Bandscheiben-Forum

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> Op nötig?
lolachen
Geschrieben am: 06 Okt 2015, 10:50


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Hallo,
ehrlich gesagt weiß ich nicht ob ich richtig bin, doch ich versuch mal mein Glück.
Ich bin 24 Jahre alt und bin Alleinerziehende Mutter einer 3 Jährigen Tochter. Seit Anfang des Jahres hatte ich immer wieder Rückenschmerzen.
Seit September war es so schlimm das ich nicht mehr gehen könnte.Zu erst war der Verdacht das ich mir ein Nerv eingeklemmt hätte,
doch am nächsten Tag Knackte es sehr laut beim aufstehen und mein Fuß /Bein würde Taub.
Ich würde mit den Verdacht auf Bandscheibenvorfall zum Mrt geschickt.1 Woche später kam der Befund.
Mein Hausarzt meinte das würde sich nach einer Op anhören aber der Neurochircugie müsste dies endscheiden.
Ya jetzt sitz ich hier mit den Befund und versteh ehrlich gesagt nicht was das alles heißt, geschweige hab ich erst ein Termin der noch 1 Woche dauert. Vielleicht kann mir jemand sagen ob bei meinem Befund wirklich eine Operation nötig ist geschweige wie schlimm es ist.
Und ob es vielleicht Menschen hier sind die den gleichen oder ähnlichen Befund haben/hatten.

Befund :Respektive des jungen Alters der Patientin bereits deutliche dehydrierte Bandscheibenfächer L III -S1.
Präsakral grenzt sich ein Massiver Bandscheibenprolaps mit Sequestration in den linken Recessus ab.
Die S1 Wurzel wird massiv komprimiert.Deutliche Bedrängung auch des L5 links neuroforaminal.
L IV / V: Breitbasiger Bandscheibenprolaps mit einem winzigen Sequester subligamentär entlang der Hinterkante von LWK V.
Die L5-Wurzel werden beidseitig trangiert, jedoch nicht höhergradig komprimiert.
L III / IV : Kleiner Bandscheibenprolaps mit fissualem Einriss des Anulus fibrosus, eine Nervenbedrängung besteht nicht.
Die übrigen Bandscheibenfächer verbleiben ohne diskogene oder ossäre Nervenbedrängung.

Mit freundlichen Grüßen

Bearbeitet von Harro am 06 Okt 2015, 11:45
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Pinguin
Geschrieben am: 06 Okt 2015, 14:34


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Liebe lolachen,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Anbetrachts Deines jungen Alters, hast Du ja doch einges an Problen an Deiner Wirbelsäule zu verzeichnen.
Ob jetzt eine Operation als mittel zur Wahl die gesamte Problematik lösen wird, glaube ich kum.
Denn Dein Befund liest sich sehr komplex.
Du wirst Dich hier auf einen sehr langen therapeutischen Weg, ob jetzt konservativ, oder mit Operation einstellen müssen.
Und Du wirst ab sofort grundsätzlich etwas für Deine Wirbelsäule tun müssen, damit meine ich Physiotherapeutisch, aber auch als Hausübungsprogramm.
Dein kleines Töchterchen braucht Dich noch eine ganze Weile als fitte Mama!


Letztendlich wird Dir hier keiner sagen können, ob eine Op nötig und richtig ist.
Das musst Du wirklich mit einem Neurochirurgen besprechen.
Was noch von Vorteil wäre, Dass Du Dir noch eine Zweitmeinung von einem weiteren NC einholst.
Besonders dann, wenn Dir der 1. NC grundsätzlich zu einer OP rät.

Es tut mir sehr leid für Dich, dass Du schon in so einem jungen Alter mit derartigen BEschwerden deines Rückens leiden musst.
Aber das hilft Dir nicht weiter.
Du musst selbst aktiv bleiben, auf gar keinen Fall den Kopf in den Sand stecken und versuchen trotzdem Dein Leben weiter zu leben.
Auch wenn es erst mal schlimm für Dich ist, denke an Dein Mäuschen.
Lieber jetzt mal richtig ranklotzen, um vielleicht danach wieder relativ Schmerzarm zu sein, als so lala und ein Lebenlang vor sich hin vegetieren.

Weiterhin solltest Du Dir einen guten Schmerztherapeuten suchen, der DIch optimal mit Medikamenten versorgt.

Auch eine stationäre mutimodale Schmerztherapie wäre eine Überlegung wert.
Hast Du denn jemanden, der sich mal 2-3 Wochen rund um die Uhr um Dein Kind kümmern könnte?
Sie geht doch sicher in eine Kita?

Wenn eine Reha angedacht ist, dann sollte es auch die Möglichkeit geben, Deine kleine mitzunehmen.
Erkundige Dich bei Deiner KK. bzw. Rentenversicherung.

Es werden sich sicher noch viele Fragen für Dich ergeben.
am besten Du notierst sie alle schriftlich, damit Du sie dann an richtiger Stelle anbringen kannst.

Ich wünsche Dir , das Du schnelle und kompetente Hilfe bekommst.
Bei weiteren Fragen, kannst Du gerne hier noch mal schreiben.

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht
Konstanze
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diebelsalt1980
Geschrieben am: 06 Okt 2015, 14:37


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Hallo,

du hast wohl gleich mehrere Bandscheibenvorfälle im Bereich der LWS zwischen S1 und L3.

Ein Bandscheibenvorfall kann meistens ohne eine OP Therapiert werden, das hängt aber auch von deinen Beschwerden ab. Es werden grundsätzlich keine Bilder sondern immer nur Beschwerden behandelt, nicht alles was auf Bildern auffällt muss bei dir für Probleme verantwortlich sein. Bei Lähmungen sollte man eine zeitnahe OP schon vorziehen. Wenn es nur Schmerzen und leichte Gefühlsstörungen sind kann man es mit Schmerztherapie und Physio versuchen.

Was hast du genau für Beschwerden?

Ein Neurochirurg ist für dich auf jeden Fall der richtige Ansprechpartner und auch eine Zweitmeinung kann nicht schaden. Die Entscheidung musst letztendlich du treffen und dafür solltest du dich ausführlich von Ärzten beraten lassen.

Hier im Forum wirst du einiges an Informationen finden.

Und ein wichtiger Tipp, schreibe dir alle deine Fragen und bedenken auf damit du bei deinem Termin beim Doc nichts vergisst.

gruß Andreas

Bearbeitet von diebelsalt1980 am 06 Okt 2015, 14:44
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lolachen
Geschrieben am: 06 Okt 2015, 15:42


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Vielen Danke für die Antworten. Momentan hab ich einen Tauben Fuß geschweige der Außen Oberschenkel fängt auch immer mehr Taub zu werden. Meine Kleine geht in den Kindergarten.Ja das so ne Sache mit 2-3Wochen auf meine Tochter auf zu passen da meine Eltern auch arbeiten. :/
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Stubenfliege11
Geschrieben am: 06 Okt 2015, 19:34


Öfter dabei
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Hi, meine Liebe,
tut mit auch sehr leid, dass Du so jung schon so Trödel hast.
Hilft Dir sicher eben gerade mal nicht...
Ich wurde als Du gepostet hast gerade aus der Klinik entlassen. Meine OP war meine Rettung, allerdings bin ich 61!!!
Hatte aber schon mit 18 Probleme, Hexenschuss, Schmerzen etc..ich kenne Leute, die sind noch älter und kennen sowas nicht!!
Du wirst wohl ein Leben lang (wie ich) Probleme haben.
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht , bei Taubheit lange herum zu experimentieren, da könnte tatsächlich ein Nerv eingeklemmt sein, ich habe mit 10 Wochen KG, Lauftraining, 5 min Shaper, Home Bike, Schmerzmitteln nix erreicht. Mein Neurologe riet zur OP weil es so langsam begann und seine Erfahrung lehrt, dass so schleichend beginnende Geschichten selten konservativ zu lösen sind, man durch zu langes Zögern den Nerv schwer schädigt.

Ich hatte vor 2 Jahren 2 BSV der LWS und mit guter Physio, KG, Schmerzmitteln u. war innerhalb 6 Wochen völlig schmerzfrei...allerdings ohne Taubheit, 6 tausend Stecknadeln 24 Stunden am Tag...nur eben Schmerzen in der LWS.

Nun 3 Jahre später seit Juni Stecknadeln rechts vom Fuß über die Wade, ziehender Schmerz im gesamten Bein. Trotz sofortiger konservativer Therapie keinerlei Linderung. Am 11.8.15 nachts 1 Uhr krampfte das rechte Bein und der Fuß war außen taub, die Fußsohle taub, der große Wadenmuskel und ein Teil im Oberschenkel taub, 3 x täglich Novamin war nur Linderung...aber ja kein Dauerzustand.

Mein Neurologe riet zur OP und ich habe schon im Aufwachraum gemerkt, dass alles weg war, alles, sogar die Taubheit....ich habe geheult vor Freude.
Jetzt gehe ich auf Reha..
Habe noch Wundschmerz, kann nur gut laufen, alles andre dauert.
Egal was Du tust, Du musst unbedingt ein Leben lang trainieren, Walken ist perfekt, Home Bike, dabei Lieblingsserie schauen, 5 min Shaper ist ideal, trotz Kind und Job und Haushalt, Du hast keine Wahl...auch dann bist Du zwar nicht sicher vor Trödel LWS, aber Du kannst die Schäden im Zaum halten...
Lieben Gruß
die Stubenfliege
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