Bandscheiben-Forum

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> Pseudarthrose / fehlende Verknöcherung nach Spondy, Erfahrungen, Meinungen
diebelsalt1980
Geschrieben am: 07 Nov 2015, 00:01


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Hallo Marie,

puh du hast ja schon ganz schön was hinter dir. Du hast echt meinen Respekt dafür das du immer weiter machst und es auch schaffst und positive nach vorne schaust.
Echt toll, mach weiter so.

Gruß Andreas
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Erdmännchen
Geschrieben am: 07 Nov 2015, 00:06


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Hallo Marie,

ist dies nicht ein innerer Hinweis auf das was du selber an deine Person hinterfragst.

Zitat

Irgendwie Wirds immer weiter gehen und ich werde garantiert meinen Weg irgendwann finden.


Lese dir deinen Beitrag Zeile für Zeile einmal in Ruhe durch und ich glaube du hast schon eine Antwort getroffen. :streichel

LG
Erdmännchen
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Marie2
Geschrieben am: 08 Nov 2015, 10:13


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Hallo,

lieben Dank für eure Antworten.

Ich rief Fr. nochmal im KH an und bat um Rückruf des Arztes, um noch einige Fragen zu klären. Leider rief er noch nicht zurück, das wurde mir aber auch gleich gesagt das es sein kann, dass er sich an dem Tag nicht mehr meldet da er den ganzen Tag im op ist.... Ihm wurde aber ein Zettel ins Fach gelegt...

Natürlich weiß ich das es so auch nicht weiter gehen kann, trotzdem habe ich unendlich Respekt vor der Op und möchte noch ein paar Dinge klären bevor ich mich 100% ig entscheide.

Gut jetzt hab ich die sichere Diagnose das die Versteifung instabil ist, eine Pseudarthrose und Schraubenlockerung von 2 Schrauben vorliegt. Von allein Wirds wohl nicht besser.

Ich Frage mich aber natürlich auch zusätzlich zu den ganzen Op Risiken wie es dann weitergeht. Im schlimmsten Fall werde ich ja dann bis BWK 12 und im besten Fall bis BWK 11 versteift, da ist ja viel Bewegung am BWS/LWS Übergang und da ich erst 31 bin (mit Scheuermann) liegt es ja auch nahe das das Anschlusssegment auch wieder zu sehr und früh verschleißen kann..
Wachsen denn dann die Knochenspäne und Schrauben ein? Der Doc meinte sie nehmen dann Knochenblöcke aus Fremdknochen, die Proteinbefreit und 2 Monate zuvor kühl gelagert worden und nicht mehr Eigenknochen aus der Rippe... Das sei besser.
Ich wollte noch nach Cage fragen, hab das aber vergessen...?
Genauso ob auch dann ein Korsett bekomme? Und ob der Zugang von vorne dann durch Bauch oder Seite erfolgt (hab ja ein Verwachsungsbauch).
Meine Niere ist auch an der untersten Rippe und Rückenmuskel mit Netz fixiert, da sollt ja auch nix passieren...
Es sind halt noch Fragen offen? Es wird ja dorsoventral gemacht, also kombiniert.

Zudem muss es ja nicht unbedingt sein da ich ja gerade keine krassen Ausfallerscheinungen habe und es ist halt eine Frage der Schmerzen und Lebensqualität. Die keine Chance auf Besserung hat bei der Diagnose....
Und ich muss so auch voll aufpassen. Kein Muskelaufbau, kein schwereres heben, also halt keine große Belastung auf den Rücken und vor allem kein Unfall (das hätte dann böse folgen) und dauernd Opiate etc...

Lg

Marie2
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Stefan77
Geschrieben am: 08 Nov 2015, 11:59


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Hallo Marie,

nutz die schönen Sonnenstrahlen heute mal und geh ein wenig raus und genieße ein paar Minuten das tolle Wetter.

Deine Verzweiflung und die Gedanken sind wirklich hart und sowas sollte keiner durchmachen.

Du bist aber weiterhin so stark in Deiner schwierigen Situation, die leider nicht nur durch die Erkrankung geprägt wird.

Ich kann Dir nur raten den ehrgeizigen Gedanken bald zur arbeiten,bzw. die Umschulung anzufangen.

Oh kann das gut verstehen dass Du Dich dahingehend streubst die Rente zu beantragen. Ich bin auch erst 38.

Aber es bringt nichts sich durch falschen Stolz weiter kaputt zu machen. Und die Rente ist aja nur auf kurze Zeit!

Ich musste das auch erst lernen und ja, es fällt mir immer noch schwer.

Aber was sonst alles passieren kann wenn ich nicht vernünftig bin, ist noch viel schlimmer.

Ich will Dir nur Mut machen Marie. Du schaffst das und irgendwann wirst Du auch wieder arbeiten gehen, wie ich.

Die OP ist sehr heftig, vor allem allein. Aber ich, oder wir im Forum werden Dich weiter unterstützen!

Ganz liebe Grüße

Stefan
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Marie2
Geschrieben am: 09 Nov 2015, 18:30


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Hallo Stefan77,

auch dir vielen Dank für deine Antwort.
Ich bin deinem Vorschlag gefolgt und bin etwas an die frische Luft und Sonnenstrahlen.

Ich warte noch immer auf einen Rückruf der Klinik um noch gewisse Fragen zu klären und dann evtl. einen Op Termin auszumachen. :frage

Ich danke Euch allen sehr. Dieses Forum gibt mir sehr viel kraft.

Andauernd darf ich mir von Nichtbetroffenen z.B. sagen lassen. "So schlimm kann das ja nicht sein, jeder hat doch Rücken..." und du bist erst 31.... Oder Jetzt hattest du schon 2 Operationen und es ist immer noch so schlimm. Oder, "Ich dachte wenn du von Reha kommst bist du geheilt".

Das krasseste war heute als die Exfrau meines Onkels (Frisöse) bei meiner Omi zum Haare schneiden war. Und die war selbst ein Bandi (BSV L5/S1 mit leichter Tangierung der Nervenwurzel - konservative Ausheilung)
"Naja, das weis doch jeder das man sich nicht so schnell versteifen lassen soll. Und auch bei deiner ersten Op hätte man bestimmt nicht gleich versteifen müssen, Ich hatte auch Beinproblematik als mein BS Vorfall zu sehr auf den Nerv drückte und da musste nicht op werden....
Daraufhin ich: Es ist auch ein Unterschied ob du den unten in der LWS hast und die Lähmung aufgrund des Nerves ist oder ob der in der BWS ist und die Lähmungen auf Grund einer Rückenmarksquetschung sind...
Sie: "Naja ich weis ja nicht". Würde mal sagen jetzt hast du mit dem Scheiß schon angefangen. Wenn des Zeug jetzt locker ist wirst wohl um ne neue Op nicht rum kommen.... Bist bestimmt irgendwann von oben bis unter versteift. Und das in deinem Alter.... Naja irgendwie bist ja selber schuld.... Ob das überhaupt noch besser wird etc...
Und warum hältst du so an deiner Schule fest, solltest du nicht endlich mal wieder arbeiten und Geld verdienen......
:h

Ich hätte im Quadrat kotzen können (entschuldigt den Ausdruck) :r

Ich bin echt froh das es dieses Forum hier gibt und Ihr einem immer zur Seite steht

Riesengroßes Dankeschön noch mal

LG

Marie2

Bearbeitet von Marie2 am 09 Nov 2015, 18:32
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Stefan77
Geschrieben am: 09 Nov 2015, 18:50


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Hey Marie,

das ist ja echt der Höhepunkt.

Meine Mutter hat jetzt nach 15 Monaten aber auch endlich gecheckt, dass die wöchentliche Frage ob ich nicht bald wieder arbeiten will, vollkommen deplaziert ist.

Aber dazu mußten meine Frau und ich sehr deutlich werden.

Ich erzähle einfach nicht mehr soviel. Dann rutsche ich auch in keine Rechtfertigungsrolle.

Grüße

Stefan
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Bella33
Geschrieben am: 10 Nov 2015, 09:11


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:sonne Guten Morgen Marie!

Diese Sprüche kommen mir nur zu bekannt vor :kopf

Das sind alles Leute, die "NULL" Ahnung haben von der Materie, aber das hört man immer wieder :h

Was denken die eigentlich, einer legt sich freiwillig unters Messer (und dann auch noch in so jungen Jahren) weil das so Spaß macht :kopf

Verwandte/Bekannte von mir fragen auch immer wöchentlich:"Na sag mal, läuft das SCS denn immer noch nicht, das muß doch mal besser werden" :roll hahaha...so ganz ohne Revision!!!

"Ja wann setzt Du denn endlich mal das Morphin ab, du weißt aber schon, das das total schädlich ist, oder?"
(Ne, ich nehme es, weils mir so gut schmeckt).

Und und und....ich könnte hier Seiten füllen....dabei wäre Ich bzw. wir alle einfach nur zufrieden, wenn wir unserem Alter entsprechend ein normales Leben führen könnten.

Aber es tut schon weh, so Sprüche zu hören, wie "Bist ja selbst Schuld". Ich glaube, wir Bandis brauchen da schon ein dickes Fell.

Lass Dich nicht runterziehen von sowas♥

Und Ich....gehe jetzt mal zur Schraubenumflutung.....(mache Ich auch, weil Ich ja sonst nix zu tun hab und es so Spaß macht)

Liebe Grüße sendet Dir Bella
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Marie2
Geschrieben am: 10 Nov 2015, 21:03


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Hallo liebe Bandis,

heute hat der Arzt angerufen und mit mir noch mal alles besprochen. Er sagte auch er habe sich noch mal ganz genau alle Aufnahmen angesehen und vor allem auch die WS-Ganzaufnahmen. Ich hätte auch einen Kyphosewinkel von über 70 Grad und das sei schon ziemlich. Dadurch komme natürlich auch einiges an Belastung auf die BWS.
Die Spondylodese wird somit etwas länger und auch gleich die Hyperkyphose etwas ausgeglichen.
Zudem buckelt sich die bereits bestehende Schrauben Stab Instrumentation breitbasig in die Pleura hinein und es bestehen erhebliche Überprojektionen in das Lungenparenchym (zum Glück noch keine wesentlichen Parenchymreaktionen der Lungen selbst....)

Op Termin ist jetzt mal auf Mitte Dezember angesetzt. Über Weihnachten bin ich dann wohl im KH.

Das ist der derzeitige Stand.

LG

Marie2
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Erdmännchen
Geschrieben am: 11 Nov 2015, 07:36


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Hallo Marie,

ich weiss auch nicht aber irgendwie bin ich froh darüber, dass du diesen Weg jetzt eingeschlagen wirst.

Mache dich jetzt nicht so viele Gedanken wegen der Umschulung, meine Erfahrungen haben mir gezeigt dass die DRV nach einer solchen Diagnose dich nicht hängen lassen wird, lasse dir vom Oberarzt der Vogtareuth Klinik eine Bescheinigung ausstellen warum diese Operation dringend erforderlich war.

Lasse dir dann genügend Zeit für die Genesung. :streichel

Ach unsere lieben Mitmenschen, wenn sie nichts zu quatschen haben sind sie unglücklich und natürlich wissen sie alles besser, aber sch.............. darauf, wer ist sie schon eine Frau die nicht weis was sie spricht ohne einmal die Gehirnzellen einzuschalten.

Du, mir wurde auch soviel unterstellt, leider habe ich mir auch die Kopf darüber zunächst zermattert und mit Selbstvorwürfe gemacht.
Mit Hilfe eines Psychologen in der Rehaklinik habe ich gelernt diese Äußerungen nicht mehr an mich heran zulassen, ich erzähle auch nichts mehr und dann nur die Personen, die mir am nächsten stehen.

Ich reagiere auch auf solche Äußerungen nicht mehr und glaube mir dies ärgert sie am meisten.
Heute bekomme ich zuhören warum geht die denn arbeiten. :h

Na, warum geht man wohl wieder arbeiten :z
Aber es spricht auch viel Neid aus, somit interessiert es mich auch nicht.

Versuche in dem nächsten Monat dich an die positiven Dinge zu erinnern, mache Dinge die dir Spaß machen und lasse diese Personen einfach links liegen, denn es ist dein Leben dass du gerne selber bestimmen möchtest und sollst.

LG
Kerstin
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Marie2
Geschrieben am: 03 Dez 2015, 16:22


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Hallo Kerstin,

es ist schon geplant die Umschulung mitte Februar anzutreten. Der Doc meinte er könne keine Garantie geben, aber er ist sehr zuversichtlich. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, warte aber ab wie es mir nach OP geht und werde dann entscheiden.

Ach ja das mit den Psychologen ist schon so eine Sache :z ...
Erst habe ich mich gesträubt ohne Ende psychologische Hilfe anzunehmen, da ich immer dachte dann bin ich ja gleich auf der Psychoschiene abgestempelt. Doch aus verzweiflung raus sagte ich mir, egal ich versuch es mal, evtl. hilft es mir ja doch.
Nun habe ich meine Termine hinter mir und fragte den Psychologen wie es weiter geht... Er grinste mich an und sagte es gäbe die Möglichkeit einmal im Monat Termine wahr zu nehmen wenn ich möchte und Bedarf habe und wenn ich eine intensive Psychotherapie wolle müsse man das bei der Kasse beantragen und da haben wir ein kleines Problem, da er da dann eine Diagnose angeben muss und er wüsse ehrlich gesagt nicht was er sich da aus den Fingern saugen sollte :D . Ich bin psychisch total gesund, habe es halt echt nicht einfach im Leben, aber meine Stimmung und Reaktion seien da völlig normal.
Da mir die Gespräche echt gut getan haben, werde ich den Vorschlag einmal monatlich gern annehmen.

Es gibt aber auch noch eine gute Nachricht. Mein Vater, der ja in Spanien lebt, fliegt für ein paar Tage nach Deutschland um mich in den ersten Tagen der OP zu begleiten und das ich nicht ganz alleine bin. Er kommt dann in ca 2 Wochen ein Tag vor OP und bleibt ca.4-5 Tage, er nimmt sich ein Zimmer in der Nähe der Klinik. Darüber bin ich unendlich froh. :up

Die ersten ein zwei wochen nach der OP werden halt warscheinlich recht krass. Da ich ja grad bei Omi wohne, die aber ja selber gar nicht fit ist, macht sie (und vor allem meine Onkel und Tanten) sich jetzt sorgen und betonen immer wieder ich solle dann so lange im kh bleiben bis ich mich wieder alleine versorgen kann. Naja das sag mal dem KH..... Ich komme bestimmt alleine ins Bett und kann auch wieder alleine aufstehen wenn ich daheim bin, doch wie das da dann mit duschen, haare waschen etc aussieht das weis doch ich jetzt noch nicht.
Die Tante meinte dann sogar, ich solle halt sofort auf Reha, das ich dann nicht so eine last für omi werde :h ...
Ich hab dann nur gesagt, das man nach so einer OP nicht auf AHB oder gleich Reha geht, da erst mal alles anfangen muss zu verwachsen und das wir das hier schon irgendwie gebacken bekommen. Zur Wund und Pflasterkontrolle muss ich halt dann dauernd zum Doc (aber es gibt ja taxis)
Naja lange wird es nicht dauern bis ich zumindest in meiner persönlichen Versorgung wieder klar komme, die zeit überstehe ich auch noch.

Sobald ich einigermaßen fit bin sollte ich ja eh ausziehen.....

Mal sehen wie die nächsten Monate dann so werden und welche Wege sich ergeben....
LG

Marie2

Bearbeitet von Marie2 am 03 Dez 2015, 16:33
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