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M101 |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 14:01
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 24.845 Mitglied seit: 16 Jul 2015 ![]() |
Hallo,
Ich bin neu hier und entschuldige mich gleich für einen so langen (vielleicht uninteressanten) Beitrag. Da ich aber langsam die Hoffnung etwas verliere und dieses Forum schon länger beobachte dachte ich, ich stelle mich einfach mal dreist vor mit meiner Hauptsorge, die wohl die gesamte Wirbelsäule betrifft. Ich habe nun seit Jahren Probleme mit meinen Muskeln und/oder Wirbelsäule. Ich bin jetzt 36. Ich glaube das Ganze hat sich so über die letzten 10-15 Jahre eingeschlichen. Stärkere Probleme hatte ich erstmal vor etwa 10 Jahren, die mich zu einem Besuch beim Orthopäden zwangen. Nach Röntgen und der sporadischen 3 Minuten Untersuchung waren es angeblich nur Verspannungen. Einige Zeit später wurde dann doch ein MRT der LWS gemacht und eine Bandscheibenvorwölbung diagnostiziert. Über die Jahre hat sich das Problem nie wirklich erledigt aber ich konnte mit den mäßigen Schmerzen Leben. Es wurde sogar besser mit der Zeit, da ich immer sportlich war/bin und eine gute Muskulatur und kein Übergewicht habe. Allerdings sammelten sich in den letzten Jahren immer mehr Symptome auch im HWS und BWS Bereich an. Besonders die HWS machte mir in den letzten Jahren zu schaffen. Häufige Muskelkrämpfe und vor allem immer wieder Schwindel in Form von Benommenheit oder Sekunden Dreh- oder Schwankschwindel Attacken. Nach mehrmaligen Besuch beim Orthopäden, Neurologen etc. wurde dann endlich mal vor ca. 2 Jahren zum ersten mal statt nur Röntgen Aufnahmen auch ein MRT von der HWS gemacht. Diagnostiziert wurden hier 2 Bandscheibenvorfälle (C3/4, C5/6 plus Knochenanbauten und andere Kleinigkeiten). Ich wurde dann kurze Zeit später durch CT gesteuerte Spritzen in die HWS behandelt, die die Schmerzen und Verkrampfungen lindern sollten. Fehlanzeige! Ich mache Rehasport und habe auch schon mehrfach KG verschrieben bekommen. Ebenfalls keine positive Verbesserung hier. Der einzige Moment in dem ich keine Schmerzen habe ist wenn ich mich länger bewege in Form von spazieren gehen oder mäßigem Sport oder bei der (körperlichen Arbeit). So habe ich es immerhin die letzten Jahre ausgehalten. Mein grösstes Problem ist jetzt aber das ich wirklich extreme chronische Verspannungen und Schmerzen entwickelt habe und immer mehr unter Missempfindungen leide, die ich aber fast nur im Ruhezustand habe. Brennen, Kribbeln, extreme Muskelanspannung, die sich nur durch Bewegung lösen lässt. Ich wache sehr oft auf und bin so extrem verspannt im Nacken, Rücken und Schultern, das ich mich an einen Türrahmen hängen muss bis es mit einem sehr lauten Knack wieder möglich ist meine Schultern richtig zu senken. Mir schlafen auch oft Beide Arme und Füsse ein. Auch dann hilft nur Bewegung, welche aber dann rasch zur Besserung führt. Ich leide auch oft an einer Art von Schwäche in Armen, Schultern und/oder Beinen, die sich allerdings nicht nach einer echten Schwäche anfühlt sondern mehr wie ein anfallsartiger extremer Muskelkater. Auch dieses Symptom ist meist nur kurzfristig. Ich habe auch seit langem ein immer stärker werdendes Gefühl der Instabilität, vor allem im Stehen oder Sitzen. Während ich laufe oder wenn ich in „Wallung“ bin habe ich kaum Probleme. Mittlerweile ist es so schlimm das ich ständig eine Art kurzen Dreh- und /oder Schwankschwindel beim still Sitzen oder Stehen habe und mich ständig leicht bewegen muss, weil sonst meine Muskulatur extrem spannt. Auch scheine ich viele Blockaden zu haben denn es knackt sehr oft im HWS, BWS und manchmal auch LWS Bereich. Nahezu jeden Morgen und auch nach längerer Ruhephase oder nach Arbeiten wo der Nacken und Rücken mehr gefordert wird, blockiert es mich direkt am Genick. Nach einem heftigen Knacks und dem Gefühl als wenn etwas hin und her rutscht ist diese Gefühl dann vorbei. Manchmal muss ich es mehrmals machen um den Druck loszuwerden. Auch reicht es manchmal wenn ich nur nach oben schaue um das auszulösen. In letzter Zeit häufen sich auch andere Dinge, wie teilweise das Gefühl von einem heftigen Stromschlag der wie ein Blitz in der HWS durch den ganzen Körper bis in die Finger und Füsse schiesst. Das Ganze dauert nur eine Sekunde oder so aber es wirkt (vielleicht auch durch den Schreck) eine Sekunden oder auch mal eine Minute nach in Form von einem extremen Schwächegefühl. Danach ist alles wieder „normal“. Manchmal wenn ich extrem in der BWS verspannt bin und meine Arme nach hinten durchstrecke und die Brust raus, trifft mich der „Schlag“ auch in der BWS. Selten auch an 2-3 Stellen (BWS und HWS) gleichzeitig. Jedes mal ist auch ein Knacken zu hören und/oder zu spüren. Allgemein knackt, zieht und ploppt es am ganzen Körper. Auch in Armen und Beinen. Meist jedoch ohne Schmerzen (ausser am Rücken oder den Schultern). Zunehmend habe ich auch ein vibrierendes Gefühl und eine Art unwillkürliche Faszikulation der inneren Muskulatur am ganzen Körper. Ich kann Dreh- und Schwankschwindel z. B. „provozieren“ indem ich meine Schultern hochziehe oder im liegen einfach ein leichtes Hohlkreuz mache usw. Auch habe ich sehr oft eine Art Gleichgewichtsstörung nur beim still liegen. Ich habe das Gefühl das dies auch durch spontane unwillkürliche Faszikulationen ausgelöst wird. Des Weiteren leide ich in letzter Zeit sehr häufig schnell unter wochenlang anhaltenden Schmerzen nachdem ich mich öfters auf ein Knie gestützt habe und dann so eine Art Blockade (mit Knacksen) dort hatte. Das selbe ist mir mehrmals mit der Schulter passiert. Dann habe ich extrem schmerzhafte „Druckpunkte“. Speziell an Muskel und Sehnen in Armen, unteren Waden und Rücken. In Höhe des Schlüsselbeins habe ich eine Art walnussgrosse Verhärtung, die sehr schmerzhaft bei Druck ist aber nur fühlbar wenn ich meinen Trapezmuskel/Nacken sehr anspanne und ich leide seit einigen Monaten häufig an Apthen im Mund. Ein grosses Blutbild zeigte keinerlei Auffälligkeiten (ausser vielleicht das ich in der Vergangenheit Epstein-Barr-Virus/Pfeifferisches Drüsenfieber hatte). Herz- Kreislauf ist normal, Neurologisch wurde EEG und die sporadische Untersuchung gemacht. Auch nichts Auffälliges. HNO- und augenärztlich ebenfalls unauffällig. Seit einigen Jahren leide ich an Hashimoto-Thyreoiditis, die jedoch laut HA gut eingestellt ist (nehme zur Zeit 125er L-Thyroxin). Neuster Stand Nach Massagen, Rehsport, Walking und Fitness Studio mit mässigem Gerätetraining gibt es leider keine Verbesserung. Zur Zeit geht es mir sogar sehr viel schlechter. Ich habe immer mehr ein Gefühl der Instabilität in der HWS, den Kopfgelenken, BWS und LWS. Die Muskeln scheinen sich auch immer mehr zu verhärten, was immer ich auch tue. Unter körperlicher Belastung geht es mir dabei noch am besten. Sobald ich aber pausiere und einfach nur versuche still zu stehen oder insbesondere beim sitzen ohne Rücken- und/oder Nackenstütze verkrampft der gesamte Rücken extrem. Auch Missempfindungen wie Kribbeln, Brennen und Jucken gepaart mit Zuckungen und Krämpfen der Muskulatur an Armen, Beinen und auch Gesicht (besonders Unterlippe) häufen sich immer mehr. Gleichzeitig halten sich starke Schmerzen aber im Hintergrund bis auf seltene starke Genick, Rücken- oder Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerz würde ich sagen). Auch insbesondere beim „entspanntem“ liegen auf dem Bett inklusive Nackenstützkissen häufen sich bereits bei sehr minimalen Bewegungen des Kopfes oder Anspannen des Rückens (egal in welchem Segment) Schwankschwindel. Teilweise fühlt es sich nahezu an als ob ich auf einem Wasserbett liegen würde (was ich nicht tue) das jemand in Schwung bringt. Ich merke (ich bin mir ziemlich sicher) das ich Faszikukationen habe die das auslösen. Oft nicht sehbar aber spürbar. Manchmal vibriert und zittert auch der ganze Körper oder zumindest die Beine. Starke Schmerzen habe ich hierbei meistens nicht. Dann passiert es leider auch oft nach kleinsten Bewegungen der Wirbelsäule wenn ich mich länger nicht bewegt habe das ich plötzliche Hitzewallungen mit Schweissausbrüchen bekomme wobei ich mich fühle wie stark Unterzucker. Das klingt meistens nach erneuter Bewegung nach einigen Minuten ab. Ab und zu bekomme ich auch Kreislaufprobleme, die aber meistens schnell wieder abklingen. Ich habe nicht das Gefühl das eine Panik oder die Psyche das auslöst. Vielmehr beginnt dies meistens auch nach „ungünstigen“ Bewegungen der Wirbelsäule (meist HWS bzw. Kopfgelenk). Das Kopfgelenk (sowie auch HWS, BWS, selten LWS knacken ständig mit Verschiebungsgefühl) scheint im Schlaf besonders zu blockieren und kracht meistens beim Kinn leicht nach oben ziehen mit einem Ruck wieder zurück. Es ist eine deutliche „Bewegung“ dabei zu spüren. Allerdings verursacht das Knacken, Knirschen selber keine direkten Schmerzen. Dieses Knirschen, Knacken, Ploppen kommt quasi in fast allen Gelenken und/oder Muskeln/Faszien vor, als wenn alles irgendwie verklebt ist. Auch diese Stromschläge (als wenn man einen Weidezaun anfasst) kommen ab und zu immer noch vor wenn die HWS knackt (selten auch noch im BWS Bereich). Mal geht es nur bis in beide Arme und Finger, selten durch den ganzen Körper auch bis in die Fussspitzen. Ich war vor einigen Monaten stationär in der Neurologie zwecks Diagnostik. Befunde so weit: Es wurde zuerst (angeblich) eine Art Restless Legs Syndrom diagnostiziert, die Medikamente (Lyrica plus diverse Andere) haben allerdings eine eher negative Wirkung gehabt. Da ich auch keinerlei übersteigerten Bewegungsdrang habe (höchstens aufgrund von extrem verhärteten Muskeln) habe und es mir eher noch schlechter ging sind die Medikamente wieder abgesetzt. Des Weiteren wurde ein ausgeprägter Vitamin-D Mangel festgestellt und eine Entzündung des ZNS und cervikale Myelopathie ausgeschlossen (auch eine Lumbalpunktion ergab kein krankhaften Befund). Ein MRT des Schädels mit Kontrast war unauffällig. Ein MRT der HWS und BWS ergab Folgendes: Kein Myelopathiefocus. Bei C 5/6 und C 6/7 jeweils flache Bandscheibenprotrusionen mit leichtem Myelonkontakt. Bei C 3/4 und C 4/5 Foramenstenose li. durch Unc. und Facettengelenksarthrosen. Bei TH 7/8 kleiner Bandscheibenvorfall medial mit leichtem Myelonkontakt. Osteochondrose Bei TH 3/4 und TH 4/5 Osteochondrose. Flache Bandscheinenprotrusion dorsal. Kein Myelopathiefocus. Keine Spinalkanalstenose. Keine ossäre Destruktion. NLG/EMG: Normale Myographie. Keine Polyneuropathie. Keine Hinweise auf Radikulopathie. SEP: Tibialis-SEP: Re.: P40 = 42,0 ms Li.: P40 = 44,0 ms Beurteilung: Links leicht verzögerte Tibialis-SEP. Normale Medianus-SEP. Allg. neurologischer Befund: Kein Meningismus; Lhermitte positiv. Isokore runde, mittelweite Pupillen mit prompter Lichtreaktion; Lidspalten seitengleich; Visus o.B.; fingerperimetrisch keine Gesichtsfeldeinschränkung; kein Spontannystagmus oder Blickrichtungsnystagmus; keine Störung der Okulomotorik; Nervenaustrittspunkte der Trigeminusäste frei; keine Gesichtsassymetrien oder Fasziale Schwäche; kaudale Hirnnerven regelrecht, keine Faszikulationen der Zunge; Muskeleigenreflexe seitengleich lebhaft in den Armen, in den Beinen seitengleich überlebhaft; keine Pyramidenbahnzeichen; Sensibilität seitengleich intakt für Ästhesie und Algesie. Motorik: keine latenten oder manifesten Paresen; normotone und normotrophe Muskulatur; Kraft normal; kein Tremor; kein Rigor; keine Hyperkinesen; Koordination: metrische Zeigeversuche; Eudiadochokinese; Gang leicht breitbasig; Sprache: keine Aphasie; keine Dysarthrie; Praxie und Gnosie unauffällig Internistischer Befund: Guter Allgemeinzustand. Kopf und Halsbereich regelrecht; Haut und Schleimhäute o.B.; keine peripheren Ödeme; seitengleiche Thoraxexkursionen; vesikuläres Atmen; keine Rasselgeräusche; rythmische reine Herztöne; Abdomen: weich, keine tastbaren Resistenzen; keine Druckempfindlichkeit; normale Peristaltik; Nierenlager indolent beidseits; Extremitäten frei beweglich in allen großen Gelenken Wirbelsäule: kein Druck- oder Klopfschmerz; Lasegue-Zeichen negativ beitseits. Psychopathologischer Befund: Der Patient war voll wach, voll orientiert, im Affekt stabil, keine psychotische Symptomatik. Antrieb normal. Keine akute Suizidalität. Leider scheinen sich all diese Symtome seit dem stationärem Klinkaufenthalt verstärkt und verschlechtert zu haben. Tut mir sehr leid für den (immer noch stark gekürzten) Symptom-Lebenslauf. Ich weiss nicht ob diese Dinge einen wirklichen Zusammenhang haben und/oder natürlich auch eine schlechtere seelische Verfassung dies alles verstärken (ich würde mich nicht als depressiv bezeichnen, nur „nagt“ das natürlich etwas an einem). Vielleicht hat jemand eine Idee oder ähnliche Erfahrungen. Laut Ärzten und obrigen Befunden habe ich nichts was derartige Symptome verursachen sollte. MfG |
Nachtschmerz |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 15:35
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 23.666 Mitglied seit: 07 Aug 2014 ![]() |
Hallo M101,
leider kann ich dich nicht mit deinem Namen ansprechen, ich weiß nicht einmal, ob du Mann oder Frau bist ;-) Trotzdem erkenne ich in deinen Schilderungen Ähnlichkeiten zu mir und meinem Beschwerdebild. Auch ich bin "erst" 37" und leide seit gut 10 Jahren an chronischen Bandscheiben- und Muskelproblemen. Was mir spontan einfällt: -hast du mal eine Multimodale Schmerztherapie in einer Klinik gemacht? Das hat mir vor einem Jahr sehr geholfen - zwar sind meine Schmerzen nicht weg, aber ich fand das Konzept sehr hilfreich und man bekommt einiges an Entspannungsübungen, Schmerzbewältigungsmethoden etc. an die Hand. -nimmst du magnesium? -hast du einen Arzt gefunden, der dich ernst nimmt und der mit dir "dran" bleibt, die Ursachen zu finden? -welche Medikamente nimmst du? Gib nicht auf, der Austausch hier hilft und baut immer wieder auf. Liebe Grüße Anja |
M101 |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 16:29
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 24.845 Mitglied seit: 16 Jul 2015 ![]() |
Erstmal vielen Dank für die Antwort Anja!
Ich bin ein Mann (das was davon übrig ist ;). Ich wollte nur möglichst anonym bleiben da ich mir langsam ernsthafte Sorgen um meine Arbeitsfähigkeit mache. Bis auf meinen stationären Klinikaufenthalten war ich und will auch nicht deswegen krank geschrieben werden. Leider meinen einige Ärzte wohl das die mich mit einem Krankenschein abspeisen können obwohl ich das nicht möchte. Ich fühle mich mit 36 viel, viel zu jung für derartige Beschwerden und werde auch meiner Arbeit (Handwerk) nachgehen so lange ich noch keine Lähmungserscheinungen habe und laufen kann. Ich habe wenig Vertrauen in Ärzte, nach all den Jahren ohne eine eindeutige Diagnose oder Lösungsansatz. Ich weiss auch gar nicht an welchen Facharzt ich mich noch wenden soll. Ich habe sogar an ein Zentrum für seltene und unerkannte Krankheiten geschrieben.... Wartezeit von über 12 Monaten. Wenn man der Verzweiflung nahe ist tut man halt Alles. Zur Zeit nehme ich gar keine Medikamente (ausser Ibo400 ab und zu). Selbst Lyrica in hohen Dosen hatte geradezu keinen positiven Effekt. Im Gegenteil. Ich bin mir halt selber nicht sicher wie das Ganze anfing. Sind es die Muskeln, das Bindegewebe oder die Bandscheiben selber womit alles angefangen hat. Ich merke, das in den letzten 10 Jahren oder so ein massiver Umbau der Muskulatur stattgefunden haben muss. Die Schmerzen selber empfinde ich mittlerweile als geringstes Problem. Der Schwankschwindel (besonders in Ruhe) ist sehr belastend. Auch das Kribbeln, Brennen und Krampfen in Armen und Beinen (welches sich durch bestimmte Bewegungen verstärken bzw. provozieren lässt) stört mich weitaus mehr. Was mich am meisten stört sind die immer häufiger werdenden Hitzeattacken und eine Art Unterzuckergefühl bei geringen Bewegungen der HWS, BWS und manchmal sogar der LWS. Vielleicht bin ich ja langsam auch mit meiner Psyche an meiner Grenze aber ich glaube wirklich nicht das es daran liegt. Ich bin immer noch auf der Suche nach jemanden der mal Funktionsaufnahmen der Wirbelsäule veranlasst, da ich fast sicher bin einige Instabilitäten zu haben und bisher nur statische Aufnahmen gemacht wurden. Das mein Kopfgelenk so viel knackt und kracht (wie auch HWS und BWS) kann nicht gut sein. Magnesium, hoch dosiertes Vitamin D (laut Arzt Verordnung) und andere Sachen haben zu keinem positiven Ergebnis geführt. Nur Bewegung scheint einen positiven Effekt zu haben. Allerdings verschlimmern sich meine Symptome dennoch mit der Zeit mehr und mehr. Ich schleppe mich quasi nur zur Arbeit und habe null soziales Leben, da ich dem einfach nicht mehr gewachsen bin. Sitzen im Kino z.B. ist nicht möglich da ich dann oft heftige Verkrampfungen und Schweissausbrüche bekomme. Da ich aber arbeiten kann, habe ich ja gar nichts (laut Orthopäde). Leider habe ich mittlerweile das Gefühl erst mit schlimmen bleibenden neurologischen Ausfällen ernst genommen zu werden. So weit möchte ich es natürlich nicht kommen lassen. Mir ist schon klar das ich mich nie wieder so gut fühlen werde wie mit 20 aber ein wenig mehr Lebensqualität wäre schon schön ; ) Gibt es bei Dir den eine eindeutige Diagnose? |
milka135 |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 17:30
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.555 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo M101,
bitte setze deinen Beträgen am Ende ein Gruß. Sorry ich weis nicht ob ich noch deinen gesamten 1. Beitrag im Rahmen des schreibens im Kopfe habe. Ich habe habe aufgrund eines Hirnschaden so meine Schwierigkeiten. Meine Tips: 1. Tip: Geh mit dem MRT-Bilder deiner Wirbelsäulen zum Fachmann für Wirbelsäule näml. der Neurochirurg. (Orthopäden sind näml. nur Knochenärzte u. Neurologen habe die Lieblingsdiagnose MS und Schlaganfall und sind somit höchstens ggf. die Zuarbeiterer der Neurochirurgen. Bei Neurologen oder Orthopäden haben wir Banis alle nichts ernstes mit der WS. Darum ist es so wie es heute bei mir - siehe ggf. mein Profil. Neurologen verhamlosen gegenüber dem Pat. auch neurol. Veränderungen,..) Dieses Brennen, Stromschläge, Kribbeln,... was du da schreibst passen nämlich zu Rückenmarksschaden in Höhe HWS. Aber bewahre jetzt bitte, trotz meiner Wort die Ruhe. Renne jetzt nicht gleich zu deinem Hausarzt. Denn Überreaktion könnte näml. dazuführen, dass dich dein Hausarzt bzw. XYZ Arzt abstempelt. Also Telefonhörer nehmen und erst mal NC-Termin vereinbaren. Dann mit oder ohne Ü.-Schein zu den neurochir. Termin mit den Bildern. Den neurol. KH-Bericht lässt erst mal in deiner Tasche. 2. Tip: Versuch es mal bitte, mit feuchter Wärme. Feuchte Wärme durchblutet mehr als trockene Wärmeanwendungen. 3. Tip: Mach weiter deine sportl. Tätigkeiten - denn die sorgen dafür das du nicht weiter Muskeln abbaust, evl. Muskeln aufbaust, sorgen für Linderung und sorgen für Ablenkung. 4. Tip: Erlerne bitte, Entspannungsübungen wzb.:/am besten: Progressive Muskelentspannung. Evl. kkönnte deine Aussage: [/QUOTE]immer mehr unter Missempfindungen leide, die ich aber fast nur im Ruhezustand habe. [QUOTE] zu Redlegs passen. Retlegs kann man in Ausnahmefällen auch in den Armen haben. Frag mal deinen HA ob er dir ggf. Retlegs Therapie/Tabletten wzb.: Pramipexol verschreiben kann. Dann wirst du sehen ob es in d. Richtung geht. Gegen die Schmerzen u. Verspannungen könnte dir ein Antidepressiva helfen. Liebe Grüße, Milka :; |
M101 |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 18:35
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 24.845 Mitglied seit: 16 Jul 2015 ![]() |
Auch dir einen herzlichen Dank für die Antwort Milka!
Das letzte mal habe ich vor 10 Jahren mit einem Neurochirurg gesprochen, der mir gleich mal den bsv in der LWS operieren wollte. Ich sagte nein. 10 Jahre später habe ich immer noch weniger Probleme mit dem bsv in der LWS als damals. Der NC sagte nur ich könnte eh nicht viel machen und meinen Bandscheiben geht quasi überall die Luft raus. Im Grunde hat er mich gleich als zukünftiger Pflegefall abgestempelt da meine Muskulatur ja optimal wäre und ich nichts dagegen tun kann. Aber ich denke du hast recht und sollte einem anderen NC mal meine Aktuellen Bilder zeigen (obwohl es eine massive Verschlechterung gibt seit die Bilder gemacht wurden). Was habe ich zu verlieren?! Laut Radiologie und Neurologie habe ich keinerlei Rückenmarksschäden. Allerdings macht es mir schon Sorgen das die Vorwölbungen und Vorfälle das Rückenmark bereits berühren auf statischen Aufnahmen mit extrem angespannter Muskulatur. Meine Wirbelsäule ist nahezu gerade wie eine Kerze auf den Bildern. Die Ärzte meinten ich wäre ja nur angespannt aufgrund von Schmerzen. Die Tatsache das es ein Dauerzustand ist wurde ignoriert. Der golfballgrosse Spannungsknoten im linken Trapezmuskel/Schlüsselbein scheint auch nicht auf Interesse der Ärzte zu stossen. Die bsv in der BWS haben die mir übrigens gar nicht mitgeteilt, sondern die habe ich erst durch durchlesen des Arztbriefes erfahren obwohl ich bereits Monate (sogar Jahre) vor den ersten MRT Aufnahmen dort Probleme hatte und das auch den Ärzten mittgeteilt habe. Nochmals danke für die Antworten und Tips. Ich werde es wohl zuerst noch mal bei einem NC versuchen und alle meine Röntgen und MRT Bilder vorlegen. Ich habe auch einen 5 Seiten langen Leidensbericht verfasst der quasi alles beschreibt was damit zu tun hat. Leider nimmt sich kein Arzt die Zeit dafür! Liebe Grüße M101 |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 19:13
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo M101,
willkommen im Forum. Wurdest du schon mal auf Borreliose untersucht? Hier ist z. B. ein Beitrag wo die Ärzte auch nicht wußten woher die Beschwerden kamen. |
M101 |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 19:24
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 24.845 Mitglied seit: 16 Jul 2015 ![]() |
Hallo Jürgen,
Danke auch dir für die Antwort. Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher aber ich glaube schon das das Nervenwasser auf so etwas untersucht wurde. Allerdings würde ich nie wieder eine Lumbalpunktion machen lassen. Das war ganz schön übel (habe anscheinend auch ein verknöchertes Längsband an der LWS und die Punktion war sehr schwierig mit heftigen Nebenwirkungen). So weit ich mich erinnere wurde ich auch niemals von einer Zecke gebissen. Ich werde aber wohl eh den ausführlichen Bericht mal von meiner HA anfordern zwecks weiterer Diagnostik. Die kann damit leider eh nichts anfangen. Liebe Grüsse M101 |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 19:35
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo M101,
Borreliose wird durch eine spezielle Blutuntersuchung diagnostiziert. |
M101 |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 20:13
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 24.845 Mitglied seit: 16 Jul 2015 ![]() |
O.k. Danke. Werde mich informieren ob dies schon mal gemacht wurde. Mmhh... ich habe auch beruflich teilweise mit Schwermetallen zu tun. Da sollte ich wohl auch mal nachhaken. Nur man traut sich bald gar nicht mehr zum Arzt zu gehen. Erst recht wenn man denen etwas vorschlägt wird man gleich als Psychosomat abgestempelt. Ich wünschte es wäre so.
Liebe Grüße M101 |
milka135 |
Geschrieben am: 16 Jul 2015, 21:25
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Hallo M101,
ich kenne selbst aus eigener Erfahrung, dass man als junger Pat. einen extrem steinigen Weg vor sich hat. Bis der Tag X kommt, wo Arzt-Zufall kommt. So ging es mir auch. Wieviele Kilometer würdest du bis zu einem NC fahren? Würdest du auch ins Vogtland fahren? Naja, Radiologen und WS sind auch immer so ein Fall für sich. Die meisten Radiologen schreiben meist nur das in Ihre MRT-Befund was ein Punkt ist. Es gibt durchaus Radiologen die aus einem Bandscheibenvorfall eine Bandscheibenvorwölbung machen oder nur nach knöcherne Enge schauen. In unseren Gesundheitssystem wird für klinische Untersuchung, Pat.-Arztgespräch zuwenig bezahlt. Ich glauche da nützen dir auch nichts deine 5 Seiten. Borreliose kann man mit einer Blutuntersuchung oder mit Hirnwasseruntersuchung nachweisen. Liebe Grüße, Milka |
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