Bandscheiben-Forum

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> Können Zysten/Ganglien LWS Schmerzen auslösen?
Mary85
Geschrieben am: 27 Jan 2016, 18:56


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Hallo ihr lieben.

Ich weiß mir keinen anderen Weg mehr als euch zu fragen.

2013 nach einem sehr harten Arbeitsjahr bekam ich von heute auf morgen einen starken Schmerz in der LWS bis in die Beine, der mich wortwörtlich ans Bett band.

Ich bin dann zum Hausarzt, dieser behandelte mich aufgrund einer bestehenden Multiplen Sklerose mit Cortison, weil Verdacht auf einen Schub, ich lief sehr schlecht.

Die Schmerzen ließen nicht nach. Folglich wurde ein MRT angeordnet. Diagnose : mehrere gruppierte Zysten/Ganglien LWS 4/5 mit anheftung an den Gelenkfortsetzen.

Hausarzt sagte da dies nicht sein Gebiet sei bitte ab zum Neuro Chirurgen. Dieser sagte wortwörtlich "Es sei zu minimal, sie sind noch jung (28), machen sie mehr Sport"!

Ich bin sportlich unterwegs und gehe auch zur Physiotherapie. Habe meine Übungen täglich über Monate gemacht, ohne Erfolg diesbezüglich.

Da sich nichts änderte wurde ich letztes Jahr zu einem Orthopäden überwiesen. Dieser schob es auf den Ischias. Stromtherapie, Massagen und Medikamente folgten, leider Erfolglos.

Neurologe hat sich dann nach fast einem Jahr des Bittens dem Problem angenommen. Sagte das einzige was man noch tun könne sei zu spritzen. Dies tah höllisch weh, dennoch kein Erfolg.

Die letzten 2 Tage ist es wieder eine Qual. Nicht lange stehen können, kaum sitzen, auch im liegen keine Veränderung.

Ich bin verzweifelt. Habe das Gefühl ich werde nicht ernst genommen.
Ich kann in diesem Zustand kaum etwas tun, geschweige denn den Schmerz lindern. Ich bin 30 Jahre jung, momentan nur 3 Stunden arbeitsfähig. Nächstes Gutachten steht bald an und ich weiß nicht mehr was ich dort sagen soll. Ich will wieder normal am Berufsleben und allgemeinen Leben teil haben wollen. Aber mit diesen Schmerzen geht das einfach nicht.

Kann es denn wirklich nicht sein das diese Zysten diesen Schmerz auslösen können?

Gruß
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Pinguin
Geschrieben am: 28 Jan 2016, 03:07


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Liebe Mary,

diese Ärzte an die Du geraten bist, könnte man allesamt in die Tonne kloppen.
Wie sollen denn bitteschön Zysten durch Sport weggehen?
Mir geht es zwar gerade selber ziemlich bescheiden, aber beim Lesen Deines Beitrages
hab ich glaub einen Adrenalinschub bekommen.

Das regt mich so auf, wie man mitunter "abgefertigt" wird.

Lass Dich mal von mir :streichel

Davon gehen Deine Schmerzen zwar nicht weg, aber oft tut eine liebe Geste doch ganz gut.
Was für ein Medikament hat der Neurologe denn gesprittzt?

Zu Deiner Frage, ob die Zysten diesen Schmerz auslösen können, kann ich nur ein klares "JA" sagen.
Es kommt darauf an, wie sie liegen und ob irgendetwas durch sie eingeengt, bzw. gereizt wird.

Was meint der NC denn mit sie sind zu jung? Für was sollst Du zu jung sein?

An Deiner Stelle würde ich meinen Kram(Unterlagen) nehmen und mich bei einem anderen Neurochirurgen vorstellen.
Eine weitere Variante wäre, in eine Notaufnahme eines Krankenhauses zu gehen, wo es auch eine NC Abteilung gibt.

Auf alle Fälle solltest Du es ordentlich abklären lassen.

Für Dich alles Gute und hoffentlich baldige Besserung
und liebe Grüße
von Konstanze
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Mary85
Geschrieben am: 28 Jan 2016, 07:55


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Hallo Konstanze. :)

Wenn ihr wüsstet wie Ärzte mit mir umgehen...

Nichts wird für Voll genommen. Es geht nur vorwärts wenn ich fast schon zu betteln beginne, wenn ich in Tränen aufgelöst vor ihnen stehe.

Da ich Angstpatient bin wird vieles auf die Psyche geschoben, dabei ist dort nichts mehr zu finden was auf.-oder verarbeitet werden müsste. Ich befinde mich schon seit Jahren in Psychologischer Behandlung und es geht wirklich nur noch um Allgemeine Problemchen die wohl jeder so hin und wieder mal hat.

Ja das stimmt, es ist nur noch Abfertigung und das bei fast jedem Arzt.

Ich weiß nicht wie dies durch Sport weg gehen soll. Ich bin wirklich aufgelöst nach dem Gespräch hinaus gegangen.

Welches Medikament gespritzt wurde kann ich dir nicht mal sagen. Die Aktion war so spontan das ich danach sogar einen Kreislaufzusammenbruch hatte.

Es waren mehrere Medikamente drin ua. auch Betäubungsmittel und wohl auch was was eine Entzündung der Nerven dämmen sollte. Ich hab keine Ahnung, war zu perplex um nachzufragen.

Ja ich weiß, es ist furchtbar. Mit 15 kam die Diagnose MS und seither muss ich mir das mit dem zu jung anhören, obwohl die MS Diagnose ja bestätigt das man für nichts zu jung ist.

Du hast Recht mit dem Chirurgen . Wie muss ich da vorgehen? Überweisung vom Hausarzt oder Neurologen?

Der damalige Chirurg hatte sich auch die Aufnahme aus dem MRT angeschaut und meinte ja anhand daran das die Zysten zu minimal wären. Er sagte auch nichts von irwas sei eingeklemmt oä. Was wenn der nächste dies auch sagt?

Ich danke dir für deinen Beitrag sehr.

Gruß
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Topsy
Geschrieben am: 31 Jan 2016, 21:36


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Hallo Mary,

einen niedergelassenen Neurochirurgen kannst du ohne Überweisung aufsuchen.

Bei einer neurochirugischen Ambulanz im Krankenhaus, kann es manchmal sein, dass man von einem Facharzt eine Überweisung braucht.

Hol dir die Zweit- und zur Not auch noch eine Drittmeinung von einem Neurochirurgen.

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, wenn man als "neuer Patient" zu einem Arzt kommt, dass man doch noch etwas anders, bzw. besser, höflicher behandelt wird, als "Altpatient", dem nichts hilft.
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Mary85
Geschrieben am: 31 Jan 2016, 21:40


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Hi. Am Dienstag hole ich mir die 2.-Meinung und bin schon sehr gespannt.

Der erste Neurochirurg kannte mich aber auch vorher nicht.

Gruß und danke dir :)
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Mary85
Geschrieben am: 02 Feb 2016, 18:59


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Hi.

Meldung mach:

2. Meinung Chirurgin in einer Uniklinik.

Es war wirklich ein langes und ausführliches Gespräch. Fühlte mich sehr wohl.

Sie sagt das die Zysten laut MRT Bilder nicht für die Schmerzen verantwortlich sind da sie sich im Muskel befinden, nicht in der LWS selbst. Meine Symptome passen hierfür nicht.


Sie entdeckte jedoch zu viel Flüssigkeit zwischen LWK 4 und 5 und enttarnte dies als Ursache. Diese Flüssigkeit drückt auf die Nerven.

Entstanden muss sie sein weil ich von Geburt an eine Streckfehlbildung der Wirbelsäule habe und dadurch die gesamte Belastung auf den unteren Wirbeln lastet. Mein Bundesfreiwilligendienst 2013 muss dem dann wohl den Rest gegeben haben. 2 x 1 1/2 - 2 Std. Tägliches und durchgängiges Reinigen von zig Geschirr an einer "DDR-Spüle".

Ich dachte dann an "Flüssigkeit ziehen" was wohl nicht sinnvoll sei.

Sie sagte das es folgende Möglichkeit gibt: Nerven veröden. Dies wird ambulant ohne Narkose mit einer Art Spritze getan. Sagt dies jemandem etwas? Dies soll auch aller 2-3 Jahre wiederholt werden müssen. Ich glaub ich hab die Hälfte nicht wirklich mitbekommen oder irgendwas verdreht. Ich wäre dann aber wohl erstmal eine Zeitlang wieder Schmerzfrei.

Nun muss ich 2 Wochen auf Befund warten da Hausärztin nächste Woche Urlaub hat. Im April wird ein frisches MRT gemacht, dann wieder in die Uni und wir besprechen weiteres.

Ich weiß nun dennoch nicht wie es weiter geht. Vor allem das neue Gutachten. Werden sie mich trotz dieser Diagnose und Schmerzen die bei Belastung stärker werden mehr als 3 Stunden arbeitsfähig schreiben oder sollte ich wirklich für einen kurzen Zeitraum Rente beantragen bis diese Therapie angefangen und erfolgreich ist, was wohl frühestens Juni/Juli sein wird? Wird diese Rente aber auch bewilligt?

Ich habe, zugegeben schon Bange wie hier was weiter geht. :( 30 Jahre und total verkorkst. :( Zukünftig sollte ich auch Rückenbelastung in höherem Maße vermeiden, noch mehr Muskelaufbau für den Bauch und evtl Rückenschule machen.

liebe grüße

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