Periduralkatheter-Therapie nach Salim, wurdet ihr mit dieser Therapie behandelt

[mareike]

Hallo,

da ich in der BWS 6/7 einen Vorfall habe, der starke Schmerzen bereitet, habe ich im Netz von dieser Therapie gelesen. Die Behandelten waren nach der Therapie ziemlich schmerzfrei, das wäre wesentlich besser als eine OP.

Ich hatte schon meinen Orthopäden gefragt, ob man eine PRT an der BWS machen kann, er verneinte. Deshalb bin ich auf diese Therapie gestoßen.

Würde mich über eure Antworten freuen.

Viele Grüße
mareike

[Marie2]

Hallo Mareike,

man KANN an der BWS schon PRT Spritzen machen. Es ist nur nicht ganz ungefährlich da sich die Lunge in der Nähe befindet.
Deshalb wird das dann in der Regel unterm Ct,also Röntgenkontrolle gemacht und es sollte ein erfahrener Arzt machen.

Mit BSV in der BWS ist man immer noch ein Exot.

Viele Ärzte, viele Meinungen - vor all bei dem Thema.

Welche Beschwerden hast du denn? Wurde auch eine Wurzelkompression festgestellt (da du wegen PRTs gefragt hättest)?

Wegen deiner Frage bezüglich der Periduralkathetertherapie nach Salim kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da habe ich auch selbst keine Erfahrungen damit gemacht. Davon gehörthabe ich schon (sowohl positives, als auch negatives), aber das wars schon.

Ich wünsch dir einen schönen Abend und gute Besserung

LG

Marie2

Bearbeitet von Marie2 am 04 Okt 2015, 21:56

[mareike]

Hallo Marie,

danke für deine Antwort. Meine BWS-Schmerzen waren kaum zum Aushalten. Sie sind immer dann aufgetreten, wenn ich morgens den Haushalt gemacht habe, die Schmerzen waren in BH-Höhe nach links. Jetzt bekomme ich stärkere Opiate, damit wird der Schmerz noch abgedeckt.

Meine Frage war einfach, wenn der Schmerz wieder auftritt, was man dann noch machen kann. Es ist ja meistens so, wenn sich der Körper an Tabletten gewöhnt hat, dass dann die Schmerzen teilweise wieder da sind. Deshalb meine Frage, was es für Möglichkeiten gibt.

Viele Grüße
mareike

[Marie2]

Hallo Mareike,

mir ging es am Anfang meiner BWS Geschichte fast gleich. Starke Schmerzen in ca BH Höhe mit Ausstrahlung über den Rippenbogen nach links, teilweise Atmungsprobleme und Herzrasen, Schraubstockgefühl, Stechen, Brennen etc...
Im weiteren Verlauf kamen Beinschwäche (bis fast zum lahmen Bein) dazu und noch so ein paar andere Dinge...

Bei mir drückte der BSV (TH 7/8) gegen Nervenwurzel und Rückenmark. Myelopathie mit Spinalkanalstenose. Hatte auch Sequester im Rückenmark.

Ich bin kein gutes Bsp. Mittlerweile wurde ich 2x operiert und wenns ganz blöd geht folgt eine dritte...(Pseudarthrose und Evtl. Schraubenlockerung habe ein teilweise fast nicht auszuhaltendes Durchbrechungsgefühl u.a.)

Ich will dir keinenfalls Angst machen. Ich würde dir so gerne gute Ratschläge geben was hilft. Das ist aber au bei jedem anderst und auch bei jedem Befund.
(es ist jedoch gut das du keine Ausfälle hast)

Bevor ich Op hatte hab ich auch PRT und Facettengelenksspritzen, Diskographie, manuelle Therapie, Krankengymnastik, Strombehandlung, Massagen, Akupunktur, Osteopathie und weis Gott was alles versucht...

Ich denke man muss einfach "des Befundes erlaubt" alles mögliche ausprobieren. Kein einrenken oder Schlingentisch bei BSV...

Was hast du bis jetzt an Behandlungen gehabt?

Kennst du autogenes Training? Versteht das nicht falsch, aber ich finde sowas kann einem persönlich etwas helfen mit dem Schmerz besser klar zu kommen.

Ich wünsch dir gute Besserung und alles Liebe.

Marie2

Bearbeitet von Marie2 am 07 Okt 2015, 19:49

[mareike]

Hallo Marie,

konnte mich leider nicht früher melden. Ich habe die Opiate, die ich statt Tilidin bekommen habe, nicht vertragen und mache seit Sonntag einen Entzug mit, der mich total umgeschmissen hat. Das gleiche hatte ich schon vor ca. 10 Jahren. Der Entzug hat eine Woche gedauert.

Du hast ja auch viel mit deiner BWS. Ich habe nicht vor, mich daran operieren zu lassen, da meine LWS an erster Stelle steht.

Ich fahre morgen zu einem Neurochirurg mit der Frage, ob es noch zweck hat, eine Schmerztherapie im Krankenhaus durchzuführen oder ob nur noch OP in Frage kommt. So langsam geht mir die Puste aus, die Schmerzen machen langsam mürbe.

Du fragst nach Behandlungen, die ich gemacht habe. Osteopathie habe ich nicht mehr so gut vertragen, hatte danach noch mehr Beschwerden. Im Augenblick bekomme ich manuelle Therapie an der HWS, weil auch da große Baustellen sind.

Bin auch sonst jede Woche in die Soletherme gegangen und habe Rückenschwimmen gemacht, hat mir auch gutgetan. Durch den heißen Sommer habe ich das gelassen. Wenn es mir besser geht, gehe ich auch regelmäßig wieder hin. Außerdem habe ich PDA, PRT und jede Menge Spritzen bekommen.

Du schreibst, dass evtl. eine 3. OP ansteht. Gehst du da immer zu dem gleichen Operateur oder suchst andere Neurochirurgen auf?

Ich gehe bei der nächsten OP, wo wahrscheinlich etliche Wirbel nachversteift werden, nicht zu dem Neurochirurgen, der in meinen Augen bei der letzten OP einen Fehler gemacht hat, das haben auch Ärzte vorsichtig eingeräumt.

Ich wünsche dir, dass es dir besser geht und du um die 3. OP rumkommst.

Viele Grüße
mareike

[Marie2]

Hallo Mareike,

habe mich was den Schlingentisch angeht von anderen Betroffenen mit BSV eines besseren belehren lassen... Scheinbar hat das einigen sogar Linderung verschafft und ist wohl nicht grundsätzlich kontraindiziert.

Nein, das wäre bei nie dann diesmal auch ein anderer Doc. Jedoch habe ich erst noch 3-4 Tage Diagnostik und Spritzen stationär im kh dort vor mir, bevor entschieden wird wie es weitergeht. Ich finde es sehr gut das dieser doc erst die ganze Diagnostik im Vorfeld stationär haben möchte und ne weitere op ebenfalls als letzte Möglichkeit vorschlagen würde. Doch sollte es einfach instabil sein, oder die pseudarthrose sicher dafür verantwortlich sein, meinte er solle man eben wissen das das wohl einfach nötig werden KANN. Eben je nach Ausgang des kh Aufenthaltes und dessen Erkenntnisse....
Also es ist ja noch nicht alles verloren :-). Ich kann ja auch mal Glück haben und man findet eine konservative Alternative.

Ich wünsche dir ebenfalls gute Besserung und hoffe das du den Entzug auch bald überstanden hast (wie lang hast du denn do Opiate genommen und welche?)

Halt uns auf den laufenden...

Bei welchem doc bist du wegen der BWS?

LG

Marie2
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Bearbeitet von Marie2 am 15 Okt 2015, 00:03

[mareike]

Hallo Marie,

ich drücke dir die Daumen, dass es mit einer konservativen Behandlung abgeht.

Ich habe das Jurnista 8 mg 10 Tage genommen. Seit heute geht es etwas besser, fühle mich nur sehr schlapp und schlecht im Magen, habe auch gleich ein paar Kilo verloren.

Ich war heute bei einem Neurochirurgen mit der Frage wegen stationärer Schmerztherapie. Am Dienstag weiß ich mehr, ob die Ärzte mich behandeln wollen oder sagen, dass bei mir nur eine OP hilft.

Mit meiner BWS bin ich beim Orthopäden. Die Termine liegen ja immer bei 5 Wochen, ist nicht so ideal.

Im Schlingentisch habe ich viel gehangen, hilft mir aber jetzt nicht mehr.

Viele Grüße
mareike