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alpha |
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 25.434 Mitglied seit: 19 Jan 2016 ![]() |
Hallo zusammen! :;
Ich bin gerissen ob ich mich wegen einem BSV für eine OP entscheiden soll, leider höre ich immer wieder andere Meinungen dazu: Orthopäden, Neurochirurgen, Physioterapeuten - jeder hat seine Sichtweise… Die zentrale Frage: wenn die konservative Therapie eine Besserung zeigt - allergins eine „sehr langsame Besserung“ – z.B. geschätzte Thrapiedauer 8-12 Monate, bis die Symptome völlig verschwinden – soll man so lange warten oder eher nach 3-4 Monaten operieren lassen? Ein Neurochirurg + einige Orhopäden meinen: A) wenn die Symptome nach 3-4 Monaten nicht völlig verschwinden ist eine OP empfohlen (Begründung: nach längerem Warten riskiert man eine chronifizierung von Schmerzen). Einige Orhopäden und viele Therapeuten meinen: B) Eine konservative Therapie kann auch bis zu 10-12 Monate dauern und man sollte eine OP so lange es geht (keine Lähmungen etc.) vermeiden. Was sagt ihr? Was hört ihr von den Spezialisten? Ist die Vorgehensweise A) oder B) besser? ??? Ich bin gespannt ob die Meinungen auf diesem Forum auch so gemischt werden Ich würde eher dazu tendieren, weiterhin konservativ zu therapieren. Es gibt natürlich keine 100% Garantie, dass man nach 12 Monaten schmerzfrei wird, aber nach einer OP ist es auch nicht garantiert… Anbei die Vorgeschichte meines Falles: • Anfang Okt.2015: erste „Ischiasschmerzen“ die nach mehreren Tagen nicht losgelassen haben (Schmerzen im unteren Rücken, die bis ins Bein ausstrahlen) • Anfang Nov.2015: aktue Phase – MRT wurde durchgeführt und hat einen großen Bandscheibenvofall L4/L5 bestätigt (dazu L3/L4 und L5/S1 mit Protrusionen/ Vorwölbungen) • Novemver 2015: nach einer 10 Tagigen Infusionsbehandlung mit Medikamenten zur Schmerzstillung und Muskelentspannung sowie Vitamin B12 hat sich die Schmerzsituation signifikant verbessert, ich habe alle Medikamente (Infusionnen und Ibuprofen) abgestellt und habe mit Physiotherapie begonnnen • Dezember 2015 – Januar 2016 (jetzt): die konservative Therapie zeigt eine deutliche aber sehr langsame Besserung: o Generell weniger Schmerzen - bis 5.00 in der Früh kann ich ruhig schlafen, die meisten Schmerzen sind am Vormittag zu spüren o Keine Medikamente, nur MSM Pulver o Geh-Lage weniger aber immer noch schief o Nach 3-4 besseren Tagen kommen 1-2 schlechtere Tagen (d.h. Verlauf schwankt) o Lasègue-Test kann nach wie vor nicht geschafft werden (in Rückenlage kann das gestreckte Bein nur ca. 30 Grad angehoben werden) |
diebelsalt1980 |
Geschrieben am: 19 Jan 2016, 12:18
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 570 Mitgliedsnummer.: 22.695 Mitglied seit: 07 Nov 2013 ![]() |
Hallo alpha,
also da es sich schon gebessert hat und du sogar ohne Schmerzmittel auskommst würde ich nicht an eine OP denken und so weitermachen. Gruß Andreas |
Stefan77 |
Geschrieben am: 19 Jan 2016, 12:47
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.007 Mitgliedsnummer.: 24.929 Mitglied seit: 07 Aug 2015 ![]() |
Hallo,
ich schließe mich da Andreas an. Denn auch nach einer erfolgreichen OP wirst Du die Zeit investieren müssenUm den Rücken zu stärken. Solang es ohne Lähmungserscheinungen geht, würde ich es konservativ weiter versuchen. Grüße Stefan |
knut1956 |
Geschrieben am: 19 Jan 2016, 13:42
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 228 Mitgliedsnummer.: 22.795 Mitglied seit: 02 Dez 2013 ![]() |
Hallo,
auch ich schließe mich den Vorschreibern an. Solange du keine großen Schmerzen und Ausfallerscheinungen hast, keine OP. Knut :kopf |
milka135 |
Geschrieben am: 19 Jan 2016, 16:02
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.555 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo Alpha,
also ich sags mal so, wenn man sich durch eine Beschwerden u. schmerzen so richtig gequält fühlt. Solte man nicht erst nach 1 Jahr zur OP gehen. Denn wenn man richtig gequält ist (von ich bei dir nicht davon ausgehe) ist man irgendwann körperl. u. seelich erschöpft. In so einem Erschöpfungszustand sich auf dem OP-Tisch zulegen ist nicht, dass was ich jemanden wünschen würde. Ich persönl. würde gern ca. 9 Jahre zurückdrehen wollen und aber mit dem heutigen Wissen haben wollen. Dann hätte ich schon früher den eigenmächtigen Weg zum NC eingeschlägen. Denn NC´s haben mehr Therapiemöglichkeiten als Orthopäden. Liebe Grüße, Milka :; |
Löwenmäulchen |
Geschrieben am: 19 Jan 2016, 16:13
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 355 Mitgliedsnummer.: 23.212 Mitglied seit: 13 Mär 2014 ![]() |
Hi,
wie um alles in der Welt kommst du auf die Idee, dich bei einem so guten Verbesserungsverlauf operieren zu lassen?!? Ich glaube, daß 90% der Operierten gerne mit deinen Symptomen tauschen würden. Meine Meinung: Auf keinen Fall operieren ... wird dir ja wohl hoffentlich auch keiner empfohlen haben. => Rücken und Bauchmuskulatur stärken. Damit habe ich den "Durchbruch" geschafft. Zudem hast du dann, auch im Falle einer zukünftigen OP, Reserven. An einen leichten Schmerz kann man sich durchaus gewöhnen. Ich selbst haben immer ab und an leichte Schmerzen bei bestimmten Bewegungen oder an bestimmten Tagen ... nur sind die so minimal, daß ich sie kaum mehr wahrnehme und selbst wenn ich sie wahrnehme, behindern sie mich nicht oder beeinflussen gar meinen Gemütszustand. Also was auch immer du tust .... weitermachen :up ... Evtl. plauderst du ja mal ein wenig aus dem Nähkästchen darüber, wie deine konservative Behandlung aussieht. Bin da immer für Anregungen offen :D LG Bearbeitet von Löwenmäulchen am 19 Jan 2016, 16:15 |
alpha |
Geschrieben am: 19 Jan 2016, 22:07
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 25.434 Mitglied seit: 19 Jan 2016 ![]() |
Danke für alle Antworten! :winke
An Andreas, Stefan, Knut und alle die meinen: solange keine zu großen Schmerzen und Ausfallerscheinungen, keine OP kennt ihr diese webseite (Wirbelsäulenzentrum des Sankt Katharinen Krankenhauses in Frankfurt): http://www.neurochirurgie-katharinen.de/ba...fall-mythen.htm ? Insbesondere: Zitat1: "die operierten Patienten sowohl im Kurzzeitverlauf als auch im Langzeitverlauf zufriedener sind als die Patienten die sich einer konservativen Therapie unterzogen haben. Zusätzlich sind die operierten Patienten schneller beschwerdefrei und auch wieder schneller in den Alltag und in das Berufsleben integriert. " und Zitat 2: "Nach 3 Monaten mit anhaltenden Schmerzen sprechen Experten bereits von einer Chronifizierung des Schmerzes. Liegen keine zwingenden Gründe für eine Operation vor, wie z.B. Lähmungserscheinungen oder Blasenstörungen, stehen Patient und behandelnder Arzt vor einem Entscheidungsdilemma: Eine frühe Entscheidung zur Operation bringt den Patienten um die Chance einer spontanen Heilung. Im Falle einer späten Entscheidung kann eine etwaige Nervenschädigung gegebenenfalls nicht mehr rückgängig gemacht werden. In dieser Situation ist eine pragmatische Lösung sinnvoll. Die Erfahrung zeigt, daß die Beurteilung des Behandlungsverlaufes die Entscheidung vereinfacht. Gibt es unter suffizienter Schmerztherapie (d.h. Analgetika mindestens WHO Stufe 2 und entsprechende Co-Analgetika) in Verbindung mit physikalischen Maßnahmen (KG oder analoge Behandlungen) keine Besserung der Schmerzen innerhalb von 4-6 Wochen ist eine Operation sinnvoll. Kommt es unter der konservativen Behandlung zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Schmerzen, kann die Fortsetzung der Behandlung über diesen Zeitraum hinaus fortgesetzt werden. Sind die Schmerzen auch unter suffizienter Schmerztherapie für den Patienten nicht erträglich, kann die Operation zu jedem Zeitpunkt sinnvoll sein." Mein NC hat für mich auch so geklugen... nach 3-4 Monaten mit anhaltenden Beschwerden (also eine zu langsame Besserung genügt nicht) eine klare Empfehlung für OP.... |
Sa74 |
Geschrieben am: 19 Jan 2016, 22:18
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 25.417 Mitglied seit: 14 Jan 2016 ![]() |
Hallo,
auf die Seite bin ich auch gleich gestoßen, ich suche ja auch in Frankfurt-) Und genau in so einer Situation bin ich und meine NC rät auch dazu. Aber eigentlich mag ich nicht, Das ist schon eine sehr schwierige Entscheidung. Grüße aus Frankfurt |
alpha |
Geschrieben am: 19 Jan 2016, 22:24
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 25.434 Mitglied seit: 19 Jan 2016 ![]() |
Danke Milka für deine Erfahrung... also erschöpft bin ich nicht. Am schlimmsten was für mich in November.2015, seit dem ist es manchmal anstrengend aber absolut aushaltbar. Eine Lebensumstellung war natürlich notwendig (kein Sport ausser Physiotherapie, nichts schweres tragen, gerade sitzen etc.) aber das ist der geringster Preis... ich bin sehr froh, dass ich die Schmerzen ohne Medikamenten (nur MSM Pulver) aushalten kann und nachts 5-6 Stunden ununterbrochen durchschlafen kann...
Ich persönl. würde gern ca. 9 Jahre zurückdrehen wollen und aber mit dem heutigen Wissen haben wollen. Dann hätte ich schon früher den eigenmächtigen Weg zum NC eingeschlägen. Wenn ich nachfragen darf: also du wurdest (damals) nicht operiert und bereust es? Was für Therapiemöglichkeiten meinst du? ??? Meine Erfahrung ist, die NCs sind für OPs zuständig und sonst wird man an Orthopäden oder Physioterapeuten verwiesen... |
alpha |
Geschrieben am: 19 Jan 2016, 22:52
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 25.434 Mitglied seit: 19 Jan 2016 ![]() |
Hallo Löwenmäulchen :)
wie um alles in der Welt kommst du auf die Idee, dich bei einem so guten Verbesserungsverlauf operieren zu lassen?!? Ich glaube, daß 90% der Operierten gerne mit deinen Symptomen tauschen würden. Meine Meinung: Auf keinen Fall operieren ... wird dir ja wohl hoffentlich auch keiner empfohlen haben. Also mein NC sagt, wenn nach 3-4 Monaten nicht beschwerdenfrei, dann ist eine OP empfholen. Länger warten kann zu einer Chronifizierung führen.. Oben habe ich auch die webseite eines Krankenhauses in Frankfurt zitiert, die für mich sehr ähnlich klingt... Ich selbst haben immer ab und an leichte Schmerzen bei bestimmten Bewegungen oder an bestimmten Tagen ... nur sind die so minimal, daß ich sie kaum mehr wahrnehme und selbst wenn ich sie wahrnehme, behindern sie mich nicht oder beeinflussen gar meinen Gemütszustand. Ich glaube bei mir ist es noch nicht ganz so gut, oder auf jeden Fall nicht jeden Tag. Wenn ich abgelenkt bin vergesse ich auch hin und wieder dass die Schmerzen da sind aber manchmal muss ich herumspazieren oder mich hinlegen.. allerdings wie geschrieben ohne Medikamenten, was mich sehr freut.. ... Evtl. plauderst du ja mal ein wenig aus dem Nähkästchen darüber, wie deine konservative Behandlung aussieht. Bin da immer für Anregungen offen :D Seit 2 Monaten mache ich eigentlich nur eine Übung für Bauch und Rückenmuskulatur aber dafür so 3x 10min am Tag: Rückenlage, Bachmuskel anspannen, Hände unter dem unteren Rücken und drücke die LWS fest gegen den Boden (bzw. gegen meine Hände). Ich habe schon sehr viele Übungen ausprobiert und bei der habe ich das Gefühl dass ich am wenigsten Schmerzen habe und gleichzeitig die Bauch- und Rückenmuskel fordern kann... Was für konservative Behandlungen haben bei dir am besten funktioniert? :) |
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