Bandscheiben-Forum

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> Konservative Behandlungsmethoden trotz starker Sch
Sternenlicht
Geschrieben am: 11 Mär 2016, 14:26


Öfter dabei
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Hallo liebes Forum,

habe mich nun länger nicht gemeldet.Meine Vorgeschichte in Kurzfassung.
Nach Bandscheibenoperation L4/L5 S1 im Mai 1998 verlagerten sich ca. ein halbes Jahr später die Wirbel im umliegenden Bereich,so das die hinteren Facettengelenke komprimiert wurden(Facettensyndrom).Eine Vereisung im obengenannten Bereich brachte nichts.Auch ein Implantat,welches ich 2006 zwischen die Facettengelenke operiert bekam(um die dazwischenliegenden Nerven zu entlasten)brachte nichts.Die Bandscheibe ist nun so schmal,das der Arzt von einer Osteochondrose spricht,eine ständiger Entzündungsherd im umliegenden Bereich.
2010:Die Bandscheibe im Bereich L4/L5 Segment 1 ist kaum noch vorhanden.Die Wirbelkörper reiben aufeinander.
2015:Mittlerweile sind die Wirbelkörper L4/L5 zusammengewachsen.
2016: Nach erneutem BSV L1/L2 im Januar liegt der Sequester der abgefallen ist von der Bandscheibe im Nervenkanal und beeinflusst so auch den darunterliegenden Nerv. Dementsprechend habe ich zurzeit sehr starke Schmerzen im Oberschenkel und in den Leisten. Gehen und Stehen geht so gut wie garnicht. 5m-10m gegangen schmerzt das Bein unerträglich.

Der Neurochirurge sprach von einem großen BSV, der aber gut zu operieren wäre, da er ja oberhalb von L4/L5 liegt und somit genug Puffer wäre.
Er meinte weiter, dass es vorkommen kann(muss aber nicht) das der Sequester sich in den nächsten Wochen,Monaten oder Jahren zurückbildet, also schrumpft.Somit dürfte man keine Schmerzen mehr haben.Aber wie erwähnt muss es nicht eintreffen.
Was bisher gemacht wurde:
Eine peridual Anästesie wurde bereits ohne Erfolg durchgeführt. Akkupunktur bisher 4 Sitzungen.

Nun meine Frage: Können in meinem Fall überhaupt noch Konservative Behandlungsmethoden helfen, und wenn ja welche?
Desweiteren mache ich mir natürlich Gedanken um den oder die betroffenen Nerven. Könnten diese wenn man zu lange wartet eine irreparablen Schaden erleiden und so evt. geschädigt bleiben?

Medikamente zurzeit:
Morphin 10mg 3x1
Ibuprofen 600mg 3x1
Trazodon 50mg abends (Antidepressivum)
Orfiril 800mg 3x1 (Antiepileptikum)
Phenhydan 100mg 1x1 (Antiepileptikum)

Wie sind eure Erfahrungen mit konservativen Behandlungsmethoden bei sehr starken Schmerzen?



Vielen Dank Euer

Sternenlicht der momentan ganz miese Schmerzen hat :traurig2
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Topsy
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 11:18


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Hallo,

wenn du schon so ange Schmerzen hast, dann kann es sein, dass sich dein Schmerz chronifiziert hat.

Ob dein Nerv schon geschädigt ist, das kann der Neurologe durch Messungen feststellen.

Wenn das der Fall ist, wäre es wahrscheinlich eine OP-Indikation.

Vielleicht kann man durch gezielte Übungen die Muskulatur stärken und dir so Linderung verschaffen
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Lilly83
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 14:42


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Hallo Sternenlicht,

Da ich noch eine relativ junge Bandi Frau mit starker Osteochondrose bin und sich bei mir schon zwei Bandscheiben langsam verabschieden frage ich mich ob es die natürliche "segensreiche" Versteifung von der manche Ärzte sprechen und so wie du sie wohl schon hast wirklich gibt. Ist das Segment schmerzfrei bei dir?

Viele Grüße
Lilly
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Sternenlicht
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 17:29


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Hallo Lilly Hallo Topsy,

leider weiß ich nicht wie ich ein foto von der Festplatte in den Beitrag einfügen kann.
Die damalige Baustelle L4/L5 ist wirklich zusammengewachsen, da die Bandscheibe immer mehr schrumpfte.Dieser Prozess war allerdings einige Jahre sehr schmerzhaft,doch mittlerweile kann ich damit umgehen.Dafür sind im umliegenden Bereich andere Probleme hinzugekommen, wie Osteochondrose oder aber vom Implantat her der Druck auf L3/L4 sowie ständige Muskelverspannungen.
Da bei mir nun auch noch im Bereich L1/L2 der neue Bandscheibenvorfall festgestellt wurde, habe ich natürlich Angst wenn ich zu lange warte, dass ich irreparable Schäden am Nerv behalten werde. Der Osteopath meint ebenfalls dass es auf eine OP hinaus läuft. Am Montag habe ich einen Termin beim Orthopäden ,ich denke ich werde die Akkupunkturtherapie abbrechen und mir in Kürze einen Termin beim Neurochirurgen machen. :traurig2

Liebe Grüße

Sternenlicht
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Harro
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 17:58


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Moin moin Sternenlicht,
Zitat

ein foto von der Festplatte

wofür haben wir eine Boardanleitung?
Dort steht alles beschrieben

LG Harro :winke
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Lilly83
Geschrieben am: 13 Mär 2016, 08:30


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Hallo Sternenlicht,

so wie ich lese hast du keine Lähmungen?
Dann wäre meine Meinung noch warten und noch nicht unters Messer. Seit Januar ist für einen BSV noch nicht lange und eine OP hat ja auch Risiken.

Hast du beim Neurologen die Nerven durchmessen lassen?
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Sternenlicht
Geschrieben am: 14 Mär 2016, 12:27


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Hallo Lilly ,
nein bisher habe ich keine Lähmungen. Warum ich zu einer OP tendiere:
1. Wahnsinnige Schmerzen im Oberschenkel und in den Leisten, die nur noch unter 30mg Morphin am Tag +1800mg Ibuprofen zeitweise erträglich sind.Aber selbst bei der kleinsten Anstrengung(Tablette aus Alufolie herausdrücken) oder ein 0,2 Glas heben fällt schwer.
2. Ich habe Angst wenn ich zu lange warte, dass ich ernsthafte Schäden am Nerv zurückbehalte.
Beim Neurologen wurden verschiedene Untersuchungen gemacht. Die Ärztin meinte das leichte Ausfälle im rechten Bein sowie Kraftminderung zu erkennen wären. Die MRT Bilder sprechen ausserdem für sich, dass es sich um einen Sequester handelt(abgekappten BSVder im Nervkanal hängt).
Glaub mir ich habe es mir nicht einfach gemacht mit der Entscheidung OP ja oder OP nein.Ich hab scheiss Angst. Aber ander konservative Möglichkeiten scheinen wohl nicht in Frage zu kommen,oder weiß jemand noch eine Therapie.

Liebe Grüße

Sternenlicht
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Rike
Geschrieben am: 14 Mär 2016, 16:58


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Hallo Sternenlicht,

verstehe ich es richtig, dass es jetzt "nur" darum geht, den Sequester eintfernen zu lassen?
Oder soll sonst noch was gemacht werden bei der Op?

Da Du so starke Beschwerden hast und der Nerv ja auch schon in Mitleidenschaft gezogen ist stellt sich mir die Frage, warum warten?

Geh`so schnell wie möglich zu einem Neurochirurgen und lass`Dich beraten.
Warum hast Du solche Angst vor der Op?
Du hast doch schon was viel Größeres erfolgreich hinter Dich gebracht.

Mit so einer heftigen Medikation lange unterwegs zu sein, das ist doch auch nix.
Und einen Sequester kannst Du auch nicht "wegturnen".

Abzuwarten, bis bzw. ob er sich auflöst, dazu scheinen mir Deine Beschwerden wirklich zu heftig.

Grüße & gute Besserung von Rike :streichel

Bearbeitet von Rike am 14 Mär 2016, 16:58
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Lilly83
Geschrieben am: 14 Mär 2016, 21:35


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Hallo Sternenlicht.

Ich hab auch einen Sequester, Ĺ3/4 und manchmal merke ich es immer noch am Oberschenkel.

Ist der Nervenverlauf L1/2 auch Oberschenkel? Ist es wirklich sicher dass das nicht von deiner älteren Baustelle weiter unten kommt?
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Sternenlicht
Geschrieben am: 15 Mär 2016, 11:48


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Hallo lilly,
schön das dein Sequester dir nicht soviel Schmerzen bereitet.
L1/L2 strahlt in die Leisten bis in den Unterleib. Ja,der L1er scheint schonetwas älter zu sein.Ich hatte immer wieder mal Schmerzen in beschriebener Gegend. Nun kam es aber zu einer stärkeren kompremierung von L1/L2 und dadurch ist die Bandscheibe abgekappt .Der Sequester liegt quasi
jetzt zwischen L1/L2 und irritiert aber den Nerv L3 welcher in den Oberschenkel zusätzlich ausstrahlt. Also doppelte Schmerzen. Ich geh momentan echt kaputt vor Schmerzen und hoffe das ich möglichst schnell operiert werde.

Liebe Grüße
Sternenlicht. :braue

Bearbeitet von Sternenlicht am 15 Mär 2016, 11:59
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