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Claudi2011 |
Geschrieben am: 03 Sep 2015, 22:03
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 101 Mitgliedsnummer.: 17.739 Mitglied seit: 27 Dez 2010 ![]() |
Hallo liebe Mitleidende,
hat jemand von Euch Erfahrung, wie es ist, nach Nukleotomie mit Sequester-Entfernung und Dekompression weiter als OP-Schwester/Pfleger zu arbeiten? Meine Schmerzen sind seit 5 Jahren vorhanden, letztlich war jetzt die OP der einzige Ausweg. Habe auch weitere Bandscheibenvorfälle in der LWS und es wird mir von Arbeitgeber und Ärzten empfohlen meine Arbeit im OP aufzugeben, soll nicht mehr stundenlang stehen. Traue mir das selbst auch in Vollzeit nicht mehr zu. Befinde mich gerade in Anschlussheilbehandlung und habe reichlich Zeit mir über meine berufliche Zukunft Gedanken zu machen. Wer steht vor dem gleichen oder ähnlichen Problemen? Würde mich sehr über einen Erfahrungsaustausch freuen. Viele Grüße Claudi :winke |
Topsy |
Geschrieben am: 03 Sep 2015, 23:57
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo Claudi,
wenn du noch in der Reha bist, dann mach einen Termin bei dem Sozialdienst, damit dein beruflicher Werdegang besprochen wird. Du könntest eine Weiterbildung als Hygienefachkraft machen oder PDL, wo die DRV dich bestimmt unterstützen würde. Durch die heutigen Qualitätsanforderungen gibt es auch noch die Möglichkeit in dieser Sparte bzw. Contolling unter zu kommen. Es kommt auch auf deinen Arbeitgeber an, denn wahrscheinlich will er dir gar nicht die Möglichkeit geben, dass er dich anderweitig unterbringt. Bei uns wurde nur immer gesagt, dass die ganzen Rückenkranken auf die Psych kämen. Ich weiss ja nicht wie groß das Haus ist, in dem du arbeitest, aber vielleicht kannst hauptsächlich den Springer machen. Ich habe noch jahrelang im OP gearbeitet, natürlich mit dem Vorteil der Leitung. Von der DRV habe ich einen Containerlifter und einen gescheiten Bürostuhl bekommen. Mir stand ein Rehaberater zur Seite. Er hat sich den Arbeitsplatz angeschaut und gesagt, dass es ein sogenanntes schwarzes Buch der Arbeitsplätze gibt und mein Arbeitsplatz würde jetzt auf der ersten Seite stehen. |
Claudi2011 |
Geschrieben am: 04 Sep 2015, 12:08
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 101 Mitgliedsnummer.: 17.739 Mitglied seit: 27 Dez 2010 ![]() |
Hallo Topsi,
danke für Deine Antwort. Den Termin beim Sozialdienst habe ich für Montag ausgemacht. Sie will sich da ausführlich mit mir unterhalten. Wir sind in unseren OP- Bereichen mit Mitarbeitern gerade so besetzt, da Springer zu sein als Fachkraft ist fast nicht mehr möglich. Beim letzten Wiedereingliederungsgespräch klang es fast so, als ob die Bereitschaft mich umzusetzen da ist. Eventuell würde ich auch die Arbeitsstunden reduzieren. Die Sozialberaterin hier in der Klinik meint, da finden wir auf jeden Fall ne Lösung. Darf ich fragen, was hast Du an Beschwerden und OPs? Wie lange warst Du danach noch zu Hause? Was arbeitest Du jetzt? Würde mich interessieren. Viele Grüße Claudi |
Pinguin |
Geschrieben am: 04 Sep 2015, 21:36
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.260 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Liebe Claudi,
Du wohnst ja auch in Sachsen, wie ich und ich denke, die Arbeitssituation in unserer Gegend ist derzeit so geschaffen, dass eigentlich jede Fachkraft gebraucht wird. Auch mir wurde damals angeboten, mich erst zur QMB, dann als Auditor und zu guterletzt als PDL zu schulen, ws ich natürlich auch geutzt habe. Da Du ja sicher schon über asureichend Berufserfahrung verfügst, sollte es doc kein Problem sein, diese Richtung einzuschlagen. Dein Arbeitgeber hat eine gewisse Fürsorgepflicht! Und wenn sich jetzt noch die Sozialarbeiterin in der Reha für Dich einsetzt, denke ich, dass sich Dein AG schon etwas einfallen lassen wird. Zwar kenne ich Deinen AG nicht, aber die Fachkräftesituation in unserer Gegend. War selbst noch bis voriges Jahr im Juni in meinem Beruf aktiv. Außerdem kommen Dir solche Qualifikationen immer wieder mal zu gute, auch wenn Du später mal Deinen AG wechseln solltest, Zu welchen Konditionen Du dann die Qualifikation durchführst ist Verhandlungssache. Mir wurde z.B. der Lehrgang vom AG bezahlt und ich musste nur die Stunden eausarbeiten, ws mir damals aber nicht sehr schwer viel, weil ich eh nur noch halbtags arbeitete, da ich schon die Teilweise EMR hatte. Dies soll jetzt nur mal ein Beispiel für Dich sein. Für die Qualifikation zum QMB wurde ich eine Woche freigestellt (mit Bezahlung). Solltest Du weitere Fragen haben, immer gerne auch per PM. Auf alle Fälle ist die Arbeit im OP Vollzeit für Dich in Zukunft ganz sicher ungeeignet. Liebe Grüße und eine Gute Zeit bei Deiner restlichen Reha wünscht Konstanze |
Topsy |
Geschrieben am: 04 Sep 2015, 21:38
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo Claudi,
von Arbeitszeit reduzieren, da würde ich erst einmal nichts sagen. Es gibt Möglichkeiten, auch noch im OP zu arbeiten. Die Lagerung des Patienten ist eigentlich die Sache der Anästhesie, also lass sie lagern. Habt ihr eine Transportschleuse im OP oder schleust ihr mit Rutschen? Überleg einmal, was dir die Arbeit im OP erleichtern könnte und sag das der Dame vom Sozialdienst. Schreib deine Fragen auf, damit ja nichts vergißt. Bei mir ist damals einiges schief gegangen und es wurde die Cauda verletzt. Ich habe nur noch leichte Lähmungen im linken Bein und eine Restmuskelkraft von 30%. Ich bin lange auf Frühreha gewesen und war über 1 Jahr krank. Danach habe ich eine Wiedereingliederung gemacht mit 2 Stunden täglich, was alle 2 Wochen erhöht wurde. Jetzt bin ich in Rente, Ich habe einen GdB von 60% mit Merkzeichen G habe und konnte vorzeitig mit Abzügen in Rente gehen |
Claudi2011 |
Geschrieben am: 05 Sep 2015, 20:45
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 101 Mitgliedsnummer.: 17.739 Mitglied seit: 27 Dez 2010 ![]() |
Hallo und herzlichen Dank für Eure Antworten.
Schön wenn man sich austauschen kann. Wir schleusen die Patienten mit Rollboard um, dieses Ziehen, Schieben und sie auf die Seite drehen fällt mir sehr schwer. Gerade nachts im Bereitschaftsdienst sind wir zum Umlagern oft nur zu dritt bei beamteten Patienten zum Beispiel. Umlagern tun die Anästhesie- Schwestern bei uns nie allein, wir müssen mitmachen. Wir haben teilweise auch sehr lange Tumor-OPs etc. Sitzen ist nur selten möglich. Dazu kommt, das wir kaum noch eine Pause haben. Kein Personal zum Ablösen. Habe auch gedacht, ich vielleicht Richtung QM/Hygiene gehe. PDL sehe ich kaum Chancen für einen Arbeitsplatz. Am Montag werde ich schlauer sein, was noch möglich ist. Werde mich dann hier wieder melden. Danke für Eure Hilfe Mädels. Allen ein schönes Wochenende. Viele Grüße Claudi |
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