Bandscheiben-Forum

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> Taubheit Genital/ Protrusion L5/S1, L4/L5, Intimbereich taub
Golli
Geschrieben am: 09 Okt 2019, 11:47


Neu hier
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Hallo Anja,

Danke für Deine Antwort. Du gibst mir wieder Mut doch noch weiter zu kämpfen.

Es ist einfach schlimm nicht ernstgenommen zu werden.

Meine Bandscheibenvorwölbung ist vermutlich halt nicht groß genug um sicher zu sein das es diese ist. Aber ich habe große Probleme, die eben schleichend schlimmer werden und vor allem beim sitzen.

Ich hoffe ich finde noch ein Arzt der dies einsieht und was machen kann.

Meine Krankheitsgeschichte wird halt immer länger und habe schon gemerkt, das ein Arzt dann gar nicht mehr richtig zuhört.

LG,
Golli


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tommi99
Geschrieben am: 10 Okt 2019, 08:58


Öfter dabei
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Hallo Anja,

sind die Symptome seit deiner Versteifungs-OP verschwunden ?

LG
Tommi
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wassermann13
Geschrieben am: 11 Okt 2019, 17:55


Boardmechaniker
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Hallo Tommi,
ja die Symptome sind seit der letzten Spondy verschwunden.
Habe zwar immer noch Probleme beim Sitzen (Schmerzen durch die Spondy) aber diese anderen Symptome sind komplett weg...

LG
Anja
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Daniel1988
Geschrieben am: 14 Okt 2019, 21:29


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Hallo

Ich bin auf dieses Forum gestoßen, renne auch zurzeit von Arzt zu Arzt und weiss auch nicht wirklich was ich tun soll..

Ich habe ein Problem bekommen im Jahre 2012, erzähle ich mal :

Trinke selten , und geraucht habe ich auch sehr selten, bis gar nicht mehr seit 6 Jahren. Drogen sowieso noch nie.

Ich mache viel Kraftsport, schon seit ich 16 Jahre alt bin, nehme nur Protein , sonst gar nichts, mit Anabolika oder sonst schädlichen Sachen nie etwas zutun gehabt.
Auch keine Probleme bis 2012.

Dann habe ich eine neue Übung gemacht, Langhantel hinterm Kopf, ein paar Monate.
Ich bin nicht gemacht für diese Übung, wollte damit aber die Schultern trainieren.
Musste meinen Kopf schon sehr weit nach vorne drücken um die Stange hinter dem Kopf runter zu bekommen , hab sie mir sogar teilweise auf den Hals drauf geschlagen , da ich zu tief runter ging oder Kraftverlust hatte.

Dann fingen die Probleme an..
2 Mal im größeren Abstand (vielleicht 1 oder 2 Wochen, kann mich nicht mehr genau erinnern), war der Genitalbereich Taub, Errektion war kaum mehr möglich.
Dieser Zustand war aber nur jeweils für einen Tag, dann war wieder alles normal; ( habe mir dabei nicht wirklich Gedanken gemacht, war nur sehr verwundert darüber).

Dann war es soweit, 23. 12. 2012 (war bis 4 uhr wach gewesen, daran kann ich mich noch gut erinnern, und bin schlafen gegangen).
Dann kam das schönste Weihnachten am 24.12.2012, welches ich je hatte...
Ich bin aufgewacht, ca. 11 Uhr und hatte ein Schwindel Gefühl im Kopf, es sah aus als würde sich das Zimmer drehen und ich konnte nicht mehr geradeaus laufen.
Zudem ist der Genitalbereich so taub gewesen, dass ich dachte das Körperteil gehört nicht mehr zu mir.
Schmerzen hatte ich aber keine, was für einen Bandscheibenvorfall sehr ungewöhnlich wäre.

Anstatt irgendwas zu unternehmen, hab ich mein Leben so fortgesetzt gehabt.
Als der Schwindel auch nach Tag 6 nicht komplett weg war, bin ich ins Krankenhaus gegangen und habe mich untersuchen lassen, MRT vom Kopf wurde gemacht, sämtliche Tests und Blutabnahme;
nirgends wurde irgendetwas festgestellt.

Mein anderes Problem im Genitalbereich habe ich zu diesem Zeitpunkt leider verschwiegen gehabt, wollte darüber nicht sprechen, was mich bis heute ärgert.

Ich bin daraufhin wieder nach hause gegangen und das Schwindelgefühl im Kopf war nach 2 weiteren tagen komplett verschwunden.

Das Taubheitsgefühl im Genitalbereich hielt so extrem für 14 Tage an, dann ist da auch wieder Gefühl rein gekommen , aber nur soweit, wie die 2 male vorher, wo es ausgefallen ist.


Seit dieser Zeit trage ich das Taubheitsgefühl mit mir herum..


Im Jahre 2013 habe ich dann ein Mädchen kennengelernt.

Die ersten 2 Monate ging der Sex noch einigermaßen, aber nicht mehr wie vorher.
Dann fingen die Probleme an, dass er während des Sex aufeinmal gar nicht mehr wollte, komplett weg war.
Das wurde über die Zeit immer schlimmer.
Sie akzeptierte es so wie es war, wir trennten uns dann im Jahr 2014, aber aus anderen Gründen.


Im Jahre 2015 ging ich dann zum Hausarzt und dieser überwies mich zum Urulogen.
Ich erzählte ihm meine Geschichte bis dahin, und er nahm mich nicht wirklich ernst, plapperte immer dazwischen.
Er nahm mir Blut und Urin ab und tastete alles ab, wobei er nichts feststellen konnte, verschrieb mir Sildenafil und schickte mich nach hause.

Ich testete Sildenafil 50mg, es passierte nichts, danach habe ich 100mg getestet und er stand 5 stunden am Stück.
Das Taubheitsgefühl bestand aber trotzdem dabei.

Dann habe ich lange keine Freundin mehr gehabt, mich nur noch um meine Interessen gekümmert, habe auch weiter Kraftsport gemacht, aber nie wieder diese Übung hinterm kopf.

2019 hab ich wieder ein Mädchen gehabt und es war Katastrophe gewesen, es kam nie eine ausreichende Errektion für Sex zustande , und wenn, ist er während des sex einfach zusammen gefallen (kein gefühl, keine reibung, fühlt sich natürlich an , als würde man nichts machen).

Habe dann erneut den weg eingeschlagen mich nochmals mit Ärzten in Verbindung zu setzen um das Problem endlich mal feststellen zu lassen, das ist ja kein Leben, welche Frau macht sowas mit , die man neu kennenlernt..

Ich habe einen Termin bei einem anderen Urulogen gemacht, der hörte sich meine Geschichte an und überwies mich in die Urulogische Ambulanz im Krankenhaus.

In der Urugolischen Ambulanz habe ich meine Geschichte erneut erzählt und sie wurde zu protokoll genommen, Ultraschall und Blutprobe wurde auch noch gemacht inkl. Testosteron Werte (alles ok gewesen).

Dann habe ich mir eine Überweisung vom Hausarzt zum Neurologen geben lassen und habe mich auch dort vorgestellt und Ihm meine Geschichte erzählt.
Er hatte alle möglichen Reflexe getestet am Körper, war auch alles ok und mich zum Radiologen für ein Becken MRT überwiesen und zu einer Neurologischen Ambulanz im Krankenhaus (welcher Termin 4 Monate dauern wird zur Mitbeurteilung meines Problems).

Das Becken MRT bekomme ich in 2 Tagen; meinen Rücken habe ich überall angesprochen, den möchte sich aber niemand anschauen zurzeit.

So ist der Stand bisher...

Der Genitalbereich fühlt sich seit 7 Jahren nicht mehr wie mein eigenes Körperteil an; die Taubheit schwankt aber, mal spührt man wieder ein bisschen, mal ist er komplett weg, (eher ein kälte Gefühl im Genitalbereich).
Errektionen sehr gute kommen meist im Halbschlaf zustande, sind aber bei vollem Bewusstsein automatisch sofort wieder weg.

Hat jemand ein ähnliches Problem oder wüsste wer einem da weiterhelfen kann, oder woran es überhaupt liegen könnte?

Ortophäde und Neurochirugie habe ich schon im Hinterkopf mal hinzugehen, werde mir dafür noch Überweisungen holen.

Mein persönlicher Verdacht liegt auf Lendenwirbelsäule und Kreuzbein, Uruloge und Neurologe wollen sich das aber bisher nicht anschauen.
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ertyde
Geschrieben am: 15 Okt 2019, 09:49


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Hi Daniel,

ich kann dich echt gut verstehen, so etwas ist in der Tat sehr peinlich und selbst im Forum fällt es schwer, solche Probleme an andere zu richten. Kopf hich, ich hoffe, dass man dir da weiterhelfen kann. Das mit dem Ärztemaraton kennen wir alle hier. Als etwas älterer Patient hier, es gibt keine Scham, wenn man es schafft darüber offen zu sprechen ist man immer schon einen großen Schritt nach vorne gekommen.
Denk dir immer, Tabus sind hier fehl am Platz, Sexualität ist eine wichtige Freude im Leben und wenn diese erschwert möglich ist, dann sprich darüber, die guten Ärzte werden damit vertraulich umgehen und die das nicht tun (Habe so Erfahrungen gesammelt.), sollte man auch meiden.

Einen lieben Gruß,
Chris. :B

PS: Ich muss seit 2 Monaten Psychofarmaka und Schmerzmittel nehmen. Diese Kombination erschwert auch das Sexualleben sehr. :zahn
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Daniel1988
Geschrieben am: 15 Okt 2019, 10:06


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danke dir für deine Antwort

es ist ein sehr schwieriges Thema, und heutzutage denke ich mir, warum bin ich nicht sofort zum arzt gegangen und hab es direkt untersuchen lassen, es gibt noch peinlichere sachen als sowas

mittlerweile habe ich auch kein problem mehr damit drüber zu reden, vor männern war es unangenehm, teilweise waren auch Ärztinnnen da, denen ich das erzählen sollte, solange die einen ernst nehmen , ist alles gut, das ist deren Job und ich bin nicht der erste von dem sie so etwas hören

Problem ist einfach nur, ich weiss nicht wirklich wer mir helfen kann das Problem zu finden, und wenn etwas gefunden werden "sollte" ob es überhaupt reparierbar sein wird

man bekommt Selbstmord Gedanken , alles mögliche durch so einen Mist




ja gewisse medikamente können die ...... auch einschränken, das hatte ich gelesen gehabt

es ist alles so selbstverständlich im Leben, erst wenn man etwas nicht mehr hat, merkt man wie dankbar man eigentlich dafür sein sollte

ich fühle mich wie ein Mensch im Rollstuhl, der wieder laufen möchte

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ertyde
Geschrieben am: 17 Okt 2019, 16:52


Stammgast
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Hallo Daniel,

erst mal Kopf hoch. Hoffentlich hast du einen guten Neurochirurg. Ich dachte immer mit PRT Einspritzungen kann man ganz gut die Quelle eines Schmerzes erfassen. Hast du schon etwas probiert in dieser Richtung?
Dann wäre vielleicht mal ein MRT des Kopfes ganz hilfreich. Schließlich steuert die Hirnanhangdrüse unser Sexualleben.

Ich hoffe, dass ich dir jetzt nichts falsches erzählt habe. Aber in deinem Falle sollte man schon die Ursache finden und diese gibt es bestimmt.

Lieben Gruß,
Chris. :B
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Tergodil
Geschrieben am: 19 Okt 2019, 09:22


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Hallo Daniel,

ich habe deinen Beitrag hier durch Zufall gelesen, ich kann dich sehr gut verstehen da ich an sehr ähnlichen Problemen leide.
Auslöser bei mir war meiner Meinung nach Radfahren mit einem falschen Sattel, eine anfangs vorübergehende Taubheit im Beckenbereich (wie sie denke fast jeder Radfahrer schon erlebt hat) hat sich bei mir in eine dauerhafte Taubheit im gesamten Penisschaft gewandelt. Berührungen an der Haut am Schaft sind komplett ausgeschaltet, jetzt seit 3 Jahren (!!!). Die Eichel ist normal, auch eine Erektion funktioniert normal, allerdings fehlt die Berührung, sodass eine Erektion hier nie so stark wie früher zu Stande kommt bzw. erhalten bleibt.

Ich verstehe deine Verzweiflung, mir geht es genauso, seit es so ist ist kein Tag vergangen an dem ich nicht darüber nachdenke und hoffe dass sich was verändert. Man möchte das alles wieder so ist wie früher, und umso mehr Zeit vergeht umso schneller fällt man in eine Panik wenn man darüber nachdenkt dass es sich nie wieder ändern wird.

Ich habe bei Ärzten auch einiges hinter mir, es findet niemand auch nur annähernd einen Grund. Ich habe zusätzlich bisher 4 verschiedene Therapieansätze probiert (u.a. manuelle Therapien und Akupunktur). Erfolg = 0, keine Veränderung, als habe sich mein Körper an der Stelle gegen mich entschieden. Hat mich bisher alles nur einen Haufen Geld gekostet.

Eine solche Problematik kann leider sehr viele Ursachen haben, dass habe ich mittlerweile verstanden. Auch wenn deine und meine Symptome sehr ähnlich sind könnte die Ursache sehr unterschiedlich sein.
Die Ärzte sind nur mit solchen relativ seltenen Problemen recht schnell überfordert, wenn die medizinischen Untersuchungen keine Ergebnisse liefern.

Taubheit im Genital ist nach meiner Auffassung nach häufig Ursache durch eine Problematik des Nervus Pudendus, hat man bei dir mal bisher Nervenleitgeschwindigkeiten gemessen? Es gibt eine Untersuchung bei dem der Nervus Pudendus vom Genital bis zum Kopf gemessen werden kann. War bei mir allerdings alles in Ordnung, da die Messung hier meist erst dann eine Signalschwäche zeigt wenn der Nerv eine richtige Unterbrechung aufweist.


Viele Grüße,
Tergodil
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