 11:22


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Hallo Dreamteacher,

was mich wundert, ich dachte das bei Commotio spinalis die Ausfallserscheinungen etc reversibel sind und ca. 48 Std andauern.....

Dein Unfall ist aber ja schon über ein Jahr her. Was sagen die Ärzte?

LG und gute Besserung
PM
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milka135
Geschrieben am: 11 Mär 2016, 12:32


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Hallo Dream-Teacher,
zu deiner Antwort:
Zitat (Dream-Teacher @ 11 Mär 2016, 10:32) 

Auf eine dissoziative Störung

kann ich nur sagen:

Genau den Verdacht hatte ich näml. Aber wenn es neurol. Messungen auch nachweisen.
Dann müsste man doch im Rückenmark (MRT) weiße Flecke sehen.

Kannst auf jeden Fall froh sein, dass du kompetende Ärzte hast.

Liebe Grüße,
Milka
:;
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