Bandscheiben-Forum

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> Aufflammen von Beschwerden HWS und LWS
Speedster
Geschrieben am: 23 Dez 2015, 12:47


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Hallo Zusammen und schon mal vorab schöne, schmerzfreie, Feiertage für Euch!

Ich habe mich vor 2 Jahren hier angemeldet um mich auszutauschen.
Folgende Zusammenfassung:

12_13 schwerer Vorfall L4L5 mit großen (!) Sequester auf S1 Wurzel.
Ich sollte sofort operiert werden, was ich ablehnte. Schmerzen waren hefig.
Kribbeln und Taubheit. Aber zum Glück nur eine KG-Minderung von 4/5.

Betreuung durch Schmerzarzt, Orthopäde und Allgemeinmediziner.
Durch 14 Monate Reha und Rückensport (mehrfach in der Woche für mehrere Stunden) und ebenfalls 14 Monate Manualtherapie (einmal pro Woche) auf EIGENKosten konnte vorletzten Monat im neuen MRT der Sequester nicht mehr nachgewiesen werden. VOLLSTÄNDIg aufgelöst. Darüber freue ich mich sehr und soll euch zeigen das es nicht unmöglich ist das ein großer Sequester sich auflöst.

Was blieb ist eine leichte Nervschädigung. (Kribbeln Fußaussenseite und ein kleines, leicht taubes Areal am Oberschenkel). Aber damit kann ich leben.

In der HWS C6C7 habe ich einen Vorfall der seit 10 Jahren besteht. Und aber auch eine hochgrade Osteochondrose und Retrospondolyten die den Vorfall überbauen. Mit den Schmerzen (Schulter udn Arm) lebe ich auch. Keine Ahnung wie lang noch. Dann muss ich mich wohl entscheiden ob Prothese oder Versteifung.

Nun zu meiner Frage:

Ich hatte viele Jahre (!) einen deutlich entzündetet Zahn. Aber dies war nur auf dem Röntgenbild erkennbar. Vollkommen schmerz- und Problemfrei!
Dieser wurde vor einer Woche gezogen. Seit dem habe ich deutlich mehr Schmerzen und Kribbeln in LWS und HWS.

Kann es sein, so meine Laienvermutung, das der Körper jetzt freie "Kapazitäten" hat (weil die Entzündung im Zahn ja weg ist) und er sich mit seinen "Abwehrkräften" jetzt auf die anderen beiden "Baustellen" stürzt?

Hat wer von euch Ahnung? (Vielleicht jemand mit Ganzhheiltlicher Ausbildung in Richtung Heilkunde)

Viele Grüße
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Sabine1968
Geschrieben am: 23 Dez 2015, 22:00


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Hallo,

Vielleicht warst du beim ziehen nicht gerade tiefenentspannt, Anspannung wirkt Schmerzverstärkend?

Sabine
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Speedster
Geschrieben am: 23 Dez 2015, 22:09


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Hallo Sabine,

danke für deine Antwort. Ja, es war sicher ein "Kampf" bis ich "losließ" :h aber das ist 7 Tage her. Und eine schon vorhandene Epicondylitis hat sich auch verstärkt.

Daher meine Annahme das der Körper die "freiwerdenden" Zellen zum "in Schach halten" der Zahnentzündung in den übrigen "Baustellen" aufteilt. (Laienlatein!)

Ansosnten fehlen mir die Erklärungen warum genau seit dem Tag der Extraktion die Beschwerden in Arm, LWS und HWS drastisch zunahmen!

Viele Grüße
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milka135
Geschrieben am: 23 Dez 2015, 23:00


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Hallo Speedster,
evl. hast du dich während des Ziehens/Behandlung in eine ungünstige Position begeben. Mir schaden Bewegungen wo ich meinen Kopf in den Nacken legen muss und auch muss ich aufpassen wie ich vom Zahnarztstuhl mich hochmache. Ohne Anspannung kann ich nicht vom Zahnarztstuhl oder Urologenstuhl aufstehen.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Pinguin
Geschrieben am: 24 Dez 2015, 03:02


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Hallo Ihr Lieben, Hallo speedster,

erst mal zu Deinem " aufgelösten Sequester".
Darüber freue ich mich mit Dir.
Sicher, Du hast einiges dafür getan, dass sich positiv auf die Heilung auswirkte.
Trotzdem gehört da auch ein Quentchen Glück dazu.
Du hattest es und ich gönne es Dir von Herzen.

Nun zu der Sache mit Deinem Zahn.

Auch ich habe jedesmal, wenn ich beim Zahnarzt war, danach einige Tage Probleme
mit der HWS.Obwohl mein Zahnarzt ganz lieb zu mir ist und immer fragt, ob ich auch gut positioniert bin.
Trotzdem spannt man unweigerlich die Muskulatur an und das kann sich dann eben auch so wie bei Dir auswirken.
Oder aber es ist ganz großer Zufall!!!
Aber ich glaube nicht, dass Deine Zahnentzündung jetzt im Körper gewandert ist.
Hat Dir denn der Zahnarzt ein Antibiotikainlay in die Wunde gelegt nach der Extraktion?
Das wäre eventuell sinnvoll gewesen, wenn der Zahn schon so lang schlecht war?
Irgendwie wundert es mich aber überhaupt; hat er denn vorhr keine Zahnbehandlung- Wurzelbehandlung oder dergleichen gemacht?
So eine Zahnentzündung kann auf Dauer im Körper ziemlichen Schaden anrichten.
Die Bakterien können wandern und wenns dumm kommt sogar Organe angereifen.

Aber ich glaube nicht, dass es da einen Zusammenhang mit der WS gibt, bzw. mit den BS.

Maximal die Haltung während der Behandlung.

Überleg doch mal was genau noch so an diesem oder eventuell dem Tag davor
so Bewegungstechnisch bei Dir abging?

Bei mir ist es auch oft/ immer so, dass die Strafe für irgendwelche falschen Bewegungen
oder zu schwere Tätigkeiten erst am Tag darauf kommt. :sch

Vielleicht kannst Du noch mal beschreiben, wie genau sich Deine
Beschwerden jetzt äußern?

Bis dahin wünsche ich Dir gute Besserung und sende liebe Grüße
Konstanze

PS; FROHE WEIHNACHTEN!
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Speedster
Geschrieben am: 24 Dez 2015, 08:36


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Hallo Milka,

einen Urologenstuhl kenne ich nicht. Als Mann wird man "so" untersucht. :roll Aber Danke für deine Gedanken.

Hallo Pinguin,
ich geb Euch Recht das die HWS sich eventuell verspannen könnte. Aber auch die LWS?
Zumal ja vor über einem Jahr schon ein anderer Zahn gezogen wurde. Und da war ich an dem großen Vorfalle LWS noch nährer dran, also zeitmäßig.
Der Zahn wurde 2000 überkront. Dabei wurde eine leichte Entzündung an der Wurzel festgetstellt. Anschließend wurden die Zahnspitzen gekappt. (WSR) Da sagte der ZA der muss "irgendwann" mal raus.
Da er keine Beschwerden machte schob ich es vor mir her. Klar war auf dem Röntgenbild die fortschreitende Entzündung zu sehen. Aber Ihr schreibt ja auch immer das Beschwerden behandelt werden und keine Bilder :laugh

Nun, ich werde sehen. Ich nehme wieder meine 2x200 Celebrex. Alle anderen NSAR vertrage ich nicht und reagier darauf mit einer schönen Gastritis :baeh
(Muskelrelaxanz und Tilidin auch erst mal nicht. Meine Güte, ich habe eine komplette Apotheke hier :braue )
Wenn es Verspannungen sind, müssten die ja wieder weggehen. Mein Ortho, meine Osteo und auch meine Physio fanden keine Verspannungen in der HWS. (Bin ja einmal die Woche über fast 1,5 Jahre) in Behandlung, Manualtherapeutisch.

Meine Hoffnung setze ich noch auf eine Säure/Basen Infusionsreihe die mir mein Schmerztherapeut anbot, auf Eigenkosten. Ihm vertraue ich zu 100%. Er hat nie etwas angeboten was den Eindruck machte das es nur sein Einkommen bessert. Und alles was er anbot (Zuzahlung Akupunktur, Störfeldauschaltung) war bei der LWS auf Dauer erfolgreich.

Danke für Eure Mühe und viele Grüße

PS. Milka, meine Beschwerden sind Ischalgien im Bein. Schmerzen beginnend L4L5 im Rücken. Ausstrahlend ins Bein. Kribbeln Fußaußenkante. Ich weiß deshalb so genau Bescheid weil es die Bahn des leicht geschädigten Nervs ist. (Auch das taube Hautareal am Oberschenkel) Laut den Ärzten hat der Nerv "einen weg". Aber seit dem Tag des Zahn ziehens ist das wieder auf dem Level 4/10. (Vorher 1/10)

Die HWS "hakt" ab und zu und es strahlt in den linken Arm aus. Daumen vor allem. Dermatom C6C7. Da ist ja der seit 10 Jahren bestehende Vorfall. Dieser bildet sich zurück, wird aber knöchern überbaut, was vermutlich dann den Nerv tangiert.

Und der Golferarm ist auch schon seit 6 Wochen. Jede Erkrankung für sich ist bekannt. Das aber alle GLEICHZEITIG über mehrere Stufen den Schmerzlevel erhöhen, DAS ist das seltsame!

Bearbeitet von Speedster am 24 Dez 2015, 08:42
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