4. Anschluß-OP, Starke Schmerzen

[Engel138]

Hallo liebe Bandis,

heute ist Freitag und den gestatte ich mir ausnahmsweise mal als Jammertag.
Seit 10 Jahren schlage ich mich nun mit meinen WS-Problemen rum, habe 2 HWS-OP´s (Versteifungen) und 3-LWS-OP´s (2 Versteifungen L4-S1 und eine interspinöse Aufspreizung) überstanden und trotzdem reißen die Probleme nicht ab.
Die Schmerzen kommen 3-4 Monate nach der OP wieder, Taubheitsgefühle rechtes Bein bis in die Zehen werden wohl eh bleiben und jetzt fängt das linke Bein an mit Taubheitsgefühl im Fuß und Schmerzen über die Hüfte runterziehend bis in die Ferse. Momentan laufe ich keinen Meter mehr schmerzfrei, was mir schon ganz schön zusetzt.
Meinen letzten Gesprächs- und Untersuchungstermin beim NC hatte ich jetzt am Samstag.
Tenor war, dass die interspinöse Aufspreizung bei L3/4 es wohl nicht alleine schafft und dass er jetzt doch noch die Spondylodese auf diese Ebene erweitern will.
Dadurch, dass die Spondylodese bis S1 reicht, sind jetzt auch schon die ISG Gelenke betroffen und bereiten extreme Schmerzen. Hier will er mittels Schrauben den Durchgang etwas aufspreizen.
Es wäre möglich, alles in einem Durchgang zu machen, da er eh vom Rücken her operieren will.
Als weitere Option habe ich dann danach als chronische Schmerzpatientin die Neurostimulation. Der Gedanke daran setzt mir schon ganz schön zu. Hat einer von Euch Erfahrung damit?

Mittlerweile komme ich mir extrem verschraubt vor und frage mich dann wofür das alles? Vor jeder OP hatte ich die Gedanken, jetzt wird alles besser. Habe brav immer meine Ruhezeiten abgelegen und danach dann meine KG-Übungen durchgezogen, Muskelaufbau usw. und hatte immer das Ziel vor Augen wieder am aktiven Leben teilnehmen zu können.
Meine Bürotätigkeit übe ich nachwievor Vollzeit aus, aber schon das alleine kostet mich enorm viel Kraft.
Wie ist das bei Euch? Wird es vielleicht auch bei mehreren Versteifungen mal doch wieder besser?

Es grüßt Euch heute mal etwas deprimiert

Sabine

[Schnütchen]

Hallo,

hast du mal daran gedacht, dir eine Zweit oder Drittmeinung einzuholen..?????

Ohne dir jetzt Angst machen zu wollen.....du bist nun an der LWS 3 x versteift,
ich kann mir nicht vorstellen, das du da je Ruhe rein bekommst.
Denk an die Anschlußdegenerationen....Anschlußinstabilitäten.

Bitte lass es vernünftig abklären.....

lg...Ute

[Pinguin]

Liebe Sabine,

ohne Dir irgendwie nahe treten zu woöen, aber das gesamte Dilemma habe ich ebenfalls durch und dachte bei jeder OP, jetzt wird alles besser.

Leider ist das Gegenteil eingetreten. 9 Ops an der WS und am 03.09. folgt die 10te.

Aber eine Besserung, so haben die Ärzte mich aufgeklärt wird auch jetzt nicht eintreten, nur ein rauszögern, eines noch schlimmeren Zustandes.

Du soltest Dir wirklich mal die Mühe machen und DIr schriftich das Für und Wider einer weiteren OP
aufschreiben.
Klar, die Nc haben immer noch einen Joker im Ärmel, aber wenn Du jetzt schon soviel Probleme nach jeder OP hattest, meinst Du wirklich, dass es noch eine viel besser macht?

Entscheiden musst Du natürlich für Dich selber, aber Du solltest eventuell darüber nachdenken die EMR zu beantragen, zumindest die teilweise EMR.
Denn Du Solltest Dir darüber im Klaren sein, dass eine wirkliche Besserung für Dich nicht mehr eintreten wird.
Es wird maximal ein Aufschieben einer Verschlechterung.

Ich wünsche Dir trotzdem von ganzem Herzen, dass Du für Dich die richitge Entscheidung findest.
Man will ja schließlich irgendwie noch ein wenig Lebensqualität genießen, mir ist dass trotz der vielen OPs leider nicht gelungen.

Also in diesem Sinne, alles Liebe und Gute für Dich
von
Konstanze

[knut1956]

Hallo und guten Morgen,
ich kann dir auch nur raten, genau zu überlegen ob eine Op sinnvoll ist. Bei mir ist auch keine Verbesserung eingetreten. Eine neue Op habe ich bei mir auch abgelehnt. Ich weiß es ist schwer sich mit solchen Dingen abzufinden. Das Leben darauf einzustellen ist nicht einfach und positives Denken klappt nicht immer. Der finanzielle Druck kommt noch dazu und der Kampf mit der RV ist auch nicht leicht. Alles Dinge die einem zu der Krankheit noch belasten. Ich wünsche dir alles Gute.

Knut