Bandscheiben-Forum

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> Sport - Gymnastik - wie häufig eigentlich
Norbert78
Geschrieben am: 12 Nov 2015, 21:49


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Hallo zusammen,
Ich bin seit einigen Monaten wegen meines Gleitwirbels krankgeschrieben. Aktuell versuche ich es noch konservativ mit Schmerztherapie und Sport. Ich bin seit einiger Zeit im Kieser Training angemeldet und habe ein paar Übungen für zu Hause.
Mein Problem bzw. meine Frage: wenn ich im Fitnessstudio war und dort eine halbe Stunde intensiv trainiere, geht es dem Rücken meist gut. Aber am nächsten Tag ist mein Rücken echt sauer auf mich und macht Probleme. Der Trainer dort sagte mir, dass das Training maximal dreimal die Woche sinnvoll sei. An den Tagen dazwischen habe ich eine zeitlang je 30-45 Minuten Gymnastik gemacht. Aber aktuell mache ich weniger weil ich das Gefühl habe, dass es zu viel für den Rücken ist.
Aber auf der anderen Seite will will will will ich aktiv etwas für meine Gesundung tun. Nur kann es ja auch zu viel sein.....
Daher meine Frage: wie viel Sport treibt Ihr und wie viel Ruhe gönnt Ihr eurem Körper dazwischen?
Danke
Norbert
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Sabine1968
Geschrieben am: 12 Nov 2015, 22:46


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Hallo,

Richtig ist, dass man nicht jeden Tag trainieren soll, wenn es gleichartige Belastung ist, weil der Muskel erst in der Ruhepause aufbaut, also jeden Tag Fitnesstudio ist Quatsch.

Ich gehe einen Tag schwimmen, einen Tag Muskelaufbau und einen Tag zum Pilates. Meine Übungen, Dehnung und Spaziergänge täglich. Mein Arzt sagte die Übungen müssen zum Tagesablauf wie Zähne putzen, 45 Minuten ist aber viel, 20 reichen da aus.

Sabine
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Norbert78
Geschrieben am: 12 Nov 2015, 22:52


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Hi Sabine,
Danke für die Antwort. Demnach hätte ich noch etwas Luft nach oben und habe vielleicht auch etwas aus Faulheit nachgelassen....
Bei den 45 Minuten gehe ich aber arg entspannt zur Sache. Das könnte man sicher auch in 20 Minuten packen, rein von den Übungen her...
Bin mal gespannt, wie Andere das hier sehen....
Norbert
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diebelsalt1980
Geschrieben am: 13 Nov 2015, 00:17


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Hallo Norbert,

es sollte immer ein Tag Pause sein damit sich die Muskeln erholen können. Aber wenn du willst kannst du dein Training so aufbauen das du trotzdem jeden Tag etwas machst. Du kannst zb Montags und Mittwochs den Bauch und Trizeps Trainieren und Dienstag und Donnerstag den Rücken und Bizeps. So könntest du das für alle Muskeln aufteilen und hast dann anstatt 2 oder 3 längere Einheiten halt 4-5 kurze und trotzdem deine Erholung für die Muskeln.

Mache deine Übungen immer in Ruhe, langsam und sauber, da hast du am meisten von. Wenn die Kraft mal ausgeht auch nicht einfach fallen lassen sondern langsam ablassen. Immer schön die Rumpfmuskulatur anspannen und fleißig trainieren, mehr kann ich dir nicht raten. Es ist ein langer weg bis eine gute Muskulatur aufgebaut ist.

Und beim Muskelaufbau auch die Ernährung nicht vergessen, wenn du zb zu wenig Eiweiß zu dir nimmst können sich keine Muskeln aufbauen, sie können dann sogar an anderer stelle abgebaut werden.

gruß Andreas
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Sab
Geschrieben am: 13 Nov 2015, 07:15


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Hallo,


hast Du nach dem Training Muskelkater ? Kann das sein, was Probleme macht ? Oder sind die Übungen für Dich nicht die Richtigen ?

Mit Kieser kenne ich mich nicht aus. ich persönlich habe aber , um meinen sehr kaputten Rücken (Unfall, 5 gebrochene Wirbel) wieder klar zu kriegen, sehr viel mehr als 3mal die Woche trainiert. Ich habe - und mache es immer noch - täglich trainiert. Dabei habe ich abgewechselt, also nicht jeden Tag das Gleiche gemacht. Muskelaufbau mit dreimal die Woche geht sicher, e s dauert dann nur eben entsprechend länger.

Ich persönlich mache eine kombi aus Krafttrainning (wobei ich lange Kraft-Ausdauer gemacht habe , d.h. weniger Gewicht, dafür mehr Übungen. Letzteres ist sicherlich für den Anfang besser). Ausserdem mache ich viele Dehnübungen, denn die Muskeln müssen ja auch gedehnt werden. Ich bin auhc noch - das war eine Empfehlung meines guten Orthopäden - jeden Tag eine Stunde flott spazieren gegangen. Letzteres tue ich nicht mehr, dafür fahre ich wieder viel Rad.

Ich habe mit dem intensiven Training meinen Rücken wieder fit bekommen. Ich wünsche Dir viel Erfolg ! Und lass Dich nicht entmutigen, es gibt immer wieder Phasen, wo anscheinend nichts mehr verbessert.

LG

Sabine
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Norbert78
Geschrieben am: 15 Nov 2015, 22:12


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Nein, Muskelkater spüre ich nicht. Das sind am nächsten Tag leider schon wirkliche Schmerzen. Mir ist heute noch einmal aufgefallen, dass es umso schlimmer wird, wenn ich Übungen mache, die auch nur ansatzweise ein Holkreuz brauchen. Gestern habe ich einfach nur Gymnastik gemacht. Und die Übung, die ich wieder dazu genommen habe, ist die, bei der man auf dem Bauch liegt und dann über Kreuz einen Arm und ein Bein leicht hebt.
Was soll ich sagen: Heute habe ich Schmerzen wie schon lange nicht mehr. Das sehe ich nicht als zielführend an. Werde mich wohl auf solche Übungen beschränken, die nicht direkt den Schmerz verstärken.
Dehnübungen mache ich auch täglich. Versuche das aber aktuell auf einmal am Tag zu beschränken weil ich das Gefühl habe, dass ich schon etwas hypermobil bin....
Liebe Grüße
Norbert
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Nellie
Geschrieben am: 16 Nov 2015, 09:19


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Hallo Norbert :; ,


ich habe auch ein halbes Jahr dort trainiert. Dass man nicht so oft kommen soll und nicht so viele Wiederholungen machen soll, gehoert da zur Philosophie, da sind die Geraete dann oefter frei :z

Mir persoenlich hat es leider gar nix genutzt und mir ging es genau wie Dir: direkt danach war es besser und am naechsten Tag tat es sehr weh. Ich denk auch, das ist nicht nur Muskelkater, sondern alle Strukturen wurden belastet und gereizt, Baender, Knochenhaut, Nerven.

Ich stehe durch meine eigenen Erfahrungen dem Krafttraining recht negativ gegenueber. Bei manchen scheint es ja zu helfen...aber wenn man merkt, das bringt nix, wuerde ich die Strategie wechseln.

Mir hat letztlich geholfen: Yoga, Feldenkrais, Flexibar, Wackelbrett etc.pp...und ganz wichtig: Entspannungstraining. Ich hab immer sehr auf die Haltung und Bewegung geachtet, das Training ist sozusagen jederzeit. Um die tiefe Muskulatur in der WS ueberhaupt ansprechen zu koennen, ist es wichtig, dass nicht der gesamte untere Ruecken in einer Schmerzabwehr verkrampft und hart wie ein Brett ist. Eine Ueberlastung nutzt da nix. Es geht wirklich um Arbeit "Wirbel fuer Wirbel" und da merkt man dann auch, wenn man die schlechte Stelle unguenstig trainiert, weil sich die Koerperwahrnehmung verbessert.

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diebelsalt1980
Geschrieben am: 16 Nov 2015, 10:12


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Hallo Norbert,

wenn du klar sagen kannst welche Übungen die Schmerzen verursachen solltest du die wirklich meiden. Diese Übungen würde ich dann in ein paar Monaten nochmal probieren, dann hast du schon mehr Muskeln und alles ist stabiler, vielleicht gehen die dann.

Das Training was Nellie beschreibt ist optimal für die Tiefenmuskulatur und daher auch sehr zu empfehlen.

Generell brauchst du für diesen weg sehr viel Geduld.

Gruß Andreas, der jetzt zum Training geht
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Hexle83
Geschrieben am: 01 Mär 2016, 22:54


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Hallo Norbert,

ich habe nach OP, Reha etc. mehrere Male ein Probetraining bei K****r absolviert, denn ich kenne einige Arbeitskollegen, die darauf sehr schwören.
Bei mir war es am Tag nach dem Training leider immer katastrophal, ich dachte, mein Rücken bricht durch. Ich hatte nicht das Gefühl von Muskelkater, sondern eher Schmerz, die ich mir nicht erklären konnte.

Meine Physio brachte mich dann mir mal auf die Idee, dass ich vermutlich die Rückenübungen falsch ausführe, indem ich bei der Belastung stark ins Hohlkreuz gehe. Außerdem war in dem Heilungsstadium (3 Monate nach OP+Reha) diese Übungen noch nicht indiziert. Ich habe dann "leichte" Übungen mit dem eigenen Körpergewicht bekommen + Theraband, und die waren gut. Keine Schmerzen am nächsten Tag. Später hab ich das Fitnessstudio gewechselt, in ein Studio, welches die typischen Rehageräte hat.
Da bin ich bis heute, und da hab ich keine Probleme mehr mit Schmerzen nachm Trainieren.

Grüße
Hexle
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