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ChrischanHH |
Geschrieben am: 15 Jan 2016, 14:58
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 25.421 Mitglied seit: 15 Jan 2016 ![]() |
Hallo liebe Mitglieder des Forums.
angsam nicht mehr weiter. Hier mal meine kurze Geschichte. Am 27.7.15 traf mich die Hexe so richtig. Ich bin nachts im Bett aufgewacht und verspürte heftigste Schmerzen in der LWS Gegend und vorallem im Bein. Es zog, kribbelte und schmerze so stark das ich es nichtmal mehr aus dem Bett geschafft habe. 2 Tage nach dem ersten Schmerz, den ich mit Ibo selbst versucht habe zu behandeln konnte ich nicht mehr. Darauf hin bin ich zu meinem Arzt der sofort den Verdacht eines Bandscheibenvorfalles hatte. Wie ging es nun weiter. 29.07.15: vom Arzt in die Klinik eingewiesen wurde. Dort allgemeine Untersuchung und 1gr Perfalgan i.v. Musste danach zum Arzt und ein Rezept für Ibuprofen 600mg 1-1-1-0, Novalgin 500 mg 2-2-2-2 und Tralla 100 mg 1-0-1-0 abholen. Die Schmerzen waren mit den Medikamenten einigermaßen erträglich aber nicht weg. 31.07.15: MRT wurde angefertigt. Diagnose: LWK 4/5 breitaasiger Diskusprotusion und Anulus fibrosus Defekt, LWK 5/SWK 1 links mediolateraler Extension mit deutlicher Einengung der Nervenwürzen S! links. 31.07.15 Nachts mit dem Notarzt in die Klinik da ich Fieber bekam und überall Ausschläge am ganzen Körper und vorallem Schmerzen wie ich sie noch nie hatte. Bekam 1g Perfagan i.v. 1 Ampulle Dipidolor und 1 Ampulle MCP als KL i.v. Man stellte schnell fest das ich eine Novalginallergie habe und stellte mich am nächsten Tag auf Oxycodon 10 mg 1-0-1-0 und Sevredol Morphin 20 mg bei Bedarf um. Damit konnte ich die kommenden Tage die Schmerzen einigermaßen ertragen. Danach war ich zu 3 PRT Behandlungen die Schweine Teuer waren und begann mit der Physiotherapie. Bis zum 03.08.15 konnte man trotz der Schmerzmittel, den PRT`s und der Physik keine Besserung verzeichnen. 03.08.15: Wieder in der Spinatchirurgischen Abglanz in der Klinik gewesen und mir wurde ans Herz gelegt eine Operation durchführen zu lassen. Dies habe ich allerdings ausgeschlagen und wollte noch weiter mit Physik und Co es konservativ versuchen. 18.09.15: Mittlerweile hatte ich kaum noch Kontrolle über mein Bein. Ich war abermals in der Ambulanz des Spinatzentrums der Schön Klinik in Hamburg und willigte der Operation ein da eine drohende Nervenschädigung im Anmarsch war. Mittlerweile konnte ich mich garnicht mehr bewegen. nicht mehr stehen, kaum liegen und nicht mehr sitzen. Ich habe nur noch Geistesabwesend die Ecken in meinem Wohnzimmer angestarrt und hatte egal was ich tat nur noch schmerzen die kaum mehr zu ertragen waren. Das Oxycodon und das Sevredol Morphin haben auch begonnen zu versagen. 23.09.15: Stationäre Aufnahme in der Schön Klinik Hamburg im Wirbelsäulen Zentrum. 24.09.15: Die Operation wurde durchgeführt. Eingriff: mikrochirurgische Sequesterektomie 2. caudales Bandscheibenfach links. Nach der OP bin ich fast Schmerzfrei am selben Tag aufgestanden und war so glücklich wie noch nie. Wir konnten die Opiate am selben Tag ausschleichen lassen da ich sie nicht mehr benötigte. Gut…das Bein kribbelte weiterhin, was ich allerdings als eErlösung empfunden habe. Der Schmerz war fast weg. Mit Dicli 75 1-0-1-0 konnte ich damit prima leben. Nach nur 3 Tagen konnte ich Entlassen werden und lag 2 Wochen zuhause bevor es mit der Reha begann. Ich habe mich für eine Ambulante Reha entschieden, was hier in Hamburg kein Problem ist. 4 Wochen a 5 Tage waren angesetzt. Ich begann fast Schmerzfrei mit der Reha am 12.10.15 - 06.11.15 12.10.15: Beginn der Reha. Das wohl Übliche. Wärme, Bewegungsbad, Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Massagen, Tens. Erst war ich vollkommen Schmerzfrei bis mir am 29.10.15 der Bekannte Schmerz von jetzt auf nachher in der Krankengymnastik wieder ins Bein schoss. Nur diesmal war alles anders. Zu dem Schmerz der mir von vor der OP bekannt war kam noch dazu das ich dauernd das Gefühl hatte auf die Toilette zu müssen aber es kam nichts. Wenn ich Wasser lassen musste tröpfelte es immer nur ein wenig und der Druck ließ nicht nach. Also ging ich in der Rehaklinik zur Ärztin die mich gleich in Die Schön Klinik wieder schickte. 29.10.15: Wieder mal in der Ambulanten Sprechstunde der Spinalen Chirurgie mit verdacht auf einen Re- Vorfall. Ich wurde wieder auf Oxycodon 20 mg 1-0-1-0 und Capris Akut 20 mg gesetzt damit ich irgendwie über die Runden kam. Von da an ging alles ganz schnell. 30.10.15: MRT mit Kontrastmittel. Befund: Rebvorfall LWK 5/SWK1 mit Nervenwurzelkontakt. Dazu kamen laut Befund diesmal noch lumbosakrale Segmentionsvariante mit Übergangswirbel, Neoarthrose S2 beidseitig, Dysplastische Spondylgelenk S1/S2. L4/5 Dehydrierte Bandscheibe mit Riss im Anulus fibrosus dorsal mit rechts mediolateraler und medialer Protusion/beginnenden Prolaps mit Kontakt zur rechten mutmaßlichen L5 Wurzeltasche. L5/Übergangswirbel S1: Postoperative Defekte nach Bandscheiben OP links Narbengewebe im Spinatkanal, das einen links mediolateralen bis lateralen Bandscheibenprolaps umgibt, der die Dorsalkontur der Wirbelkörper um etwa 1 cm überragt. Bei dem Befund wurde sofort eine 2 OP angesetzt die am 16.11 erfolge. Trotz des Befundes habe ich die Reha bis zum 06.11.15 unter schmerzen weitergeführt. 16.11.15: Erneute Operation, Re- Sequesterektomie LWK 5/SWK1 Ich durfte diesmal schon nach 2 Tagen nachhause. Seitdem nehme ich Capris Akut 20 mg auf die Nacht und Oxycodon 10 mg 1-0-1-0 und mach brav meine Physiotherapie. Nach der 2 OP waren allerdings die schmerzen kaum rückläufig. Ich quäle mich seit der 2 OP nur noch mit Schmerzen und auch diesmal versagt das Oxycodon. Mein Arzt sagte mir heute das es einfach alles etwas Zeit braucht da der Rücken und das Gewebe durch die 2 OPs gut in Mitleidenschaft gezogen wurde. 15.01.15: Die Schmerzen sind unverändert. Ich war heute beim Neurochirurgen und wurde mit den Medikamenten umgestellt. Oxycodon ist weg von der Liste. Wir werden ab heute folgendes Versuchen: Prednisolon 50mg: 15.1 - 4 Tabletten, 16.1 - 3 Tabletten, 17.1 - 2 Tabletten, 18.1 - 1 Tablette Pregabador 75 mg 1-0-1-0 Capris Akut 20 mg 0-0-0-2 Ziel ist es mich Schmerzfrei zu bekommen damit ich vorallem aus der Schonhaltung komme und endlich mal Schmerzfrei werde. Ich traue dem ganzen aber nicht so wirklich. Kennt jemand Alternativen? Hat jemand ähnliches durchgemacht…..bestimmt. Wie sind eure Erfahrungswerte und was hat euch geholfen? Ich verzweifle langsam und nach und nach schlägt es mir sehr auf die Psyche. Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar. Ich bin 34 Jahre, 178 cm und mit 72 kg normalgewichtig. Ich habe mein Leben lang Sport gemacht und kann mir auch kaum erklären wieso ich es so mit dem Rücken habe. Vielen dank schonmal im Voraus. |
Pinguin |
Geschrieben am: 16 Jan 2016, 01:33
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.261 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Hallo ChrischanHH,
erst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum. Weiterhin möchte ich Dir für das Neue Jahr 2016 von Herzen wünschen, dass Du doch noch an vernünftige Ärzte gerätst, Dir Dir weiterhelfen können und Dich einigermaßen Schmerzfrei bekommen. Das ist traurig, wenn man so lange auf Linderung wartet, sich aber das Gegenteil bewahrheitet. Sicher hat Dein Arzt mit seiner Aussage, dass jetzt alles ein bisschen Zeit benötigt irgendwo recht. Trotzdem ist die ganze Warterei sicherlich frustrierend. Wie Du in meinem Profil lesen kannst, waarte ich bereits seit 2006 auf Besserung/ Linderung vergebens. Immer wieder kommt irgend ein Sch... dazu, von Besserung keine Spur, max.mal für kurze Zeit etwas Linderung, aber mittlerweile ist von Linderung weit und breit nichts zu sehen und spüren. Was ich in den Jahren gelernt habe ist z.B. dass so eine Reha so kurz nach eineer solchen OP absolut kontraproduktiv ist. Sicherlich war es auch nicht gerade förderlich für Dich, dass Du trotz des erneuten Befundes die Reha noch fortgesetzt hast bzw. sogar noch in den Schmerz hinein gearbeitet hast. Aber schlauer ist man immer erst hinterher. Für Dich wäre jetzt ein Schmerzspezialist sicher eine Alternative, der Dich 1. optimal mit Medikamenten versorgt und einstellt und zweitens Dich zu gegebener Zeit in eine multimodale Schmerztherapie (stationär) schickt /einweist. Wurdest Du denn nach den Ops mit einer Orthese versorgt? Welche alternative Übungen hast Du für zu Hause erlernt? Wie hat sich die Sache mit dem Cauda enquia entwickelt? Hattest Du schon eine Nachuntersuchung von der letzten OP Röntgen/MRT? Wenn absolut keine Besserung eintreten sollte, knn ich Dir nur raten, Dich noch einmal um einen zweiten NC zwecks einer weiteren Meinung zu bemühen. Für heute, bzw. vorerst liebe Grüße Konstanze |
Kater Oskar |
Geschrieben am: 16 Jan 2016, 11:01
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 701 Mitgliedsnummer.: 3.694 Mitglied seit: 06 Nov 2005 ![]() |
Hallo Chrischan,
Auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum, auch wenn der Grund, warum Du nun hier bei uns bist, nicht soooo toll ist. Wie Konstanze schon schrieb, war es nicht gut, dass Du so kurz nach der OP eine Reha angefangen hast, aber dafür kannst Du ja nichts, die Ärzte hätten es besser wissen müssen :vogel . Es ist aber auch irgendwie absolut nicht geklärt, dass Bandis nicht innerhalb von zwei Wochen zu einer AHB sollten und zu einem späteren Zeitpunkt kann das die Klinik ja nicht mehr verordnen. Aber, DAS sollten sie dem mündigen Patienten auch erklären. Bei mir hat man das gemacht und gesagt, dass ich "Anspruch auf die AHB habe, mir davon aber ab rät, da ein Rezidiv zu befürchten ist". Nun, das nutzt Dir aber im Moment nichts, außer, dass Du nun weist, auf keine Fall zu früh mit KG und anderen Maßnahmen an zu fange, wenn man Dir das wieder verordnet. Bewegung ist gut, sollte aber in Maßen und NIE in den Schmerz hinein erfolgen. Im Moment würde ich auch davon ausgehen, dass für Dich das Wichtigste "GEDULD" und eine gute Schmerztherapie ist. An den meisten Kliniken sind Schmerzambulanzen oder Zentren angeschlossen und es ist wichtig, dass Du den Schmerz in den Griff bekommst, ansonsten besteht die Gefahr, dass er chronisch wird (Schmerzgedächtnis) und Du damit leben musst, auch wenn die eigentlichen Ursachen beseitigt sind. Eventuell wäre es auch gut, einen Psychologen auf zu suchen, wobei bei einer guten Schmerztherapie auch psychologisch behandelt wird. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Auch wenn man das nicht glauben mag, ist eine solche Psycho-Behandlung bei Schmerzen sehr hilfreich. So könnte ich ohne diese Behandlung mit meinem heutigen Schmerzzustand (chronische Schmerzen seit 2005 -nach erfolgreicher OP) mein jetziges Leben nicht leben. Und ja, man kann lernen MIT dem Schmerz zu leben, wobei es bei Dir noch lange nicht so weit ist, die Hoffnung auf Schmerzfreiheit oder zumindest eine Reduzierung auf ein erträgliches Maß, auf zu geben. In der Hoffnung, dass Du schnell Hilfe findest, LG, Kater Oskar |
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