
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
![]() ![]() |
bernhard09 |
Geschrieben am: 12 Feb 2016, 13:39
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 25.516 Mitglied seit: 12 Feb 2016 ![]() |
Also, ich bekam etwa im September vorigen Jahres am linken grossen Zeh eine Geschwulst.
Sehr schmerzhaft. Die Hausärztin rätselte, ob Gicht, oder Abszess. Die Beule wurde immer dicker und Eiter kam. Die Schmerzen nahmen zu, musste dagegen Pillen nehmen. Schliesslich breitete sich das bedrohlich aus, Phlegmone und Derartiges waren im Anzug. Die Notärztin organisierte den Transport ins Klinikum, wo ich mit Antibiotika vollgepumpt und gefoltert wurde. Von meinem durchwachsenen Aufenthalt dort berichtete ich ja schon. Nun, eines Nachts packte es mich da plötzlich wie ein Schlag. Ich wachte völlig verkrümmt auf, versuchte aufzustehen, es gelang nur mühsam, wie gegen einen grossen Widerstand an. Ich dachte erst an einen Hexenschuss, aber der vergeht ja immer wieder. Dieser ungeheure Krampf aber wollte nicht vergehen. Er blieb so hartnäckig, dass selbst der Gang ins Badezimmer zu einer Qual wurde, von der ich mich danach mühsam und ausser Atem erholen musste. Das ist - mit Variationen - bis heute so geblieben. Und damals im Klinikum und auch später hat sich im Grunde kein Aas dafür interessiert. Man wusste und weiss wohl einfach nichts über einen derartigen Zustand. Ich nenne ihn mal Dauer-Hexenschuss. So fühlt er sich in etwa an und ist auch zudem mit grosser Schwäche verbunden. Nun war ich ab diesem Schicksalsschlag also nur noch hauptsächlich auf das Leben in meinem Apartment in einer Senioren-Residenz beschränkt. Fern mein geliebter Renault Twingo, den ich wohl nun nie wieder fahren konnte, fern der nahe See, das tägliche Einkaufserlebnis in den nahen Geschäften, fern auch die Artpraxis. Viele Grüsse Bernhard D. - 88 - Augsburg Bearbeitet von Harro am 12 Feb 2016, 18:20 |
Kater Oskar |
Geschrieben am: 12 Feb 2016, 16:53
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 701 Mitgliedsnummer.: 3.694 Mitglied seit: 06 Nov 2005 ![]() |
Hallo Bernhard,
Zunächst ein herzliches Willkommen im Forum. Also wenn Dein Befinden und Deine Beweglichkeit (88 ist ja kein Alter :up ) vor dem "Schicksalsschlag" im KH anders war, was ich ja eigentlich auf Grund Deiner Aussage Zitat Leben in meinem Apartment in einer Senioren-Residenz beschränkt. Fern mein geliebter Renault Twingo, den ich wohl nun nie wieder fahren konnte, fern der nahe See, das tägliche Einkaufserlebnis in den nahen Geschäften, fern auch die Artpraxis. vermute, so sollte man doch gegen den jetzigen Zustand etwas unternehmen, wobei dies eigentlich schon lange geschehen sein sollte. Dazu ist es zunächst unabdingbar, erst mal eine gesicherte Diagnose zu stellen. Es wäre also erst mal wichtig, einen entsprechenden Arzt oder Klinik auf zu suchen und ein MRT durch führen zu lassen. Sollten dann dabei konkrete Ausfälle/Einschränkungen an der Wirbelsäule, so z.B. ein Bandscheibenvorfall festgestellt werden, wäre es schon gut, einen Neurochirurgen auf zu suchen um eine Behandlung ein zu leiten. Im Moment wäre es aber auch wichtig, sich -im Rahmen Deiner Möglichkeiten- trotzdem immer zu bewegen, ansonsten wird die Einschränkung der Beweglichkeit immer stärker eintreten, da sich Muskeln zurückbilden und Sehen sich verkürzen. Dabei ist es aber wichtig, dass man nie in den Schmerz hinein gehen sollte. Hier wäre es wohl richtig, sich an einen guten Physiotherapeuten zu wenden. Trotzdem ist aber eine Diagnose -auch für die Arbeit des Physiotherapeuten- unbedingt erforderlich. Eventuell konnte ich ja einige Tipps geben welche Dir etwas helfen konnten. Ich hoffe, dass Dir bald geholfen werden kann und sich Dein Befinden schnell bessert. Hier schreiben aber bestimmt noch einige Bandis mit ganz viel Erfahrungen. LG, Kater Oskar |
bernhard09 |
Geschrieben am: 12 Feb 2016, 17:45
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 25.516 Mitglied seit: 12 Feb 2016 ![]() |
lieber kater oskar.....
vielen, lieben dank für deine zeilen. der besuch beim neurochirurgen scheiterte bisher an der hausärztin und an mir, da ich da ja nur ganz schwer hin kann. das mit dem möglichst bewegen ist richtig und wichtig. ärztin ist in urlaub, werde selbsständig termin beim neurochirurgen machen. schmerzen habe ich ja überhaupt keine. es ist nur so, als ob einen eine brutale faust hinten immer weiter runter drängt, so dass man nur noch auf den erdboden sehen kann. mit rollator ist es besser, da kann ich den gang hier entlang gehen, bis zum lift und mich unten in das restaurant setzen. beim sitzen merke ich ja nichts, kann dann auch den kopf und die schultern nach hinten strecken, die arme hinter dem kopf verschränken ist nur beim stehen oder gehen. Bearbeitet von Harro am 12 Feb 2016, 18:20 |
Pinguin |
Geschrieben am: 15 Feb 2016, 11:56
|
PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.261 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Lieber bernhard09,
ich habe mir gerade Deinen Beitrag sowie Dein Profil angeschaut, bzw. durchgelesen. Irgendwie macht mich Deine Schilderung stutzig. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hast Du keine Schmerzen, kannst Dich aber beim stehen und gehen nicht senkrecht aufrichten? Nun haben wir ja heute eine neue Woche und kann es sein, dass Deine Hausärztin wieder tätig ist? Wichtig wäre nämlich wirklich ein MRT, um zu schauen wo der "Hund begraben liegt". Du berichtest nicht von diversen Ausfall- bzw. Lähmungserscheinungen. Blase und Darm erfüllen ihren muskulären Dienst, also keine Inkontinenz (willkürliche)? Wenn Du es schaffst, versuche mal den Hacken- und Zehenstand zu testen. Solltest Du Dich aus eigener Kraft auf Zehen und Ferse stellen können, ist nicht davon auszugehen, dass Nerven in Mitleidenschaft gezogen sind. Dann wäre die Frage, ob die Muskulatur im Bereich der LWS durch diese ungünstige Lage damals im KH verkürzt ist und die Probleme daher rühren. Möglich wäre es, denn in Deinem jungen Alter zickt die Muskulatur viel schneller rum, wenn ihr mal was nicht in den Kram passt. Dies dann wieder ins Lot zu bringen ist alleine aus eigener Kraft kaum möglich. Soll heißen, dass Physiotherapie mehr als nötig ist, um erstens den Bereich zu lockern (durch Massagen) und danach entsprechend zu stärken, natürlich angepasst ans Alter und den Möglichkeiten. Ich spreche hier auch von der kleinen Wirbelsäulennahen Rückenmuskulatur, wozu nur minimalste Übungen nötig sind. Es ist aber wichtig, diese vorerst unter Anleitung durchzuführen. Danach wird es dann für Dich nötig sein, diese Übungen in Deinen Alltag als wichtigen Baustein, mit einzubauen. Wenn es an dem ist, was ich hier vermutet habe, wird es Dir sicher bald wieder besser gehen. Das wäre allerdings die einfachtse Variante. Sollte das MRT etwas unvorhergesehenes ans Tageslicht bringen, was ich Dir auf gar keinen Fall wünsche, muss dann sicher Plan B greifen. Aber wir wollen ja nicht vom Schlimmsten ausgehen, denn Du willst ja Deinen geliebten Twingo wieder Ausfahren und Deine Schwätzchen in den Geschäften mit doch sicher ganz netten Verkäuferinnen machen. Zu den Arztpraxen, oder dann zum MRT kann man sich auch mal ein Taxi nehmen. Bietet die Seniorenresidenz denn für solche Fälle keinen Fahrdienst an? Versuch mal eine Stufenlagerung im geraden Bett einzunehmen und schau ob es Dir Entlastung im LWS Bereich bringt. Auch mit Wärme, wenn sie Dir gut tut, kannst Du es probieren. Ich wünsche Dir baldige Besserung Liebe Grüße Konstanze |
bernhard09 |
Geschrieben am: 15 Feb 2016, 14:11
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 25.516 Mitglied seit: 12 Feb 2016 ![]() |
liebe konstanze...
zuvörderst erst einmal herzlichen dank für deine ausführliche anamnese. nein, lähmungen oder ausfallserscheinungen hab ich keine und damals im klinikum lag ich auch nicht falsch oder verkrümmt, war ordentliches medizinisches bett. auf den zehen kann ich, mit halt an türklinke kurz stehen, hacken schon schwieriger. physiotherapie ja, aber wie - kann ja nicht zu einer praxis oder nur sehr qualvoll. die hausärztin ist in bezug auf meine behinderung taub und blind. hat mir bisher in der richtung null geholfen oder geraten. gibt es denn für meinen fall ausser massage und physiotherapie keine drastischeren kürzeren methoden..neuraltherapie, akupunktur, botulis-spritzen.... taxi kann ich nicht fahren, da ich begleitung brauche und sonst umfalle. es ist halt so, kurz gefasst: ich stehe vom bürostuhl auf, bin noch einigermassen gerade in der haltung, gehe vorsichtig einige schritte, halte mich dabei irgendwo fest, gehe einmal durch das zimmer, dabei wird meine haltung unwillkürlich immer gekrümmter, wenn ich dann nochmal das zimmer durchquere bin ich ein hutzelmännlein mit dem gesicht nach unten, kann nur noch auf den boden sehen. mit rollator geht das was besser. ich kann hier oben etwa 50 meter gang absolvieren, mit dem lift nach unten, dort nochmal 20 meter ins restaurant. dann bin ich total ausfepowert, bis zum geht nicht mehr. ich hab mir nun, um wieder mehr mobil zu sein, ein elektromobil angeschafft - bei ebay. das hat mal 2000 gekostet, jetzt dort aber nur 390. darauf freue ich mich, kann dann ja wieder überall hin. hab noch einen schönen tag und liebe grüsse von bernhard |
![]() |
![]() ![]() |