Bandscheiben-Forum

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> Diagnose?, Bitte um Hilfe !
biene-maja4
Geschrieben am: 18 Jul 2015, 03:44


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Hallo, ich weiß das hier keine Ärzte sind aber vielleicht hat doch jemand Ahnung davon, mir 2 Bandscheibenauswertungen zu übersetzen.

Ich habe eine Fußhebeschwäche sowie taube Zehen und massive Schmerzen.


L4/5 Aktivierte Ostechondrose mit deutlichem Knochödem, kein Nachweis von Erosionen, breiter Bandscheibenvorfall mit relativen Foramenstenose, relative spinale Stenose. Facettendegenerationen

L5/S1 Ebenfalls partiell aktivierte Ostechondrose, Vorfall der Restbandscheibe mit relativen Foramenstenosen bds.

Ich hab mich zwar schon in das Lexikon eingelesen aber letztlich verstehe ich nicht alles.

Ich bedanke mich sehr für die Bemühungen
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Andre63
Geschrieben am: 18 Jul 2015, 14:07


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Hallo,

Osteochondrose ist eine Reaktion des Körpers auf die Verminderung eines Bandscheibenfachs (die Bandscheibe ist also platt, s. die Vokabel "Restbandscheibe"). Die Osteochondrose verläuft in mehreren Stufen, bei Dir ists gerade die Bildung von Knochenödemen, also Flüssigkeitsansammlung. Der umliegende Knochenbereich ist zur Zeit entzündet, deshalb steht im Bericht "aktiviert". Diese Entzündung in den 2 Etagen dürfte die Ursache đeiner Schmerzen sein.

Hast Du es schon mal mit kühlen des betroffenen Bereichs versucht? Es wird gern Wärme empfohlen in Form von Wärmekissen oder Wannenbad, das heizt die Entzündung aber so richtig an. Die Wärmezufuhr gibt zunächst ein angenehmes Gefühl, später dürften die Schmerzen umso schlimmer sein, wenn sie nicht mehr vom Wärmereiz überdeckt werden.

Nimmst Du entzündungshemmende Medikamente?

Gute Besserung

Andre
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paul42
Geschrieben am: 18 Jul 2015, 14:41


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Hallo biene-maja4

Willkommen im Forum :;

Bevor ich versuche auf deinen Befund einzugehen habe ich ein paar Fragen?

Wie alt ist der schriftliche Befund?
Bei welchem Fach- Arzt bist du in Behandlung? NC oder Orthopäde?

Was machst du derzeit an Therapien?

Zu deinem Befund:

Der Auszug aus dem Befund zeigt das du 2 Bandscheibenvorfälle hast die zum Teil betr. Nervenwurzeln einengen. Das Trauma scheint wohl schon länger zu bestehen?

Deine LWS hat im Verlauf damit begonnen die WBS durch Veränderungen im BS- Fach zu stützen.

http://www.diebandscheibe.de/images/wirbel.gif

Sowas entsteht nicht plötzlich, sondern ist vielmehr die Folge einer längeren degenerativen Veränderung an der Bandscheibe.
In Folge eines gestörten Stoffwechselaustausches an der BS, der meist durch zunehmend einseitige körperliche Belastung, bzw. Beanspruchung entsteht, beginnt sich die BS von den Deckenplatten der WBK zu lösen.
Der Körper reagiert darauf und bildet im BS-Fach knöcherne Randzacken an den WBK um die WBS zu stützen.

Der Begriff Osteochondrose ist in diesem Befund "nur" eine entstandene Begleiterscheinung die sich im Verlauf der Zeit eingestellt hat.
Es ist das Resultat einer degenerativen Veränderung die wohl schon etwas länger besteht.

Deine akuten Beschwerden werden durch die Einengung der Neuroforamen verursacht.

http://www.diebandscheibe.de/images/wirbel...euroforamen.gif

Hierbei werden die seitlich abgehenden Nervenwurzeln in den beschriebenen Segmenten durch BS -Material oder durch knöcherne Anbauten räumlich irritiert. Die ursprüngliche räumliche Freiheit wird dadurch bedrängt und dadurch entsehen die ausstrahlenden Beschwerden in den Beinen.

Was haben dir deine Ärzte bisher dazu gesagt und welche therapeutischen Behandlungen machst du derzeit?

viele Grüße
paul42
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Andre63
Geschrieben am: 18 Jul 2015, 15:09


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Hallo nochmal,

hast Du die massiven Schmerzen im unteren Rücken oder in den Beinen? Ich hab vielleicht vorschnell die Schmerzen im Rückenbereich vermutet.

Besteht die Fußheberschwäche schon länger oder ist die neu und der Grund für das MRT?

Gruß

Andre
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biene-maja4
Geschrieben am: 18 Jul 2015, 22:21


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Hallo, danke für die Antwort. Ich nehme Fentanyl 50mg seit Jahren wegen der Schmerzen.
2013 war ich in der Neurochirurgie und dort hatte man mir erklärt das ich nichts hätte.

Leider sind meine Schmerzen inzwischen unerträglich geworden und ich möchte mich operieren lassen weil es leider für mich zu jetzigem Zeitpunkt absolut keine Lebensqualität mehr gibt.

Ich bin undenklich dankbar für die Antwort. Im übrigen hab ich Vereisungen sowie CT gesteuerte Maßnahmen bekommen und nicht hat geholfen.

Danke nochmals
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biene-maja4
Geschrieben am: 18 Jul 2015, 22:22


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Hallo, danke für die Antwort. Ich nehme Fentanyl 50mg seit Jahren wegen der Schmerzen.
2013 war ich in der Neurochirurgie und dort hatte man mir erklärt das ich nichts hätte.

Leider sind meine Schmerzen inzwischen unerträglich geworden und ich möchte mich operieren lassen weil es leider für mich zu jetzigem Zeitpunkt absolut keine Lebensqualität mehr gibt.

Ich bin undenklich dankbar für die Antwort. Im übrigen hab ich Vereisungen sowie CT gesteuerte Maßnahmen bekommen und nicht hat geholfen.

Dieses MT wurde vor 7 Tagen gemacht.

Danke nochmals
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biene-maja4
Geschrieben am: 18 Jul 2015, 22:31


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Hallo, danke für die Antwort. Ich nehme Fentanyl 50mg seit Jahren wegen der Schmerzen.
2013 war ich in der Neurochirurgie und dort hatte man mir erklärt das ich nichts hätte anhand von MRT Aufnahmen.

Leider sind meine Schmerzen inzwischen unerträglich geworden und ich möchte mich operieren lassen weil es leider für mich zu jetzigem Zeitpunkt absolut keine Lebensqualität mehr gibt. Ich bin seit langer Zeit in Schmerztherapeutischer Behandlung und ich hab meinem Arzt gesagt, dass es so nicht weiter gehen kann. Jetzt darf ich erst einmal 14 Tage warten bevor ich einen Termin bekomme. Vor 4 Wochen war ich in einer Reha bevor die Aufnahmen gemacht wurden und dort hat man mir erklärt, dass dieses alles nur Muskulär wäre. Meine Fußhebeschwäche besteht seit Jahren aber die tauben Zehen beidseitig sind seit ca. 6 Wochen vorhanden.

Ich bin undenklich dankbar für die Antwort. Im übrigen hab ich Vereisungen sowie CT gesteuerte Maßnahmen bekommen und nichts hat geholfen.

Danke nochmals
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Andre63
Geschrieben am: 19 Jul 2015, 10:59


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Hallo,

hast Du wegen der Fußheberschwäche mal einen Neurologen aufgesucht, um den entsprechenden Nerv testen zu lassen? Mich wundert, dass ein Neurochirurg bei einer Fußheberschwäche sagt, Du hättest nix. Er konnte vielleicht die Ursache nicht finden.

Hat sich in der Reha ein Neurochirurg deinen Rücken angesehen? An deiner Stelle würde ich einen Neurochirurgen und einen Neurologen aufsuchen. Ggf. gleich in eine entsprechende Klinik zur Rundum-Diagnostik gehen.

Gruß

Andre
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milka135
Geschrieben am: 19 Jul 2015, 12:05


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Hallo Biene-Maja,
mein Tip leg dich mal über einen Pezziball. Es tut zwar beim drauflegen die erste 1 Minute weher und dann kommt die Linderung.

Versuch es mal mit Stufenlagerung. Im Rahmen der stufenlagerung kannst auch einpaar Anspannübungen pder Progressive Muskelrelaxtion machen.

Hast du die Möglichkeit, dass dir ein Arzt einen Muskelrelexan verschreibt?

In welcher Neurochirurgie warst du - in der Helios Klinik?

Das dir ein NC sagt: "du hättest nichts" ist unverschämt. Ich bin immer der Ansicht, dass man dem Patient schon sagen u. zeigen solte was der/die Übeltäter sind. Und dann ggf. dem Patienten erklären. Warum nichts machbar ist mit einer OP.

Ich würde an deiner Stelle den Weg so gehen wie Andre63 schreibt. Solte wirkl. nichts machbar sein. Würde ich dir raten zusetzl. zur jetzigen Therapie einen Psychologen aufzusuchen. Der dir zeigen kann, wie du mit deinem Schmerz umgehen kannst. Es ist also keine Psychotherapie in dem Sinne.

Liebe Grüße,
Milka :;
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