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ernesto_62 |
Geschrieben am: 02 Dez 2015, 21:56
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 108 Mitgliedsnummer.: 24.865 Mitglied seit: 20 Jul 2015 ![]() |
Hallo Zusammen,
ich bin am 09.09.2015 endeskopisch operiert worden und habe nach 2 Monaten erneuten Vorfall bekommen. Die Diagnose wurde per MRT festgestellt. Heute war ich beim Orthopäden. Diese sagte mir, dass der Operateur aus München nicht den kompletten Vorfall beseitigt hätte und gab mir Kortisonspritze (warum auch immer). Er sagte mir, dass der Vorfall ziemlich groß ist und hat mir erneute OP vorgeschlagen. Aktuell habe ich beim sitzen, gehen und liegen nicht die Schmerzen, wie vor OP. Aber längeres sitzen ist unangenehm. Meine Beschwerden habe ich rechte Seite. Wenn ich morgens aufstehe habe ich ziehen an der rechten Wade. Bei der linken Wade habe ich komisches Gefühl, als wäre die Wade irgendwie tod. Der Orthopäde sagte mir, dass es Missempfindungen sind. Aber wieso links? Vor der OP hatte ich dort keine Probleme. Aktuell nehme ich bei Bedarf Ibu 600 (max. 1 am Tag). Dauerhafte Schmerzen habe ich nicht. Ab und zu ziehender und stechender Schmerz an der operierten Stelle. Nach dem ich etwas mehr laufe, verschwinden die Schmerzen. Manchmal zieht es, wenn ich schlafe. Aber mein Zustand ist nicht das gleiche wie vor OP. Manuelle Therapie mache ich auch noch. Bedingt durch die Bandscheibe habe ich auch Schulterschmerzen etc. Ich habe ein Paar Bilder vor OP und nach OP gestellt. Ist der Vorfall gleich groß? Wieso habe ich Missempfindungen an der linken Wade? Soll ich dem Rat vom Orthopäden folgen und erneut operieren? Wie schlimm ist mein Vorfall? Der Vorfall ist ca. 1 Monat her, soll ich mir noch für eine zweite OP Zeit lassen? Ist überhaupt noch genug Material an der Bandscheibe? Ich habe keine Lust auf eine Versteifung oder Ähnliches. Ich hoffe Ihr könnt mir wie immer helfen und Ratschläge geben, denn ich weiß nicht wo ich stehe, was ich machen soll und wie. Besten Dank im Voraus. Viele Grüße Ernesto (30 Jahre alt, männlich) |
Andre63 |
Geschrieben am: 03 Dez 2015, 20:10
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo, Ernesto,
der aktuelle BSV sieht geringfügig kleiner aus als der vorherige. Wichtiger ist aber, dass Du keine Ausfallerscheinungen wie Taubheit oder Paresen hast. Nicht die Bilder, sondern die Beschwerden werden behandelt, diese Aussage kennst Du bereits. Darf ich davon ausgehen, dass Du keinen Kraftverlust hast, dass Du also mit dem rechten Bein voran genauso auf einen Stuhl steigen kannst wie mit dem linken? Wie Du durch Beiträge im Forum bereits weißt, sollte jede OP gut überlegt werden. Noch drängt dich nichts zur OP, Hast Du dich nach deiner OP nicht genügend geschont? In den ersten 8 Wochen nach der OP ist die Gefahr eines Rezidivs besonders groß, weil der Riss im Faserring noch ausheilen musst. Da Du nicht ganz neu hier bist, langweile ich dich nicht weiter :D. Persönlich würde ich annehmen, dass Du beim Gehen eine Schonhaltung einnimmst oder eingenommen hast. Die Querschnittbilder zeigen einen rechtsseitigen BSV. Die Bilder können nicht unbedingt direkt verglichen werden, es ist uns nicht bekannt, ob beide MRTs im gleichen Gerät gemacht wurden. Insbesondere aus den SAG-Ansichten geht nicht eindeutig hervor, ob es jeweils gleiche Bildnummern sind (ist aber weniger entscheidend als bei den Querschnittbildern). Zusammengefasst würde ich persönlich in deiner Situation konservativ vorgehen, vermeiden, was den Zustand verschlechtert, und langfristig was für die innere Rückenmuskulatur tun. Bewegung ist auf jeden Fall gut und Dir glücklicherweise möglich. Aber das mit der Bewegung kennst Du ja. Gruß Andre |
ernesto_62 |
Geschrieben am: 09 Dez 2015, 18:15
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 108 Mitgliedsnummer.: 24.865 Mitglied seit: 20 Jul 2015 ![]() |
Hallo Zusammen,
nun habe ich mein MRT Befund erhalten: Leichte degenerativ bedingte Signalminderung der Bandscheibe LWK 3/4 mit leichter medialer Prostrution. Der Duralschlauch wird hier leichtgradig pelottiert. Eine höhergradige Einengung liegt nicht vor. In Höhe LWK 4/5 mediolateral rechtsseitiger Rezidivvorfall mit deutlicher Pelottierung des Duralschlauches in Höhe des L5 Wurzel Abgangs. Diese wird deutlich komprimiert, so dass hier eine Affektion möglich ist. Die weiteren lumbalen Bandscheibensegmente stellen sich altersentsprechend regelrecht dar. Myelon und cauda equina unauffällig. Unauffällige paravebrale Weichteile. Beurteilung: Mediolateral rechtsseitiger Rezidivvorfall in Höhe LWK 4/5 mit deutlicher Pelottierung des Duralschlauchs des L5 Wurzelabgangs. Leichte Protrusion in Höhe LWK 3/4. Ich habe seit gestern beim sitzen leichtes ziehen an der rechten Wade. Dies hatte ich bislang nicht. Wenn der Vorfall rechtsseitig ist, wieso habe ich links Probleme? Des Weiteren habe ein komisches Gefühl an der linken Wade. Ich habe das Gefühl, dass es Druck oder etwas taub ist. Manchmal habe ich auch Beschwerden links am Rücken. Woher kann es kommen? VG Ernesto |
Andre63 |
Geschrieben am: 09 Dez 2015, 20:49
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo, Ernesto,
im HWS-Forum habe ich deine Frage vom 26.11. gelesen. Darin schreibst Du, dass Du bis zu 14 Stunden pro Tag am Computer sitzst... Darf ich annehmen, dass es auch aktuell so ist? Falls ja, Hut ab, mit akutem BSV in der LWS so lange zu sitzen, und das 2 Monate nach BS-OP. Wie lange hast Du beruflich pausiert nach der OP? Über Verspannungen musst Du dich nicht wundern, wenn Du tatsächlich täglich so lange sitzst. Du mutest deiner Wirbelsäule in diesem Fall ganz schön was zu. Hast Du einen höhenverstellbaren Schreibtisch? Gehst Du spazieren? Tust Du was für deine innere Rückenmuskulatur? Persönlich halte ich es für möglich, dass die linksseitigen Rückenschmerzen Verspannungen sind. Die Beschwerden bis hin zu Taubheit an der linken Wade können verschiedene Ursachen haben: BS-Material verlagert sich nach links, verspannte Muskeln komprimieren einen Wadennerv... Das Ziehen in der rechten Wade hattest Du vor 1 Woche morgens. Ist das immer noch so? Vielleicht helfen Massagen, die verspannte Rückenmuskulatur zu lockern. Stufenlagerung hilft möglicherweise auch. Nach der Notwendigkeit einer OP sieht es meiner Meinung nach nicht aus. Fällt Dir das gehen schwer oder geht das ohne Probleme? Gruß Andre |
ernesto_62 |
Geschrieben am: 09 Dez 2015, 21:06
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 108 Mitgliedsnummer.: 24.865 Mitglied seit: 20 Jul 2015 ![]() |
Hallo Andre,
nach der OP war ich 8 Wochen AU. Ich habe eine höherstellbaren Tisch. Vom Beruf bin ich Unternehmensberater. Bin oft unterwegs. Aktuell versuche ich nicht länger als 8h zu arbeiten. arbeite derzeit von zu Hause aus, lege mich zwischen durch hin. Das Ziehen kommt ab und zu nicht immer. Heute hatte ich an der linken Wade (aussen und innen) stechen. Mache derzeit Reha sport und eins bis zwei mal in der Woche manuelle Therapie. Zu Hause mache ich ebenso übungen. Stufenlagerung und Wärme nutze ich oft. Spazieren kann ich max 30 Minuten dann schmerzen Knien. Heute habe ich Voltaren Dispers eingenommen. Vom Skala 1 bis 10 liegen meine Schmerzen bei 2-3. Es macht mir aber Angst. Freitag habe ich Termin beim Neurologen zwecks Nervenmessung. Ich habe gesehen, dass du einige Vorfälle hast, bist du operiert? Wie kommst du zurecht? Nach meinem Vorfall August kamen Knie, Hüft- und HwS Probleme. vg ernesto |
milka135 |
Geschrieben am: 09 Dez 2015, 21:07
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.555 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo Ernesto,
Versuch mal ein Rezept Perlbank zubekommen. (Telefoniere alle Physiotherapien und frage ob sie eine elektronische Perlbank haben. Denn die ist besser - sonst könntest du sonst gleich bei Stufenlagerung bleiben!) Lass dich gezielt behandeln wzb.: PRT´s! Mißempfindungen wzb.: Taubheit, Kribbeln, Brennen, überwärme Gliedmassen... sind zwar unterumständen quälend, Sind, aber keine 100% OP-Indikation weil, es keine Ausfälle oder Lähmung sind. Lass dir keine Bilder operieren! Liebe Grüße, Milka :; |
Andre63 |
Geschrieben am: 09 Dez 2015, 21:58
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo Ernesto,
ich habe 4 Protrusionen an der LWS, von L2 bis S1. Die oberste. Protrusion an L1/2 mit Nervenwurzelkomprimierung war 12 Wochen später weg, deshalb nehme ich an, dass das ein BSV war. Operiert wurde da bisher nix. Deine Nervenwurzel ist wahrscheinlich noch gereizt bzw. entzündet. Daher wär die von milka empfohlene PRT die richtige Wahl. Wärme würde ich an deiner Stelle im Bereich des BSV nicht aufbringen, das heizt die Entzündung der Nervenwurzel noch an. Dass Dir die Knie beim Spazierengehen weh tun, irritiert mich schon. Bist Du Spazierengehen nicht gewöhnt? Versuch, nicht ständig an deine Wirbelsäule zu denken. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das schwer fällt. Wir müssen damit leben, dass wir Bandis sind und bleiben. Es sollte aber nicht lebensbestimmend sein. Wg. deiner Ängste solltest Du Dir vielleicht professionelle Hilfe suchen, bevor sie dein Leben bestimmen. Vielleicht hilft Dir vorübergehend ein leichtes Antidepressivum. Ich nehme seit Anfang des Jahres Duloxetin30. Es hilft. Gruß Andre |
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