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nutreon |
Geschrieben am: 22 Aug 2015, 12:25
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 24.976 Mitglied seit: 22 Aug 2015 ![]() |
Hallo allerseits,
ich schreibe wegen meiner 71-jährigen Mutter, welche in den letzten 1 ½ Jahren viel über sich ergehen lassen musste. Jetzt haben wir einen Punkt erreicht, an dem wir nicht mehr wirklich weiter wissen und ich hoffe so sehr, dass mir hier vielleicht Jemand einen Rat geben kann. Vor 2 Jahren ist meine Mutter urplötzlich immer schiefer geworden. Es verrutschten Wirbel und Arthrose war und ist auch im Spiel. Man riet Ihr zur Wirbelsäulenversteifung (oben und unten), da sie sonst im Rollstuhl hätte landen sollen. Die erste O.P. ist nicht richtig durchgeführt worden, die zwei folgenden O.P.s (oben + unten) hatten jeweils schwere Komplikationen. Da meine Mutter Herzprobleme hat, viele Medikamente nimmt und auch eine sehr abnormale Blutgerinnungsstörung hat, die kein Oberarzt in den Griff bekommt, wäre sie jeweils fast verblutet. (Über eine Woche hörte es trotz Gerinnungsmitteln nicht auf) Ihre Entzündungswerte waren hoch und Ihre Niere kam auch nicht wieder in Gang. Sie war extrem geschwächt und wäre um Haaresbreite gestorben. Ein paar Wochen nach der O.P. musste Sie dann sogar nochmal wegen Schlaganfallsymtomen ins Krankenhaus und durchlitt wieder sehr kritische Wochen. Nach der O.P. war es etwas besser aber die Schmerzen waren nie wirklich weg. Nachsorge wurde bei Ihr kaum durchgeführt, kein Arzt fühlte sich verantwortlich. Sie nahm permanent Schmerztabletten. Sie konnte aber immerhin einigermaßen an der Hand laufen. Seit 2 Monaten kann Sie auf einmal kaum noch 50 Meter laufen, Ihre Schmerzen sind schlimmer geworden und sie ist schiefer geworden. Eine Röntgenuntersuchung zeigte nun, dass sich zwei Schrauben gelöst haben. (Verknöcherung hatte also wohl auch nie wirklich eingesetzt.) Nun haben wir ein riesiges Problem. Ich befürchte, dass Sie eine erneute große Revisions-Operation nicht überleben würde. Zugleich sind Ihre Blutwerte in letzter Zeit katastrophal. Sie muss in 3 Wochen zum Nieren-Arzt und es ist zu befürchten, dass Ihre Niere wegen den vielen Schmerztabletten komplett versagt. Ich bin komplett ratlos. Eine Operation wäre möglicherweise tödlich, ohne sehe ich aber auch keine Perspektive, weil Ihre Niere kaputt ist und sie trotz Tabletten starke Schmerzen bei Bewegungen hat. Kann uns vielleicht irgendjemand mit einem Ratschlag helfen? Gibt es nicht vielleicht noch irgendeinen dritten Weg oder Alternativansatz, eine Operation nicht mehr durchführen zu müssen und die Schmerzen doch so weit zu reduzieren, dass Sie nicht mehr so viele Medikamente nehmen muss und noch „einigermaßen“ leben kann. (Wenn auch mit deutlichen Einschränkungen..) Muss eine Operation bei Schraubenlockerung zwingend durchgeführt werde? Wir wären über Ratschläge wirklich sehr, sehr dankbar. Viele Grüße Andreas |
milka135 |
Geschrieben am: 22 Aug 2015, 14:04
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.555 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo Andreas,
würdest du mit deiner Mutter auch ins Vogtland fahren können? Dort sitzt ein 66 jähriger Chefarzt im MVZ der selbst Pat. wie mich mit mehren neurochirurgischen Erkrankungen sehen will und sein möglichstes tut. Mehre Erkrankungen sind nicht in einer 10 Min.-Sprechstunde abgetan. Von daher kenne ich die Problematik (nicht zuständig fühlen & Co.) zugut von anderen Ärzte Wenn ja, schreib mir PN. Liebe Grüße Milka :; |
paul42 |
Geschrieben am: 22 Aug 2015, 15:12
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.846 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo nutreon
Willkommen im Forum Was du beschreibst ist leider ein ziemlich komplexes Thema. In welchem Bereich befindet sich die Schraubenlockerung? Eine Schraubenlockerung wird eigentlich operativ korrigiert, aber wenn dazu ein erhebliches Risiko besteht, muss man wirklich abwägen ob ein erneuter Eingriff realisierbar und vertretbar ist. Ich ,dass du hier keinen nennenswerten wirklichen Vorschlag bekommst. Wir sind hier im Forum überwiegend med. Laien und ich traue mir nicht zu, deiner Mutter einen Ratschlag für die weitere Behandlung zu geben. Vermutlich kann nur ein erfahrender geschulter Mediziner beurteilen ob das Risiko einer Revision vertretbar ist. Ich kann nicht beurteilen ob ihr bereits den richtigen Ansprechpartner gefunden hab aber wenn du nach anderen Kliniken suchst kannst du gerne mal hier schauen. http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=65 In einer solchen Situation reicht es vermutlich nicht aus die Klinik um die Ecke zu finden, sondern deine Mutter braucht einen med. Experten im Bereich der Neurochirugie und ein begleitendes Team von Fachärzten die das Risiko objektiv einschätzen können. Wenn es Chance gibt müsst ihr euch möglicherweise bundesweit orientieren um den richtigen Arzt zu finden. Ich drücke dir und insbesondere deiner Mutter dazu die Daumen :up :up alles Gute paul42 |
milka135 |
Geschrieben am: 22 Aug 2015, 18:26
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.555 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo Andreas,
Herr CA Dr.med. K. scheut sich auch nicht, seinen Patienten weiterzuvermitteln und nimmt sich sehr viel Zeit f. seine Pat. Termin bekommt man innerhalb von 5 Wochen oder eben ggf. Notaufnahme. Die Klinik arbeitet auch mit der Klinik Adorf zusammen. Adorf hat eine Abteilung Altersmedizin u. stat. Schmerztherapie. Liebe Grüße, Milka :; |
Pinguin |
Geschrieben am: 24 Aug 2015, 23:47
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.261 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Hallo lieber Anderas,
ich finde es sehr lieb von Dir, dass Du Dir derartige Gedanken und Sorgen um Deine Mutter machst und ihr unbedingt versuchst zu helfen. Ich kann mir vorstellen, dass in dem jetzigen Zustand in dem sich Deine Mutter befindet, eine weite Reise sicher nicht möglich ist. Dir aber zu diesem heiklen Thema eine wirklich greifbaren Rat geben zu können, ist /wäre sehr gewagt. Es gibt allerdings noch eine Option und zwar, dass Du für Deine Mutter einen wirklich sehr guten Schmerztherapeuten suchst, der sie so gut mit Medikamenten versorgt, dass sie ein relativ schmerzarmes, menschenwürdiges Leben hätte. Eine Operation in solch einer Situation wäre sicherlich äußerst gewagt, bzw. schon unverantwortlich. Darf ich fragen in welcher geistigen Verfassung sich Deine Mutter befindet? Was ich noch vorschlagen würde, wäre, dass Deine Mutter ab sofort jegliche Hilfe annehmen sollte, die es nur gibt, um sich körperlich so gut es geht zu entlasten. Wenn Du dazu Fragen hast, kann ich gerne weiterhelfen. Und sie sollte Ablenkung haben, bzw Abwechslung und zwar in Form von geistiger Förderung. d.h., Besuch bekommen, wenn sie es mag Spiele spielen, Rätseln, kürzere Ausfahrten, wenn sie medikamentö gut eingestellt ist, usw., damit ihre GEdanken weg von den Schmerzen gelenkt werden. Eine solche OP dienst nicht der Lebenserhaltung, also sollte man nach MItteln und Wegen zu Alternativen suchen Physiotherapie würde ich vorerst auch nicht für gut heißen, eventuell erst dann, wenn der Schmerztherapeut wirklich gute Arbeit geleistet hat. Soviel von mir. Iah wünsche Deiner Mutter alles, alles Gute und das Ihr baldmöglichst geholfen werden kann. Liebe Grüße Konstanze Bearbeitet von Pinguin am 24 Aug 2015, 23:48 |
nutreon |
Geschrieben am: 25 Aug 2015, 07:28
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 24.976 Mitglied seit: 22 Aug 2015 ![]() |
Entschuldigt bitte, dass ich die letzten 2 Tage nicht antworten konnte. Zunächst einmal vielen, vielen (!) Dank für Eure Antworten! Es ist ein gutes Gefühl, dass andere Anteil nehhmen und helfen wollen, auch, wenn man bei der Komplexität keine konkreten Ratschläge geben kann.
Ich bin eigentlich jemand, der sich immer gerne sehr umfassend informiert und in Themenbereiche einarbeitet, um dann ggf. helfen zu können. So wie die Antworten ausgefallen sind und wie ich es verstanden habe, ist der Bereich aber grade auch auf Grund der vielen verschiedenen Erkrankungen zu komplex. Es wäre also wohl die beste Lösung, wenn ich für meine Mutter A) einen guten Schmerztherapeuten und B) einen absoluten Spezialisten suche, welche sich Ihr annehmen würde. Das mit dem Schmerztherapeuten sollte in Hamburg klappen. Das mit dem Wirbelsäulenspezialisten ist gar nicht so einfach, weil ich nicht sicher bin, ob Sie eine solche "Reise" derzeit antreten kann. Bei Privatärzten müssten wir schauen, ob wir die sicherlich nicht gering anfallenden Kosten tragen könnten. Wegen den verschiedenen Gesundheitsproblemen wäre, wie in den Antworten erwähnt, ein interdisziplinäres Team wohl am besten, aber ich wüsste leider nicht, wie man das bewerkstelligen könnte... So wie ich das Verstanden habe, könnte meine Mutter also grundsätzlich sowohl zu einem Wirbelsäulenspezialisten in einer Praxis/MVZ, als auch zu einem in einer Klinik gehen? Einen sehr empfehlenswerten weiteren Fachmann in Hamburg oder Umgebung könnte hier keiner nennen, oder vielleicht doch? (Und wäre ein Neurochirurg besser oder doch ein Wirbelsäulen-Chirurg?) Noch als weitere Antwort: Meine Mutter ist geistig voll auf der Höhe und ist und war mental auch weit entfernt von einer "älteren Dame". Da das Risiko einer O.P. wahrscheinlich sehr hoch wäre, würde ich auch denken, dass es vielleicht besser wäre, einen anderen Weg zu suchen. Nur bin ich mir nicht so sicher, ob die riskante Revisions-O.P. bei Ihr nicht indirekt eben doch lebensnotwendig wäre, da Ihre Niere kurz vor dem Versagen steht und die Schrauben ja eventuell auch komplett rausfallen könnten. (Das weiß ich nicht, ob das möglich wäre?) Das würde dann ja auch wieder die Sinnhaftigkeit des Schmerztherapeuten etwas in Frage stellen, sofern seine Therapie auf Schmerzmitteln basiert. Viele Grüße Andreas |
Nellie |
Geschrieben am: 25 Aug 2015, 08:14
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 516 Mitgliedsnummer.: 22.809 Mitglied seit: 07 Dez 2013 ![]() |
Guten Morgen nutreon :; ,
2 Hinweise haette ich, 1. Morphin gilt als wenig organschaedigend. 2. Hat Deine Mutter ein Mieder oder Korsett...? |
nutreon |
Geschrieben am: 26 Aug 2015, 08:31
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 24.976 Mitglied seit: 22 Aug 2015 ![]() |
Hallo Nellie,
1) Danke für den Hinweis! 2) Nein, Sie hatte mal eines zum Probieren bekommen, meinte aber, dass es unbequem sei und der Arzt hatte es damals dann gelassen... :rolleyes: |
Rike |
Geschrieben am: 27 Aug 2015, 21:17
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 624 Mitgliedsnummer.: 21.657 Mitglied seit: 07 Feb 2013 ![]() |
Hallo Nutreon,
falls ihr eine Op in Erwägung zieht, solltet ihr eine Klinik aufsuchen, in der alle für Deine Mutter relevanten Fachrichtungen vertreten sind (Nephrologe/Internist/erfahrener Anästhesist) Eine reine Wirbelsäulenklinik in der sich niemand um die Begleiterkrankungen kümmern kann wäre nichts für Deine Mutter. Und vor allen Dingen sollte vorher das Gerinnungsproblem abgeklärt bzw. behandelt werden. Grüße von Rike |
milka135 |
Geschrieben am: 29 Aug 2015, 18:46
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.555 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo Nutreon,
mir fiel gerade vor einigen Minuten folgendes ein. Hat mal ein Arzt geprüft, ob eine Medikamentenpumpe möglich wäre. Mit einer Medikamentenpumpe könnte deiner Mutter Schmerzmittel einsparen. Du fragst wer besser ist (NC oder WS-Chirurg). Ich denke fast Neurochirurgen. Weil, diese eher Erfahrung mit Komplexitäten des Alters haben u. mehr von Neurologie verstehen. Das mit dem Mieter ist so eine Sache. Damit meine ich nicht nur die mögliche Folge Muskelschwund und ggf. weit gegriefen Osteoporose. Wenn deine Mutter recht klein ist. Hat sie die Stäbe in den Oberschenkel. Massanfertigung wäre da höchstens da so eine Möglichkeit. Aber da stellen sich die Krankenvers. gern sturr. Du bist ein Klasse Sohn. Deine Gedankengänge/Überlegungen sind 1A. Ich drück deiner Mutter und dir die Daumen. :ap Liebe Grüße, Milka :; Bearbeitet von milka135 am 29 Aug 2015, 18:49 |
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