Bandscheiben-Forum

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> L4/5 nukleotomie/sequesterotomie und Folgen
nelson
Geschrieben am: 12 Nov 2015, 20:03


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Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und fühle mich, als wenn ich eure Meinung gut gebrauchen könnte.
Beim durchlesen der vorhandenen Threads schwankt es bei mir immer zwischen "ach du s*****" und "ah ja... ok?!"

Deswegen möchte ich mal ein paar Anregungen zu meinen Fall generieren.

Folgendes ist bei mir der Fall....

Vor 2 Jahren begann die ganze Sch**** bei mir mit Schmerzen in der LWS-Region. Daraufhin wurde ich konservativ behandelt und es ging mir wieder einigermassen gut für eine Weile. Nach ein paar Monaten wurde es dann wieder schlimmer mit einem ziehen ins rechte Bein, worauf hin dann ein MRT gemacht wurde. Diagnose: Bandscheibenvorfall L4/5.
Im Folgenden wurde ich weiter konservativ behandelt (KG, Akupunktur, Schmerztherapie) und es ging wieder einigermassen. Dann begann ich im Fitnessstudio meinen Rücken und Bauch zu trainieren mit kurzzeitigem Erfolg.
Am 8.2. 2015 war ich wieder mal im Fitnesstudio und habe meine Übungen gemacht, als es auf einmal stechend über den Po, hinterer Oberschenkel, rechter Wade in den großen Zeh zog und höllisch schmerzte. Habe ich dann noch aus dem Fitnessstudio ins Auto gerobbt und bin mit den Schmerzen nach Hause (musste ja unbedingt noch Fussball schauen an dem Abend). Die Nacht wurde dann zur Tortur.
Kein Auge zugemacht, heftige Schmerzen auf der rechten Wade und Taubheitsgefühl in der Fussbeuge und im großen Zeh.
Doof wie ich war, habe ich das natürlich wieder mit einem "ach das wird schon" abgetan und wollte mich morgens für die Arbeit fertig machen...
Ab in die Dusche und dort unter Schreien zusammengeklappt. Mein rechtes Bein war überhaupt nicht mehr belastbar. Meine Frau hat mich dann ins Auto verfrachtet und ab ins Krankenhaus. Neues MRT... Diagnose: Fortgeschrittenerer BS L4/5 mit Sequester kausal umgeschlagen mit Kompression der Nervenwurzel L4 und einhergehender Fußheberparese.
Im Krankenhaus aufgenommen und eine Woche lang eine Schmerztherapie (Schmerzmittel und Kortisontropf) gemacht.
Keine Besserung...
Also ab in eine private Spezialklinik (Roland-Klinik Bremen), wo dann eine (laut Bericht "ausgiebige") Nukleotomie/Sequesteromie minimalinvasiv durchgeführt wurde. Danach habe ich mich sehr gut gefühlt und mein Gefühl im rechten Bein kam auch langsam wieder.
Anschließend 4 Wochen Reha, dir mir physiologisch und auch psychologisch sehr geholfen halt, da man einen wirklichen Erfolg spüren konnte. Direkt im Anschluss Wiedereinglierung in die Arbeitswelt.
Mit der Zeit wurde alles immer besser und ich habe mich richtig gut gefühlt.
Vor ca. 6 Wochen bekam ich dann Problem mit häufigen Blockaden in der LWS und im ISG. Chiropraktisch behandelt worden, was kurzzeitig half. Da ich aber gespaltener Meinung zu dauerhaften Chiropraktischen Massnahmen bin, habe ich mich dann davon distanziert. Zeitgleich bekam ich immer wieder KG und Bedarfsgerechte Schmerzmittel habe ich eingenommen. Diese haben mr zwar den Schmerz nie ganz genommen aber immerhin Besserung gebracht. Nun wurde eine Traktion und Schmerztherapie (Spritzen unter Röntgen) eingeleitet. Ich bin mit meinem Orthopäden sehr zufrieden. Er hat mir immer sehr zeitnah geholfen und mich sehr gut betreut.

Das Problem mit dem ISG habe ich ganz gut im Griff gehabt. Entsprechende Übungen halfen mir, mich selbst zu mobilisieren.

Gestern dann erneut der gefühlte Super-GAU. Auf der Arbeit begann mein rechtes Bein wieder zu ziehen (Po, hinterer Oberschenkel, rechte Wade und großer Zeh). Da kam natürlich wieder Panik auf und ich habe versucht mich zu entspannen und dem Schmerz zu entkommen. Leider ohne Erfolg...
Schmerzverzogen ins Auto gekrochen und ab ins Krankenhaus. Vor der Tür bin ich dann wieder zusammensackt und konnte nicht mehr laufen/sitzen. In der Notaufnahme direkt an den Schmerztropf, was mir auch Linderung verschaffte. Die Fußbeuge und der große Zeh waren wieder ziemlich taub. Da war natürlich wieder Kopfkino angesagt und ich war echt fertig.

Sofort ab ins MRT... Auf dem Weg dorthin krachte es wieder einmal im rücken und das Taubheitsgefühl schwächte wieder ab (Blockade?)... Das MRT ergab, dass die Bandscheibe zum Glück keinen rezidiven Vorfall zeigte, was ja zunächst erstmal erfreulich ist. Bin über Nacht mit entsprechenden Präparaten beruhigt worden und die Schmerzmittel erledigten den Rest.
Heute morgen fühlte ich mich wieder nahezu blendend. ein leichtes zeihen und leichtes Taubheitsgefühl sind noch vorhanden, ich durfte aber heute wieder die Klinik verlassen.

Mit dem Befund bin ich dann direkt zu meinem Orthopäden. Der hat sich die Bider angeschaut und meinte, dass die Höhenminderung der Bandscheibe schon enorm sei. Die Nervenwurzel L4 hat nur sehr wenig Platz und er vermutete, dass hier wieder der Nerv gequält wurde. Eine kleine Bewegung/Blockade an der Stelle und der Druck ist vorhanden.

Wie gehts weiter... Mein Doc meinte man könnte nochmal eine Spitzentherapie antragen, Akupunktur versuchen und KG...
Er fügte dem aber gleich an, dass die betroffene Stelle sehr an der Grenze zum Rückfall sei (platzmässig im Beug auf dem Raum den der Nerv hat). Er ist im Grunde gegen voreilige operative Massnahmen, hat aber angeführt sich über eine Bandscheibenprothese Gedanken zu machen.

Die Geschichte gibt mir jetzt so zu denken. Die Risiken einer Bandscheibenprothesen-OP sind ja nicht zu vernachlässigen.
Andererseits liest man hier auch regelmässig, dass es vielen geholfen hat. Hinzu kommt, dass mit weiterem Fortschritt der Degeneration diese Op unter Umständen nicht mehr gemacht werden kann.

Ich bin jetzt 33 und habe seit 2 Jahren diese Problem die mich echt verzweifeln lassen. Ich möchte endlich wieder mit meiner Tochter Rumtoben und mehr am Leben teilhaben können.

Ein paar Anreize hinsichtlich der Prothese würden mir sehr helfen. Ggf. unter Angabe einer entsprechenden Klinik, die dahingehend gute Arbeit zu verzeichnen hat.

Oh man... sorry für diesen Roman. Aber im Moment ist das doch alles sehr unbefriedigend.

Ich hoffe auf hilfreiche Stellungnahmen und bedanke mich schonmal. Auch dafür, dass es dieses Forum hier gibt. Ich konnte schon einige Informationen für mich extrahieren.

Lieben Gruss
Nils

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Nellie
Geschrieben am: 12 Nov 2015, 22:22


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Hallo Nils :; ,

so wie ich das verstehe, hast Du nach einer recht erfolgreichen Op aktuell wieder Schmerzen, und zwar so richtig gravierend erst seit gestern!

Ich finde das ist viel zu schnell, um an eine solche Op zu denken.

Mir hat man davon nur abgeraten, eine Aerztin meinte gar zu mir, LWS-Prothesen seien in den USA verboten, wegen der vielen Schadenersatzklagen :ph34r:

An Deiner Stelle wuerde ich erstmal weiter auf die konservative Therapie setzen. Und zwar weniger die passive (Traktion und Spritzen) sondern viel mehr die aktive (Training und Entspannung, z.B. PMR)

Rechne damit, dass es noch einige Zeit zu Einbruechen kommen kann. ich denke, man muss Geduld haben, bei mir hat es auch fast 2 Jahre gedauert, bis es deutlich besser wurde...
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nelson
Geschrieben am: 12 Nov 2015, 23:57


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Hallo Nellie,
vielen dank für deinen Input.

Ich bin ja prinzipiell auch gegen eine weitere Operation.

Ich war immer sehr aktiv während der bisherigen Zeit. Hab inzwischen ein halbes Rehs-Zentrum hier zu Hause und war auch immer fleißig. Also daran soll es nicht hapern.

Mit PMR meinst du die Jacobsen-Geschichte oder? Ich war da nicht sonderlich empfänglich für in der Reha. Aber vielleicht sollte ich das nochmal in Angriff nehmen.

Gut möglich das der Schock jetzt noch ziemlich tief sitzt und deswegen auch ein bisschen Panik herrscht. Ich versuche nur abzuwägen, was möglich ist. Die Geschichte mit der Prothese spricht mir auch nicht so richtig zu. Habe halt nur Bedenken, dass es irgendwann nicht mehr gemacht werden kann und dann nur die Versteifung noch in Frage kommt.

Über´s Knie brechen werde ich das aber auch nicht. Ich brauch halt nur ein bisschen Input. Das was auf den Seiten der Kliniken so steht klingt natürlich immer alles toll... Aber in Krankenhäusern ist ja bekanntlich nicht alles Gold was glänzt.

Werde euch auf jeden fall auf dem Laufenden halten.

Beste Grüße
Nils
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Nellie
Geschrieben am: 13 Nov 2015, 09:25


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Hallo Nils :; ,

ich hab auch versucht, das ganze Problem im Fitnesscenter wegzutrainieren. War bei einer Kette, die sich eigentlich auf Ruecken auf die Fahne geschrieben hat und habe da 3-4 mal pro Woche trainiert, das ganze ueber ein halbes Jahr.

Waehrenddessen ist es nur immer schlimmer geworden. :kinn

Manchen hilft das, aber Du hast ja auch schon negative Erfahrungen gemacht. Man muss seinen eigenen Weg finden. Bei mir war es eben PMR, beim Sport Yoga, Feldenkrais, Fokus auf Tiefenmuskulatur.

Die Psyche ist sehr wichtig und Panik und OP-Gedanken koennen einen ganz schoen runterziehen.

Meine Hoehenminderungen siehst Du links auf dem Avatar :z sie sind sicherlich jetzt noch genauso niedrig wie damals, aber ich kann wieder wandern, skifahren, nur Beachvolleyball, das lasse ich lieber. Mein Ruecken ist einfach nicht 100% belastbar, das sehe ich inzwischen ein. Aber mit 43 ist das ok, die meisten Leute haben schon so kleine Zipperlein oder sind uebergewichtig und unfit, also ich gehoere trotzdem eher noch zu den Fitten. Auch dank Rueckengymnastik :z

Im Nachhinein denke ich irgendwie trotzdem, es dauert eben einfach seine Zeit, nimm sie Dir. Klar, es ist keine gute Zeit und schade, das mit Deiner Tochter.
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nelson
Geschrieben am: 13 Nov 2015, 12:14


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Hallo Nellie,
ich habe mal zum Vergleich meine Höhenminderung im meinem PRofil sichtbar gemacht.
Irgendiwe krieg ich es nicht hin, dass im Avatar zu integrieren.

Kannst ja mal nen "Werf drauf blicken"...

Gruss
Nils
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Nellie
Geschrieben am: 14 Nov 2015, 13:40


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Hallo Nils :winke ,

ja, die ist noch platter.

ABER: lass Dich nicht zu sehr durch die MRT-Bilder beunruhigen!

Du warst doch zwischendurch schmerzfrei und da war sie doch genauso platt. Also ist es theoretisch moeglich, mit dieser BS schmerzfrei zu sein.

So hat mir das damals meine Aerztin gesagt und das hat mich irgendwie ueberzeugt.

Du musst nur psychisch und koerperlich einen Weg dahin finden. Und da stehst Du nun halt am Anfang. Vielleicht ist auch der naechste Schritt, dass Du Dir noch mehr Meinungen von Aerzten einholst. Hier werden immer NC empfohlen, macht sicher Sinn.

Eine Anbindung in einem Rueckenzentrum, wo geschulte Physios das Training beaufsichtigen, macht auch Sinn.

Wenn Du Deine Gedanken nicht in den Griff bekommst, suche Dir schmerzpsychotherapeutische Unterstuetzung.

Gib nicht zu schnell auf! Wenn Du hier lange genug mitliest, bist Du froh, dass Du Dich nicht voreilig hast operieren lassen...und wenn es dann sein muss, wenn gravierende Ausfallerscheinungen auftreten etc, dann ist es eben so und dann schafft man das auch!
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nelson
Geschrieben am: 15 Nov 2015, 12:17


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Hallo Nellie,
Danke nochmal für deine Anregungen. Es ist natürlich nichT leicht, das richtige Mittel zu finden um auch psychisch mit den Schmerzen klar zu kommen.

Naja...

Ich werde mich wohl nächste Woche zu einer genaueren Diagnostik nochmal in eine Spezialklinik einweisen lassen. Inzwischen spüre ich auch regelmäßig ein taubheitsgefühl im linken Fuß. Vorallem nach längerer Belastung (spazieren gehen). Eigentlich war Bewegung bisher die einzige Möglichkeit meine Schmerzen wirklich in den Griff zu bekommen. Doch nun... Wir werden sehen was dabei rauskommt. Diese taubheitsgefühl Krieg ich wiederum nur durch stufenlagerung in den Griff.

Habt ihr ne Idee, wo ich dass besten aufgehoben bin? Roland-Klinik (haben anscheinend keine Erfahrungen mit Prothesen), Stenum....?

Gruß Nils

Edit:
Nochmal ne weitere Frage dazu.
Mein Orthopäde sagt: unbedingt den Mieder tragen... Stabilität
Physio: auf keine Fall Mieder tragen... Muskelabbau

Ich weiß nicht so recht ob er mir hilft. Er vermittelt einem schon ein Gefühl von Stabilität. Andererseits ist er auch etwas ungemütlich... Wie handhabt ihr das?

Gruß Nils

Bearbeitet von nelson am 15 Nov 2015, 14:44
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Nellie
Geschrieben am: 16 Nov 2015, 21:18


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Hallo Nils :; ,


trag das Mieder ruhig, speziell wenn Du etwas machen willst, wie eine laengere Wanderung oder so. Oder einen Einkaufsbummel.

Trag es nicht immer. Leg es z. B. ab, um Uebungen fuer den Ruecken zu machen, denn da musst Du ihn bewegen koennen, alle Wirbel sollten sich dann gegeneinander bewegen.

Ich habe von meinem NC eins bekommen und der Orthopaede hat gesagt, ich soll es einfach anziehen, immer. hab ich auch nicht gemacht, ich hatte Angst vor dem Muskelabbau. Naja...

Das Thema wurde im Uebrigen hier schon oefter diskutiert. Benutz mal die Forensuche, da kriegst Du viele verschiedene Meinungen. Ruecken ist halt nicht so einfach und fuer jeden funktioniert was anderes, also man muss es ausprobieren und immer wieder anpassen.
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Frank Castle
Geschrieben am: 17 Nov 2015, 14:35


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Hallo Nils,

ich habe am 5.8.2015 in der Sana Klinik in München vom Dr. Kirgis eine Bandscheibenprothese bei L5/S1 eingesetzt bekommen.

Ich hatte dann 4 Wochen ambulante Reha und bin nun in meiner 4. und letzten Woche mit der beruflichen Wiedereingliederung und mir geht es ganz gut mit der Prothese.

Bei mir brachte die konservative Therapie leider keinen Erfolg und so hatte ich nur noch die Wahl zwischen Prothese und Versteifen, was so ein bißchen wie die Wahl zwischen Pest und Cholera ist aber hilft ja nichts.

Ich habe mich für die Prothese entschieden und bereue es bislang nicht.

Gruß

Frank
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nelson
Geschrieben am: 23 Nov 2015, 20:53


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Hallo Leute,
hier ein kleines Update...

letzte Woche war ich bei einem NC. Ich habe ihm die ganze Situation geschildert und er hat sich die Bilder angeschaut.
Er sieht keinerlei OP-Indikation. Das war ja schon mal sehr beruhigend.
Seiner Meinung nach, sollte ich einfach mal 4 Wochen nicht arbeiten gehen und auch keinen Sport machen. Nur ein wenig Wassergymnastik. Er gab mir daraufhin ein Rezept für KG im Bewegungsbad.

Zusätzlich habe ich nochmal einen Termin bei einer vom Hörensagen sehr sehr guten Orthopädin gemacht. Dieser war heute.
Sie hat sich ebenfalls meine Geschichte angehört. Anschliessend hat sie mich ausgiebig untersucht.
Zu aller erst fiel ihr eine Beckenschiefstellung auf. Sie glaubt zwar nicht, dass das der Grund für meine Beschwerden sei, aber korrigiert werden sollte es um zukünftig keine weiteren Probleme dadurch zu bekommen. Resultat: 0,7 cm Einlagen...

Das Schmerzbild gab ihr Anlass, die Ursache in den Facettengelenken zu vermuten. Um dieses zu erhärten, hat Sie sich nochmal die Bilder MRT-Bilder angeschaut und auch nochmal geröngt. Die Röntgenbilder wurde auch mit einer Unterlage unter meinem Fuß durchgeführt. Es war schön zu erkennen, dass mit der Unterlage das Becken nun gerade war. Die WS war trotzdem noch ziemlich gebogen (also von hinten geschaut).
Naja... Jedenfalls konnte man sehr gut erkennen, dass die Dornfortsätze sich von L4-S1 gefährlich nah kamen und man so erahnen konnte, welcher Belastung die Facettengelenke ausgesetzt sind.
Auf den MRT-Bilder waren auch "Ergüsse" an den Gelenken zu erkennen. Keine Ahnung, was das genau bedeuten sollte. Auf jeden Fall entspricht diese wohl dem Beginn einer Facettengelenkarthrose. Sie gab mir Notizen für meinen Physiotherapeuten mit und meinte, mit entsprechender Dehnung der Rückenmuskulatur und "noch" intensiveren Aufbau der unten Bauchmuskulatur könnte man das in den Griff kriegen.
Ausserdem nahm sie mir noch Blut ab, da meine Beinmuskulatur bei Spannung beidseitig starke Tremore zeigte und das ein Hinweis auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse sein könnte.

Also die Schmerzen sind noch immer extrem grenzwertig. Ich habe mich bei der Orthopädin sehr gut aufgehoben gefühlt und es klang auch alles recht schlüssig.
Die Aussagen der anderen Ärzte aber auch.

Nun habe ich wie es halt immer ist, 3 Ärzte, 3 Meinungen... Und keine Ahnung was ich machen sollte.
Ich könnte mich jetzt natürlich wie der NC es vorschlug, 4 Wochen krankschreiben lassen und nix machen ausser ein bist Gymnastik.
Aber ganz ehrlich... Zu Hause habe ich die Schmerzen auch und mir tut das arbeiten zumindest psychisch gut.

Die Orthopädin meinte man könnte mal eine Facettengelenkinfiltration machen. Kann sowas auf Dauer helfen? Hat da jemand Erfahrungen? Ich werde jetzt natürlich weiter konservativ alles versuchen. Nun welcher Weg da jetzt der richtige ist... Who knows?

Nur rein informativ.... Die OP ist für mich eigentlich keine Option soweit. Aber.. Wenn die Arthrose zu weit voranschreitet, kann man die Prothesen vergessen oder?

Fragen über Fragen alles untermauert von einem erneuten Roman. Sorry dafür....

Hoffe trotzdem ein paar Meinungen zu bekommen.

Lieben Gruss
Nils
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