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Sonie |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 09:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 35 Mitgliedsnummer.: 25.569 Mitglied seit: 28 Feb 2016 ![]() |
Hallo,
möchte mich erst mal kurz vorstellen, ich bin 50 Jahre alt, weiblich und habe eine Tochter von 24 sowie noch einen Sohn von 10 Jahren. Ich bin zur Zeit Familienmanager-in und habe früher sehr schwer gearbeitet. Ich wohne in NRW zwischen Bonn und Köln. Ursprünglich komme ich aus dem schönen Saarland. So nun zu meinem Problem, ich habe am 17.12. eine Matratze getragen. Danach bekam ich starke Schmerzen in der Achillessehne links und im rechten Bein. Da ich nur dachte ich habe mich etwas übernommen, humpelte ich im Quasimodo Stil bis nach den Feiertagen. Danach ging ich, da die Schmerzen im rechten Bein immer schlimmer wurden statt besser in die Notfallambulanz im Petrus KH in Bonn. Da wurde ich in der Hüfte geröntgt, da meiner Meinung nach der größte Schmerz da saß. Der Arzt konnte nichts feststellen, riet mir zu meinem Orthopäden nach den Feiertagen zu gehen und gab mir 4 Ibuprofen 600 mit. Am 12. Januar hatte ich endlich einen Termin beim Orthopäden, zu dem Zeitpunkt konnte ich nur noch ca 500 m gehen und ca 5 Minuten stehen. Dieser meinte das wäre wohl die LWS und schickte mich zum MRT, gab mir noch eine Spritze, das wars. MRT Termin bekam ich schon 1 Woche später, den nächsten Termin beim Orthopäden erst 3 Wochen später. Dieser schaute sich das MRT an, las den Bericht und murmelte was von Massenbandscheibenvorfall. Er telefonierte kurz und schickte mich umgehend an die Notfallambulanz für Orthopädie an der Uni-Klinik Bonn. Dort kam ich innerhalb von 10 Minuten an die Reihe. Der Arzt schaute sich MRT an und sagte mir dann folgendes. Ich habe ein nicht heilbares Knochenmarksödem in den ganzen Wirbeln der LWS, ich habe hochgradige Osteochondrose eine Bandscheibe bei L4 ist komplett draußen und drückt auf das Nervenzentrum des rechten Beines, ein zweiter Bandscheibenvorfall drückt auf die linke Seite (wobei ich da nichts merke). Er würde mir eine Einspritzung machen um den größten Schmerz zu nehmen und mit dem Oberarzt beraten, ich soll nochmal den nächsten Tag kommen. Am nächsten Tag war dann die Einspritzung die nicht wirklich gelang da ich zu gut gepolstert bin, der Efeekt war auch daher gleich null. Der Arzt sprach direkt von Versteifung, da meine Wirbel so degeneriert sind, das sie einer Dekompression nicht standhalten würden. Ich erbat mir 'Bedenkzeit. Inzwischen sind die Schmerzen so stark, dass ich im Sitzen schlafe, meistens nur eine halbe Stunde lang dann sind die Schmerzen zu stark und muss eine andere Stellung suchen. Gehen kann ich nur noch mit Rollator, nach 5 Schritten ohne kann ich nicht mehr, stehen kann ich nur noch ca 30 Sekunden dann muss ich mich setzen. Ich habe immer Schmerzen immer zu jeder Tages und Nachtzeit, meine Hüfte, der untere Rücken, mein Oberschenkel, rund ums Knie sowie das Schienbein. Innen am rechten Bein habe ich ein dauerhaftes Gefühl als würde mir etwas den Oberschenkel runterlaufen. So jetzt habe ich der OP zugestimmt, es sollen 4 Wirbel versteift werden, wie genau, keine Ahnung,. Meine Angst ist, dass ich nach der OP noch genauso Schmerzen habe und diese geschilderte Unbeweglichkeit, die ich hier gelesen habe. 3 Monate nicht bücken? Ich kann nicht in die Knie da beide künstlich sind und das nicht mehr so mitmachen. Am 2.3. gehe ich nochmals zu meinem Orthopäden um mir seine Meinung dazu anzuhören. Irgendwie kommt mir das alles sehr schnell vor mit der OP und da ich jetzt erkältet bin wird die wahrscheinlich verschoben, was mir wieder Zeit zum grübeln gibt. Sollte ich die OP machen? L.G. Sonie |
diebelsalt1980 |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 10:07
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 570 Mitgliedsnummer.: 22.695 Mitglied seit: 07 Nov 2013 ![]() |
Hallo Sonie,
also ich würde mir noch mindestens eine weitere Meinung von einem Wirbelsäulenspezialisten holen. Bei dir soll wirklich sehr schnell Versteift werden, mag sein das es keine andere Möglichkeit gibt aber wie gesagt, dafür unbedingt noch weitere Meinungen einholen. Eine Garantie für eine Besserung gibt es leider nicht aber meistens wird danach eine Besserung stattfinden. Das muss aber nicht heißen das du schmerzfrei wirst, aber es sollte deutlich besser werden. Ich wurde vor etwas über einem Jahr Versteift und würde es wieder machen. Vor der OP war das Leben nur eine Qual und jetzt ist es wieder schön. Natürlich habe ich Einschränkungen aber damit kann ich gut auskommen. Geheilt wirst du durch eine Versteifung aber nicht, du solltest danach unbedingt deinen Rücken stärken und sorgsam darauf achten ihn nicht zu sehr zu belasten. Sonst könnte es passieren das die Versteifung schnell verlängert werden muss. Gruß Andreas |
Lulu |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 10:15
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 498 Mitgliedsnummer.: 20.988 Mitglied seit: 31 Aug 2012 ![]() |
Hallo soni..
Oh oh...das ist wirklich verzwickt und dein Leidensdruck schon sehr hoch. Aber die Entscheidung op ja oder nein...die kann dir hier niemand abnehmen. Ich würde an deiner Stelle fuer eine Zweitmeinung zu einem Neurochirurgen gehen..der sich auf Wirbelsäule spezialisiert hat. Ich selber hatte meine erneute Versteifungs op lange geschoben. Im Laufe der Jahre holte ich mir 5 verschiedenen Meinungen ein.. Alle mit derselben Aussage.... Wenn ich nicht mehr klar komme...hilft nur noch eine Versteifung. Manchmal ist es dann wirklich der letzte Weg zu dem man sich Besserung erhofft...nicht alle sind danach beschwerdefrei und es dauert oft recht lange bis du danach sagen kannst, die op war die richtige Entscheidung. Alles Gute! LG Lulu |
Löwenmäulchen |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 11:34
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 355 Mitgliedsnummer.: 23.212 Mitglied seit: 13 Mär 2014 ![]() |
Hi,
Zweiteilung einholen! Vor allem, da Du ja nicht mal wirklich verstehst, was bei Dir los ist und noch weniger verstehst Du, was eine Versteifung bewirken soll. Ich kann nur immer wieder raten zu fragen, Erklärungen einzufordern. Was soll gemacht werden, was bedeutet das im Detail, was passiert nach der OP, was ist das eigentliche Ziel? Und vor allem, welche Alternativen zur OP gibt es? Ich würde mich niemals operieren lassen, solange ich nicht ganz genau verstanden habe, was da gemacht werden soll und warum ... Gruß LM |
Sonie |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 12:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 35 Mitgliedsnummer.: 25.569 Mitglied seit: 28 Feb 2016 ![]() |
Vielen Dank für Eure Ratschläge.
Mit der Zweitmeinung habe ich auch schon gedacht, verstanden habe ich nur, dass meine Wirbel aussehen müssen wie ein Schweizer Käse, nett. Mit dem Rücken nicht so belasten ist nicht immer so einfach, da ich zwei künstliche Knie habe muss ich leider viel mit dem Rücken machen. Ich gehe deswegen immer schwimmen zum Muskel stärken, habe damit meinen alten Bandscheibenvorfall in den Griff bekommen. Leider war ich jetzt immer wieder mit Mittelohrentzündung dran und habe deswegen das Schwimmen etwas schleifen lassen. Ein bisschen habe ich schon verstanden, aber welche Alternativen es gibt, bekomme ich immer nur ein Kopfschütteln, es gäbe nichts, Massage, Physio würde alles keinen Sinn machen. @diebelsalt das ist ja schön, dass es Dir nach der OP wirklich besser geht, natürlich mit Einschränkungen. Damit könnte ich schon leben, da ich je jetzt auch fast nichts mehr machen kann ohne einen Stuhl in der Nähe. Was ich so Furchtbar finde ist, dass bis man einen Termin irgendwo bekommt gehen Monate ins Land, ich bin jetzt schon so lange voller Schmerzen, dass ich da nicht wirklich viel Geduld habe. Muss ich mal googlen wer bei uns in der Nähe ist. L.G. Sonie |
Sonie |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 12:19
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 35 Mitgliedsnummer.: 25.569 Mitglied seit: 28 Feb 2016 ![]() |
So habe jetzt mal 2 Neurochirugen angerufen, frühester Termin 11.April.
Das ist ja noch eine Weile hin, noch mindestens 1 Monat Schmerzen ohne Ende und nicht schlafen. Ist ein bisschen frustrierend. |
Löwenmäulchen |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 14:32
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 355 Mitgliedsnummer.: 23.212 Mitglied seit: 13 Mär 2014 ![]() |
Hi,
bei solchen Aussagen "Schweizer Käse" zieht es mir die Schuhe aus. Wie kann man so etwas sagen und vor allem, was bedeutet das? Auch kann ich nicht verstehen, wie es sein kann, daß Du so lange warten mußt. Hast Du keinen Hausarzt? Dem ist doch klar, daß es dringend bei Dir ist … der soll ein paar Anrufe machen, damit Du schneller drankommst. Alles Gute! LM |
diebelsalt1980 |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 15:38
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 570 Mitgliedsnummer.: 22.695 Mitglied seit: 07 Nov 2013 ![]() |
Hallo Sonie,
wenn es akut ist kannst du auch ohne Termin in ein Wirbelsäulenzentrum gehen. Das hatte ich auch gemacht, klar sitzt du da ein Weilchen aber besser als Wochen zu warten. Ich kann dich verstehen das du die Schmerzen schnell los werden willst aber du bist gerade mal 2 Monate damit zugange und das ist für die meisten hier noch nicht lange. Ich hatte bis zu meiner Versteifung schon 16 Monate AU mit heftigen Schmerzen und sämtlichen Therapien. Du kannst bestimmt auch kurzfristig eine Schmerztherapie machen, das geht hier so in 1-2 Wochen und kann erstmal etwas Erleichterung bringen. Weitere Meinungen sind wichtig damit du auch richtig behandelt wirst und du mit deinen Ärzten auch die richtige OP Methode auswählen kannst. Es gibt mehrere Varianten die alle Vor und Nachteile haben. Einige Informationen dazu findest du auch hier im Forum aber es ist wichtig das auch mit den Ärzten zu besprechen. Nicht jede Methode ist auch für jeden das beste oder kommt teilweise auch nicht in Frage. Was du aber machen kannst ist deine Muskeln im Rücken zu stärken, da gibt es schöne Übungen die auch im Bett gemacht werden können. Wichtig ist auch eine Gesunde Ernährung und wenn möglich den Kreislauf trainieren. Je Fitter du bist um so besser verkraftest du die OP und eine Versteifung stellt schon einen großen Eingriff da. Ich möchte dir keine Angst davor machen sondern nur etwas helfen. Gruß Andreas |
Sonie |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 18:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 35 Mitgliedsnummer.: 25.569 Mitglied seit: 28 Feb 2016 ![]() |
@diebelsalt
Im Wirbelsäulenzentrum habe ich angerufen, die nehmen niemand ohne Termin zumindest das eine in Bonn City und das andere außerhalb Bonn. Es gibt natürlich auch noch welche in Köln, war aber heute mit anrufen nicht mehr drin, da ich zur Zeit so furchtbar heiser bin. Die in Bonn City kann ich am Donnerstag nochmal anrufen, wenn dann ein Termin frei wurde weil jemand abgesagt hat, bekomme ich ihn. Am Mittwoch habe ich ja Termin beim Orthopäden der kann mal für mich anrufen, meine Hausärztin kann man in dem Bezug in der Pfeife rauchen. Mit den Schmerzen ist so eine Sache da ich mit den Knien Jahrzehnte Schmerzen hatte und auch teilweise im Rollstuhl saß, ist bei mir irgendwie die Luft raus, ich dachte wenn ich mir jetzt mein zweites Knie operieren lassen habe, habe ich Ruhe, aber das rechte Knie muss nochmal operiert werden und dann noch das mit dem Rücken und dem Bein. Ich kenne seit Jahren nur Schmerzen beim gehen, aber wenn ich dann gelegen haben waren die echt besser, aber hier ist ja so, je länger ich liege um so schlimmer wird es, in Wellen so hoch, dass mir die Luft weg bleibt. In der Schmerzambulanz bin ich eh schon, wegen einer Nervenverletzung bei der Knie-OP, die haben nur meine Dosis Gabapentin wollen erhöhen aber da ich die loswerden will war ich damit nicht einverstanden. Vor allem helfen die nicht wirklich, kann sie aber nur ausschleichen. Danke für Eure Anteilnahme Sonie |
paul42 |
Geschrieben am: 29 Feb 2016, 19:26
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.844 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Sonie
Schau mal hier nach Kliniken in deiner Umgebung Klick mich oder hier Das OP- Verfahren nennt sich " Spondylodese" So eine Versteifung ist kein Spaziergang. Unter Berücksichtigung deiner Vorerkrankungen brauchst du einen Operateur der sich damit auskennt und über entsprechende Erfahrung verfügt. Die Aussage "Schweizer Käse" geht gar nicht, da hat Löwenmäulchen vollkommen Recht :ap Was hat das mit Aufklärung einer Patientin zu tun :vogel Auch wenn dein Leidensdruck schon recht hoch zu sein scheint würde ich dir im Vorfeld dazu auch eine weitere fachärztliche Meinung empfehlen. Die OP rennt dir nicht weg, aber noch hast du die Möglichkeit dich besser aufklären zu lassen was eine solche OP für dich bedeutet. Du wirst dich dabei auf einen langen Genesungsverlauf einlassen müssen, denn es dauert recht lange bis man sich von der OP vollständig erholt. Von daher bedarf es aus meiner Sicht Klartext und verständlicher Worte und einer gründlichen Aufklärung duch den Arzt. So eine OP macht man Bestenfalls nur einmal und von daher macht es Sinn sich vorab ausführlich beraten zu lassen. alles Gute paul42 |
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