Bandscheiben-Forum

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> Nach der 2.Bandscheiben OP L5/S1
walle
Geschrieben am: 02 Dez 2015, 12:50


Neu hier
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Hallo zusammen :; ,

meine 2te OP ist nun 8 Wochen her und ich muss meine Erfahrungen hier einfach mal niederschreiben.
Erste OP im Jahr 2008 ebenfalls an L5/S1.
Wie schon erwähnt wurde ich vor 8 Wochen zum zweiten Mal operiert an L5/S1. Diese Operation verlief nach Aussagen des Operateurs alles normal.

3 Tage nach der OP bekam ich starke Nervenschmerzen die extrem im äußeren Wadenbereich waren. Dies sagte ich im KH auch den Ärzten worauf ich die Aussage bekam dies könnte einige Zeit anhalten und ging dann von alleine weg.

nach weiteren 2 Tagen sprach ich dies nochmal an und ich bekam 2 Tage Cortison. Worauf die ´Schmerzen an den Tagen auch besser wurden.
Doch am 3ten Tag begannen die Schmerzen wieder. Aber so richtig wurde ich von den Ärzten nicht wahrgenommen (ich kam mir vor wie ein Hypochonder).

Am 7. Tag nach der OP wurde ich entlassen. (Ein AHB Antrag wurde schon im KH gestellt)

10 Tage nach Entlassung bekam ich wahnsinnige Schmerzen wieder in der Wadenaußenseite und im Oberschenkel/Hüfte.
Ich nahm meine Medis und es wurde etwas besser doch am nächsten Tag das gleiche Spiel .. Nun merkte ich das erste Mal das sich eine Fusshebeschwäche einstellte.

Nun war auch der Tag der Anreise zur Reha da. Ich war voller Elan und Vorfreunde endlich Fortschritte machen zu können.
Bei meiner Ankunft wurde ich sofort eine Erstuntersuchung durch die Stationsärztin durchgeführt. Wo diese sofort merkte das etwas nicht stimmte.
Sie bat mich auf meinem Zimmer zu warten da Sie den Oberarzt hinzurufen möchte.

Es verging etwa eine halbe Stunde und der Oberarzt war anwesend. Ich wurde nun vom OA untersucht. Hier stellte Er eine hochgradige Fussheberschwäche fest. Der Fersenstand ging gar nicht mehr.

ich wurde zur Diagnostik ein ein Wirbelsäulenzentrum verlegt. Es wurde ein neues MRT durchgeführt. Ebenfalls wurde ich Neurologisch untersucht.
Der Verdacht der im Raum stand war ein erneuter Bandscheibenvorfall. Als die Ergebnisse da waren kam der Stationsarzt auf mich zu und sagte es kein neue Vorfall. ich freute mich riesig ..
Doch dann wurde mir einem weiteren Gespräch mit dem Chefarzt erklärt das sich Narbengewebe gebildet habe (extrem viel) was die gesamte Nervenwurzel ummauert habe. Eine weitere Operation wäre zu riskant. Prognose der Klinik dort: ich müsse mit der hochgradigen Parese versuchen klar zukommen. Wie schon erwähnt eine Operation wäre zu riskant.

Es ging nun wieder in dies Rehaklinik zurück. Dort habe ich 3,5 Wochen verbracht und eine große Besserung ist leider nicht eingetreten.

Meine derzeitigen Beschwerden im Überblick:
  • ziehende Schmerzen im hinteren Oberschenken
  • ziehende Schmerzen Oberschenkel (außen)bis in die Wade (außen)
  • Krämpfe in der Wade und Fuß
  • Beweglichkeit des Oberkörpers eingeschränkt
  • Längeres Laufen ist nicht möglich


Hat jemand von Euch ähnliches Probleme gehabt und kann mir den ein oder anderen Tipp geben?

Vielen Dank im Voraus
walle









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Stefan77
Geschrieben am: 02 Dez 2015, 13:57


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Hallo Wälle,

ich wurde letztes Jahr innerhalb 4 Wochen auch zweimal operiert.

In der Reha wieder Rezidiv was aber unterschiedlich bewertet wurde vom Radiologe, Rehaarzt und Oberarzt der Klinik.

Der eine Arzt erkannte Unmengen an Narbengewebe, der andere einen starken Rezidiv der auf die Nerven drückte.

Schlussendlich wurde ich nur verödetbund ein halbes Jahr später nach einer Zweitmeinung versteift.

Ich möchte Dir zur Zweitmeinung raten.

Gib nicht auf, 8 Wochen nach der OP ist es auch sehr früh. Vielleicht kann es noch besser werden. Auf jeden Fall Wärme im OP Bereich vermeiden.

Grüße

Stefan
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seni37
Geschrieben am: 02 Dez 2015, 19:28


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Hallo Wälle,

ich habe auch zwei OPs hinter mir L5\S1. Die erste war im Dezember 2013. Danach war ich auch in Reha und habe mir wohl schon da einen Rezidiv "eingefangen". Dieser wurde aber erst Ende 2014 mit MRT diagnostiziert, als die Nervenschäden und die Parese immer deutlicher wurden und bald nichts mehr ging. Bis dahin hat man mir immer nur gesagt, ich müsse mehr Geduld haben... .
Neben dem Sequester wurde auch Narbengewebe für die Symptome verantwortlich gemacht. Dieses bildet sich bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger.

Ich habe jedenfalls nach der letzten OP, die im Dezember 2014 stattfand (damit war ich zweimal hintereinander zur Weihnachtszeit im Krankenhaus...) noch sehr lange Nervenschmerzen gehabt. Genau genommen habe ich das ab und an immer noch. Auch das Ziehen und Stechen. Aber es nimmt zum Glück sukzessive ab.


In Sachen Parese und Beweglichkeit hat sich allerdings nichts geändert. Ich habe eine Schiene und eine Auswahl an Bandagen und mein bestes Stück ist mein höhenverstellbarer Schreibtisch ohne den ich nicht die acht Stunden im Büro schaffen würde.

Es ist natürlich bei jedem anders - insofern kann ich nicht prospektiv für dich sprechen. Aber gib die Hoffnung nicht auf. Es kann sich durchaus noch bessern.

Das Problem bei einer Disposition zur Entwicklung von viel Narben Gewebe ist, dass eine neuerliche OP auch wieder zu Narbengewebe führen wird. Und zwei OPs in einer Etage sind auch nicht so easy.


Gib dir etwas Zeit aber lass dich beraten und vor Allem nicht beirren. Wenn der eine Arzt sagt, da kann er nichts machen, dann ist das nicht Gesetz. Hol dir eine zweite Meinung. Und wenn es sein muss auch eine Dritte.


Alles Gute für Dich!

Seni
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peterle
Geschrieben am: 02 Dez 2015, 20:36


Öfter dabei
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Hallo Wälle,

oje, ich habe meine OP wohl noch vor mir, aber wenn ich das schon wieder lese, bekomme ich einfach nur Angst.

Ich drück dir alle Daumen, dass es bei dir wieder besser wird.

Grüße,
Peterle
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