Bandscheiben-Forum

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> OP oder nicht OP - das ist hier die Frage
DekeRivers
Geschrieben am: 29 Okt 2015, 11:12


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Guten Morgen,

also was ich mir immer sage ist das es nicht so sehr auf die Klinik ankommt. Natürlich sollte sauberkeit udn Ausstattung gut sein. Aber ich würde mich auch in einner Garage operieren lassen wenn der Operateur sein Handwerk versteht und viel Erfahrung mitbringt.

Jeder Mensch ist anders und jede Wirbelsäule ist anders. Da sollte man nicht nach Schema F operieren weil das meistens so funktioniert, sondern gezielt auch das Krankheitsbild des da liegenden Patienten berücksichtigen. Gute Vorbereitung und Erfahrung sind wohl das wichtigste.

Ich glaube da hilft es wohl nur sich umzöhren. Nach dem was ich so recherchiert habe gibt es wohl einige sehr gute Kliniken und Ärzte in Deutschland. Ich würde auch durch ganz Deutschland fahren um eine erfolgreiche OP zu bekommen. Es gibt halt nur ein Versuch.

Klinik Langensteinbach in Karlsbad / hinter Karlsruhe
Schön klinik Neustadt / Schleswig Holstein (Prof Henry Halm, Dr Quante)
Uni Klinik Heidelberg
Ethianium Heidelberg ( Prof Jürgen Harms)
Ortenau Klinik Achern ( Dr. Klavora, Dr. Boyaci)


von denen hab ich bisher am meisten gehört, sind wohl auch überregional bekannt. Was nicht bedeutet das es nicht auch andere Gute gibt. Wie gesagt mir kommt es auf den Operateur an.

Bearbeitet von DekeRivers am 29 Okt 2015, 11:13
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Norbert78
Geschrieben am: 29 Okt 2015, 15:09


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Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob man sich seinen Operateur wirklich aussuchen kann. Häufig gibt es ja in diesen Kliniken ganze Teams von Operateuren und es kommt dann darauf an, wer gerade Dienst hat.
Hat da hier vielleicht jemand Erfahrungen beizusteuern? Kann man sich seinen Arzt wirklich aussuchen?
Norbert
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Hexle83
Geschrieben am: 28 Dez 2015, 17:57


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Hallo zusammen,

seid Ihr denn schon operiert?

Normalerweise kann man sich den Operateur nicht aussuchen (zumindest bei Kassenpatienten), ich habe mehrere KH abgeklappert vor meiner OP (L5/S1) und es hieß immer "wer halt gerade da ist".
Mein Hausarzt (nie um einen Rat verlegen) meinte "Ach, Frau Hexle. Bandscheibe bzw. Rücken-OP, das ist doch nur was für Assistenzärzte. Erwarten Sie da nix in größeren Kliniken...Es operiert halt "wer gerade da ist" :D "

Ich habe mir dann als 3. Meinung sozusagen einen niedergelassenen Chirurgen gesucht, der in Kooperation mit Orthopäden/Sportärzte arbeitet und der 1mal die Woche operiert, der Rest der Zeit wird rekrutiert :D
Der hatte mir garantiert, dass er alles selbst macht ("Hier operiert noch der Chef"). Das war auch gut so, anstatt 1h OP wegen starken Verwachsungen und Blutungen 3h OP und keinen Tropfen Nachblutung in den Drainagen. Und bei mir war echt Not am Mann, da ich stärkere Lähmungen hatte und keine 200m mehr laufen konnte :zahn
Es gab nach der OP jeden Tag Verbandswechsel persönlich mit eigenem, mitgebrachten Material. Auch die Vorbereitung war gut, endlich ein Chrirug, der sich ALLE MRT-CDs im Vergleich angeschaut hat und mir schon feinsäuberlich im Vergleich an die Wand projeziert hat mit einem "Da könnten in der OP doch noch Probleme auftreten, wenn ich mir das so anschaue".

Im Nachhinein bin ich echt von Arzt zu Arzt gerannt (weil die ganzen Chirurgen erst echt nix taugten), bis mein Neurologe (auch ein Glücksgriff) meinte: "Nächste Woche sollten Sie sich operiert haben lassen, damit Sie wenigstens die Chance haben, in 1,2 Jahren wieder normal laufen zu können. Ich hoffe, Sie haben sich schon einen guten Chirurgen gesucht".... :zahn

LG
Hexle

Bearbeitet von Hexle83 am 28 Dez 2015, 18:06
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Speedster
Geschrieben am: 28 Dez 2015, 18:43


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Hallo :P

DAS ist auch so eine Sache um die ich mir Gedanken machte als ich im KH lag..... :kinn

Lieber ein bemühter und ausgeschlafener Assistenzarzt als der "Chef" der, vollkommen übermüdet nach 12 Stunden im OP, noch schnell die versprochene Bandscheibe machen will....

Alles nicht so einfach.......


Viele Grüße


S.
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Serafina
Geschrieben am: 04 Jan 2016, 22:41


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Hallo Norbert
ich bin vor genau 1 Jahr von L2 -L5 versteift worden, und zwar von meinem Orthopäden, der 2 Jahre zuvor meine Spinalkanalstenose operiert hat.
Und ich würde mich ihm jederzeit wieder anvertrauen.

In Herne war ich auch, zwecks Zweitmeinung zu der mich mein Orthopäde!! geschickt hatte. Erstgespräch ,,Ihre Schmerzen und Ausfallerscheinungen(Fußhebeschwäche rechts) kommen nicht bon der LWS" . Zweitgespräch nach MRT von einem nicht der Deutschen Sprache mächtigen ,, wann Sie operiert werden wollen?" Nach meiner Antwort ,,Ihr OA hatte das doch ausgeschlossen" hektisches telefonieren, dann verschwand er um mir nach zehn Minuten Wartezeit mitzuteilen ich solle am nächsten Tag für knapp eine Woche zu PRT Spritzen einrücken und dann OP wenn die nichts bringen würden. Ich habe das Krankenhaus fluchtartig verlassen.
Was ich damit sagen will, selbst die renomierteste Klinik mit einem guten Ruf bringt nichts, wenn diese auf Geldmacherei ausgelegt ist. Man muss Vertrauen zu seinem Arzt haben.

Mir hat die OP sehr viel Lebensqualität zurück gegeben, konnte vorher nur noch 50m laufen. Die Schmerzen waren so gut wie weg, bin von der Höchstdosis Targin und Novalgin innerhalb von 6 Wochen auf fast null runtergefahren.
Leider fangen die Schmerzen im Moment wieder an, habe mich beim niesen irgendwie komisch bewegt. Nächste Woche habe ich einen Kontrolltemin, dann weiß ich mehr.

Du siehst, es muß nicht immer die große Klinik sein. Manchmal ist ein Arzt, der so eine OP vielleicht nicht jeden Tag macht besser, weil er viel konzentrierter ist. Dir alles Gute

Serafina
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milka135
Geschrieben am: 04 Jan 2016, 23:59


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Hallo zusammen,
also bin wegen meiner 2 Kopferkrankungen u. WS in Unikliniken, bei niedergelassene NC´s mit Belegbetten und in Privatkl. wzb.: Helios Kl. u. Paracelsus Kl. gewesen.

Obwohl ich an der WS noch nicht operiert wurden bin.

Ziehe ich für meine OP´s lieber eine städtische Kl. oder niedergelassen Arzt mit Belegbetten vor.

In Unikl. werden zwar evl. häufiger schwierigere Sachen gemacht. Aber dort ist es eher wahrscheinl. einen ASS-Arzt nur zusehen und am OP-Tisch zuhaben.
Wobei man mich in der Unikl. sehr schnell in orthopäd. Kl. operieren wolte.

Nur 1 Kl. außer die 1 Unikl. hat mich dazugebracht, dass sehr schnell das Weite zusuchen.

In den anderen Kl. und bei niedergelassen NC legte man mehr Wert auf Schmerztherapien wzb:: PRT´s, FC, Schmerzkatheter,... u. Diagnostik.
man legt auch in diese Kl. auch mehr Wert auf langfristig Betreuung.

Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass es von der Ansicht des Chefarztes abhängt. Dort wo ich mich operieren lassen würde. Würde niemals ein ASS-Arzt allein im OP stehen.

Zumind. meine WS würde keine Unikl. zusehen bekommen.

Liebe Grüße,
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 05 Jan 2016, 00:07
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Bernhard66
Geschrieben am: 05 Feb 2016, 18:03


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Hallo Leidensgenossen. Habe hier viel gelesen, aber noch ein paar Fragen, da bei mir demnächst auch etwas passieren muss, soll. Hier habe ich meine Situation geschildert,

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...opic=60189&st=0

Wie ist die Bewegungsfreiheit wenn man versteift worden ist?

Komme aus Stormarn. Gebt Ihr Empfehlungen für eine Klinik?

Vorab vielen Dank für Eure Antworten

Bernhard66
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