Bandscheiben-Forum

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> Zervikale Myelopathie durch Spinalkanalstenose, und Bandscheibenvorfälle
darling
Geschrieben am: 10 Mär 2016, 18:41


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Hi,

hab leider nicht mehr auf eure Beiträge antworten können, hatte viel um die Ohren.

Und mittlerweile habe ich Tatsachen geschaffen, d.h. die OP ist rum und ich bin schon wieder daheim.

Die OP war Anfang März an der Uniklinik Tübingen. Es war wirklich so dass nochmals alles getestet wurde. Die NC dort meinten dass die Myelopathie erst gering war. Aber C5/6 und C6/7 wurden mittels PEEK- Cages fusioniert und die Spinalkanalstenosen mit entfernt. Während der OP entschieden sich die Ärzte gegen eine Verplattung, das war mir nur recht dass nur das gemacht wurde was sich bei den diversen Tests zuvor als Störenfriede gezeigt hatten.

Auch diesmal kann ich das UKT nur wieder loben. Ich bin seit meiner Spondy L4- S1 chronische Schmerzpatientin. Beim Narkosegespräch erwähnte ich, dass ich schon jetzt starke Opiate brauche. Da entschied sich die Anästhesistin für eine Schmerzpumpe, schon direkt nach der OP. ZWEIMAL !! täglich kamen danach die Anästhesisten, um nach meinen Schmerzen zu fragen, und das übers Wochenende! Das fand ich nicht selbstverständlich.

Auch die Ärzte und vor allem die Schwestern/ Pfleger waren nett, hilfsbereit und verständnisvoll- es gab nur eine Ausnahme.

Das Essen war besch...., aber ich hatte auch keinen Appetit, so hat mir nichts gefehlt. Als die Speiseröhre noch sehr geschwollen war und nicht mal eine Tablette runter ging bekam ich Joghurt oder Pudding.

Nach den ersten zwei- drei beschwerlichen Tagen ging es dann zügig aufwärts!

Und nun bin ich daheim, hab mein eigenes Bett und kann mich erholen. Nur einen Zweifel habe ich noch: soll ich wirklich eine Reha machen??? Ich hatte in den letzten 8 Jahre 6 OP's und danach immer Reha oder AHB, nun hab ich die Schnauze voll. Seid ihr alle danach in Reha? OK, ich bin Frührentnerin, als Arbeitsnehmer muss man wahrscheinlich eher müssen, oder?

Für euch alle, die ihr mir so gut geraten habt (teilweise auch von Foris aus alten Posts, die ich durchforstet habe) einen lieben Dank! Es tut gut, sich austauschen zu können!

Ich wünsche allen, die solch einen Eingriff vor sich haben, einen genauso guten Verlauf wie meiner!

Liebe Grüsse, Esther :;

Bearbeitet von darling am 10 Mär 2016, 18:47
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milka135
Geschrieben am: 10 Mär 2016, 19:37


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Hallo Darling,
schön zulesen, dass du gut deine OP überstanden hast.

Zu deinen Antwort und Frage:
Zitat (darling @ 10 Mär 2016, 18:41) 

ach den ersten zwei- drei beschwerlichen Tagen ging es dann zügig aufwärts!

Und nun bin ich daheim, hab mein eigenes Bett und kann mich erholen. Nur einen Zweifel habe ich noch: soll ich wirklich eine Reha machen??? Ich hatte in den letzten 8 Jahre 6 OP's und danach immer Reha oder AHB, nun hab ich die Schnauze voll. Seid ihr alle danach in Reha? OK, ich bin Frührentnerin, als Arbeitsnehmer muss man wahrscheinlich eher müssen, oder?


Wieviel Tage warst du in der Klinik nach der OP? Normalerweise ist ja, am 3. Tag Entlassungstag (am mind. KH-Tag).

Wenn dir eine Reha angeboten wird. Würde ich eine Reha machen. Sonst könnte es dir DRV so bei der nächsten EU-Rentenweiterbewilligung so auslegen: "das du nicht wieder gesund werden willst".

Mach do ggf. eine amb. Reha? Da haste Abends auch dein eigenes Bett.
Ich persönl. bin auch EU-Renterin würde nicht auf amb. Reha verzichten wollen. Weil, meine körperl. Beschwerden einfach zu ausgeprägt sind. Hast du eine Gangbildveränderung oder Muskelschwund ...? Ich komme z.Zt. nicht mehr meinem Haushalt nach,...

Liebe Grüße,
Milka :;

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darling
Geschrieben am: 11 Mär 2016, 00:07


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Hallo Milka,

danke dass du geantwortet hast! Und auch so rasch!

Tja ,erst mal zu deinen Fragen:

ich war 6 Tage drin weil es wohl eine grosse OP war, 1. zwei BSV und 2. zwei ausgeprägte Stenosen und 3. mussten die Wirbelkörper angefräst werden da sonst die Cages keinen Platz gehabt hätten.

Dass mit der Weiterbewilligung der Frührente wäre absoluter Horror für mich! Meinst du die von der RV legen das auch so aus wenn die Rente bis zur Altersrente bewilligt wurde? Amb. Reha geht gar nicht denn ich muss mich spätestens nach zwei Stunden Belastung mindestens eine Stunde hinlegen und dafür gibt s in ambulante Einrichtungen keine Liegen!!

Also bliebe nur eine Stationäre übrig ... :hair

Aber ich kann mir nicht vorstellen dass die RV mich bald 61jährige nach 7 Jahren Frührente wieder in den Beruf treiben!? Obwohl, hören und lesen tut man so einiges .....

Eine Gangbildveränderung habe ich schon seit meiner LWS- Spondy 2007. Wieso fragst du danach? Die Schwierigkeiten dir ich vor der HWS- OP an den Händen hatten sind schon teilweise verschwunden. :up

Ich hoffe ich habe deine Fragen soweit beantwortet, frag sonst einfach nach!

Eine gute Nacht voller schöner Träume wünscht dir Esther
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Erdmännchen
Geschrieben am: 11 Mär 2016, 09:18


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Hallo Darling,

es schön zulesen, dass sich meine Eindrücke im Bezug zu Tübingen von dir bestätigten.

So wie es weiss, kommt eigentlich der Sozialdienst noch im KH zum Patienten um die Reha zu besprechen und auch zu beantragen, wurde dies nicht umgesetzt.

Ich wünsche dir weiterhin einen guten Heilungserfolg, welche Station warst du, vielleicht 24?

LG
Erdmännchen

Bearbeitet von Erdmännchen am 11 Mär 2016, 09:19
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Marie2
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 11:42


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Hallo Darling,

schön das du die Op gut überstanden hast und sich auch bereits Vortschritte zeigen. Ich feue mich sehr für dich.

Wegen der Reha kann ich dich gut verstehen... Ich würde abwarten was die Ärzte und vor allem der Operateur dazu sagen und das mit denen Besprechen. Aber als EU Rentnerin musst du wohl schon vorsichtig sein, sprich wenn du die Empfehlung bekommst, denke ich solltest du auch eine antreten.
Bist du im VDK? Die könnten da auch was das sozialmedizinische angeht evtl Ratschläge und Hilfe geben.
Du sagst ja das wenn nur stationär, da du noch nach Belastung immer wieder Ruhe und ein Bett benötigst, du selbst aber wenn überhaupt lieber eine ambulante machen würdest. Hm, ich denke da kann es doch momentan auch sein das du noch gar nicht rehafähig bist??? Nicht immer ist nach einer Op gleich eine AHB oder zeitnahe Reha angezeigt, wie das bei dir ist weis ich nicht.
Ich z.b darf diesmal (lt. Operateur und Op Klinik) frühestens 6-12 Monate nach Op auf Reha. Hatte Mitte Dezember eine langstreckige dorsale Korrekturspondy Th2 bis L2, da muss erst ne gewisse Heilphase vorher abgeschlossen sein, zudem gehts mir noch richtig mies und ich kann noch fast nix machen. Da macht die Reha wenig Sinn.
(bin auch gespannt wie das die DRV sieht, da ich nun auch mit 31 einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen musste. Wurde Ausgesteuert aus dem Krankengeld, bekomme nun Alg1 nach Nahtlosigkeit und musste vom Amt Reha bzw Rentenantrag stellen. Da die Reha derzeit nicht möglich ist, wurde es ein Rentenantrag).

Es ist echt saublöd wenn man krank ist und alle Kräfte für sich und seine Genesung benötigt und man dann auch noch Angst bzw. Bedenken vor den Ämtern bzw. irgendwelchen Entscheidungen hat. Es geht ja um die Existenzgrundlage.

Aber das wichtigste ist deine Gesundheit, versuche dich primär darauf zu konzentrieren.

LG und weiterhin gute Besserung

Marie2

Bearbeitet von Marie2 am 12 Mär 2016, 13:51
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milka135
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 12:18


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Hallo Darling,
zu deiner Aussage:
Zitat (darling @ 11 Mär 2016, 00:07) 

Aber ich kann mir nicht vorstellen dass die RV mich bald 61jährige nach 7 Jahren Frührente wieder in den Beruf treiben!?

muss ich dich mal fragen.
Hast du dich in deinem Profil bei deinem Geburtsjahr/Bauj. 1958 verschrieben.
Denn mein Vati wird erst 58 Lj.

Auch in der amb. Reha stehen dem Pat. Liegen zum ausruhen da. Diese Liegen gibt es in amb. Reha´s. Weil, die frisch Operierten eben nicht sitzen sollen.

Auch amb. Rehaeinrichtungen haben Pat. die "nur" 30 Min. belastbar sind. Denn so geht es näml. den meisten Pat.

Mal abgesehen, dass man bei amb. Reha´s den Luxus hat, Nachts in seinem Bett zuschlafen. Sollen es in amb. Rehaeinrichtungen was Therapieabstimmungen & Co. angeht gezielter f. den Pat. sein.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Lulu
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 13:59


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Milka, dem kann ich aber nicht zustimmen...nicht immer sind Liegen fuer Ambulantpatienten in der Einrichtung. Habe es selbst miterlebt. Sie hatten teilweise noch nicht mal einen verschlossenen Raum wo sie ihre Sachen aufbewahren konnten. Die Patienten mussten wirklich alles mitschleppen...

Darling.. Mir wurde vom Sozialdienst gesagt, das man nach der op die Wahl zwischen AHB, Reha oder intensiver Physiotherapie hat.. Meine op ist jetzt 5 Wochen her. Ich habe mich...Aufgrund meiner vielen Rehaerfahrungen, für Physiotherapie entschieden. Du musst nicht zu reha..oder AHB... Es ist deine Entscheidung. ..nur du allein kannst einschätzen.. Ob du sie verkraften kannst..und ob es dir jetzt schon gut tut. Weniger ist manchmal mehr.


Alles Gute

Lulu
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milka135
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 15:17


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Hallo Darling,
der Antwort:
Zitat (Lulu @ 12 Mär 2016, 13:59) 

Weniger ist manchmal mehr.


kann ich mich anschließen. Somal eine Physiotherapiebehandlung zugeschnittener ist auf dich.

Admedia gibt es eben Liegen.

Liebe Grüße,
Milka
:;
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darling
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 21:02


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Hallo,

hui, hier hat sich seit meinem letzten einloggen ja viel getan! Vielen Dank für eure nette Beteiligung und Meinungen!!!

@ Erdmännchen: es ist natürlich immer bestätigend wenn man von jemand anderem liest, dass ihm an der UKT auch gut geholfen wurde. Ich musste ab und zu an dich denken und ja, ich war auf der 24 !! Du auch? Dann kennst du die Schwestern / Pfleger da, eine/r nette/r wie der andere! Auch meine Bettnachbarn waren supernett und wir hatten viele z.T. lustige Gespräche, was den Heilungsverlauf sicherlich fördert.

Der Sozialdienst kam noch in der Klinik ans Bett um über eine Reha zu sprechen. Er meinte, MÜSSEN tu ich nicht, ich soll die OÄ fragen. Und die meinte dann tatsächlich dass ich gehen soll da ich mit dem gehen Probleme habe. Die kommen aber, meiner Meinung nach, von der LWS, ist also alter Kram und jede noch so intensive Therapie konnte mir bisher helfen. :kinn Der Sozialdienst gab mir noch eine Galgenfrist, vielleicht ist die aber auch schon verstrichen und ich weiss immer noch nicht soll ich oder nicht ..... Bin eigentlich sonst nicht so zögerlich.

@Marie: ja, ich freue mich auch über die kleinste Verbesserung! Liegend kein Buch mehr länger halten zu können ist als Leseratte echt blöd, geht aber nun schon länger. Du fragst ob bei mir die Rehafähigkeit gegeben ist. Gute Frage!!!! Denn seit der OP ist es mir immer noch extrem schwindlig, mein Mann musste mich mit dem ausgeliehenen Rollstuhl vom Krankenhausbett bis zum Auto fahren- gehen können hätte ich diese Strecke niemals! Ich werde am Montag zu meinen Hausarzt gehen und fragen was er meint. Marie, vielen Dank für den Gedankenanstoss!!!

Für deine Berentung drück ich dir die Daumen, obwohl es doch eigentlich in deinem Fall sonnenklar ist, da müsste die RV Tomaten auf den Augen haben!!!

@ milka: boah, du hast mich voll erwischt.... :chor !!! Ich bin mit meinen persönlichen Daten im Internet sehr vorsichtig und schreibe überall ein etwas falsches Geb. Datum oder Jahr auf ( Harro, entschuldige eine reuige Sünderin!!!)! Hätte ja nicht gedacht dass jemand so schlau ist und mir auf die Schliche kommt .... :P

Milka, im ZAR, der ambulanten Reha in Stuttgart, habe ich es schon so erlebt. Als es mir plötzlich schlecht ging war keine Liege frei war. Es wurde dann jemand runtergeschmissen, das war mir sehr peinlich. Und das dann drei Wochen lang, das geht gar nicht. Das Programm in meinen bisherigen Rehas war wegen meinen chron. Schmerzen sehr überschaubar, d.h. ich hatte viele Pausen, nur so schaffte ich das Pensum.

@ Lulu: die Idee, Physiotherapie zuhause zu machen ist prima, auch das werde ich mit meinem Hausarzt am Montag besprechen.

Nochmals vielen Dank an alle!

Ich wünsche euch allen Bandis ein schönes WE, Esther
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milka135
Geschrieben am: 12 Mär 2016, 21:13


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Hallo Darling,
Zitat (darling @ 12 Mär 2016, 21:02) 

Das Programm in meinen bisherigen Rehas war wegen meinen chron. Schmerzen sehr überschaubar, d.h. ich hatte viele Pausen, nur so schaffte ich das Pensum.
Dazu kann ich nur sagen,
da hattest Glück. Aber wahrscheinl. gibt man uns jungen Pat. trotz mehren Erkrankungen auch gern einen Tritt in den Ar... auch wenn wir schon unten liegen.

Liebe Grüße,
Milka
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