Bandscheiben-Forum

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> Aktueller Stand und Problemchen 4,5 Monate nach OP, L5S1 endoskopische OP
And4444
Geschrieben am: 14 Jan 2016, 16:14


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Hallo zusammen,
ich hoffe es geht euch allen gut :)

Ein kurze Erinnerung von mir:
- bin 26, männlich, bis vor dem BSV aktiver Leistungssportler, Schmerzen im linken Bein / KEINE Rückenschmerzen!
- letztes Jahr Mai arbeitsunfähig, da Sitzen/Aufstehen unglaubliche Schmerzen im Bein verursachte
- ca. 5 Monate konservativ versucht. Leichte Besserung, aber NC wollte operieren, obwohl keine Taubheit da war.
- 1. Oktober OP endoskopisch L5S1
- kaum Besserung durch OP---eher schlechter geworden....Lasegue 20°
- deutliche Besserung durch 4 Wochen Reha (AHB) (was für ein schönes Erlebnis)
- seitdem mache ich tägl. Übungen auf der Matte / aller 2 Tage Nordic Walking / 2x pro Woche Fittnessstudio

Ich wollte eigentlich ab März/April wieder versuchen arbeiten zu gehen. Obwohl ich noch Probleme im Bein habe und täglich Medis brauche (1x Celecoxib, 2xLyrica, 1xKeltican, bei Bedarf Novominsulfon).
Aktuell beginnt meine IRENA.
Ich habe aber eine andere Frage / ein blödes Problem gerade seit paar Tagen:
Ich habe hin und wieder sehr starke Schmerzen oder totale Kälte (wechselnd) im kleinen Fußzeh + Fußrücken und Sohle. Manchmal gibt es auch so "kalte Wellen" das Bein runter bis zum Fuß. Wenn ich komisch auftrete verstärkt sich das alles; aber ist auch im Liegen vorhanden.
Was könnte das denn sein? Immer noch von der Nervenschädigung? Ist es überhaupt normal, dass man so lange trotz OP danach noch Schmerzen hat und Medis braucht?
Durch mein umfangreiches Training bin ich sehr mobil geworden, aber ich habe einfach das Gefühl, dass da eine größere, chronische Krankheit im Frühstadium da ist.

Zur Reha sagte man mir, dass es sehr viele Hinweise/Symptome auf Bechterew gibt. Ich stelle viel mit Multipler Sklerose fest.
Aber ich weiß irgendwie nicht mehr, zu welchen Ärzten ich gehen soll. Einige nehmen mich gar nicht ernst. Der Operateur hat sein Geld verdient durch die OP und lässt mich jetzt hängen. Physio bekomme ich einfach keine verschrieben, warum auch immer. Ich habe sogar beim Amt einen HIV-Test machen lassen, um so etwas auszuschließen. (War wie erwartet negativ)
Um ganz ehrlich zu sein: Ich habe überhaupt keinen Lebensmut mehr, da ich scheinbar "Opfer" des Gesundheitssystems bin und von Ärzten nicht mehr Ernst genommen werde. Gäbe es keine Familie hinter mir, hätte ich das alles wahrscheinlich schon selbst gelöst...

Sorry, ist jetzt doch etwas länger geworden. Ich hoffe, es weiß jemand Rat. Danke euch :)
MfG And

--Edit: Kalte Füße deuten doch eigentlich eher auf Durchblutungsstörungen hin, oder? so etwas kommt doch egtl. nicht vom Nerv. Hatte auch früher schon oft Probleme mit Faszien (Verklebungen, etc.); vielleicht ist es jetzt ja auch so, dass das Gewebe Blutbahnen und Nerven beengen.
--

Bearbeitet von And4444 am 14 Jan 2016, 16:19
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milka135
Geschrieben am: 14 Jan 2016, 16:38


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Hallo And4444,
leider hat unser Gesundheitssystem die Neiig. junge Pat. wirkl. schlechter erst zunehmen.

Ich persönl. werde ich erst seit Okt. 2011 (also mit 28 Lj.) ernst genommen. WS-Beschwerden habe ich aber schon seit meinem 17 Lj. und naja, seit meinem 19 Lj. mit neurog. Blasenentleerungsstörung.

Es macht wengig Sinn wenn du eine schlimme Erkrankung vermutetst und dich auf Diagnosen testen lässt. Bloß weil, was bei Tante GOOGLE geschrieben steht.

Was hat man dir in der Reha zu deinen Beschwerden gesagt. Wurde dort eine neurol. Messung gemacht um den Grad einer evl. Nervenschädigung festzustellen?

Im Liegen u. beim Laufen wird der Spinal enger. Also sag bitte, deinen Ärzten u. Neurochirurgen u. Irena-Arzt deine Feststellung!!!!!
Ist dein Oberkörper beim Laufen nach vorn gebeugt?

Liebe Grüße,
Milka :;
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Stefan77
Geschrieben am: 14 Jan 2016, 18:00


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Hallo,

versuche Dich nicht selbst fertig zu machen. Wenn es Dir psychisch verständlicher Weiße nicht gut geht, kann auch ein Gang zum Therapeuten helfen. Ich sorehe SA aus Erfahrung.


Ich schließe mich Milka an, selbst mit Hilfe von Internet etc. auf die Suche nach Diagnosen zu gehen bringt Dir außer Zweifel garnichts.

Ich habe auch oft den linken Fuß kalt. Bei mir kommt es vom Nerv, auch die Zehen sind dauerhaft im Schlafmodus :D

Machst Du Deine Irena da wo Du auch Reha gemacht hast? Oder was hat der Rehaarzt in den Bericht geschrieben?

Du bist sehr aktiv, machst ja fast jeden Tag Sport. Vielleicht solltest Du einen Ruhetag einbauen.

Grüße

Stefan
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Pinguin
Geschrieben am: 16 Jan 2016, 02:01


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Hallo And4444,

erst mal schön, dass Du uns wieder gefunden hast und deshalb noch mal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Hm, wenn ich mir Deinen Bericht so durchlese, kommt mir der Verdacht, dass Du
Deinem Körper wirklich viel zumutest.
Auch wenn Du noch sehr jung bist (ich habe einen Sohn in Deinem Alter), musst Du Dir im Klaren sein, dass es doch schon einen Schaden an Deiner WS gibt.
Der zwar erst mal behoben wurde, aber jetzt umsomehr Fürsorge benötigt.

Du solltest Deine Gedanken wirklich bei dem EINEN Problem belassen.
Es ist zwar so schön einfach mal bei Tante Goggel zu schauen, was das so möglich ist, aber man ist nun mal kein Arzt und kann auch nicht in sich selbst rein schauen.

Ich kann Dir hier und heute eigentlich nur raten, suche Dir einen guten Schmerzspezialisten, der Dich optimal mit Medikamenten einstellt
Eine Stationäre multimodale Schmerztherapie wäre eine weitere Option.
Und nicht zu letzt möchte ich Dir ans Herz legen, wweil sich ja doch schon so eine Art Kopfkino bei Dir einnistet, nimm die Hilfe eines Psychotherapeuten in Anspruch!
Bei solchen Gedanken hört der Spass nämlich dann auf, ess ei denn man benötigt Aufmerksamkeit.
Du schreibst aber, dass Deine Familie hinter Dir steht, also denke ist Dir die Aufmerksamkeit doch sicher.

Es wird dir in jedem Fall mehr weiter helfen, Dich auf das Eine zu konzentrieren, nämlich auf Deinen unteren Rücken und nicht auf alles mögliche, was es auf der Welt geben könnte..
Dann drehst Du Dich im Kreis und damit ist Dir nicht geholfen.
Tritt mit Deinem Pensum, was die Aktivität betrifft etwas zurück,
Versuche einen guten Wechsel zwischen Spannung und Entspannung in Deinen Alltag einzubauen!

Schau, dass Du Dir kleine Erfolge bescheerst.
Mach nicht alles mit Dir alleine aus, nimm Dir wenn Du die Möglichkeit hast jemanden mit an deine Seite, wenn Du Deine Übungen machst.
Die achten vielleicht auf eventuel eingeschlichene Fehler.

Deine Familie möchte doch sicher einen fröhlichen, leistungsstarken jungen Mann haben.
Und nicht so ein Trauerklos, der hinter jeder Mücke einen Elefanten vermutet
Also, enttäusch in rster Linie nicht mehr Dich selbst, beweis es Deiner Familie und bitte zeig es auch uns, dass es mit Dir wieder Bergauf geht.

Ich wünsche es Dir jedenfalls von ganzem Herzen.

Halt uns auf dem Laufende, wir freuen uns, wenn wir von Dir lesen.
Bis bald und liebe Grüße
Konstanze
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And4444
Geschrieben am: 21 Jan 2016, 18:22


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Hallo zusammen und Danke für eure rege Beteiligung :)

Ihr habt absolut recht, wenn es darum geht sich nicht verrückt machen zu lassen. Google und facebook beiseite zu lassen habe ich während der Reha ganz gut gelernt ;)

Aber das ist eben die Sache: Man weiß gar nicht so recht, ob das normal ist. Wenn ja: OK, dann kann ich sicher Geduld aufbringen. Wenn Nein, was dann? Ich würde mir so sehr mal ein Kontroll-MRT wünschen, aber es macht einfach keiner.
Irgendwelche Nervenmessungen wurden nie gemacht, obwohl ich immer wieder danach fragte. Irena und Reha sind verschiedene Orte.)
4 Wochen Reha war eine schöne Zeit...ständig kompetente Ärzte und Physios um sich, die man ansprechen konnte und welche in ihrem Möglichkeitsrahmen viel probiert haben.
Meine Einzeltherapeutin hatte selbst BSV und vom Verlauf her genau wie bei mir. Das baute mich etwas auf.

Ich weiß nicht, ob ich zu viel mache. Immer, wenn ich Sport, etc. mache, dann geht es mir relativ gut (Außer gestern zur Irena...irgendeine Übung bekam mir nicht).

Mein Plan für die nächste Zeit:
- weiterhin 3 Monate Irena (2x pro Woche) WS-Gymnastik und MTT
- Anfang Februar Termin MRT ISG (Bechterew-Überprüfung)
- März Nachkontrolltermin Chirurg (aber der macht ja eh nichts mehr...will wahrscheinlich nur das Quartalsgeld abfassen)
- Februar Termin Hausarzt (die einzige, die noch zu mir hält ;) )
- Ende Februar Termin Orthopäde (ein Neuer...vielleicht hat er Ahnung)
- Ende März Termin Zweitmeinung NC (ein Neuer...hoffentlich nicht so Geldorientiert wie mein bisheriger NC)
------ immer diese Wartezeiten -.-

Medis:
- 1xCelebrex (versuchte ich mal wegzulassen...ging nicht wirklich)
- 1xLyrica (stelle ich grad von 75 auf 50 um)
------ immerhin nicht mehr wie kurz nach der OP (3x Ibu, 3x Novo)

MfG
And
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Stefan77
Geschrieben am: 22 Jan 2016, 12:35


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Hallo,

Du hast doch schon gute Fortschritte gemacht!

Ich muss auch lernen die kleinen Erfolgte zu sehen, es geht leider nicht so schnell wie man es erhofft.

Du machst in Sachen Ärzte alles richtig. Deine Haus Ärztin kann Die auch ein MRT verschreiben....

Sieg das Positive, Du brauchst schon weniger Medis, bist gut mobil und machst Sport.

Die Kälte und die stechenden Schmerzen in den Zehen und Fuß kenne ich auch. Kommt noch vom geärgerten Nerv, kann noch länger andauern sagten die Ärzte.

Schreib doch mal wenn Du neue Ergebnisse hast.

Grüße

Stefan
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