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Janine2901 |
Geschrieben am: 28 Okt 2015, 11:39
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 25.171 Mitglied seit: 26 Okt 2015 ![]() |
[FONT=Arial]Hallo liebe Foris,
erst einmal möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Janine, ich bin 33 Jahre alt und komme aus Dorsten (NRW). :; Ich hoffe hier auf regen Meinungsaustausch und auf nette Menschen zu treffen. Nun dann mal zu meinem Leidensweg, ich hoffe ich kann mich so gut es geht kurz halten. Alles fing im Oktober 2013 damit an, dass ich mich abends ins Bett "geworfen" habe und es anfing sich zu drehen.Als ich am nächsten Tag morgens aufgestanden bin, drehte es sich immer noch und zwar so extrem, dass ich wirklich nur noch liegen konnte, da es so am besten zu ertragen war. Nachdem ich dann erstmal zum Hausarzt gebracht wurde (von meinem Mann), hat dieser sofort erkannt, dass es von der HWS kommt und mich zum Orthopäden nebenan geschickt. Der hat mich dann, ohne Röntgen, eingerenkt mit der Begründung, ich hätte eine Blockade und das würde jetzt besser werden. Wurde es aber nicht, wurde noch schlimmer und nachdem man mir am Telefon einen neuen baldigen Termin verweigerte, bin ich zu einem anderen Orthopäden gebracht worden, wie gesagt ich war wie betrunken, alles drehte sich. Diese Frau Dr. hat sofort ein Röntgenbild gemacht und dabei kam heraus, dass ich einen angeborenen Blockwirbel C5/C6 habe. Bekam dann ganze sechs Mal Osteopathie bei ihr und der Schwindel verschwand und machte sich nur noch beim hinlegen für einen kurzen Moment (2 bis 3 Sekunden) bemerkbar. Die Monate vergingen bis März 2014. In der Zwischenzeit bekam ich heftige Kopfschmerzen und bin dann nochmal zum ersten Orthopäden gegangen, weil dieser sich bei mir in der Nähe befindet und ich ihm noch eine Chance geben wollte. Der hörte sich das Ganze an und meinte dann: "Kopfschmerzen wären untypisch für ein HWS-Syndrom, ich schicke Sie jetzt zum Hausarzt, Neurologen und zum HNO!" Der Hausarzt hat mich durchgecheckt und nichts gefunden, der HNO auch nicht, der Neurologe hat auch nichts gefunden, mich aber ins MRT geschickt. Und endlich hatte ich eine Diagnose: BSV C6/C7 Bin dann mit den Bildern zum Orthopäden und wollte ihn zur Rede stellen, wie er denn darauf kommt, dass ich ja völlig gesund bin, wurde aber wieder abgeschmettert am Empfang, er würde sich Bilder nicht angucken, nur mit Bericht vom Radiologen. Nun ich hatte einfach keine Lust und auch keine Kraft mich mit der Dame zu streiten, also bin ich gegangen. Ich bin dann zum Neurologen gegangen, der die ganze Sache dann mit dem Satz abspeiste: " Ja dann wissen wir ja woher Ihre Kopfschmerzen stammen. Nehmen Sie einfach Ihre Novalgintropfen weiter und dann wird das schon!" Zu Hause hab ich mich aber dann auf die Suche nach einer Klinik gemacht, die sich meine Bilder einfach mal ansieht und mir dann ihre Meinung dazu sagt. Ich habe dann das St. Anna Hospital in Herne auserkoren und konnte ein paar Tage später schon hin. Im St. Anna machte man mir keine Hoffnung auf konservative Therapie und riet mir zur OP, da ich einen sehr großen Bandscheibenvorfall hatte und dieser das Rückenmark zu mehr als ein Drittel abdrückte. Ebenso hat man mir gesagt, dass ich nur einmal doof stolpern müsse und dies schon reichen würde um dann Querschnittsgelähmt zu sein. Das war so ein Schock, dass ich der OP zustimmte. So um es kurz zu halten, wurde ich eine Woche später operiert. Es wurde ein Cage eingesetzt. Habe die OP auch gut überstanden und war sechs Wochen lang Beschwerdefrei, auch der Schwindel war komplett verschwunden. Ich hatte nur so Schwierigkeiten mit den Muskelverspannungen des gesamten Nacken- und Schulterbereiches. Mein inzwischen neuer Orthopäde vertröstete mich von Anfang an, dass das ja von der OP käme und die auch den Nerven dran gewesen wären und es Zeit braucht, bis der Körper sich erholt. Er schickte mich in die Reha, die ich am 01.09.14 für vier Wochen antritt. Ich hab mich auch gut erholt, aber die Verspannungen wurden und werden nur zeitweise besser und dann wieder schlimmer. Mit Krankengymnastik und Massagen lebte es sich bisher auch ganz okay. Aber ich bekam wieder die alten Symptome wie Kopfschmerzen, Kribbeln in der linken Hand, manchmal kribbelt auch meine Kopfhaut und die Zunge und natürlich hab ich auch Schmerzen im Nacken. Ende September diesen Jahres litt ich wirklich heftigst unter Kopfschmerzen und zwar zwei Wochen lang und das schon beim Aufstehen, bin dann zum Hausarzt und der meinte ich soll nochmal zum Neurologen. Dieser veranlasste wieder ein MRT und die Diagnose: Spinalkanalstenose und zwar dort wo operiert wurde und eigentlich noch ein bisschen schlimmer als vorher. Und jetzt kommt Ihr ins Spiel! Irgendwie scheinen alle meine behandelnden Ärzte ratlos zu sein oder ich bin bei den falschen Ärzten. Der Radiologe meint es sei verknöchert. Der Neurologe rät zu neuer OP. Der Orthopäde hebte die Hände in die Luft und sagte er packt das nicht an, da müssen Profis ran und schickte mich zur Neurochirurgie im Bergmannsheil Gelsenkirchen. Da war ich gestern. Der Assistenzarzt hat mich dann erstmal ins CT geschickt und tatsächlich ist es dort verknöchert und quetscht den Spinalkanal wieder erheblich ein. Er hat, nach Rücksprache mit dem Oberarzt, mir natürlich zur erneuten OP geraten. In dieser OP würde der alte Cage entfernt, die Knochen abgeschliffen, vor allem was da jetzt so gewuchert hat, und ein neuer Cage würde eingesetzt. Ich habe gesagt, dass ich mir das überlege, denn eigentlich wollte ich wieder arbeiten gehen, den Arbeitsvertrag hab ich vor zwei Wochen unterschrieben. Wenn ich jetzt operiert werde, dann kann ich die Arbeitsstelle natürlich vergessen. Hab mir überlegt, ob ich mir noch ne zweite Meinung einholen soll. Habt ihr vielleicht nen Tip für mich in welche Neurochirurgie ich mich begeben soll? Von alleine wird es nicht besser, dass weiß ich, aber was passiert wenn ich mich erst in zwei, drei oder vier Jahren operieren lasse? Nach der letzten OP hatte ich eine einseitige Stimmbandparese und Teilparese des Kehlkopfes, was natürlich nicht so schön war. Es ist wieder weggegangen mit Reizstrom und Stimmübungen. So jetzt aber genug, ich glaub der Text ist lang genug geworden. Also was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ist das Risiko größer wenn ich mich nicht operieren lasse? Liebe Grüße Eine mehr als verzweifelte Janine :heul |
Pinguin |
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 00:36
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.261 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Liebe Janine,
erst mal ein recht herzliches Willkommen hier im Forum. Da hast Du ja schon einiges mitgemacht. Und das alles nur, weil Du Dich hast ins Bett "Plumsen" lassen. Du steckst jetzt natürlich in einer ziemlichen Zwickmühle. Du solltest für Dich genau abwägen; OP ja----dann eventuelle Besserung, aber Job weg OP nein---- weiterhin diese unangenehmen Symptome, die sicherlich nicht besser werden, Du fängst im neuen Job an zu arbeiten, allerdings nur solange, bis garnichts mehr geht. dann eventuell Noteinweisung-----Not OP_ laaaaanger Genesungsweg, weil Nerven schon viel zu lange gereizt ----Resultat - trotzdem Job weg! und viel kostbare Zeit, wo eventuell schon einer neuer Job hätte angetreten werden können. Die entgültige Entscheidung musst Du ganz für Dich alleine treffen. Ich wünsche Dir aber von Herzen, dass es die richtige sein wird. Liebe Grüße Konstanze |
Qualle |
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 08:31
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 252 Mitgliedsnummer.: 14.193 Mitglied seit: 16 Jun 2009 ![]() |
Hallo Janine :winke
Neben dem Bergmannsheil-Buer ist das MedicalCenterBergmannsheilBuer (MCBB) dort ist auch ein NC der zwar mit dem BB zusammen arbeitet aber immer seine eigene Meinung bildet. klick mal hier Bin bei ihm schon seit Jahren in Behandlung, einer der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Leider sind die Wartezeiten etwas lang ,mit etwas Glück kannst du für eine Terminabsage einspringen. Wünsch dir alles Gute Gruß die Qualle :hallo |
Janine2901 |
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 10:56
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 25.171 Mitglied seit: 26 Okt 2015 ![]() |
Hallo Konstanze, :winke
danke für Deine Antwort. Ja da macht man echt schon nen Faden mit, aber selbst wenn es nicht durchs "Plumsen" passiert wäre, wäre es anders auch so gekommen, alleine schon wegen dem Blockwirbel. *seufz* In den letzten Tagen habe ich echt soviel gegrübelt und gestern habe ich einen Termin in der Uniklinik Essen vereinbart. Man liest ja viel Gutes darüber und auch mein Physio hat mir auch dazu geraten. Also mal sehen was die dazu sagen. Und Job hin oder her, ich warte ab was in der Uniklinik rauskommt und werde mich dann an meinen neuen Arbeitgeber wenden. Aber ob der mich dann wieder nimmt, mit den ganzen Kinderkrankheiten, bleibt abzuwarten. Der Job ist jetzt nicht "über lebenswichtig". Heute kribbelt wieder ein wenig meine Zunge. Kommt das wohl von der HWS? Und warum verknöcherte es wohl nach der letzten OP? :sch Liebe Grüße Janine |
Janine2901 |
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 11:00
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 25.171 Mitglied seit: 26 Okt 2015 ![]() |
Hallo Qualle, :winke
auch Dir danke ich für Deine Antwort. Danke für den Tipp, vielleicht komm ich dann noch darauf zurück und hole mir ne dritte Meinung ein. :D Aber gute Ärzte sind echt schwer zu finden. Der Orthopäde ist schon mein Dritter. :B Liebe Grüße Janine |
Janine2901 |
Geschrieben am: 05 Nov 2015, 17:55
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 25.171 Mitglied seit: 26 Okt 2015 ![]() |
Hallo alle miteinander,
ich dachte ich schreibe mal ein kurzes Update. :; Gestern war der Termin in der Uniklinik in Essen. Erstmal vorweg bin ich sowas von begeistert. Die Ärztin hat sich richtig viel Zeit genommen und mich ganz genau untersucht, was der Arzt im Bergmannsheil vorher wohl vergessen hat. :B Also ich werde wohl um eine OP nicht drumherum kommen, schon alleine deswegen, weil mein Rückenmark derart eingedrückt ist. Der Cage scheint auch nicht richtig zu sitzen. Ich habe bis morgen Bedenkzeit, aber ich denke ich werde mich operieren lassen. Geplant ist, dass der Cage rauskommt, die "Beulen" weggemacht werden und dann mit Knochenzement aufgefüllt wird. Hat das vielleicht schon jemand von Euch? Liebe Grüße Janine |
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