Bandscheiben-Forum

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> Bandscheiben-OP L5/S1, Nur noch verzweifelt
Cavolo
Geschrieben am: 24 Jan 2016, 10:11


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Hallo ihr Lieben,

nun habe auch ich mich entschlossen, diesem Forum beizutreten.

Zu meiner Person: Ich bin mittlerweile 34 Jahre alt, habe einen Bürojob, komme aus der Hochburg der ansässigen NCs, aus der schönen Landeshauptstadt München, habe jahrelang Fußball gespielt und war mal mehr, mal weniger sportlich aktiv.

Zu meiner Geschichte: Im Frühjahr 2014 bin ich mit meiner Lebensgefährtin zusammengezogen. Nach dem Umzug spürte ich ein leichtes Ziehen / Stechen im rechten Gesäß. Ich dachte mir nichts dabei. Nach 20 Jahren Vereinsfußball macht einem ein Ziehen / Stechen nichts aus, das hat sich bis dato immer wieder gelegt.

Das Leben ging weiter, Sitzen, Stehen und Laufen waren kein Problem. Im Herbst 2014 war ich zum jährlichen Gesundheitscheck bei meinem Hausarzt, alle Tests waren wie immer gut. Beim Hinausgehen sagte ich dem Doc, dass ich besagtes Ziehen / Stechen im Gesäß hätte. Dieser bat mir an, mich zu einem Orthopäden zu überweisen, gesagt, getan.

Dort angekommen führte dieser die bekannten Tests nach dem Anamnesegespräch durch, fertigte Röntgenbilder an, konnte jedoch nach den Tests keine Auffälligkeiten feststellen. Dem Ortho war jedoch ein MRT wichtig, da er alles ausschließen wollte.

Ich dachte mir nichts dabei, war immer noch vollkommen unbekümmert und ging zum Radiologen. Dann der Schockbefund, mittlerer Bandscheibenvorfall L5 / S1 mediolateral rechts, Steilstellung LWS. Dann dämmerte es mir langsam, denn sowohl meine Mutter als auch meine Schwester (beide L4 / L5) hatten bereits eine Bandscheiben-OP in jungen Jahren hinter sich.

Bis dato hatte ich jedoch keinerlei Rückenschmerzen oder Schmerzen im Bein. Gelegentliche Anlaufschwierigkeiten am Morgen legten sich schon nach kurzer Zeit. Der Ortho konnte nicht glauben, dass mir nur das Gesäß Probleme bereitete. Dieser verordnete mir Physio und sagte, ich solle mich danach wieder vorstellen. Ich solle nicht joggen, Tennis spielen oder Squash spielen. Das war auch keine Einschränkung für mich, da keine dieser Sportarten mich sonderlich interessierte. Das Fußball spielen lag auch lange hinter mir.

Da ich sonst keinerelei Probleme mit der Bandscheibe hatte, ging ich meinen gewohnten Gang und machte brav meine Physio. Es stellte sich weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung ein. Das Leben ging weiter und die Bechwerden waren eben da, mal mehr, mal weniger.

Im Frühjahr 2015 bemerkte ich eines Morgens einen Durchzugsschmerz bis in die Wade. Dieser verging im Laufe des Tages, kam jedoch immer stäker zurück. Sitzen und Stehen waren nach wie vor kein Problem, jedoch das Gehen verursachte mir Schmerzen in der rechten Wade. Wieder zum Orthopäden um mir ein Rezept für die Physio zu holen. Diesmal ging ich zu einem anderen Physio, an den mich meine Lebensgefährtin verwies (Sie arbeitet in einer Klinik in München). Dieser sah sich die MRT-Bilder an und sagte, er wisse nicht, ob man das noch hinbekomme. Ich solle zum Orthopäden seines Vertrauens gehen und dem dortigen Diagnostiker die Bilder vorlegen. Ich wollte jedoch die Physiositzungen noch zu Ende bringen, merkte jedoch bereits Einschränkungen bei den Dehnübungen etc.

Ein Paar Wochen später saß ich vor besagtem Diagnostiker (wird in ganz München nur gelobt). Er sah sich die MRT-Bilder an und sagte geradeaus, ich könne mich weiter quälen mit Physio und MedX oder mich einer endoskopischen Bandscheiben-OP unterziehen.
Der Vorfall sei zu weit fortgeschritten. Als er mich bat, mich auf die rechten Zehenspitzen zu stellen bemerkte ich bereits, dass es mir viel schwerer fiel als mit dem linken Fuß. Das Bein im Liegen Heben ging ebenfalls nur noch unter Schmerzen. Es bestanden jedoch keine akuten Lähmungen oder das berühmte Kribbeln.

Nach den Tests empfahl er mir jedoch dringend den endoskopischen Eingriff. Ich fühlte mich dort sehr gut aufgehoben, alle (Physio, Lebensgefährtin, Internet) hielten große Stücke auf den Operateur. Nach ein paar Wochen Bedenkzeit willigte ich schließlich in die OP ein. Ich sagte mir ok, endoskopisch ist es noch möglich, der Einriff erfolgt von der Seite, keine Vollnarkose, "nur" Dämmerschlaf und kein Risiko von Narbenbildung.

Die OP war für Ende August 2015 angesetzt. Heute muss ich zugeben, dass ich sehr naiv mit meinem Bandscheibenvorfall umgegangen bin, denn den gebuchten Urlaub habe ich natürlich vor der OP noch angetreten. Kaum im Urlaub angekommen hatte ich unglaubliche Schmerzen in der Wade und Fuß. Dies war das erste Mal, dass ich auf Schmerzmittel zurückgreifen musste. Novalgin und Talvosilen forte brachten kaum Besserung. Ich sehnte mich nur noch nach der OP.

Am 27.08.15 war es dann endlich soweit. In der Früh in die Klinik, Gespräch mit dem Narkosearzt und weg war ich. Nach ca. 1 Std. wachte ich auf meinem Zimmer auf und spürte keinen Schmerz mehr, lediglich der untere Rücken ziepte ein wenig. Auf Nachfrage des Stationsarztes, ob ich Schmerzen habe und Schmerzmittel wolle entschwand mir ein Lächeln mit einem Nein. Nach 2 Std. stand ich auf und konnte kaum glauben, dass die Schmerzen weg waren. Lediglich das Korsett, dass ich nunmehr die nächsten 6 Wochen tragen sollte, erinnerte mich an meinen Bandscheibenvorfall.

Nach 3 Tagen wurde ich entlassen mit einem Nachbehandlungsplan. Der Operateur sagte bei seiner Visite, wenn ich Schmerzen haben sollte, solle ich die mitgegebenen Schmerzmittel nehmen. Zum damaligen Zeitpunkt verstand ich gar nicht, was er wollte. Ich war doch quietschfidel und schmerzfrei. Das Korsett schränkte mich in meinen Bewegungen sehr ein, sodass ich zu Hause nicht viel machen konnte außer liegen. 2x am Tag machte ich einen kurzen Spaziergang.

1 Woche nach der OP lag ich zu Hause auf der Couch und merkte, dass sich das rechte Bein etwas dumpf anfühlte und mir immer wieder ein Schmerz durch das Bein schoss. Ich dachte mir nichts dabei, dies hatte der Operateur vor der Entlassung erwähnt. Das rechte Bein fühlte sich von Tag zu Tag dumpfer an und die Schmerzen nahmen zu.
Nach 2 Wochen rief ich in der Praxis an und bekam sofort einen Termin. Vor dem Termin ging ich noch brav zu meinem Physio, da man nach 14 Tagen mit der Physio anfangen sollte.

Beim Operateur angekommen wurde ein MRT gemacht. Leider war mein Operateur nicht da, sodass sein Kollege sich das MRT ansah. Er sagte, es sei was nachgerutscht, bat mich jedoch nächste Woche wieder zu kommen, da mein Operateur erst am Dienstag wieder im Haus sei. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich hatte nichts angestellt, war nur spazieren gegangen, wie verordnet, hatte keine falschen Bewegungen gemacht, rein gar nichts.

Das Warten bis Dienstag war die Hölle, nun fing ich an zu googlen, was ich mir bis zum damaligen Tag immer verkniffen hatte. Endlich war der Dienstag da und ich saß vor meinem Operateur. Ich hatte enorme Schmerzen beim Sitzen und Stehen, nur Liegen ging einigermaßen. Nun stellten sich auch noch starke untere Rückenschmerzen ein, die ich vorher nie hatte. Der Doc sah sich das MRt an und sagte, da sei nichts, lediglich das Längsband sei abgehoben und flattere noch herum. Er war ziemlich aufgebracht über die Aussage seines Kollegen und sagte mir, ich solle endlich die Schmerzmittel nehmen und mich in 2 Wochen wieder vorstellen, keine Physio und Stufenlagerung.

Die nächsten zwei Wochen waren die Hölle auf Erden, nicht allein wegen der Schmerzen, doch das Warten und das Kopfkino brachten mich fast um den Verstand, ich hatte Angst mich zu bewegen und irgendetwas falsch zu machen. Ich Verstand die Welt nicht mehr. Meine Mutter und meine Schwester waren doch auch völlig schmerzfrei nach ihrer OP und das blühende Leben. Da beide jedoch damals noch "offen" operiert wurden, zweifelte ich nunmehr an der hochgepriesenen endoskopischen OP. Andererseits ist mein Operateur einer der angesehensten Wirbelsäulenspezialisten der Welt, leitet Kongresse und operiert auf der ganzen Welt. Auch mein Hausarzt sagte damals zu mir, dass ich mich im Falle einer OP nur von ihm operieren lassen solle. Auf die Frage, ob nicht ein Neurochirurg der bessere Ansprechpartner sei, sagte mein Hausarzt grundsätzlich schon, aber mein Operateur, wenngleich ein Orthopäde, sei das non-plus-ultra.

Endlich waren die 2 Wochen um, die Schmerzen in der Wade waren unerträglich und daraufhin wurde nochmals ein MRT veranlasst. Der Doc sah es an und sagte, nun sei etwas nachgerutscht. Ich war wie weggetreten, sah nur noch seine Lippen, verstand abe nicht mehr, was er sagte. Den Tränen nahe fragte ich, wie es nun weiter gehe. Etwas bestürzt sagte er, ich solle 2 Wochen lang Cortison nehmen und wenn es nicht besser werde, möchte er nochmal endoskopisch operieren.

Die nächsten 2 Wochen zu erörtern spare ich mir. Wieder saß ich dem Doc gegenüber, sagte es sei überhaupt nichts besser geworden und noch am gleichen Tag fand ich mich wieder auf dem OP-Tisch wieder. Ich möchte erwähnen, dass ich dem Doc sehr vertraue und er selbst weiß, wie man sich fühlt, da er selbst ein Bandi ist. Als ich nach der OP aufwachte, war der Beinschmerz weg, jedoch war das pelzige Gefühl noch da und die Rückenschmrzen ebenfalls. Der Doc kam sofort nach der OP zu mir ins Zimmer und erkundigte sich nach meinem Wohlergehen. Er sagte, es bestehe kein Grund zur Verunsicherung, er habe ganz nah am Nerv gearbeitet und dieser sei nun mächtig beleidigt. Ich war beruhigt, jedoch völlig verunsichert, was meinen Körper anging, sogar beim Zähne putzen hatte ich Angst, etwas falsch zu machen. Ich fragte den Doc, wie es mit Sitzen aussehe. Sitzen sei kein Problem, aber max. eine halbe Stunde am Stück und max. 2 Std. am Tag.

Nach 4 Tagen wurde ich wieder aus dem KH entlassen, die Beschwerden bestanden aber weiterhin. Ich war jedoch zuversichtlich, die Worte des Docs im Hinterkopf. Ich war 2 Wochen ruhig gestellt, Tavosilen und Novalgin taten ihr übriges.
Nach 2 Wochen fing die Physio an und es ging langsam aufwärts. Die Schmerzen in der Wade waren nicht mehr so stark, jedoch waren die Rückenschmerzen immer nochb sehr stark. Ich machte brav meine Übungen, ging 2 bis 3x in der Woche zur Physio, Sitzen und Stehen waren jedoch weiterhin ein Problem, Liegen war ok. Das Korsett machte mich aber schier wahnsinnig. Nach 6 Wochen fing ich wieder an zu arbeiten, mit der Wiedereingliederung in der Tasche. 4 Stunden am Tag waren ok, der höhenverstellbare Schreibtisch war ein Geschenk Gottes :D

Auch 6 Stunden Arbeit waren ok, der Doc und auch mein Physio sagten, Arbeit wäre wichtig für mich, der Ablenkung wegen und um wieder der Belastung gewachsen zu sein. Je länger man warte, desto schwieriger sei es, den Rücken peu a peu zu belasten.

Im Laufe der letzten Wochen wurden die Rückenschmerzen immer schlimmer, die Schmerzen in der Wade waren wieder da, nun kamen auch Schmerzen im Fuß und Zehen dazu, Fersengang / Hackengang ging aber problemlos.

Ohne Schmerzmittel geht es aber bis heute nicht. Vor 1 Woche hatte ich meine Abschlussuntersuchung, MRT etc. Nach Aussage des Docs sieht alles gut aus, die Bandscheibe sei noch schön hoch, kein Rezidiv, keine anderen Auffälligkeiten, die darüberliegenden Bandscheiben seien perfekt. Nach den üblichen Tests stellte er jedoch eine Minderung des Achillessehenreflexes fest. Dieser komme aber wieder, ich solle mir keine Sorgen machen. Ich muss dazu sagen, dass ich mittlerweile dehnbar wie eine Schlangenfrau von chinesischem Staatszirkus bin, aber die Schmerzen sind immer noch da.

Dann sagte der Doc, es könne lange dauern, bis sich der Nerv erhole. Wenn ich Pech habe, dauert es genau so lange wie der Nerv gequetscht war. Na Bravo, auf Sodom folgt Gomorrha :heul Ich solle nun unbedingt mit der Kräftigungstherapie anfangen, Medx, Kieser etc.

Ich stellte mich in einem Studio vor, die Medx anbieten. Der dortige Sportmediziner sah sich die MRTs an, machte seine Routineuntersuchung und ging wieder auf den Achillessehenreflex ein. Das kennen wir ja schon. Nun folgte die nächste Hiobsbotschaft: Er könne es nicht genau erkennen, aber es liege vielleicht ein Gleitwirbel vor (L5). Das bekomme man alles mit MedX hin. JA WAS NUN??? Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, was bei mir in der LWS nicht passt.

Ich erzählte es meinem Physio. Dieser sagte nur, wenn ein Gleitwirbel vorläge, hätte man diesen schon anhand der Röntgenaufnahmen erkannt. Niemand hat aber jemals einen Gleitwirbel anhand der Röntgenaufnahmen erwähnt. Gut, nicht beirren lassen und die Kräftigungstherapie anfangen. Mittlerweile habe ich zwei Sitzungen Medx hinter mir und es geht mit schlechter als vor der zweiten OP.

Meine Rückenschmerzen sind unerträglich (sind mittlerweile beidseitig), Schmerzen im rechten Gesäß, Vorderseite des Oberschenkels, hintere Wade. Am schlimmsten sind jedoch momentan die Schmerzen im Fuß. Ich kann diesen nicht lange belasten, denn dann machen sich sofort starke Schmerzen auf der Ober- und Unterseite sowie in den Zehen bemerkbar.

Es kribbelt in den Zehen und nach langem Stehen habe ich das Gefühl, dass mir der Fuß einschläft. Nach wie vor kann ich auf den Fußspitzen stehen und auch der Fersengang geht einwandfrei. Aber beim Gehen fühlt es sich an, als ob meine Hüfte / Becken mit Zement ausgespritzt wurden. Schon bei leichten Steigungen habe ich Probleme, weil ich mich einfach steif fühle.

Heute sind 5 Monate nach der ersten OP und 3 Monate nach der zweiten OP vorbei und es geht einfach nichts vorwärts, egal was ich mache, Dehnübungen, Kräftigungstherapie, kilometerlange Spaziergänge.

Ich möchte keine Ärzte mehr konsultieren, möchte keine neuen Hiobsbotschaften mehr. Ich möchte keine OPs mehr, ich möchte nur mit meiner Kräftigungstherapie weiter machen und ein schmerzfreies Leben. :traurig2

Es tut auf jeden Fall gut, mir meinen Kummer von der Seele zu schreiben und ich bon froh, dass ich euer Forum gefunden habe.

Nächsten Dienstag habe ich wieder Physio und MedX, ich halte ech auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Bis dahin, liebe Grüße

Cavolo











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Rike
Geschrieben am: 24 Jan 2016, 14:53


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Hallo Cavolo,

herzlich willkommen hier im Forum :;

Tut mit echt leid wie es bei Dir gelaufen ist.
Ein Gleitwirbel kann schon heftige Probleme verursachen, und er ist nicht so einfach zu diagnostizieren.

Man sieht ihn nicht auf jedem Röntgenbild, sondern nur auf Funktionsaufnahmen, das sind Röntgenbilder in Vor-und Rückneigung.

Dort kann man dann sehen, ob die Kannten der Wirbelkörper bei der Bewegung in einer Linie sind oder ob ein Versatz zu erkennen ist.

Dein Ansatz, mit Physio und Sport gegen die Beschwerden anzugehen gefällt mir, es ist auch meiner.

Hoffentlich hast Du gute Therapie, die Deine Beschwerden tatsächlich lindern kann und bitte achte darauf, dass Du keine Übungen machst, die Deine Beschwerden auslösen bzw. verstärken.

Wenn Du tatsächlich einen Gleitwirbel hast musst Du Bewegungen vermeiden, die den Wirbel zum Rutschen bringen, bei mir ist das Vorbeugen.

Ganz wichtig ist ein Training zur Stärkung der Tiefenmuskulatur, die stützt und stabilisiert die Wirbelsäule.

Grüße und gute Besserung von Rike :winke

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milka135
Geschrieben am: 24 Jan 2016, 15:40


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Hallo Cavolo,
Mikrogleiten muss man nicht gleich auf Rö.-Bilder oder MRT-Bilder als Verschiebung von Wirbelkörper sehen.

Steht irgendwo bei dir im was mit LWS-MRT-Befund von Reizerguss oder Spondylisthesis oder irgendwelche Facettengelenkveränderungen?

Was dir auch helfen könnte: PRT-Infiltrationen.

Dieses Mikrogleiten hat fast jeder der 2 mal und mehr an der selben Höhe operiert wurden ist. Schließl. wurde ja, Bandscheibe - Höhenmaterial weggenommen.

Liebe Grüße
Milka :;
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Cavolo
Geschrieben am: 24 Jan 2016, 17:21


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@ Rike

Hallo Rike,

vor der OP wurden Funktionsaufnahmen beim ersten Orthopäden (Herbst 2014) gemacht, ohne Befund. Dann folgten nochmals Funktionsaufnahmen kurz vor der OP (Ende Juli 2015), da der Operateur diese für den endoskopischen Zugang benötigte, wieder kein Befund

Ich nehme doch stark an, dass, falls etwas in Richtung Wirbelgleiten veranlasst gewesen wäre, beide Docs mich informiert hätten.

Post-OP wurden bis dato keine Röntgenaufnahmen gemacht.

Du wirst lachen, aber mittlerweile geht nach ausgiebigem Dehnen sogar der Sonnengruß einwandfrei. Ich komme zwar nicht mit der flachen Hand auf den Boden, aber die Fingerspitzen berühren den Boden. Nach Rücksprache mit meinem Physio (Der Mann hat goldene Hände, Holländer sind einfach die besten Physios für mich), ob das überhaupt in Ordnung sei, zeigte er mir die richtige Ausführung in lies es mich nachmachen. Er vertritt die Auffassung, alles was einem gut tut, ist erlaubt. Ich sollte es weiter üben solange dies keine Schmerzen verursache.
Ungedehnt würde ich es mich noch nicht trauen, aber gedehnt ist es eine Wohltat.

Ich war gerade ausgiebig spazieren und mir kam die Idee, doch eine Bandigruppe zum Spazierengehen zu gründen. Gibt es hier in Forum die Möglichkeit, einen Aufruf für München zu starten? Alleine ist es doch immer sehr langweilig und die Liebsten sind auch nicht immer zu überreden.

@ milka135

Hallo milka135,

auf dem letzten MRT-Befund steht nichts dergleichen, nur die bekannte Steilstellung der LWS und das immer noch leicht abgehobene Längsband. Der Operateur meinte, die Steilstellung kann man mit MedX etwas korrigieren, den normalen Schwung bekommt man aber nicht mehr hin.

Der Sportmediziner bei der Kräftigungstherapie meinte, falls es ein Wirbelgleiten sei, komme das mit zunehmendem Muskelaufbau wieder in Ordnung.

Also nochmal ab zum Doc und Funktionsaufnahmen der LWS machen lassen um sicher zu gehen?

Liebe Grüße, Cavolo
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Stefan77
Geschrieben am: 24 Jan 2016, 18:39


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Hallo,

das mit der naiven Einstellung kenne ich zu gut von mir selbst.

Auch wenn ich jetzt einen Arzt habe dem ich vertraue, werde ich immer noch eine Zweitmeinung einholen.

Dass Du Dich SOVIEL bewegen kannst ist doch ein schöner Erfolg. Ich persönlich würde das Bücken erst nach der weiteren Diagnostik so machen.

Aber da bat jeder eine andere Meinung.

Das mit der Laufgruppe ist eine schöne Idee.

Hab weiter Geduld, es geht alles nicht so schnell.


Grüße

Stefan

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ernesto_62
Geschrieben am: 26 Jan 2016, 21:04


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Hallo Cavalo,

hat dich Dr. Michael Schubert vom apex spine operiert?

vg

Ernesto
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And4444
Geschrieben am: 27 Jan 2016, 16:07


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Hallo Cavalo,
klingt fast nach Schubert im Apex.

Deine Beschreibung klingt, als hätte ich sie geschrieben.
Früher Fußball, dann eine naive OP-Entscheidung und weiter anhaltende Beschwerden. Ich bin aber noch 26 ;)
Immerhin hast du Ärzte, die dir alles mögliche verschreiben. Physio ist wichtig...Nicht nur wegen der Behandlung, sondern auch weil man immer jemand zum nachfragen hat.

Meine OP ist 4 Monate her und ohne Schmerzmittel geht noch nichts. Eine Lösung hab ich auch noch nicht gefunden, aber ich wünsche dir nur das Beste.
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ernesto_62
Geschrieben am: 27 Jan 2016, 16:41


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Hallo And,
ich bin auch im Sep 15 von Schubert operiert worden, allerdings rezidiv. Ich habe genau die gleichen Beschwerden. Kenne drei Andere, auch Schmerzen und rezidiv.

vg

ernesto
(30 jahre alt)

Bearbeitet von ernesto_62 am 27 Jan 2016, 16:43
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Schnütchen
Geschrieben am: 28 Jan 2016, 08:15


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Hallo Cavalo,

und auch die anderen, die von dem Doc operiert wurden...
holt euch doch bitte eine Zweitmeinung, alles andere bringt nix,
außer Rätsel raten und schimpfen.

Gruß Ute
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Cavolo
Geschrieben am: 13 Feb 2016, 12:17


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Hallo ihr Lieben,

nach einem zwischenzeitlich erfolgten MRT zweifele ich ein bißchen an mir selbst. Der Doc meinte, es sei soweit alles in Ordnung.

Hier der Befund des MRTs:

- Der BSV ist entfernt
- Mäßig abgehobenes Längsband
- Geringes Granulationsgewebe L5/S1 rechts
- Beidseitige Sakralisation von LWK 5, 4 freie Lendenwirbelkörper
- Spinalkanal ist frei durchgängig
- Keine Spinalkanalstenose
- Die gesamten abgebildeten Neuroforamen sind beidseits frei durchgängig, keine Neuroforamenstenose
- Minimale Osteochondrose im letzten frei beweglichen Segment
- Lumbosakrale Übergangsanomalie

Mittlerweile habe ich meine 8. MedX-Sitzung hinter mir. Während des Trainings fühle ich mich gut, aber danach bereue ich es mindestens 2 Tage.

Habt ihr noch einen Rat???

Liebe Grüße, Cavolo


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